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Die Angst überwinden in acht Stufen: Selbsthilfekurs mit befreiendem Wissen und praktischen Übungen
Die Angst überwinden in acht Stufen: Selbsthilfekurs mit befreiendem Wissen und praktischen Übungen
Die Angst überwinden in acht Stufen: Selbsthilfekurs mit befreiendem Wissen und praktischen Übungen
Ebook118 pages1 hour

Die Angst überwinden in acht Stufen: Selbsthilfekurs mit befreiendem Wissen und praktischen Übungen

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About this ebook

Ein Psychotherapeut berichtet aus 20 Jahren Erfahrung, was seinen Patienten und auch ihm selbst dabei geholfen hat, Angst zu überwinden.
Das Buch erklärt nahe liegende und tiefere Ursachen der Angst. Wenn wir sie verstehen, haben wir den Schlüssel zur Lösung.
Behutsam, Schritt für Schritt führt es den Leser und gibt ihm zugleich die Führung in die Hand.
LanguageDeutsch
Publisherneobooks
Release dateJan 15, 2018
ISBN9783742755551
Die Angst überwinden in acht Stufen: Selbsthilfekurs mit befreiendem Wissen und praktischen Übungen
Author

Günther Montag

Persönlich durch schwere Krankheit in meiner Familie erschüttert, suchte ich (als Arzt) neue Wege der Heilung. Ich möchte damit meinen Freunden und Patienten helfen.

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    Book preview

    Die Angst überwinden in acht Stufen - Günther Montag

    Einleitung

    Die Angst überwinden

    in acht Stufen

    Selbsthilfekurs

    mit befreiendem Wissen und praktischen Übungen

    von

    Dr. med. Günther Montag

    Ihre Angst ist manchmal weg, und manchmal kommt sie wieder. Manchmal sogar ganz plötzlich. Warum?

    Ist Ihre Angst wie eine Reiseleiterin, oder wie ein guter Freund? Möchte Ihre Angst Sie gern weiterführen, auf neue Stufen der Entwicklung?

    Dieser Selbsthilfekurs beschreibt in acht Kapiteln acht solche Stufen.

    Jede Stufe öffnet eine neue Tür in einen verborgenen Bereich Ihres Lebens. Diese Tür führt zu zwei guten Dingen zugleich:

    Sie verstehen mögliche Ursachen Ihrer Angst.

    Sie lernen Übungen, mit denen Sie die Angst durch neues Denken und Handeln meistern können.

    Das Buch fängt beim Einfachen an und geht zum Tieferen. Es ist heiter und zugleich ernst. Es geht über übliche Ratschläge hinaus, denn es befasst sich auch mit der Angst vor unseren ungeliebten Eigenschaften und vor dem Tod.

    Jede Stufe ist etwas schwerer. Doch wenn Sie die Übungen darin geschafft haben, macht das Ihr Leben um so schöner. Auf geht’s!

    Die Angst ist eine Reiseführerin. Sie möchte uns acht verschiedene Länder zeigen. Wenn wir auf unserer Wanderung durch diese acht Landschaften die Augen offen haben, treffen wir Helfer und Mitreisende. Sie haben freundliche Gesichter und geben uns verschlüsselte Hinweise. Es ist eine spannende Reise!

    Jedes der acht Kapitel in diesem Buch beschreibt ein Geheimnis, das unsere Angst uns enthüllen möchte. Jede der acht Stufen führt Sie mehr zu klarem Denken und zielgerichtetem Handeln.

    Es gibt eine Stufe, von der hier nicht mehr die Rede ist, weil Sie diese Stufe schon hinter sich haben: Als die Angst zum ersten mal kam oder plötzlich stärker wurde, haben Sie sich von Ärzten untersuchen lassen und man hat nichts Körperliches gefunden, Sie haben gemerkt: Keiner macht es für Sie schnell wieder weg. Nichts, das von außen kommt, ersetzt die innerliche Arbeit.

    Dieser Selbsthilfekurs fordert Sie also heraus zu einer solchen geistigen Arbeit. Es wird nicht leicht. Auf fast jeder Seite ist eine Übung, ist etwas das Sie tun müssen, bevor Sie weiter lesen. Aber wenn Sie das so tun, ist es wie ein Training in einer neuen und aufregenden Sportart. Ihre inneren Muskeln werden wachsen. Sie werden sich frischer und stärker fühlen. Schritt für Schritt wird die Freude am Leben wieder zu Ihnen kommen. Es ist also ein schönes Stück Arbeit, es kommt viel Schönes dabei heraus.

    Vielleicht geht es Ihnen schon auf Seite 17 so viel besser, dass Sie jetzt endlich das tun können, was Sie schon immer tun wollten. Und vielleicht werden Sie dann nur noch einfach aus Freude am Lernen weiter lesen und so manches wieder lesen...

    Und immer wieder ist das Buch wie eine Schatzkiste mit acht Fächern, darin sind acht Ebenen der Weisheit, acht Strategien um ein lebensfroher und tatkräftiger Mensch zu werden.

    Die ersten beiden Stufen sind Handeln und Wissen. Dieses Paar tanzt mit Ihnen dann auf Ihrer Reise der Bewusstseins­erweiterung weiter durch die folgenden Kapitel.

    Sie werden zwischen den Seiten dieses Buches keine versteckten Tabletten finden. Es wird auch wenig gute Ratschläge geben die sofort und für immer gegen alles helfen. Aber Sie werden vieles lernen.

