Flat Coated Retriever: Charakter, Training, Ernährung und vieles mehr über den Flat Coated Retriever
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About this ebook
Der Inhalt des Buchs lautet unter anderem:
- Rassetypische Merkmale
- Klassische Retrieverarbeit
- Die richtige Ernährung
- Die Pflege des Hundes
- Hundeausbildung
- Mögliche Probleme und Verhaltensfehler
- Denkspiele und Beschäftigung
Womit wohl jeder Hundehalter etwas anfangen kann, sind Indoor- und Outdoor-Beschäftigungsmöglichkeiten mit Hund. Außerdem lohnt es sich, einen Blick auf die Erklärungen zu häufig auftretenden Kommunikationsfehlern und Missverständnissen zwischen Mensch und Hund zu werfen, denn dadurch können Sie noch mehr Harmonie in das gemeinsame Zusammenleben bringen. Nicht nur Halter von Retrievern können mit diesem Buch etwas dazulernen, sondern jeder Mensch, der einen Hund hält oder darüber nachdenkt, eine Fellnase bei sich aufzunehmen.
Das Buch beinhaltet außerdem 15 Abbildungen. Nutzen Sie das Wissen aus dem Buch, um einen ersten Einstieg über den Flat Coated Retriever zu bekommen.
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Book preview
Flat Coated Retriever - Roland Berger
Einführendes
W
Illkommen in der Welt der Flat Coated Retriever. In diesem Buch lernen Sie die wichtigsten Grundlagen zu dieser speziellen Rasse. Kaum jemand weiß, dass der Flat Coated Retriever zu den ältesten Jagdhund-Rassen überhaupt gehört und welche einzigartigen Fähigkeiten er besitzt.
Doch nicht nur Menschen, die sich für den Flat Coated Retriever interessieren, sollten einen Blick in dieses Buch werfen. Andere Retrieverrassen, wie der Golden Retriever, sind sehr beliebte Familienhunde und wohnen bereits in vielen Haushalten. Viele Hundebesitzer wissen gar nicht, welche besonderen Bedürfnisse alle Retrieverrassen gemein haben. Näheres hierzu erfahren Sie in dem Kapitel über die klassische Retrieverausbildung. Viele weitere Beschäftigungsmöglichkeiten und Trainingstipps, auch zu anderen Rassen, sind ebenfalls in diesem Buch enthalten.
Alle Hundehalter wünschen sich ein harmonisches und liebevolles Zusammenleben mit ihrem Hund. Um dieses Ziel zu erreichen, lohnt es sich, einen Blick auf die Erklärungen zur Kommunikation zwischen Mensch und Hund und typische Missverständnisse dabei zu werfen. Auch wie mit besonders häufig auftretenden Missverständnissen umzugehen ist für jeden Hundehalter ein relevantes Thema.
Sie sehen also: Dieses Buch ist sowohl für diejenigen spannend, die Näheres über den Flat Coated Retriever oder Retriever im Allgemeinen erfahren möchten, als auch für alle anderen Hundebesitzer, die ein Interesse daran haben, sich fortzubilden.
Der Flat Coated Retriever
F
lat Coated Retriever sind sehr außergewöhnliche Hunde, von welchen nur selten gesprochen wird. Im ersten Kapitel soll der Flat Coated Retriever damit vorgestellt werden. Welche Fütterung und Fellpflege braucht er? Wie stark ausgeprägt ist das Jagdverhalten? Für welche Personen eignet sich die Adoption eines Flat Coated Retrievers am besten und wer sollte lieber darauf verzichten?
Dieses Kapitel dreht sich also zunächst um den Hund und sein Wesen an sich.
Aussehen – Rassetypische Merkmale
Zu Beginn ein paar formale Angaben, damit Sie die Rasse grundlegend einordnen können: Die Rasse Flat Coated Retriever ist eine mittelgroße Jagdhund-Rasse, die zur Gruppe 8, Sektion 1 des FCI gehört. Er ist dort unter der Standardnummer 121 gelistet. In Gruppe 8 gehören Apportierhunde, Stöberhunde und Wasserhunde. Sektion 1 bezeichnet Apportierhunde mit Arbeitsprüfung. Rüden sind in der Regel zwischen 59 und 61,5 cm groß und wiegen 27 bis 36 kg, Hündinnen erreichen eine Größe zwischen 56,5 und 59 cm und haben ein Gewicht von 25 bis 32 kg. Wie der Name schon sagt, haben Flat Coated Retriever ein glattes Fell, welches einen gewissen Glanz zeigt. Die Läufe und die Rute sind befedert, das heißt, dass dort das Fell länger ist als am restlichen Körper. Die Haarstruktur ist dicht und von feiner bis mittelstarker Textur, was besonders für die Fellpflege relevant ist. Die Farbe des Fells ist entweder schwarz oder leberbraun. Tatsächlich können Flat Coated Retriever auch eine genetische Anlage für gelbes Fell in sich tragen. Dies entspricht aber nicht dem vorgeschriebenen Rassestandard. Flat Coated Retriever sind zwar muskulös, denn sie sollen ja eine gewisse Leistungsfähigkeit für die Jagd haben, dennoch wirken sie aber durch das glatte Fell und die schmale Kopfform elegant und wendig. Dazu tragen natürlich auch die gut gewinkelten Knie- und Sprunggelenke bei, die diesen Hund zu einem ausdauernden und sehr agilen Läufer machen. Der Flat Coated Retriever ist sehr robust und gut für Anfänger geeignet. Anfällig für bestimmte Krankheiten ist er nicht und auch sonst neigt er nicht dazu, krank zu werden. Auch Menschen, die noch nicht allzu viel Erfahrung mit Hunden haben, können mit einem Flat Coated Retriever ein schönes Zusammenleben führen. Allerdings müssen Sie sich bewusst sein, dass dieser Jagdhund sehr intelligent ist und ohne entsprechende Beschäftigung kein glückliches Hundeleben führen kann. Auch körperlich ist diese Rasse sehr aktiv. Sie sollten also Spaß an Bewegung haben und bereit sein, viel Zeit mit Ihrem Hund zu verbringen. In der Regel kommen Flat Coated Retriever auch gut mit anderen Haustieren, sogar mit Katzen, aus.
