Die Sünden der Väter
()
Über dieses E-Book
Mary Elizabeth Braddon war eine der populärsten Schriftstellerinnen des viktorianischen England. Sie war das, was man heute eine Bestsellerautorin nennt. Ihr Werk "Die Sünden der Väter" gehört zu einem ihrer besten Werke.
Mary Elizabeth Braddon
Mary Elizabeth Braddon (1835–1915) was an English novelist and actress during the Victorian era. Although raised by a single mother, Braddon was educated at private institutions where she honed her creative skills. As a young woman, she worked as a theater actress to support herself and her family. When interest faded, she shifted to writing and produced her most notable work Lady Audley's Secret. It was one of more than 80 novels Braddon wrote of the course of an expansive career.
Ähnlich wie Die Sünden der Väter
Ähnliche E-Books
Susan Taubes: Eine intellektuelle Biographie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie zehnte Göttin des Gesangs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Sturm-Heidehof Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke Ossip Schubins Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Rosenkavalier Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNicht aus noch ein (Psychothriller) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman: Leben und Meinungen des Herrn Tristram Shandy Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNicht aus noch ein (Krimi-Klassiker): Psychothriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFreuden der Jugend: Mit einer Empfehlung von Edith Sitwell und einem Nachwort von William S. Burroughs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBlinde Liebe: Krimi-Klassiker Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchön Lisbeth Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Lügendetektor Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Romane und Erzählungen: Die letzten Tage von Pompeji + Das Geschlecht der Zukunft + Das Haus des schwarzen Magiers + Die Pilger des Rheins + Paul Clifford und mehr: Falkland + Eugen Aram + Godolphin + Kenelm Chillingly + Asmodeus aller Orten + Tomlinsoniana Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMISS SHERLOCK HOLMES: Der Krimi-Klassiker! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKlub der Vier Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBosambo von Monrovia Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBones in London Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSanders Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMORD AUF FLÜSTERNDEM SAND - EIN FALL FÜR CHEFINSPEKTOR CROMWELL: Der Krimi-Klassiker! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHands up! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFünf Kriminalgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArmadale Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKapitän Frederick Marryat: Gesammelte Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin gerissener Kerl Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Mann von Marokko Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Schatzkammer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWO WAREN SIE HEUTE NACHT?: Der Krimi-Klassiker! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDER VERTAUSCHTE KOFFER: Der Krimi-Klassiker! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStolz und Vorurteil & Jane Eyre: Die zwei beliebtesten Liebesgeschichten der Weltliteratur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDER RÄCHENDE ZUFALL: Der Krimi-Klassiker! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Die Sünden der Väter
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Die Sünden der Väter - Mary Elizabeth Braddon
Die Sünden der Väter
Mary Elizabeth Braddon
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
I.
II.
III.
IV.
Impressum
I.
Es war ein wilder, sorgloser Hof, an den George Lord Deverill, Herr von Deverill Castle und eines fürstlichen Einkommens, kurz nach der Wiedereinsegung der Stuarts, seine schöne junge Frau brachte. Sie war eine Art wilder Rose, nicht ganz zwanzig Jahre alt und fast dreißig Jahre jünger als ihr Gatte.
Der ganze Hof verliebte sich auf den ersten Blick in Lady Deverill. Selbst die Frauen waren von ihrer Schönheit entzückt, die kaum einen gefährlichen Charakter an sich trug. Das arme Kind war zu schüchtern, als daß es jemals eine Nebenbuhlerin dieser kecken Damen werden konnte.
»Arme kleine Waldblume«, sagten die Hofschranzen, »sie scheint durch die Bürde ihrer Größe als Lady Deverill förmlich erdrückt zu werden. Sie hätte einen Landpfarrer heirathen und ihre Tage in der Atmosphäre der Milchkammer und des frisch gemähten Heues zubringen sollen. Sie taugt ebensowenig für unsere Welt, als ein Stern unter die Lampen von Whitehall paßt.«
»Und wer war dieses schöne junge Wesen und woher kam es?« fragten neugierig die Hofleute. Ihre Fragen wurden bald beantwortet. Sie war das einzige Kind von Sir Talbot Treherne, einem Cornischen Baronet von ruiniertem Vermögen, der einige Jahre vorher in einem düstern alten Hause zwischen den öden Sandhügeln dieser fernen westlichen Küste gestorben war. »Ein treuer Anhänger des Königs, aber ein schlimmer Mensch,« sagten Diejenigen, die ihn kannten. Lord Deverill und er waren zur Zeit des vorigen Königs intime Freunde gewesen, hatten sich aber getrennt, als der unglückliche Monarch auf dem Schaffot gestorben war, Deverill, um dem Thronerben in’s Ausland zu folgen, Treherne, um sich mit seinem kleinen mutterlosen Mädchen auf den Rest seiner Güter in Cornwallis zurückzuziehen.
Als der Baronet sich dem Tode nahe fühlte, schrieb er an seinen alten Freund und bat ihn, die Vormundschaft über seine verwaiste Tochter, seine geliebte Alice, und ihr ärmliches Vermögen zu übernehmen und dafür Sorge zu tragen, daß sie nicht in die Hände eines Schurken oder Abenteurers falle, sondern einen braven Gentleman heirathe.
»Sie ist hübsch und artig, schrieb der Vater, »und Du wirst wahrscheinlich keine besondere Mühe haben, einen Gatten für sie zu finden, wenn auch ihr Heirathsgut nur gering ist. Ich verlange bloß, daß er ein redlicher Mann sei. Außerdem giebt es im Auslande Klöster, in denen die Tochter einen Gentleman eine passende Unterkunft finden kann. Wir gehören, wie Du weißt, Deverill, dem alten Glauben an, und Alice würde nicht die erste meines Geschlechts sein, welche das Getümmel und die Versuchungen der Welt mit dem ruhigen Schatten der Klostermauern vertauschte.«
Es ist das Schicksal eines Mannes, dessen Lebensweise ihn in die Gesellschaft von unsittlichen Menschen führt, daß er zuletzt keinen Freund von reinem Charakter findet, auf den er im Sterben sein Vertrauen setzen kann. Gewiß war George Deverill kaum der Mann, dessen Sorgfalt ein liebender Vater sein einziges Kind übergeben hätte,