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Fallschirmkinder. Fallschirmerziehung oder Kinderzüchtung anstatt Kindererziehung: Wiederhole diese Fehler nicht, wenn du deine Kinder nicht nur liebhast.
Fallschirmkinder. Fallschirmerziehung oder Kinderzüchtung anstatt Kindererziehung: Wiederhole diese Fehler nicht, wenn du deine Kinder nicht nur liebhast.
Fallschirmkinder. Fallschirmerziehung oder Kinderzüchtung anstatt Kindererziehung: Wiederhole diese Fehler nicht, wenn du deine Kinder nicht nur liebhast.
Ebook348 pages4 hours

Fallschirmkinder. Fallschirmerziehung oder Kinderzüchtung anstatt Kindererziehung: Wiederhole diese Fehler nicht, wenn du deine Kinder nicht nur liebhast.

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About this ebook

Kindliche Erfahrungen entscheiden stark in welche Richtung unsere Seelenströme fließen.
Kinder zu erziehen, als ob es kein Morgen gäbe. Kinder zu erziehen, als ob die Welt nur zwischen 4 häuslichen Wenden anfängt und endet.
Kinder brauchen nicht nur Liebe, sondern auch Struktur, Orientierung, Disziplin, Grenzen und Werte, um gesund zu wachsen und zu werden. Wenn das Kind nicht mit Disziplin aufwächst, wenn es mit einer Logik erzogen ist, wonach es tut, was es will, wie es will, wann es will, wo es will, wenn Kinder nichts zu ihren Taten zu verantworten haben, wenn sie nur gelobt werden, egal, was sie getan haben, ob es richtig war oder nicht, wenn alles nur nach ihrer Meinung, nach ihren Wünschen und Bedürfnissen geht, wenn sie mehr Macht bekommen als die Eltern und alles bestimmen nach ihrer Laune, wenn sich alles nur noch um das Kind dreht, wenn sie ohne Leistung alles bekommen, was sie wollen oder nicht brauchen, wenn sie bei allen kleinsten Schmerzen zum Arzt gebracht werden, damit man sieht, ob nichts Schlimmes passiert ist, - oder aber, wenn sie das extreme Gegenteil von allem Obenzitierten erleben-, dann werden sie in Situationen außerhalb der häuslichen Umgebung leiden. Die Welt vor der Haustür wird für sie ein Loch ohne Boden sein und der Abprall auf dem Boden dieser realen und wahren Welt wird hart und sehr schmerzhaft sein und viele "Knochen" werden brechen. Ein sinkflugartiger Sturz, eine Fallschirmerziehung mit schweren Folgen: Sie sind die Fallschirmkinder.
"Heutzutage werden Kinder wie Fallschirmspringer erzogen, wie Menschen, die aus einem Flugzeug hinausgeworfen werden und dann alleine schauen müssen, wo und wie sie auf dem Boden landen und wie sie dann unten mit der Realität klarkommen. Wenn ein Kind gelernt hat, dass es alles auch ohne Mühe und Leistung bekommen kann, dass seine (absichtlichen) Verfehlungen keine Konsequenzen haben, wie soll es in der Arbeitswelt und in dem wahren Leben, weit weg von Mama und Papa, zurechtkommen, wo alles erkämpft und verdient werden muss, wo Fehler bestraft werden und wo ihm Grenzen gezeigt sind? Eine gute Erziehung ist der beste Schutz gegen Burnout und nicht ein guter 'Therapeut'".
Ich bin der Meinung, dass psychische Verletzungen und Körperverletzung nicht immer nur aktive oder bewusste Handlungen sein müssen, damit sie so eingestuft werden. Manche Erziehungsstile, die Fallschirmerziehung, wie wir im Laufe dieses Buchs lesen werden, ist der psychischen und Körperverletzung absolut gleichzustellen.
LanguageDeutsch
Publisherneobooks
Release dateApr 21, 2021
ISBN9783753185552
Fallschirmkinder. Fallschirmerziehung oder Kinderzüchtung anstatt Kindererziehung: Wiederhole diese Fehler nicht, wenn du deine Kinder nicht nur liebhast.
Author

Dantse Dantse

Sein Vater hatte drei amtlich verheiratete Frauen gleichzeitig, alle lebten in einer Anlage zusammen. Da bekommen Werte, wie Geben, Teilen, Gefühle, Liebe, Eifersucht, Geduld, Verständnis zeigen uvm. andere Akzente, als in einer sogenannten „normalen“ Familie. Diese Kindheitserlebnisse, seine afrikanischen Wurzeln, der europäische Kultureinfluss auf ihn und seine jahrelangen Coachingerfahrungen lassen ihn manches anders sehen, anders handeln und anders sein, das hat etwas Erfrischendes.

