Mantrailing: Mantrailing für Einsteiger – Nasenarbeit und Fährtenarbeit einfach erklärt
Von Roland Berger
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Über dieses E-Book
Der Inhalt des Buchs lautet unter anderem:
- Mantrailing – Was ist das?
- Die verschiedenen Grundlagen – Basictrailing
- Die verschiedenen Leistungsstufen – Sporttrailing
- Einsatz auf dem Trail
- Tipps für das schnelle Lernen
- Schlusswort
Das Mantrailing gilt allerdings nicht nur als eine einzige Kategorie, sondern es ist ein Oberbegriff, der auch das Basictrailing und das Sporttrailing beinhaltet. Hunde können mit ihrer Spürnase also nicht nur in der Lebensrettung arbeiten, sondern durch eine natürliche Auslastung auch gemeinsam mit ihrem Halter sehr schöne Stunden verbringen, fernab von schwierigem Gelände und Zeitdruck innerhalb der Lebensrettung. So kann der beste Freund des Menschen auf einem angenehmen Spaziergang ein unbeschreibliches Höhengefühl erleben, wenn er auf einmal eine sich freiwillig versteckte Person findet.
Dieses Buch wurde für all diejenigen geschrieben, welche gemeinsame Erinnerungen mit ihrem Hund schaffen möchten. Dabei werden sowohl die Basisausbildung als auch die Profi- und Leistungsstufen beschrieben.
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Buchvorschau
Mantrailing - Roland Berger
Einführendes
D
as Mantrailing beschreibt die Arbeit eines Personensuchhundes. Genauer gesagt versucht ein Team, bestehend aus einem Hundeführer und seinem Hund, eine meist verletzte oder verlorene Person zu finden. Dies geschieht, indem der Hund durch einen individuellen Geruchsartikel eine bestimmte Geruchsspur verfolgt.
Dies klingt ähnlich wie die Fährtenarbeit, die junge Hunde im Alltagstraining lernen und welche auch innerhalb der Jagd angewandt wird. Allerdings geht es beim Mantrailing darum, dass nicht nach Bodenverletzungen gesucht wird. Es sind also weder Fußspuren, die verfolgt werden, noch ist es das Blut von einem angeschossenen Tier, welches auf dem Waldboden zu finden ist. Stattdessen versucht der Hund, sich aktiv an menschlichen Geruchspartikeln zu orientieren, welche sich in der Luft befinden und damit eine Spur bilden, die über Kilometer hinweg verfolgt werden kann.
Das Ziel des Mantrailings ist es, eine gesuchte Person letztendlich zu finden und dies auch anzuzeigen. So muss der Hundeführer lernen, das Verhalten seines Hundes zu lesen und dementsprechend zu verstehen, wann der Trail vorbei ist, wann eine Person gefunden wurde oder wenn sich eine Spur auflöst und damit nicht mehr verfolgbar ist. Im Gegensatz zum Hund kann der Mensch diese Geruchspartikel nämlich nicht sehen beziehungsweise verfolgen. Konzentriert werden muss sich also rein auf den Personensuchhund. Es handelt sich beim Mantrailing dementsprechend um das gemeinsame Verfolgen einer, insbesondere menschlichen, Spur anhand eines individuellen Geruchartikels.
Nun muss sich allerdings die Frage gestellt werden, warum es überhaupt zum Mantrailing kommt. Einerseits werden Hunde in der Lebensrettung eingesetzt, um verletzte Menschen zu finden oder Menschen, die sich verirrt haben. Da Hunde über unglaubliche Riechfähigkeiten verfügen und Gerüchen deutlich besser folgen können als ein Mensch, stellen sie Experten im Suchen und Finden dar. So ruft die Polizei immer dann ein Suchduo, ein Suchteam bestehend aus Hundeführer und Personensuchhund, wenn eine Person unauffindbar ist.
Das Mantrailing stellt damit die Bereiche der Lebensrettung dar, allerdings wird dieser Begriff nicht nur spezifisch für genau diese Arbeit verwendet, sondern es handelt sich auch um einen Oberbegriff. Das Mantrailing beinhaltet nämlich das eigentliche Mantrailing, das Basictrailing, aber auch das Sporttrailing. Das Basictrailing ist genau das, was Welpen und junge Hunde in ihrem Alltagstraining lernen. So werden manchmal gewisse Denkspiele angewandt, um einen jungen Hund zu trainieren, aber auch, um ihn zu beschäftigen. In einigen dieser Denkspiele geht es um das Verstecken und Suchen. So müssen manchmal knifflige Aufgaben überwunden werden, um zu einer Belohnung zu gelangen. Bei diesen Aufgaben wird das erste Mal die Nase des Hundes besonders stark verwendet. Normalerweise greifen Hunde auf ihr Riechvermögen zurück, wenn es um das Überleben beziehungsweise Leben geht. Es ist vielmehr eine Allzweckmöglichkeit, auf die ein Hund niemals verzichten könnte, als etwas, das aktiv zur Belustigung verwendet wird. Dennoch kann es besonders viel Spaß machen. Darauf baut das Sporttrailing auf, doch dieses Empfinden von Spaß muss erst erlernt werden.
