Lehren der Liebe: Kapitel 1
Von Magda Heigl
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Buchvorschau
Lehren der Liebe - Magda Heigl
Vorwort
Mit diesem Buch möchte ich Erfahrungen weitergeben zum Lesen in anderen Art. Die biblischen Texte wurden nicht nur zum Lesen gedacht, sondern auch für Übungen zum Denken angelegt. Zu erfahren sind damit viele, schon vergessene Ratschläge. Ein Miteinander in Liebe geht am Leichtesten zu erlernen, sobald einer die Liebe erfährt.
Die bisherige Allgemeinbildung lehrte die großen Verbote und Gesetze. Viele Stellen wurden auswendig gelernt. Das übt das Gedächtnis, fördert jedoch das eigene Denkvermögen nicht sehr.
Über die vergessenen Werte aus Jahrtausenden, verschiedene Lebensvorstellungen und das Lesen des alten Textes gibt es zu Beginn einige Seiten, bevor es zu den Bildern mit den sprachlichen Andersvorstellungen geht. Auch wenn dies der Kern ist, hilft der weitläufigere Vorspann, zur milderen Beurteilung der Lage.
Das eigentlich Lehrreiche ist die Lösung der witzigen Rätsel mit der Betrachtung der Verse. In jedem Satz, mit jedem Abschnitt und fast jedem Wort gibt es zusammen mit den bildlichen Entsprechungen etliche Mehrfachbedeutungen, die sehr humorvoll in Szene gesetzt werden. Diese Rätsel zum Kennenlernen der Weisheitslehren wurden bisher übersehen. Es wirkt wie eigenes Denken mit nie bedachten Übungen.
In der Zeit des ersten Christentums war eine Auseinandersetzung der Kulturen. Der Staatskult der Römer, merkwürdige Regeln im Judentum und es wurde verschiedenster Aberglaube mit Angst geschürt. Viele Fragen der Philosophie waren. Mit Jesus wurden die Liebeslehren endlich wieder gelehrt. Nun war Vieles bereinigt und weit mehr Wissen vorhanden. Doch die Jahrhunderte unveränderte Predigt und ihre Riten gerieten erneut in die Schieflage. Es zählte die Wissenschaft. Die sah in der Bibel den Widerspruch. Trotz vieler Seher, welche die Mängel im Kern darlegten, auch Zukünftiges und Vergangenes, auch die Gegenwart Gottes während der Messe beschrieben, und Jesus sahen, konnten andere nichts „sehen". Viel fragen hätte man sollen. Doch es wurde geleugnet, statt geglaubt.
Auch das ist ein Grund, warum ich die andere Denkart beim Auflösen der Rätsel zeigen will, damit die Kirche wieder zu sich selbst findet, die Wurzel sieht, die jeder auch außerhalb aller Religionswissenschaft zu erkennen vermag.
Jeder fordert „Liebe". Keiner bekommt sie mehr. Das sollte sich ändern.
Verschiedene Lebensvorstellungen
Kirchliche und weltliche Lebensmeinungen lagen im vorigen Jahrhundert im Gegensatz zueinander. Im Kirchlichen fällt dazu ein: Jungfräulichkeit, Klöster, Zölibat, die Lehren von der Seele, Moral und soziale Aufgaben. Im Gegensatz dazu wurde ein „Saus und Braus leben" besungen und gefilmt. Der daraus folgende körperliche Ruin wurde jedoch nicht gezeigt und auch nicht das Elend, das durch diese Wirtschafterei überall in der Natur und in den Familien entstand. Als Trost wurden Film-Serien voll endloser Konflikte stundenlang am Fernseher beglotzt. Eine romantische Liebe wird in billigen Heftchen beschrieben und endet dort häufig mit dem Anziehen des Brautkleids.
So weiß keiner weiter, wenn es im Leben zu Schwierigkeiten kommt. Den passenden Rat gaben auch Tausende Filme kaum.
