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Sein letzter Herbst
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Sein letzter Herbst

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About this ebook

Steve, ein junger, aufgeschlossener, schwuler Mann, lebt in einer Großstadt im Norden Deutschlands.
Sein Beruf erfüllt ihn mit Leben und Liebe, sodass der sich nie Gedanken um eine Beziehung gemacht hat.

Nach Jahren, die er schon den Beruf als Pfleger in einem Hospiz für junge Menschen ausübt, passiert es immer öfter, dass er Zweifel bekommt.
Zweifel, dass es der richtige Beruf ist, Zweifel, dass er nie einen Partner findet.
Mit Sabine, seiner besten Freundin, spricht er oft über diese Dinge. So auch dieses Mal.

Schließlich passiert es, dass Steve sich in Dirk verliebt. Beide haben zufällig einen gemeinsamen Lieblingsplatz am Ufer der Trave, wo sie sich auch das erste Mal begegnet sind.
Sie kommen zusammen und sind lange Zeit sehr glücklich miteinander.
Es ist eine große, wenn nicht sogar DIE große Liebe. Sie feiern Partys bei Florian, seinem besten Freund und machen Urlaub in Österreich, ein Land, das beide sehr mögen.

Steve und Dirk leben ihr gemeinsames Leben. Doch immer häufiger klagt Steve über Schmerzen. Das belastet auf Dauer die Beziehung, weil Steve kein Mensch ist, der zum Arzt geht, wenn er "Wehwechen" hat.
Auch nicht auf Drängen all seiner Freunde und der Familie. Anfangs sind die Schmerzen schwach, werden aber stärker, bis sie eines Tages so stark sind, dass Steve es nicht mehr aushält und nur dank Sabine und Dirk ins Krankenhaus kommt.

Die Diagnose zerstört das unsagbar schöne Gefühl einer vollkommenen Welt der beiden jungen Männer.
Angst und Zuversicht, Wünsche und Zweifel, Hoffnung und Enttäuschung lassen die beiden eine schwere Zeit durchleben, bis eines Tages …

Welche Diagnose bekommt Steve?
Wie geht er damit um?
Wie gehen seine Eltern, Freunde und vor allem seine große Liebe Dirk damit um?
Werden Steves Wünsche erfüllt?

Dieses Buch ist so in Szene gesetzt, wie
es sich tatsächlich zugetragen hat. Nur die Namen sind zum Schutz der
Privatsphäre geändert.
LanguageDeutsch
Publisherepubli
Release dateAug 24, 2021
ISBN9783754156261
Sein letzter Herbst

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    Book preview

    Sein letzter Herbst - Mathias Kemnitz-Mohr

    cover.jpg

    Mathias Kemnitz-Mohr

    Sein

    letzter

    Herbst

    Schwule Liebestragödie

    Bonus: Ausschnitte aus dem neuen Buch

    „Am Ende Bämm – zurück im Leben"

    Impressum

    Copyright: © 2014 Mathias Kemnitz-Mohr

    Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

    ISBN

    Autor: Mathias Kemnitz-Mohr

    In Zusammenarbeit mit Lars Brinkmann (Vita & Cover)

    Ausgabe:

    1. Neuauflage 2021

    Facebook https://www.facebook.com/groups/1093154804509566

    www.seinletzterherbst.de

    Forum: https://slh.iphpbb3.com/forum/index.php?nxu=49902725nx66618

    img1.jpg Eines vorweg:

    Schriftsteller zu werden hatte Mathias nicht geplant. Doch wie so vieles im Leben kommt es anders als man denkt. Gerade die Vorlage für dieses Buch, die ihn bewegt hat es zu schreiben, ist etwas, dass er keinem Menschen der Welt wünscht.

    Doch von Anfang an.

    Mathias wurde 1978 in einem kleinen Örtchen im schönen Mecklenburg-Vorpommern geboren. Er absolvierte 2 Ausbildungen. Eine als Industriemechaniker und eine andere zum examinierten Altenpfleger.