Flat Coated Retriever sind sehr lebensfrohe und aufgeweckte Hunde. In der Regel gehen sie offen auf alle Menschen zu, denn sie haben eine hohe Kontaktfreudigkeit. Unter anderem aus diesem Grund sind sie gute Familienhunde. Ein weiterer Grund ist ihr ausgeprägter Spieltrieb, der wohl auch mit der genetischen Veranlagung als Jagdhund zu tun hat. Man sollte sich seinem Energielevel aber gewachsen fühlen und fähig sein, ihn auszulasten, sonst können Probleme im Zusammenleben entstehen. Gerade, wenn sich die Mitglieder einer Familie oder auch eine Einzelperson ohnehin für Sport begeistert, werden sie viel Freude an einem Flat Coated Retriever haben. Mit ihm kann man so ziemlich jede Aktivität machen, die man mit Hunden machen kann, sei es Agility, Hundesport oder eine Wanderung.
Geschichte des Flat Coated Retrievers
Der Flat Coated Retriever ist eine der ältesten Retrieverrassen überhaupt. Seine Geschichte beginnt im 19. Jahrhundert in England. Dort kreuzte man Wavy Coated Retriever, eine Retriverrasse, die, wie der Name schon sagt, ein gewelltes Fell hat, mit Settern und Collies. Der Wavy Coated Retriever, auch Saint John’s Dog genannt, ist der Urvater aller Retrieverrassen und wurde zu dieser Zeit mit vielen anderen Rassen gekreuzt. Daraus gingen die uns heute bekannten Retrieverrassen hervor. Die Begeisterung für das Wasser und das Schwimmen des Saint John’s Dogs ist auch heute noch an vielen Retrievern erkennbar. Der Saint John’s Dog wurde von Seeleuten in der Mitte des 18. Jahrhunderts in England eingeführt.
Aufgrund seiner bereits beschriebenen eleganten Optik war der Flat Coated Retriever schon von Anfang an beim englischen Adel sehr beliebt. Doch auch seine Fähigkeiten als Arbeitshund wurden geschätzt. Es war also schon früh klar, dass man die Ziele der Zucht zweigleisig anlegen musste. Zum einen wollte man die Eignung als Arbeitshund natürlich weiter optimieren, denn schon früh stach der Flat Coated Retriever durch seine Leistungsfähigkeit heraus. Gleichzeitig legten Halter, die ihren Hund nicht bei der Jagd einsetzten, oder zumindest nicht nur, viel Wert auf dessen Optik.
Während des Zweiten Weltkrieges und in der Zeit nach dem Krieg ging die Zucht des Flat Coated Retrievers allerdings stark zurück. Stattdessen gewannen Labradore und Golden Retriever zunehmend an Popularität. Zum Glück setzten sich einige wenige Züchter jedoch erfolgreich weiterhin für den Erhalt der Rasse ein. In den 1980ern begann die Zucht des Flat Coated Retrievers schließlich auch in Deutschland, wo sie seitdem beständig ist.
Geborene Jagdhunde
Den Flat Coated Retriever als einen geborenen Jagdhund zu bezeichnen, hat durchaus seine Richtigkeit. Wie Sie in der kurzen Beschreibung seiner Geschichte erfahren haben, wurde er schließlich zu eben diesem Zwecke gezüchtet. Gerade für Jäger, die allein auf die Jagd gehen, ist er ein guter Begleiter, aber auch als Rettungshund eignet sich der Flat Coated Retriever hervorragend. Das hat er seinem guten Geruchssinn, seiner Nervenstärke und seiner hohen Anpassungsfähigkeit an verschiedene Geländearten zu verdanken. Aber auch einfach als Familienhund macht er eine gute Figur, denn er ist sehr sozial und fügt sich gut in das Familienleben ein.