    Das Buch ist ein Weg über die sprechende Medizin hinaus zur schauenden Heilkunst, denn Sie kommen über die Worte hinaus in Verbindung mit den tiefen Bildern Ihrer Seele, wo sich auch Ihre Familie spiegelt. Wir schauen über unser persönliches Unbewusstes hinaus in das gemeinsame Unbewusste, das in unserer Familie wirkt. Wir ahnen weitere Ebenen des Wissens und auch der Kraft.

    Es ist, wie wenn wir in einem Treppenhaus jemanden suchen – wir finden eine Tür, und die einen Spalt offen steht, und daraus dringt Lichts aus einem Festsaal. Und auf einmal merken wir: Wir sind eingeladen.

    So wie Sie Schritt für Schritt Ihre Angst überwinden, können Sie zu achtsamen Helfern für Andere werden.

    1. Handeln befreit

    Etwas sehr Wichtiges müssen und dürfen Sie ganz am Anfang wissen: Das Überwinden der Angst fängt nicht mit dem Wissen, sondern mit dem Handeln an.

    Wir fangen hier schon damit an, gegen die Angst etwas zu tun, obwohl wir noch gar nicht alles über die Angst wissen.

    Darum kommt hier Kapitel 1 (Handeln) vor Kapitel 2 (Wissen). Handeln ist der erste Schritt. Sie können sich selbst jetzt schon helfen, ohne dass Sie alles wissen.

    Ein ganz wichtiger erster Schritt ist, sich selbst ein gutes Gefühl zu machen. Wenn Sie gerade eben noch an einem Problem gekaut haben, brauchen Sie jetzt eine Ablenkung. Gönnen Sie sich jetzt etwas zum Freuen. Erlauben Sie sich eine Zerstreuung.

    Übung: Jetzt etwas Gutes essen

    Übung: Und wenn Sie Lust haben, hier beim Lesen eine Brezel zu essen, dann ist das jetzt einfach dran, eine Brezel zu essen, einen Schluck Wasser zu trinken, tief zu atmen...

    Nebenbemerkung: Für die Leser, die nicht aus dem Bayernland oder dem Schwabenland kommen und nicht wissen, was eine Brezel ist: Es ist was leckeres Gebackenes. Falls Sie gerade keine Brezel zur Hand haben, finden Sie etwas anderes das Ihnen gut schmeckt, führen Sie sich das zum Munde und zu Gemüte.

    Beginnen Sie jetzt, einfach zu sein, wie Sie sind. Wagen Sie es, einfach ungewöhnlich zu sein. Das ist schon einmal der Anfang.

    Sie dürfen jetzt auch noch eins der folgenden Dinge tun oder ein anderes das Ihnen Spaß macht:

    einen Urschrei loslassen, Ihre Katze streicheln, Ihre Blumen gießen, dreimal tief durchatmen, aus dem Fenster schauen, und weiter geht’s!

    Ein Wortspiel zur Selbsterinnerung

    Hier ist eine Rätselfrage:

    Was mache ich bei Angst?

    Die Antwort auf dieses Wortspiel ist schon in der Frage enthalten. Daran erkennt man eine gute Frage: Sie weist auf die Antwort hin.

    „Was mache ich?"

    Ganz einfach: Man dreht jetzt die Wörter einmal um:

    „Ich mache was".

    Wie bekomme ich Selbstsicherheit?

    Die kommenden Übungen sind schon wichtige Beispiele, wie Sie sehr bald oder sofort etwas „machen" können.

    Viele Menschen leiden unter sozialer Unsicherheit oder Selbst-Unsicherheit. Trauen Sie sich manchmal nicht, jemanden etwas zu fragen, oder jemanden um etwas zu bitten, jemandem einen Wunsch nicht zu erfüllen, oder sogar „Nein" zu sagen? Haben Sie Lampenfieber vor einem Vortrag?

    Vielleicht ist es ein erster Trost, dass viele Menschen solche Probleme haben. Auch ich.

    Schon vor dem Ende dieses Abschnitts werden Sie beginnen, Ihre Unsicherheit zu überwinden. Lesen Sie weiter.

    Bei der soziale Phobie hilft die Exposition. Dieses lateinische Wort heißt: „sich aussetzen". Das heißt: Sie setzen sich der Situation, die Angst macht, aus. Dazu werde ich Ihnen einige Übungen zeigen.

    Aber ich habe Angst davor, Ihnen diese Übungen zu erzählen. Ich drücke mich davor. Jetzt also, vor der ersten Übung, erzähle ich Ihnen einmal, wie man es nicht macht.

    Lauf weg! Die Vermeidung

    Der falsche Weg wird uns ganz deutlich durch einen Werbespot im Fernsehen gezeigt, den die Älteren unter den Lesern vielleicht noch kennen.

    Da ist eine Besprechung in einem Konferenzzimmer. Ein Mann steht vorn, hält einen Vortrag und schreibt dabei etwas auf eine Tafel. Er hat ein schönes glatt gebügeltes Hemd an – und in seiner Achsel sieht man einen Schweißfleck. Wie schrecklich!

    Damit das nicht geschehen soll, so wird uns danach in der Werbung gesagt, muss man dieses wunderbare Deo-Spray XY verwenden. Dann wird noch einmal ein Bild gezeigt: Der Mann schreibt etwas an die Tafel, diesmal ohne Schweißfleck. Und alle freuen sich. Am meisten freut sich der Konzern, der das Deo-Spray verkauft.

    So also läuft das Geschäft mit der Angst.

    Dieses Negativ-Beispiel zeigt die Vermeidung. Was ist Vermeidung? Da ist ein Symptom, das uns Angst macht, und wir versuchen, es zu vermeiden, indem wir es sozusagen zukleben, in diesem Fall klebt jemand die Poren in

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