    Diese Ausbildung und das damit verbundene Examen machte er von 2004 bis 2007 berufsbegleitend. Dem Beruf oder besser gesagt der Berufung als Altenpfleger geht er seit 2007 in einer im Osten Deutschlands renommierten, zum Sozialverband gehörenden Firma erfolgreich und mit Freude nach.

    Bis zu dieser beruflichen Wende in seinem Leben lebte Mathias seit Mitte der 90er Jahre in Lübeck und arbeitete dort als Industriemechaniker, Zersparner & legte wenige Jahre später den Grundstein als Pflegehilfskraft, für seine Berufung als examinierter Altenpfleger. Heute lebt er mit seinem Partner in Berlin und arbeitet in einem großen Krankenhaus als Pfleger.

    Ein weiteres Buche erscheint voraussichtlich 2022. Es ist die Fortsetzung dieses Buches und wird den Titel Am Ende Bämm - Zurück Im Leben haben.

    Inhalt

    Steve ist ein junger und aufgeschlossener, schwuler Mann. Er lebt in einer Großstadt im Norden Deutschlands.

    Sein Beruf erfüllt ihn mit Leben und Liebe, sodass der sich nie Gedanken um eine Beziehung gemacht hat.

    Nach Jahren, die er schon den Beruf als Pfleger in einem Hospiz für junge Menschen ausübt, passiert es immer öfter, dass er Zweifel bekommt.

    Zweifel, dass es der richtige Beruf ist, Zweifel, dass er nie einen Partner findet. Mit Sabine, seiner besten Freundin, spricht er oft über diese Dinge. So auch dieses Mal.

    Schließlich passiert es, dass Steve sich in Dirk verliebt. Beide haben zufällig einen gemeinsamen Lieblingsplatz am Ufer der Trave, wo sie sich auch das erste Mal begegnet sind.

    Sie kommen zusammen und sind lange Zeit sehr glücklich miteinander.

    Es ist eine große, wenn nicht sogar DIE große Liebe. Sie feiern Partys bei Florian, seinem besten Freund und machen Urlaub in Österreich, ein Land, das beide sehr mögen.

    Steve und Dirk leben ihr gemeinsames Leben. Doch immer häufiger klagt Steve über Schmerzen. Das belastet auf Dauer die Beziehung, weil Steve kein Mensch ist, der zum Arzt geht, wenn er „Wehwehchen" hat.

    Auch nicht auf Drängen all seiner Freunde und der Familie. Anfangs sind die Schmerzen schwach, werden aber stärker, bis sie eines Tages so stark sind, dass Steve es nicht mehr aushält und nur dank Sabine und Dirk ins Krankenhaus kommt.

    Die Diagnose zerstört das unsagbar schöne Gefühl einer vollkommenen Welt der beiden jungen Männer.

    Angst und Zuversicht, Wünsche und Zweifel, Hoffnung und Enttäuschung lassen die beiden eine schwere Zeit durchleben, bis eines Tages …

    Welche Diagnose bekommt Steve?

    Wie geht er damit um?

    Wie gehen seine Eltern, Freunde und vor allem seine große Liebe Dirk damit um?

    Werden Steves Wünsche erfüllt?

    Dieses Buch ist so in Szene gesetzt, wie es sich tatsächlich zugetragen hat. Nur die Namen sind zum Schutz der Privatsphäre geändert.

    Bekannte, die dieses Buch schon gelesen haben, sagen:

    Janin:

    „Ich hatte Tränen in den Augen. Du hast es so herzzerreißend geschrieben. Ich habe gelacht und geweint. Ein totales Gefühlschaos.

    Ich habe mich gefühlt, als wäre ich live dabei."

    Basti:

    „Wahnsinn. Das hast du ehrlich erlebt? Scheiße. Das muss grausam sein zu erleben.

    Wenn daraus mal ein Film entsteht, bin ich der Erste, der ihn sehen will."

    Den Lesern bleibt viel Spaß beim Lesen zu wünschen.