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    Book preview

    Fallschirmkinder. Fallschirmerziehung oder Kinderzüchtung anstatt Kindererziehung - Dantse Dantse

    Warnung

    Grafik 2

    Kinder, die unglücklich sind, sind nicht unglücklich gezeugt und geboren. Wir Eltern sind diejenigen, die sie zum großen Teil zum Unglücklichsein programmiert haben, und das fängt, wie ich im Kapitel 1 zeige, schon in der Schwangerschaft an. Wir hypnotisieren unsere Kinder negativ.

    Besuche uns im Internet:

    www.indayi.de

    Grafik 41

    Wichtiger Hinweis:

    Die im Buch veröffentlichten Ratschläge wurden mit größter Sorgfalt und nach bestem Wissen vom Autor erarbeitet. Eine Garantie kann jedoch weder vom Verlag noch von den Verfassern gegeben werden. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.

    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    März 2021

    © indayi edition, Darmstadt

    Umschlaggestaltung: Jana Koschewoj

    Satz und Lektorat: Anca Monica Rehm

    Dantse Dantse

    Fallschirmkinder

    Fallschirmerziehung oder Kinderzüchtung

    anstatt Kindererziehung.

    Wiederhole diese Fehler nicht,

    wenn du deine Kinder nicht nur liebhast.

    Wie ein verfehlter Erziehungsstil eine ganze Generation gefährdet und schwächt. So installieren Eltern das Programm des

    Unglücklichseins in Kindern zu Liebe und mit Liebe.

    Afrikanisch inspiriert

    Grafik 266

    Mein Versprechen: Dir wird geholfen mit meinen

    Büchern und der Wissenslehre DantseLOGIK.

    Grafik 1

    DAFÜR STEHE ICH MIT MEINEM

    GUTEN NAMEN UND EXZELLENTEN RUF

    Über den Autor Grafik 255 Grafik 3

    Dantse Dantse, der Autor von über 130 Büchern, ist gebürtiger Kameruner und Vater von fünf Kindern aus verschiedenen Kulturkreisen. Er schreibt und publiziert Bücher, die das Ziel haben, Lösungen zu finden, Schmerzen zu beseitigen, etwas zu erklären, zu verändern, die Welt ein Stückchen zu verbessern, Menschen glücklicher zu machen – seien es seine Ratgeber, Sachbücher, Romane, Kinderbücher.

    Als sechstes Kind einer großen Familie von über 30 Kindern kümmerte er sich, wie üblich in Afrika, schon früh um seine kleineren Geschwister und wurde dafür schon als Kind gezielt im Bereich Erziehung und Kinder- und Familienpsychologie ausgebildet. Dies zusammen mit seinen intensiven Coachingerfahrungen in Deutschland, wodurch er die europäischen Sichtweisen kennenlernte, macht ihn zu einem kompetenten, erfahrenen und vielseitigen Erziehungsexperten. Viele Familien und Kinder verdanken ihm ein entspannteres und glücklicheres Leben.

    Er lebte mit insgesamt über 29 Kindern zusammen im Familienhaus. Sein Vater hatte drei amtlich verheiratete Frauen gleichzeitig, alle lebten in einer Anlage zusammen. Da bekommen Werte wie Geben, Teilen, Gefühle, Liebe, Eifersucht, Geduld, Dankbarkeit, Demut, Leistung, Verständnis zeigen uvm. andere Akzente, als in einer sogenannten „normalen" Familie mit Papa, Mama und 2 Kindern. Diese Kindheitserlebnisse, seine afrikanischen Wurzeln, Wissen und Schule, der europäische Kultureinfluss auf ihn und seine jahrelangen Coachingerfahrungen lassen ihn manches anders sehen, anders handeln und anders sein, das hat etwas Erfrischendes und schafft neue Wege und Lösungsansätze.

