Brief aus Altrakatz: 5 Katergeschichten
Von Edith Schreiber-Wicke und Carola Holland
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Buchvorschau
Brief aus Altrakatz - Edith Schreiber-Wicke
Brief aus Altrakatz
Theo der Tiger
Theo der Tiger lag in der Wiese und ließ sich die Sonne auf den Pelz scheinen.
Natürlich war Theo kein wirklicher Tiger, sondern ein ziemlich groß geratener Hauskater mit Tigerzeichnung. Das und sein nicht gerade sanftes Gemüt hatten ihm diesen schmeichelhaften Beinamen eingetragen.
Theo der Tiger hörte das Geräusch fremder Pfoten auf dem Kiesweg. Missmutig hob er den Kopf, um zu sehen, wer kühnerweise in sein Revier eindrang.
Mit einem Ruck setzte er sich auf. Was da kam, gefiel ihm ganz und gar nicht. Wiegenden Schrittes trabte ein dickköpfiger Roter auf ihn zu. Über die Nase des Fremden liefen ein paar hässliche Narben. Beide Ohren waren zerfranst. Das linke Auge fehlte zur Gänze.
Theo der Tiger stand auf und ließ ein tiefes, gefährliches Grollen hören.
„Lass Luft ab und krieg dich wieder ein, Kumpel", sagte der Fremde.
Diese Sprache verunsicherte Theo den Tiger. Er fauchte. Aber das war mehr eine Frage als eine Drohung.
„Spar dir die Puste und stell die Lauscher auf", antwortete der sonderbare Fremde.
„Wer sind Sie?", fragte Theo der Tiger verwirrt. Gute Erziehung ist manchmal sehr hinderlich.
„Red Robin, auch bekannt als Der Engländer oder einfach Der Rote Räuber", stellte sich der Fremde vor.
„Und was wünschen Sie?", fragte Theo der Tiger.
„Ich wünsche gar nichts, old boy. Ich bin aus reiner Gefälligkeit da. So ist das. Ich bring einen Brief aus Altrakatz."
„Aus dem Gefängnis!", rief Theo der Tiger.
„Na, ein Mäusekindergarten ist es nicht, brummte Red Robin. „Da ist ein Kumpel, der dir eine Nachricht schickt.
„Wohl kaum, sagte Theo der Tiger vornehm. „Ich kenne gar niemanden dort.
Red Robin schloss das rechte Auge. Das linke fehlte sowieso.
„Sind bloß ein paar Zeilen. War schwer genug, den Brief rüberzubringen. Also, an die Horcher, old boy!"
„Ich höre, sagte Theo der Tiger. „Aber ich kann mir nicht vorstellen …
Ohne sich um Theos Einwände zu kümmern, begann der Rote, die Nachricht zu lesen.
Lieber Theo!
Ich bin eingesperrt in Altrakatz.
Hol mich so schnell wie möglich raus.
Es geht um Leben und Tod.
In Verzweiflung Sandro.
Red Robin machte das Auge wieder auf und betrachtete Theo mit Genugtuung. „Na, jetzt steht die alte Schlabberschnauze aber still, was?"
„Sandro, stöhnte Theo. „Mein bester Freund! Wie kommt er nach Altrakatz?
„Was weiß ich. Schwerer Mäusediebstahl vielleicht", brummte Red Robin.
„Doch nicht Sandro, widersprach Theo mit Bestimmtheit. „Sandro würde nie im Leben Mäuse stehlen. Schwere schon gar nicht. Alle, die ihn kennen, nennen ihn Sandro den Sanften.
„Prost, Mahlzeit, sagte Red Robin. „Das klingt nicht gut. In Altrakatz muss man nämlich ganz schön ausgeschlafen sein, um die Kurve zu kriegen.
„Wieso Kurve?", fragte Theo verständnislos.
„Dein Deutsch ist nicht besonders gut, was?", erkundigte sich Red Robin. „Ich meine, er muss ganz schön gut drauf sein, damit er nicht vorzeitig die