Der König des Fahrstuhls - Spektakuläre Geschichten aus der Zeitarbeit: Die Pflichtlektüre für Personalverantwortliche
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Book preview
Der König des Fahrstuhls - Spektakuläre Geschichten aus der Zeitarbeit - Norman Schönemann
Der König des Fahrstuhls
Spektakuläre Geschichten aus der Zeitarbeit
Norman Schönemann
Impressum
Der König des Fahrstuhls – Spektakuläre Geschichten aus der Zeitarbeit
Norman Schönemann
Copyright: © 2016 Norman Schönemann
published by: epubli GmbH, Berlin
www.epubli.de
ISBN 978-3-7375-2860-3
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
auf Grund der positiven Resonanz der Erstauflage und der Tatsache, dass ich Michael Franzke doch noch überzeugen konnte, mir dieses schöne Cover zu zeichnen, möchte ich Ihnen hier nun die zweite Auflage meines kleinen Büchleins präsentieren.
Und auch diese Auflage müsste eigentlich mit den Worten „Es war einmal… beginnen, da einige der hier erzählten wahren Begebenheiten wie aus einem schlechten Märchen klingen und kaum zu glauben sind. Sie werden sich im Verlauf dieses Buches immer wieder kopfschüttelnd fragen „Geht das wirklich?
Ich verspreche Ihnen schon jetzt:
Geht nicht, gibt’s nicht!
Lustig, eklig und teilweise unglaublich, so könnte man den Inhalt der einzelnen Episoden zusammenfassen. Sie werden Geschichten wie „Der König des Fahrstuhls, „Oh, Scheiße
, „Vom gemobbten Atomphysiker oder „Zack, Finger ab!
aus der täglichen Arbeit deutscher Personalverantwortlicher lesen, bei denen Ihre Reaktionen über ein Kopfschütteln weit hinausgehen werden. Außerdem gibt es für Sie, liebe Leser dieser zweiten Auflage, die Bonusepisoden „Die richtige Falschaussage und „Schwarzarbeit – leicht gemacht
Jeder Unternehmer oder Angestellte, der über einen längeren Zeitraum Personalverantwortung hat, Mitarbeiter beschäftigt, Mitarbeiter einstellt oder betreut, hat irgendwann schon einmal, meist im Scherz, die Idee geäußert: „Man müsste eigentlich mal ein Buch darüber schreiben, das glaubt einem sonst keiner…"
Und genau dieser Grund hat auch mich veranlasst, diese Zeilen für Sie hier niederzuschreiben.
Ich selbst bin nunmehr seit fast 15 Jahren in der Personaldienstleistungsbranche tätig. Dabei habe ich die verschiedensten menschlichen Charaktere kennen und schätzen gelernt. In dieser Zeit habe ich im Gesamten mehr als 1500 Mitarbeiter kennengelernt und dadurch einen Großteil der in diesem Buch erzählten Anekdoten selbst erleben können. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle noch einmal versichern, dass alles was Sie hier lesen einen wahren Hintergrund hat und so ähnlich tatsächlich geschehen ist. Namen von Kunden und Mitarbeitern sind selbstverständlich nicht echt, doch am Ende des Buches finden Sie einige Kopien originaler Dokumente. Und auch auf die Gefahr hin, dass Sie mir einige Dinge am Ende eventuell nicht glauben werden, wünsche ich Ihnen nun viel Spaß beim Lesen.
Ihr Norman Schönemann
Der Bilderbuchlebenslauf
Ach ja, was waren das noch für Zeiten… So in etwa geht es mir, wenn ich an die Anfänge meiner Tätigkeit in der Personaldienstleistung denke. Und bis eben dachte ich auch noch, dass jenes Ereignis, welches ich jetzt schildern werde, in diese Zeit fällt. Aber das Datum auf den Unterlagen aus meinem „Kuriositätenordner" sagt mir etwas anderes. Es ist gerade mal neun Jahre her, dass sich Folgendes zugetragen hat:
An einem ganz normalen Arbeitstag im Herbst 2004 war ich, wie jeder gute Disponent, auf der Suche nach geeignetem Personal. Kurz zuvor bekam ich einen Anruf von einem Kunden, der gerade dringend einen Baggerfahrer benötigte (keine Angst es war kein Bauhaupteinsatz). Also rief ich Kraft meiner Wassersuppe bei der Arbeitsagentur (Ich glaube, die hießen da noch Arbeitsamt, oder?) an und schilderte meinen Bedarf. Am nächsten Tag – es muss ein Freitag gewesen sein – telefonierte ich die Bewerbervorschläge ab, konnte dabei aber niemanden geeignetes finden. Wie es der Zufall dann so will, kurz vor Feierabend meldet sich dann doch noch jemand den ich zuvor nicht erreichen konnte. Ein sympathischer Typ Mitte 40 mit jeder Menge Erfahrung. Toll! Nach einem langen ausführlichen Telefonat waren wir uns einig. Geld stimmt, Arbeit passt, da kann es also am Montag losgehen. „Arbeitsvertrag? fragte er, worauf ich antwortete „Ach, das machen wir Montag direkt auf der Baustelle. Ich komme gegen Mittag vorbei und bringe alle notwendigen Papiere mit.
(Ja, so war das früher) Na dann, schönes Wochenende..!
Montagmorgen 8:30 Uhr, ein Anruf vom Kunden! „Oh, oh, oh…" dachte ich, als ich die Nummer auf meinem Handy sah. Ist unser neuer Mitarbeiter etwa nicht angekommen, oder ist es eine Pfeife?
„Guten Morgen, ich wollte nur kurz Bescheid geben, alles super! Man der neue Kollege kann ja richtig was!"
Aha, darauf ich: „Natürlich! Sie wissen doch, wir schicken Ihnen doch nur ausgewählte, gut qualifizierte Mitarbeiter!" Okay, so kann die Woche losgehen!
Gegen Mittag fuhr ich dann also zur Baustelle und unser neuer Baggerfahrer war fleißig am Arbeiten. Ich habe kurz drei Worte mit ihm gewechselt und auf dem Bagger schnell die Arbeitsverträge und sonstige Papiere unterschrieben. Zum Abschied bat ich ihn noch: „Denk bitte daran, dass wir von Dir noch die restlichen Papiere benötigen, SV-Ausweis, Kopie vom Personalausweis und einen Lebenslauf! Kannst Du ja einfach bei uns im Büro abgeben, wenn