    Nehmen sie sich genügend Taschentücher zur Hand, wenn man meinen

    Freunden Glauben schenken darf.

    Es grüßt und dankt zum Kauf dieses Buches,

    Mathias Kemnitz-Mohr

    Steve, ein blonder Typ Mitte 20, fährt an einem sonnigen und heißen Sommertag mit dem Zug durch die blühende Landschaft im Schleswig-Holsteinischen Norden.

    Sein Blick ist starr und unfreundlich nach links aus dem Fenster gerichtet.

    Die Bäume, Wiesen und einzelnen Häuser entlang der Trasse nimmt er dennoch kaum wahr, so sehr ist er in seinen Gedanken vertieft.

    ››Warum nur?‹‹, stammelt er vor sich hin, der Blick noch immer kalt.

    ››Warum immer ich?‹‹

    Einmal tief Luft geholt, dann steht er auf, greift seinen Rucksack und geht zur Tür.

    Sein Regionalzug aus Hamburg fährt in Lübeck ein.

    Nach der fast halbstündigen Zugfahrt sind es noch knapp 4 Minuten mit dem Bus, dann ist für ihn endlich, nach einem langen Arbeitstag, Feierabend.

    Sein direkter Weg führt aber nicht in seine eigenen vier Wände. An Tagen wie heute braucht er die Nähe zu seiner besten Freundin.

    Steve stiefelt, wie ein Trampel die knirschende Treppe zu Sabines Wohnung hoch, klingelt an der Wohnungstür und schnauft tief durch.

    Antje, Sabines Freundin, öffnet, lässt ihn wortlos ein.

    Steve feuert seine Schuhe mit einer gekonnten Bewegung seiner Füße in die Ecke.

    Sabine schaut aus Richtung Küche um die Ecke, grinst Steve an, ohne ein Wort.

    Steve sieht es nicht, poltert drauf los.

    ››Was für ein scheiß Tag, Bine. Ich frage mich mal wieder, warum ich diesen beschissenen Job überhaupt noch mache. Das ist doch nicht normal, oder was?‹‹

    Er schmeißt seine Tasche auf das Sofa in der sehr aufgeräumten Wohnung, lässt sich auf den bequemen Sitzsack fallen und bittet Sabine, die er und viele Freunde einfach nur Bine nennen, um ein Bier.

    ››Habt ihr noch ein Pils da? Ich brauche das jetzt.‹‹

    Antje, kommt vom Abstellen eines Tellers, welche sie beim Öffnen der Tür noch in der Hand hielt, aus der Küche ins Wohnzimmer zurück, schaut Steve verwundert und mit großen Augen an.

    Sie hat ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen, setzt sich auf die Couch, welche neben dem Sitzsack steht und raucht ohne ein Wort ihre dort schon liegende Zigarette weiter.

    Aus der Küche kommt die Stimme von Sabine.

    ››Guten Tag erst mal der Herr. Schön, dass du da bist.‹‹

    Steve macht ein überraschtes Gesicht, grinst dann leicht, springt auf und geht Richtung Küche.

    ››Entschuldige, Süße. Grüß dich.‹‹

    Antje schaut ihn, wiederum mit ihrer eigenen verschmitzten Art an, so als wolle sie sagen: ››Typisch Steve‹‹, und zieht dann kräftig an ihrer Zigarette.

    Steve nimmt Bine in der Küche in den Arm, drückt ihr einen dicken Kuss auf den Mund.

    Sabine stellt ihre Tasse ab und nimmt eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank.

    Dann schickt sie Steve mit einer gekonnten Handbewegung und ohne Worte zurück ins Wohnzimmer.

    Wenn man diese Situation genau betrachtet, oder wenn man die beiden nicht kennt und sie so zusammen sieht, könnte man meinen, sie seien ein Paar.

    Glücklich, nicht immer zufrieden mit sich und der Welt, ein ganz normales Paar eben in einer ganz normalen Welt. Ganz so ist es allerdings nicht.

    ››Na also, geht doch. Und jetzt bringe ich dir auch gerne dein Bier.