    Inspiriert von seinen Erkenntnissen, Kenntnissen und Wissen aus Afrika, die er in vielen Lehren gelernt hat, von seinen eigenen extremen Erfahrungen und Experimenten – wie z.B. der übertriebenen Aufnahme von Zucker und Weißmehl, um die Wirkung auf die Psyche zu untersuchen – von wissenschaftlichen Studien und Forschungen und von Erfahrungen aus anderen Teilen der Welt - hilft er durch sein Coaching sehr erfolgreich Frauen, Männern und Kindern in den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Karriere, Stress, Burnout, Spiritualität, Körper, Familie und Liebe. Mit Dantse Dantse meistert man sein Leben!

    Sein unverwechselbarer Schreibstil, geprägt von seiner afrikanischen Muttersprache und Französisch, ist sein Erkennungsmerkmal und wurde im Text erhalten und nur behutsam lektoriert.

    Grafik 9

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    Coaching, das wie Magie wirkt – das ist das Motto der

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    DantseLOGIK™ - Logik, die Wunder wirkt.

    DantseLOGIK™ - Logik, die bewegt.

    DantseLOGIK™ - Logik, die glücklich macht.

    DantseLOGIK™ - Die Kraft zum Erfolg.

    DantseLOGIK™ - Heilt. Wirkt. Garantiert.

    www.dantse-logik.com

    www.dantse-dantse.com

    www.indayi.de

    www.klicklac.de

    Das Lesen der Bücher von Dantse Dantse kann deine Augen öffnen, die Ohren sensibilisieren, die Zunge schärfen, dein Herz berühren, dein Leben beeinflussen, deinen Horizont erweitern, deine Sorgen beseitigen, dich gesund machen und erhalten, dein Schicksal verändern und dich glücklich machen.

    Wichtiges Alleinstellungsmerkmal

    Meine Bücher sind nicht konventionell wissenschaftlich, sondern natürlich. Meine Bücher berühren Herzen, öffnen Augen, erweitern den Horizont, beeinflussen das Leben, heilen, lösen Probleme, beseitigen Sorgen und Ängste und machen glücklich.

    Wichtige Zitate

    Glückliche Eltern erziehen glückliche Kinder.

    Kindererziehung fängt mit Eltern-(Um)erziehung an.

    Kinder brauchen kein Geld, sondern Liebe, Zeit und Gerechtigkeit.

    Liebe dein Kind und lasse es frei.

    Kinder brauchen nicht unsere Sentimentalität, sondern unsere Liebe.

    Ein Kind ohne Glauben ist gefundenes Fressen für Psychologen und Esoteriker.

    Eltern tragen die Hauptverantwortung dafür, wie glücklich oder unglücklich ihre Kinder morgen sein werden.

    Der erste Kindergarten unserer Kinder ist die Familie.

    Lieben wir zuerst uns selbst, dann können wir unsere Kinder lieben.

    Wir gebären Kinder, aber wir gebären ihre Herzen nicht.

    Unsere Kinder sind weder unser Privateigentum noch unsere Aushängeschilder.

    Überbehütung der Kinder bedeutet, diese von uns abhängig zu machen, wenn sie erwachsen sind.

    Wir dürfen unsere Kinder nicht so erziehen, dass sie unsere „Prostituierten" werden.

    Erbschaft kann schaden. Kinder sind nicht dazu geboren, unser Leben nach unserem Tod aufrechtzuerhalten und unsere Lasten zu tragen.

    Eltern als Energievampire? Viele Eltern rauben auch aus Liebe die Energie ihrer Kinder.

    Manche Erziehungsmethoden sind mit Körperverletzungen gleichzustellen.

    Psychische Gewalt kann mehr zerstören als körperliche Gewalt. „Du Dummerchen" kann die Seele eines Kindes mehr zerstören als ein schwerer Klaps.

    Eltern sind die ersten Psychologen, Trainer, Ärzte, Coachs, Lehrer der Kinder.

    Anfälligkeit für Burnout, Depressionen und psychische Krisen im Erwachsenenalter findet oft ihren Ursprung in der Kindheit; dort vermasseln Eltern die Zukunft der Kinder.

    DANKSAGUNG

    Ich bedanke mich bei vielen Familien, Eltern und Kindern (auch Erwachsene sind jemandes Kinder) für ihre Beiträge, Mails, hunderte von Gesprächen. Mit manchen war ich fast vier Jahre in Kontakt. Sie haben mir geholfen dieses Buch zu schreiben. Ohne ihre Erzählungen und praktischen Erfahrungen würde es dem Buch an einigen Informationen fehlen. Ich bedanke mich sehr bei Eltern, die sich für dieses Buch coachen ließen, meine Tipps und Tricks testeten und mir somit detaillierte, wichtige Informationen gaben.