Folgende weise Worte bekamen moderne Propheten wie Jakob Lorber vor fast zweihundert Jahren, diktiert als „inneres Wort":
„Die Liebe wohnt in der Seele der Menschen. Sie ist Geist. Sie ist die Königin und stammt vom Schöpfer als sein Geschenk und ist eigentlich sein Eigentum. Sie ist das Leben das belebt. Auch wenn der Mensch stirbt, lebt sie weiter. Ihre Mägde sind die Tugenden und Fähigkeiten des Menschen, ihre Dienerin ist der gute Wille. Ihr Knecht und ihr Schüler ist der Gedanke. Aus dem Geist kommt Kraft und Weisheit."
Ohne dass der Mensch es bewusst zu wissen scheint, bringt er so viele Leben in Gefahr, wo seit der Industriezeit mit dem Ausbau der Städte das Verschwinden der Wälder, die Zerstörung der Flüsse kam. Das ist mittlerweile bekannt als Umweltschaden und Teil vieler Berufskrankheiten. Die kleine Brücke im Gehirn, wo der Übergang von „Wissen zur „Weisheit
geschieht, hat aber kaum einer betreten und sein Leben geändert.
Früher gab es Hunderte Bauern mit einer Kuh. Im 20. Jahrhundert ist ein Landwirt stolz auf hundert Kühe. Es reicht ihm nicht, sein Land trägt zu wenig. Solche Unausgewogenheit hat Jahrzehnte keiner korrigiert. Mit dem Handy können heutige Kinder besser umgehen als die Großeltern. Wie man auf der Erde überleben kann, Gärten anlegt, Holz gewinnt, alle Werkzeuge und Bauteile aus Naturprodukten herstellt, kennen sie nicht.
Ich bringe das hier zur Sprache, weil das Hohelied das Denken trainiert und alles im Leben im Denken, Arbeit und Beziehung einer Art „Gewissensprüfung" unterzieht.
Was wurde versprochen, was bewirkt?
Weltweit höherer Lebensstandard, Überwindung von Hunger und Unterernährung
Entstanden sind Umweltschaden, flächendeckend Krankheiten, Neid
Verbesserung der Erzeugung, Verteilung von Agrarerzeugnissen
Das Brot macht krank, die Früchte sind belastet, Tomaten schmecken wie Gurken
Schaffung günstiger Lebensverhältnisse für die ländliche Bevölkerung
Bauern bankrott, Subventionen umsonst
Förderung weltwirtschaftlicher Entwicklung
Klimaschaden durch Verkehr und Industrie
Das war das merkwürdige „unbewusste" Gefühl auf solche Versprechen, wie das denn gehen soll. Der ungeheure Arbeitsdruck schlug sich in Verhältnisse der Familien nieder. Die Welt wurde lieblos. Das Verheerendste war der Eingriff in die kleinsten Bauteile. Atome und Enzyme wurden verändert und vieles mehr. Das wurde als Fortschritt gepriesen? Die Natur rebelliert, entlädt den Unmut in Stürmen, Katastrophen, Blitzen, und Erdbeben. Noch immer verstehen die Gelehrten dies nicht. Früher sagte man: Der Wink Gottes! Das halten sie für Aberglauben. Es sei nur der Klimawandel. Wo bleibt das Forschen was angerichtet wurde mit all dem Treiben, und wer zieht die Schlüsse? Es gab Forschungen, wie die Bäume unter der Radioaktivität leiden. Geworben wurde: Die Agrarindustrie hätte damit den Mehrertrag.
Die schädigende „Wirtschaftsweltanschauung" gab es im Kommunismus ebenso wie im Kapitalismus. Im Kommunismus wurden die Religionen abgeschafft (aufgrund ihrer Schlechtigkeit, wie hämisch berichtet wurde). Die guten Seiten wären im Widerspruch zur Moral verachtenden Industrie gewesen.
Auch im Westen wurde die Religion allmählich ungültig. Aus Unkenntnis wurde gezweifelt. Der Wohlstand lenkte den Blick auf die materiellen Dinge. Gegen Habsucht, Herrschsucht, Hoffart wurde schon im Mittelalter gepredigt. Gebessert hat sich nicht viel. Es ist der Motor