    Währenddessen überlegst du dir in der Zwischenzeit schon mal, wie du mir in kurzen und knappen Worten klar machst, was dir heute wieder über die Leber gelaufen ist. Denn ich möchte, dass du nachher wieder gut gelaunt bist. Wir haben noch viel vor heute, klar?‹‹

    Ja, das ist Sabine. Immer direkt.

    Steve ist auch nicht anders. Von daher passen sie sehr gut zusammen.

    ››Und bevor du es dir bequem machst, stellst du deine Schuhe, wie es sich in einem ordentlichen Haushalt gehört, vernünftig zu den anderen, du Schlingel.‹‹

    Sabine hasst es, wenn in ihrer Ordnung ein Typ wie Steve reinplatzt.

    Wirklich böse ist sie ihm aber nie. Er ist wie er ist, denkt sie sich. Ihre Ordnung kann eben nicht die, der anderen sein.

    Während Sabine wieder im Wohnzimmer ist, das Bier aufmacht, ein paar Kerzen anzündet, ihrer Antje einen Kuss auf die Wange gibt und sich neben Steve setzt, um sich sein Leid anzuhören, scheint Steve etwas zu bedrücken.

    ››Bine, wie lange kennen wir uns jetzt? Vier Jahre? Fünf Jahre? Nein. Es sind jetzt Sechs Jahre. Seit Sechs Jahren klage ich dir nahezu täglich mein Leid. Wie hältst

    du das eigentlich aus?‹‹

    Bine grinst nur.

    ››Und was haben wir überhaupt nachher noch vor?‹‹,

    fügt er mit nachdenklicher Stimme hinzu.

    ››Um ehrlich zu sein, weiß ich es auch nicht genau, wie ich das immer wieder mit dir aushalte, mein Kleiner.‹‹ 

    Sie schaut mit nachdenklichem Blick an die Decke und nimmt Antjes Hand.

    ››Vielleicht liegt es daran, dass du dir ebenso mein Leid antust wie ich mir deines. Sieh es also als eine Art Gegenleistung. Und was später noch abgeht, sage ich dir, wenn es so weit ist.‹‹

    Sabine lässt Antjes Hand wieder los, greift sich ein Kissen, welches in der Nähe liegt, und haut es Steve mitten ins Gesicht, während sie sagt:

    ››Erst mal bekommst du Haue.‹‹

    Alle drei fangen gleichzeitig laut an zu lachen und hauen sich mit den auf dem Sofa liegenden Kissen gegenseitig an den Kopf.

    Antje verlässt als erstes die Runde, nimmt sich eine Tasse, welche noch vom Kaffee trinken auf dem Tisch steht und geht in die Küche. Dieses tut sie aber nicht Wortlos.

    ››Ihr beiden Kinder wieder… ich kümmere mich mal um das Essen, während ihr hier rumtollt.‹‹

    Antje findet es immer wieder sehr amüsant, wie sich Steve und Bine verhalten.

    Sie ist in keinster Weise eifersüchtig. Im Gegenteil. Sie mag Steve.

    Bine und Steve kennen sich schon viele Jahre.

    Die Freundschaft ist größer als sonst irgendwas auf der Welt.

    Keine würde es schaffen, sich in diese Beziehung zu drängeln. Selbst Antje nicht.

    Umso besser, denkt sie sich, dass sie Steve mag. Ebenso umgekehrt. Auch Steve mag Antje. Er freut sich immer, wenn er sieht, wie gut Sabine und Antje zueinander passen und wie liebevoll sie miteinander umgehen.

    Schon nach kurzer Zeit geht den beiden Rabauken bei der Kissenschlacht die Puste aus, sodass Sabine, jetzt wieder mit etwas ernsterer Stimme, sagt:

    ››Nee, jetzt mal ehrlich, Steve. Du bist für mich so was wie mein kleiner Bruder, den ich nie hatte. Das habe ich dir aber schon so einige Male gesagt, oder? Ich habe dich einfach verdammt lieb.

    Und ich war mal

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