    Ich bedanke mich ganz herzlich bei den fünf Lehrerinnen und Erzieherinnen aus Darmstadt, die mir viele wertvolle Informationen über Kinder in der Schule und im Kindergarten gaben.

    Ich bedanke mich ganz besonders bei dir, „dem Besten", wie ich dich zu nennen pflege: der Kinderpsychologe, mit dem ich damals über fast ein Jahr stundenlange, manchmal heftige Diskussionen hatte. Dein Input hat mir sehr geholfen und unsere Streitereien haben uns beide vorwärtsgebracht. LG.

    Ich bedanke mich vom Herzen bei den vier Müttern, die damals fast drei Jahre intensiv mitgemacht haben, als ich erproben wollte, welchen Einfluss die Einstellung der Eltern zu Krankheiten (wie sie damit umgehen, wenn Kinder krank sind) auf die spätere Gesundheit der Kinder bis ins Erwachsenenalter hat. Man kann Kinder so erziehen, dass sie prädisponiert sind, öfter oder seltener krank zu sein.

    Ich bedanke mich bei allen Müttern meiner Kinder und bei meinen fünf Kindern selbst für ihre ständige Inspiration, ihre Offenheit und ihr Verständnis.

    Ich bedanke mich bei meinem jüngeren Bruder aus Hamburg, dem weisen Rostand Chouatat. Für mich ein Genie, wenn er detailliert beschreibt, wie Eltern ihre Kinder missbrauchen, um ihre eigene Schwäche zu kompensieren. Viele Punkte in diesem Buch tragen seine Unterschrift.

    Ich bedanke mich zuletzt bei meiner Mutter und meinem verstorbenen Vater, die mir ermöglicht haben, dass ich so weit komme und schreiben darf. Ohne das, was sie mir gegeben haben (Glaube, Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Selbstliebe) und auch ohne ihre Fehler, hätte ich die vielen Schwierigkeiten in meinem Leben nicht gemeistert – und die habe in ausreichender Zahl gehabt und manche hätten mich wirklich umbringen können. An meine Mutter einen ganz besonders großen Dank dafür, wie sie, als ich mich mit meiner Kindheit und ihrem Erziehungsstil auseinandersetzte, zu ihren Fehlern stand und ihre Verfehlungen anerkannte. Sie machte nicht zu, sie verteidigte sich nicht. Somit half sie mir, mich zu entfalten, noch glücklicher zu sein und sie noch mehr zu schätzen. Das führte dazu, dass ich schnell erkannte, was in meiner Kindheit nicht gut war, und dies deswegen meinen Kindern nicht weitergab.

    Anmerkung: Alle Namen und Orte wurden geändert.

    Vorwort: Fallschirmerziehung erzeugt Fallschirmkinder. Was ist Fallschirmerziehung? Was sind Fallschirmkinder

    Kindliche Erfahrungen entscheiden stark in welche Richtung unsere Seelenströme fließen.

    Kinder zu erziehen, als ob es kein Morgen gäbe. Kinder zu erziehen, als ob die Welt nur zwischen den 4 häuslichen Wänden anfängt und endet.

    Kinder zu erziehen ohne wirklich sich die Frage zu stellen:

    „Was ist für das Kind richtig, wenn es erwachsen ist? Wie ist die Welt da draußen? Welche Werte gebe ich dem Kind, damit es mit wahren Realitäten und Tatsachen nach dem Verlassen des Hauses und nicht nur mit meiner Realität und meinen Wunschvorstellungen zurechtkommt?"

    Kinder so erziehen, als ob es die Welt außerhalb der eigenen vier Wände und Familie nicht gibt. Kinder so zu erziehen, als ob es kein Morgen gibt, als ob das Kind in der Schule der Eltern, in dem Sportverein der Eltern, in der Firma der Eltern, in dem Kaufhaus der Eltern, auf der Straße der Eltern und nur die Eltern als Lehrer, als Trainer, als Mitspieler, als Freunde, als Kollegen und Chefs, als Verkäufer, als einzige Straßenverkehrsteilnehmer usw hat…

    Wenn die Kinder aus dem Haus gehen, sehen sie eine Welt voller Regeln, Grenzen, Autorität, Kontrolle, Disziplin, Gesetze, die sie respektieren und damit umgehen müssen. Nichts läuft mehr einfach so nach ihrer Nase. Haben sie von zu Hause die geeigneten Werkzeuge dafür, rebellieren sie und bekommen somit Probleme oder sie gehen darunter kaputt, weil sie überfordert sind. Sie sind Opfer einer Fallschirmerziehung.