Die Zucht von Jagdhunden hat in der Geschichte der Menschheit eine lange Tradition und brachte bereits eine Vielzahl an Rassen hervor. Die einzelnen Rassen wurden teilweise für sehr spezielle Aufgaben gezüchtet. Auch wenn ein Hund als reiner Familienhund lebt, liegen ihm bestimmte Anlagen weiterhin in den Genen. Es liegt in der Verantwortung eines jeden Hundehalters, die genetischen Anlagen des Hundes zu kennen und seinen Bedürfnissen gegebenenfalls gerecht zu werden.
Laufhunde haben einen ganz besonders feinen Geruchssinn. In der gemeinsamen Jagd mit einem Jäger kommunizieren sie durch Bellen mit ihrem Hundehalter. Diese Neigung zum Einsatz der Stimme kann im Familienalltag als störend empfunden werden, denn im Allgemeinen wünscht man sich eher, dass der Hund nicht allzu viel bellt. Zu den Laufhunden gehören Beagles und Bloodhounds.
Vorstehhunde tragen ihren Namen aufgrund der Art der Kommunikation, die sie mit dem Jäger führen. Sie heben eine Vorderpfote, wenn sie ein Beutetier geortet haben, und machen den Jäger dadurch darauf aufmerksam. Dieses sogenannte Vorstehen zeigen viele Hunde, auch Hunde, die nicht zu den Jagdhunden gehören, bei Vorstehhunden wurde dieses Verhalten aber gezielt verstärkt. Zu den Vorstehhunden gehören Hunderassen wie der Settler, der Münsterländer oder der Pointer.
Apportierhunde haben unter anderem die Aufgabe, eine vom Jäger erfolgreich geschossene Beute aufzuspüren und sie zu diesem zu bringen. Dazu muss das Beutetier natürlich entsprechend klein sein, denn der Hund muss es ja mit dem Maul tragen können. Typischerweise jagt man mit ihnen zum Beispiel Wasservögel und Hasen. Diese Unterart der Jagdhunde ist für dieses Buch schon deshalb besonders interessant, weil der Flat Coated Retriever dieser Art zugeordnet wird. Ebenfalls dazu gehören andere Retriever, Labradore und manche Pudel.
Stöberhunde sind darauf spezialisiert, die Spuren von Wild zu finden und nachzuverfolgen. Sie haben eine sehr gute Nase und sind sehr ehrgeizig während der Spurensuche. Dazu gehören beispielsweise Wachteln und Spaniel.
Abbildung 1: Der Flat Coated Retriever
Klassische Retrieverarbeit
Retriever sind Jagdhunde, die besonderer Aufmerksamkeit und Beschäftigung bedürfen. Schon die Rassebezeichnung leitet sich von dem englischen Wort „to retrieve ab, was so viel wie „zurückbringen
oder auch „apportieren" bedeutet. Sie wurden vor allem in der Jagd von Vögeln, besonders Wasservögeln, eingesetzt – daher auch die Affinität vieler Retriever zum Wasser. Die Hauptaufgabe des Retrievers war es, das vom Jäger erlegte Wild zu apportieren. Das von Natur aus unkomplizierte Wesen, gepaart mit der ausgezeichneten Ausdauer und dem starken Arbeitswillen, machen ihn zu einem mehr als geeigneten Gehilfen bei der Jagd.
Um einen Retriever auszulasten, ist es wichtig, eine Vielzahl an Herausforderungen zu bieten, denn nur, weil Sie beschließen, Ihren Hund als Familienhund zu halten und nicht gemeinsam mit ihm jagen zu gehen, verschwinden dadurch nicht die natürlichen Anlagen. Drei Spaziergänge pro Tag reichen nicht aus, um einem Retriever gerecht zu werden. Vielmehr möchte er seine angeborenen Talente ausleben und muss dies auch tun dürfen, um ein zufriedenes Leben zu führen. Aus den Bedürfnissen des Retrievers ist unter anderem die sogenannte „klassische Retrieverarbeit" hervorgegangen. Die drei Teilbereiche der klassischen Retrieverarbeit sprechen verschiedene Fähigkeitsbereiche an.
Apportieren
Das Apportieren liegt dem Retriever wortwörtlich in den Genen. Retriever lässt sich mit „Apportierer" übersetzen und der Name ist hier Programm. Die meisten Retrieverrassen haben große Freude an Spielen, bei denen sie apportieren dürfen.
Jagdverhalten
Das natürliche Jagdverhalten von Hunden setzt sich aus acht einzelnen Schritten zusammen. Dabei handelt es sich natürlich nur um ein theoretisches Schema. Es kann immer vorkommen, dass sich das Jagdverhalten eines einzelnen Hundes in Teilen davon unterscheidet. So kann es beispielsweise sein, dass ein Hund den einen oder anderen Teil weglässt, vor allem die Schritte, bei denen es wirklich ernst wird und die Beute getötet wird. Hunde sind nun einmal stark domestiziert und viele Familienhunde zeigen zwar Reste des natürlichen Jagdverhaltens, führen aber keine vollständige Jagd aus. In der Wildnis würde ein Hund wie folgt vorgehen, wenn er ernsthaft versucht, Beute zu machen, um sich