Das Basictrailing stellt also die ersten Anfänge dar. Es handelt sich um das Training, welches es braucht, bevor es zum Sporttrailing kommen kann. Hierbei geht es dann aktiv darum, Menschen zu finden. Anders als beim Mantrailing handelt es sich allerdings nicht um Notfälle. Stattdessen wird mit Menschen gearbeitet, die sich freiwillig verstecken und innerhalb des Versteckes so lange warten, bis sie vom Personensuchhund gefunden werden. So ist das Sporttrailing nicht nur etwas für den Hobby-Bereich, sondern auch für Wettkämpfe. Hunde aller Art werden in der Zeit getestet, die es braucht, bevor die versteckte Person gefunden wird. Dabei sollte allerdings niemals vergessen werden, dass das Sporttrailing und auch das Mantrailing vor allem eines bedeuten: Spaß. Es ist eine besondere Möglichkeit, um die Verbindung zwischen Mensch und Tier zu stärken. So sollte das Finden von Personen und die Arbeit auf dem Trail beiden Parteien Spaß machen.
Bei »Mantrailing« handelt es sich also nicht nur um eine natürliche Auslastung für den Haushund, da lediglich auf die Riechfähigkeiten des besten Freundes des Menschen vertraut wird, sondern es ist eine faszinierende Beschäftigung für Hund und Mensch, welche sogar Leben retten und Verbrechen aufklären kann.
Die Arbeit mit Personensuchhunden gibt es im Übrigen bereits seit dem frühen Mittelalter. In England wurden damals Personensuchhunde eingesetzt, welche zu dieser Zeit noch »Kriminalhunde« genannt wurden. Das heutige Mantrailing hat seine ersten Ansätze allerdings in Amerika, weshalb auch der Begriff international gleich bleibt und als Oberbegriff verwendet wird.
Mantrailing – was ist das?
B
ei »Mantrailing« handelt es sich um die Bezeichnung der Tätigkeit, die von Personensuchhunden durchgeführt wird. Hin und wieder handelt es sich dabei auch um den einfacheren Begriff »Nasenarbeit«.
Innerhalb des Mantrailings gibt es viele verschiedene Sportarten, bei welchen der Hund selbst sehr individuell seine Anlagen fördern und diesbezüglich auch gefördert werden kann. Grundsätzlich wird in zwei große Kategorien unterschieden: in die Sportvariante und in die Einsatzgebiete von Rettungshunden bezüglich verletzter, unauffindbarer Personen. Ein Mensch könnte eine solche Arbeit niemals übernehmen, da der Hund nicht nur deutlich besser als der Mensch riechen kann, sondern Hunde auch räumlich riechen. Ganze zehn Prozent der Gehirnkapazität wird dauerhaft für die Verarbeitung von Geruchsinformationen verwendet, während dies bei Menschen kaum mehr als einen Prozent umfasst. Demnach wurden verschiedene Einsatzgebiete geschaffen, die besonders gut mit den Riechfähigkeiten eines treuen Gefährten korrespondieren. Besonders im Sportbereich wird der Hund damit auf einem sehr natürlichen Weg nicht nur gefordert und gefördert, sondern auch durch Spaß ausgelastet.
Um eine andauernde Auslastung zu erzielen, wird auf die Fähigkeit gesetzt, dass Hunde eine einzelne Duftspur mehrere Kilometer weit verfolgen können. Dies macht Hunde zu besonders guten Partnern im Rettungsdienst und auch bei der Polizei. Während daraus heute eine Art Sport geworden ist, mit internationalen Wettkämpfen, die vor allem auf den Spaß beim Lernen abzielen, stammt der Ursprung des Mantrailings bis heute aus der Polizei.
Dabei unterscheidet sich das Mantrailing von der konventionellen Fährtensuche, da diese Hunde von Spezialisten ausgebildet werden. Ein jeder Hund hat besondere Riechfähigkeiten und wenn auch einige Hunderassen besonders gut veranlagt sind, nutzen sie ihre Fähigkeiten niemals zu 100 Prozent. Dies muss ihnen erst von Spezialisten beigebracht werden. Die konventionelle Fährtensuche, welche nicht nur zum Spaß und zum Spiel, sondern auch innerhalb der Jagd angewandt wird, spezialisiert sich dagegen eher auf das Finden von Gegenständen, Tieren und Menschen, die am Boden eine Spur hinterlassen haben. Das Mantrailing allerdings bezieht sich auf die spezifisch menschlichen Duftstoffe, die nicht am Boden durch Fußspuren zu finden sind, sondern die sich in der Atmosphäre und damit über dem Boden befinden. So kann eine fast geradlinige Spur erkannt werden, die auch nach Tagen noch immer aufgespürt werden kann. Das Wetter spielt dabei eine große Rolle und besonders der Regen kann einem Personenspürhund die Arbeit deutlich schwieriger machen, allerdings sind manche Experten der festen Überzeugung, dass ein speziell ausgebildeter Hund sogar eine gesuchte Personen finden könnte, die mit einem Auto aufgebrochen ist und mehrere Kilometer zurückgelegt hat.
Damit der Hund überhaupt erst eine Fährte aufnehmen kann, braucht es einen Gegenstand, der der suchenden Person gehört hat und nur von wenigen anderen Menschen berührt wurde. Mit diesem Gegenstand kann der Geruch aufgenommen werden. Mit diesem Geruch beginnt der Hund, eine Fährte zu suchen, die wie eine Spur