    Kinder brauchen Struktur, Orientierung, Werte und Grenzen, um gesund zu wachsen und zu werden. Wenn das Kind nicht mit Disziplin wächst, mit einer Logik, wonach es tut, was es will, wie es will, wann es will, wenn Kinder nichts zu ihren Taten zu verantworten haben, nur kritisiert oder nur gelobt werden, wenn alles nur nach ihrer Meinung, nach ihren Wünschen und Bedürfnissen geht, wenn sie mehr Macht bekommen als die Eltern und alles bestimmen, wenn sie ohne Leistung alles bekommen, was sie wollen oder nicht brauchen, dann werden sie in Situationen außerhalb der häuslichen Umgebung leiden. Die Welt vor der Haustür wird für sie ein Loch ohne Boden sein und dieser Abprall auf dem Boden dieser realen und wahren Welt wird sich als hart und sehr schmerzhaft erweisen. Viele Knochen werden brechen, ein sinkflugartiger Fall mit schweren Folgen: Die Fallschirmkinder.

    Heutzutage werden Kinder wie Fallschirmspringer erzogen, wie Menschen, die aus einem Flugzeug hinausgeworfen werden und dann alleine schauen müssen, wo und wie sie auf dem Boden landen und wie sie dann unten mit der Realität klarkommen. Wenn ein Kind gelernt hat, dass es alles auch ohne Mühe und Leistung bekommen kann, dass seine (absichtlichen) Verfehlungen keine Konsequenzen haben, wie soll es in der Arbeitswelt und in dem wahren Leben, weit weg von Mama und Papa, zurechtkommen, wo alles erkämpft und verdient werden muss, wo Fehler bestraft werden und wo ihm Grenzen gezeigt werden? Eine gute Erziehung ist der beste Schutz gegen Burnout und nicht ein guter „Therapeut.

    Wenn wir dann unsere Kinder in unseren eigenen vier Wänden strikt antiautoritär erziehen, müssen wir uns die Frage stellen, wo werden sie so eine Gesellschaft finden, in der sie so leben können? Um wirklich einig mit sich selbst zu sein, müssten wir in diesem Fall auch unsere Welt und unsere Mitmenschen ändern oder sie neu erschaffen.

    Ich nenne sie Fallschirmkinder. Die Kinder werden einfach frei in die Welt hinausgeworfen und wir vergessen, dass sie wieder auf dem Boden ankommen werden. Der Boden ist aber fester als die bodenlose Luft.

    Die Kinder wachsen in einer utopischen „Realität" auf und wenn sie ihre Füße vor die Tür stellen, werden sie von der Wirklichkeit der autoritären Weltordnung empfangen.

    Sie finden da draußen nicht die propagierte, antiautoritäre, freie Welt. Was entsteht in den Kindern? Wut, Aggression, Gewalt, Komplexe, Verwirrung, Ängste, Sorge, Unsicherheit, Unverständnis. Sie spüren die Ablehnung und sind verwirrt. Wir können uns dann vorstellen welche Folgen das für die Seele der Kinder hat. So haben wir Eltern unseren Kindern die Energie geraubt, um unsere Fantasie auszuleben: Die Kinder werden dadurch schwächer, aber wir nicht, im Gegenteil, wir nutzen diese Schwäche noch, um uns als bessere Menschen zu zeigen. Wir erzählen überall, wie die Kinder von heute nichts mehr zustande bringen und das gibt uns eine moralische Stärke. Wir fühlen uns gegenüber diesen Versagern als etwas Besonderes. Wir sind stolz, wenn unsere Kinder uns brauchen, wenn sie etwas nicht mehr schaffen können. Sie verlieren die Lebensenergie, die wir absorbieren. Das ist ENERGIEVAMPIRISMUS und es ist egal, ob wir das absichtlich machen oder nicht, gewollt haben oder nicht.

