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Im Bereich des Unmöglichen
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eBook535 Seiten7 Stunden

Im Bereich des Unmöglichen

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Über dieses E-Book

Ein internationales Team von Ingenieuren und Wissenschaftlern arbeitet seit Monaten zusammen an einem äußerst exponierten Ort: der Internationalen Raumstation (ISS). Ihre Mission verläuft planmäßig, bis sich ein Zwischenfall ereignet, in dessen Folge es zu Komplikationen kommt: Es beginnt mit vereinzelten Ausfällen von elektronischem Equipment, denen zunächst niemand große Bedeutung zumisst. Aber schon bald häufen sich auf unerklärliche Weise Defekte, und die Besatzung der ISS sieht sich einer unsichtbaren Bedrohung gegenüber. Während die Lage von Tag zu Tag kritischer wird, macht sich das Team mit wissenschaftlicher Akribie daran, die Natur dieser Bedrohung zu entschlüsseln. Als schließlich klar wird, womit man es zu tun hat, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit…
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum30. Aug. 2015
ISBN9783737561587
Im Bereich des Unmöglichen
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Autor

Cees. A. Vandersahr

Cees A. Fandersahr, geboren 1962 in Lemgo, studierte Biologie und promovierte anschließend im Fachbereich Molekulare Genetik. Er arbeitet heute im Management einer internationalen Biotech- und Diagnostikfirma. Zu seinen beruflichen Interessen gehören molekulare Biologie, Robotik und Nanotechnologie, die sich allesamt in den Grundthemen des vorliegenden Buches widerspiegeln. Cees lebt mit Frau und zwei Kindern in Leverkusen. „Im Bereich des Unmöglichen“ ist sein erster Roman.

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    Buchvorschau

    Im Bereich des Unmöglichen - Cees. A. Vandersahr

    Blau

    Was wir wissen, ist ein Tropfen;

    was wir nicht wissen, ein Ozean"

    Isaac Newton, Englischer Physiker,

    Mathematiker und Astronom (1643 - 1727)

    Jener verhängnisvolle Tag war bis dahin ein ganz gewöhnlicher Arbeitstag gewesen, der 144ste, ohne außerplanmäßige Tätigkeiten oder bemerkenswerte Vorkommnisse. Gegen Abend hatte er sich an seinen Lieblingsplatz, in die Cupola, zurückgezogen, um das Tagesgeschehen zu reflektieren und in seinem Tagebuch festzuhalten. Das kleine, in schwarzes Leder gebundene Buch, war einer der wenigen persönlichen Gegenstände, die er hatte mitnehmen können. Seine Frau hatte es ihm zum Abschied geschenkt und eine Widmung hineingeschrieben, die er hin und wieder las. Entgegen seiner anfänglichen Erwartung nutzte er es mittlerweile regelmäßig. Mit der Zeit war es zu einer Art privatem Logbuch geworden, dem er nahezu täglich einen neuen Eintrag hinzufügte. Dabei ging es ihm nicht so sehr darum, das Erlebte für die Zukunft zu protokollieren. Vielmehr half ihm das Schreiben seine Gedanken im Hier und Jetzt zu sortieren und diese einzigartige Phase seines Lebens so bewusst wie möglich wahrzunehmen. Er rechnete nicht damit, dass er nach seiner Rückkehr häufig hineinschauen würde.

    Doch wie schon oft fand er auch an diesem Abend den Einstieg nicht und mühte sich mit dem ersten Satz herum. War es die Müdigkeit nach einem prall angefüllten, straff durchorganisierten, zehnstündigen Arbeitstag? Nein, das konnte es nicht sein, denn war dieser erste Satz geschrieben ging ihm der Eintrag stets leichter von der Hand. Der erste Satz war wie eines der ersten Teile in einem Puzzlespiel, schwierig, aber wenn gelegt, gab es immer Anknüpfungspunkte für die nächsten. Vielleicht war es auch ein gewisser Unwille, sich mit bereits Vergangenem zu beschäftigen. Seine Gedanken bewegten sich in der Tat meist um unmittelbar anstehende Aufgaben oder waren auf die nahe Zukunft gerichtet. Aber es war wohl eher sein Hang zur Perfektion: Der erste Satz legte den Grundstein, gab seinen Gedanken Struktur, er war ein Kristallisationspunkt, um den herum sich der restliche Inhalt seines Eintrages zwanglos gruppieren und entwickeln konnte. Mit dem ersten Satz musste er einfach zufrieden sein.

    Er spürte, wie seine Konzentration nachließ, immer wieder schweiften seine Gedanken ab. Der grandiose Ausblick aus den Panoramafenstern der Cupola tat ein Übriges. Wie immer, wenn er sich in der Cupola aufhielt, musste er daran denken, wie privilegiert er war, diesen Ausblick genießen zu dürfen. Sicher, er hatte sich seine Chance hart erarbeitet, aber nicht zuletzt war eine Reihe von Faktoren im Spiel gewesen, die er nicht durchweg hatte beeinflussen können. Und ohne die fortwährende Unterstützung durch seine Familie hätte er es nie geschafft. Das Gefühl der Dankbarkeit, welches ihn an diesem Ort oft erfüllte, hatte er entsprechend schon mehrfach in seinem Logbuch festgehalten.

    Schließlich schaffte er es, ein paar Zeilen über eines seiner Experimente zu schreiben, an dem er die meiste Zeit des Tages gearbeitet hatte. Kein sonderlich origineller Eintrag, wie er sich eingestehen musste, aber das Ergebnis des Experimentes war unerwartet gewesen, hatte zu einigen Diskussionen geführt und damit den Tag in der Tat ein wenig geprägt.

    Als er aber in einer Schreibpause aufblickte, zog unter ihm ein Anblick vorbei, der seine Aufmerksamkeit sofort und vollständig fesselte: 

    Dieses Blau