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Kirchbühl bei Sempach
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Kirchbühl bei Sempach

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Die von einem Friedhof umschlossene Martinskirche von Kirchbühl liegt in malerischer Aussichtslage oberhalb des Sempachersees. Sie hat als eine der wenigen Kirchen Luzerns ihren mittelalterlichen Charakter im wesentlichen bis heute bewahren können und besticht vor allem durch ihre bedeutenden hochgotischen Wandmalereien und ihre aus spätgotischer Zeit stammenden Ausstattung. Dem Wanderer empfiehlt sich der Zugang über den alten, den Seehang begleitenden «Römerweg» zwischen Schenkon und Sempach.
LanguageDeutsch
Release dateMar 7, 2022
ISBN9783037977880
Kirchbühl bei Sempach

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    Kirchbühl bei Sempach - Uta Bergmann

    Uta Bergmann

    Kirchbühl bei Sempach

    Lage und Geschichte

    Baugeschichte und Beschreibung

    Äusseres

    Inneres

    Wandmalereien

    – Wandmalereien der Zeit um 1300/1310

    – Wandmalereien des 15. Jahrhunderts

    – Malereien im Chor und am Chorbogen

    – Würdigung

    Ausstattung

    Beinhaus

    Friedhof

    Würdigung

    Der Weiler

    Literatur-, Bild- und Quellenhinweise

    Nützliche Hinweise

    Lage und Geschichte

    Der Weiler Kirchbühl (im Volksmund Chilpel) beherrscht in malerischer und sonniger Aussichtslage eine langgezogene Anhöhe (Büchel, Bühel) über dem Sempachersee. Man erreicht die Ansiedlung von Bauernhäusern, die eine der ältesten Kirchen des Kantons umschliessen, über die Landstrasse, welche von Sempach über Vogelsang nach Beromünster führt. Dem einst an der Gotthard-Route (Basel–Luzern) gelegenen Ort kam schon früh Bedeutung zu. Seine Besiedlung zur Römer- und Alemannenzeit konnte durch archäologische Funde und Ausgrabungen von Fundamenten (1958) nachgewiesen werden.

    Das dem hl. Martin geweihte Gotteshaus war ehemals Pfarrkirche des benachbarten Städtchens Sempach. Dass die Pfarrkirche ausserhalb der Stadtmauern lag, war im Mittelalter keine Seltenheit. Wie öfters in der Region (vgl. Horw, Kriens, Malters, Ruswil u.a.) hat sie wahrscheinlich ihren Ursprung in einem Meierhof, der 1371 Eigentum des Klosters St. Blasien im Schwarzwald wurde.

    1234 ist die Kirche von Kirchbühl erstmals durch die Erwähnung eines Leutpriesters indirekt nachgewiesen. Ihr Martins-Patrozinium, das häufig in Verbindung mit Kirchen fränkischen Ursprungs steht, wie die Untersuchung des Mauerwerks und die Ausgrabungen legen jedoch ein wesentlich höheres Alter der Kirche nahe.

    1275 wird St. Martin von Kirchbühl im Zehntenbuch von Konstanz als weitaus reichste Kirche des Dekanats genannt. 1288 befindet sie sich im Besitz des elsässischen Klosters Murbach, das jedoch 1420 nach zehnjährigem Streit die Kirche mitsamt ihren Filialen Hildisrieden, Adelwil und Wenischwand/St. Anna dem Kloster St. Leodegar im Hof von Luzern abtritt.

    Schon 1275 wird in dem Städtchen Sempach, das im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts von den Habsburgern gegründet worden war, eine Tochterkirche St. Stephan erwähnt. Damit beginnt auch der Konkurrenzkampf um die Bedeutung

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