    Setzt man den Kindern keine Grenzen, gibt man ihnen die Macht zu Hause, bestimmen sie über ihre Eltern und werden gar Eltern der Eltern, lernen sie auch nicht, Grenzen wahrzunehmen, anzuerkennen und zu respektieren, sowohl äußere wie innere Grenzen. Eine solche Erziehung bereitet die Kinder nicht auf das wahre Leben vor, das ständig Grenzen aufzeigt, die den Erwachsenen dann völlig unvorbereitet treffen. Es hat nicht gelernt, Grenzen zu überwinden, sich anzustrengen, um etwas zu erreichen und zu bekommen, denn meist werden in einer Erziehung ohne Grenzen auch keine Leistungen eingefordert. Da dem Kind außerdem nie beigebracht wurde, die eigenen inneren Grenzen zu spüren und zu respektieren, wird es diese auch als Erwachsener drastisch überschreiten, um doch noch irgendwie mit diesem wahren Leben fertigzuwerden. Es wird für ihn zu viel sein.

    Das ist, was ich Fallschirmerziehung nenne, weil das Kind ohne Vorbereitung - wie bringe ich Leistung so, dass ich äußere Grenzen überwinden kann, aber meine inneren respektiere und schütze - in das Leben in der echten Welt gestoßen wird und dort dann alleine zurechtkommen muss. Dieses Beispiel mit Leistung können wir auf andere Bereiche ausdehnen. Wenn Kinder nicht gelernt haben, dass soziale Kompetenzen und Werte wie Respekt, Empathie, Zuhören, Pünktlichkeit, Diplomatie, Geduld, Ausdauer, Arbeit, Fleiß, Sauberkeit, angenehm sein, Demut, Dankbarkeit und nicht das, was sie zu Hause gelernt haben (sie bekommen was sie wollen auf Knopfdruck, sie tun zu Hause, was sie wollen, wann sie wollen, wie sie wollen und bekommen immer zu hören „Schatz, ich liebe dich") die wahren Faktoren sind, die ihr Glück da draußen in der Welt bestimmen werden, haben sie kaum Chancen und Möglichkeiten sich zurechtzufinden, das Leben zu leben, das sie glücklich macht. Sie ziehen sich zurück, wenn Konflikte auftauchen, sie sehnen sich nach Liebe und Nähe, doch wenn sie entsteht, können sie diese oft nicht ertragen, sie träumen immer vom Leben, das sie nicht haben, sie denken, dass sie viel mehr geben, obwohl man ihnen viel mehr gibt, sie denken immer zu kurz zu kommen, das falsche Leben zu leben, den falschen Mann zu haben, den falschen Beruf auszuüben, den falschen Körper zu besitzen. Das Leben wird für sie eine Last, der Job wird ihnen Druck, sie unzufrieden und die Beziehung und der Sex werden sie unglücklich machen, die Kinder und Familie eine Belastung für sie sein. Sie leben nicht mehr, sie überleben nur noch. Jeder Tag wird für sie eine Herausforderung. Die Folgen sind immens.

    Symptome einer Fallschirmerziehung:

    Minderwertigkeitskomplexe und geringes Selbstwertgefühl, negative Wahrnehmung, Schamgefühl, Ablehnung des Selbst.

    Der Fallschirmerziehungsstil hat einen direkten Einfluss auf das Selbstwertgefühl, die Anfälligkeit zum Minderwertigkeitskomplex, die negative Selbstwahrnehmung und das erhöhte Schamgefühl.

    Scham ist eine kraftvolle und lähmende Emotion, die tief in der Psyche und im Selbstverständnis verankert wird.

    Verlust an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.

    Geringer Selbstachtung.

    Pessimismus, negative Gedanken.

    Höheres Risiko für psychische und psychologische Störungen, negatives Denken und Depressionen.

    Als Fallschirmkinder leiden Kinder viel häufiger an psychischen Störungen. Fallschirmkinder haben ein höheres Risiko für Depressionen, denken negativ und haben negative Ansichten über ihre Beziehungen. In vielen Fällen werden diese Kinder mehrmals in ihrem Leben einen Psychologen aussuchen.

    Generalisierte Angst und Unsicherheit.

    Beziehungsunfähigkeit: Gescheiterte Beziehungen.

    Überforderung und Anfälligkeit für Antrieblosigkeit.

    Anfälligkeit zum Pessimismus und negative Einstellung im Leben.

    Anfälligkeit für Kontrollprobleme und Rebellion.

    Kinder, die einer zu laschen oder strengen Disziplin ausgesetzt sind, können Probleme mit der Kontrolle, Anordnungen, Anforderungen anderer, Zwangsstörungen und anderen ängstlichen Verhaltensweisen haben, sowie die Mentalität, dass die Welt gefährlich oder zu streng ist.

    Emotionale und Verhaltensprobleme, sowie unbegründete Ängste.

    Anfälligkeit für schlechte Ernährung (viel Zucker).

    Anfälligkeit für Krankheiten, wie Migräne und Kopfschmerzen.

    Anfälligkeit für Intoleranz.

    Verwirrung, Wut, Aggressivität.

    Sie schaffen Konfusionen in den Kindern.

    Als Kind frech, als Erwachsener mutlos und gehorsam?

    Sexuelle Verwirrung, Desorientierung und die Lustlosigkeit desorientiert zusätzlich.

    Je mehr sie nicht wissen, wer sie sind, desto mehr verlieren sie die Lust auf partnerschaftlichen Sex.

    Falsche Kanalisation der sexuellen Energie und des sexuellen Triebs.

    Unzufriedenheit und Unbefriedigung.

    Die sexuelle Verwirrung verstärkt alle anderen Folgen, die jetzt kommen.

    Anfälligkeit für Burnout und Depression: Fallschirmerziehung führt zu Burnout.

    Einführung: Ein netter Brief an Eltern: Liebe Eltern, süßes Gift

    Kindliche Erfahrungen entscheiden stark in welche Richtung unsere Seelenströme fließen.

    Ich bin der Meinung, dass psychische Verletzung und Körperverletzung nicht immer nur aktive oder bewusste Handlungen sein müssen, damit sie als solche eingestuft werden. Manche Erziehungsstile, wie wir im Laufe dieses Buch lesen werden, sind der Körperverletzung absolut gleichzustellen. Es spielt keine Rolle, ob es bewusst oder unbewusst passieren, ob man es nur gut ge-meint hat oder nicht, ob man es wusste oder nicht, ob man es aus Liebe, Mitgefühl, Fürsorge getan hat oder nicht. Tatsache ist einfach, dass manche Erziehungsstile dazu führen, dass Kinder seelisch und körperlich kaputtgehen, obwohl Eltern das Gegenteil wollten.

    Hier ist ein Brief von einer Frau an Eltern. Dieser Brief thematisiert gut, was dieses Buch anspricht:

    Wir Kinder, die Energielieferanten unserer Eltern

    oder

    Unsere Eltern, die unerkannte Macht, die uns am Glücklichsein hindert

    Wie unsere Eltern uns krank machen, unsere Lebensenergie absaugen, unser Leid in ihr Glück verwandeln und das selbst, wenn wir weit jenseits der Kinderstube sind.

    Langsam schneidet die Glasscherbe, die scharf ist wie eine Rasierklinge, die zarte Haut der jungen Frau. Zentimeter für Zentimeter durchdringt sie das Fleisch ihres Unterarms. Das Blut tropft ihr den Arm herunter. Sie spürt keinen Schmerz. Sie spürt nur Befreiung. Als sie fertig ist, ist sie reif für Nadel und Faden. Doch lieber schmiert sie sich Wundsalbe auf die schwere Verletzung und verbindet sich den Arm selbst. Zu groß ist die Scham. Was zurückbleibt, ist eine hässliche Narbe, die sie mühsam unter ihrer Kleidung versteckt. In Foren im Internet redet sie dann mit anderen Betroffenen über ihre Probleme. Sie schreibt, dass sie nicht weiß, was sie tun soll. Doch einer Sache ist sie sich sicher: Ihre Eltern dürfen davon nichts erfahren. Dass ihre Eltern der Grund für ihre selbstverletzenden Handlungen sind, weiß sie nicht. Sie kann sich nicht daran erinnern, dass sie als Kind niemals emotionale Nähe erfahren hat. Dass sich ihre Eltern nie intensiv mit ihr beschäftigt haben. Dass sich ihr Gehirn und dessen Funktionen daher anders entwickelten als es normalerweise der Fall ist. Sie weiß nicht, dass sie krank ist.

    Mit schweren Gliedern und noch schwererem Kopf wacht der 25-jährige in seinem Bett auf. Alles dreht sich, er fühlt sich elend. Mühsam schleppt er sich ins Bad, wo er sich des vor drei Stunden verzehrten Döners entledigt. Bis nur noch Galle kommt und der Hals brennt. Zwei Stunden später wird er mit seinen Eltern im Restaurant sitzen, wo seine Mutter ihn vorwurfsvoll fragen wird, ob er wieder zu viel gesoffen habe. Verschämt, genervt und schuldbewusst wird er weg- schauen. Ein ganz normaler Sonntag. Warum er sich, seit er sechzehn ist, jedes Wochenende die Birne taub säuft, weiß er nicht. Die anderen machen es genauso. Dass er keine Liebe und keine Werte von seinen Eltern mitbekommen hat, die ihn an einem solchem Verhalten hindern würden, ist ihm nicht bewusst.

    Das Fingernägelkauen der vierjährigen Tochter tut die Mutter als schlechte Angewohnheit ab, die es zu beseitigen gilt. Denn die verstümmelten Hände sehen hässlich aus und das ständige Knabbern ist eine nervige und unhöfliche Geste. Lachend sagt der Vater zu seinem Nachwuchs, dass sie doch auch Brot essen könne. Es wird bitter schmeckender Nagellack gekauft, das Mädchen wird zurechtgewiesen. Dass die Kleine unter starken inneren Anspannungen leidet und diese Form der Selbstverletzung ihr Weg ist, sich des hohen Drucks zu entledigen, erkennt niemand.

    Mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht neckt der Vater seinen Sohn, der noch nicht einmal richtig laufen kann. Alles nur Spaß. Der Kleine kann sich nicht wehren. Hilflos schlägt er um sich. Der Vater provoziert ihn weiter, bis das Kind weint und – in die Arme des Vaters will. Lachend nimmt dieser ihn auf den Schoß und sagt, dass dies das Gute an Kindern sei. Egal, was man tun würde, sie kämen immer wieder zurück. Dass das Kind auch zwanzig Jahre später Gut nicht von Böse unterscheiden werden kann und jede zwischenmenschliche Beziehung von Problemen gezeichnet sein wird, ahnt er nicht. Großmäulig wie er ist, würde er es auch nicht glauben.

    Lachend trinkt die Mutter nach dem Essen einen Schluck Wein und zündet sich eine Zigarette an. Und anschließend auf Bitten ihres neunzehnjährigen Sohnes. Sie tut das nicht, weil sie den Kampf aufgegeben hat und akzeptiert hat, dass ihr erwachsener Sohn selbst entscheiden kann, wie er lebt. Diesen Kampf gab es nie. Sie tut das, um ihr eigenes kaputtes Dasein als Normalität zu deklarieren und ihre Last mit ihrem Sohn zu teilen.

    Die Vermutung liegt nahe, dass all diese Geschichten aus der Unterschicht sind. Doch weit gefehlt. Studiert, wohlhabend, beruflich erfolgreich, eigene Firma, drei Urlaube im Jahr. Und nicht in der Lage aus einem Säugling einen glücklichen Menschen zu machen.

    Die Natur der Eltern-Kind-Beziehung ermöglicht die oben genannten Phänomene. Ein Kind hängt an seinen Eltern, es vergöttert seine Eltern, es kommt immer wieder zu ihnen zurück, egal, was sie ihm angetan haben und schützt sie umso mehr, je schmerzhafter die Erfahrungen waren.

    Und was gibt es Schlimmeres für ein Kind, als wenn die eigenen Eltern plötzlich nicht mehr da sind? Wie sollen sie alleine überleben, wenn sie doch nie gelernt haben, ein selbstständiges und unabhängiges Leben zu führen? Daher ist es für die meisten Töchter und Söhne unmöglich, loszulassen und noch unmöglicher, anzuklagen.

    Eine Frau, die an ihrem Arbeitsplatz sexuell belästigt wird, erstattet Anzeige. Einer Gruppe Jugendlicher, die in der U-Bahn-Station einen Raubüberfall gegangen hat, vergeht schnell das Lachen, sobald die Aufnahmen der Überwachungskamera ausgewertet sind. Selbst verbale und nonverbale Beleidigungen werden hart geahndet. Die dumme Kuh kommt im Jahr 2015 auf 300 Euro, das Arschloch auf 1000 und der an falscher Stelle eingesetzte Mittelfinger kann mit bis zu 4000 Euro vergoldet werden.

    Was aber bekommt die Tochter, die sich als Fünfjährige von ihrer Mutter anhören musste, dass sie ein kleines Dummerchen sei und als Neunjährige die geilen Blicke ihres Vaters aushalten musste? Was bekommen die Kinder, die vom Vater Prügel bis zur Bewusstlosigkeit und von der Mutter niemals Schutz bekommen haben?

    Und welche Strafe bekommt der Vater, der seinen Sohn als dämlichen Nichtsnutz, Dreckskerl und Arschloch beschimpfte? Welche Strafe bekommt die Mutter, die ihre Tochter einen Schatten nannte und wegschaute, wenn der

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