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Nichts ist vergessen: Ein Weinheim-Krimi
Nichts ist vergessen: Ein Weinheim-Krimi
Nichts ist vergessen: Ein Weinheim-Krimi
Ebook142 pages1 hour

Nichts ist vergessen: Ein Weinheim-Krimi

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About this ebook

In ihrem ersten Fall, den Kriminalhauptkommissarin Jutta Hansen und ihr Kollege zu bearbeiten haben, seit sie zurück in Weinheim sind, haben sie es gleich mit einer Mordserie zu tun, die die Weststadt, ein Stadtteil von Weinheim, erschüttert.
Drei junge Männer, alle Ende zwanzig, werden in kurzen Abständen ermordet aufgefunden. Alle drei gehörten zu einer Clique von insgesamt fünf Freunden.
Dann wird ein Vierter bei einem Mordanschlag schwer verletzt. Mit Hochdruck arbeiten die Kommissarin und ihr Kollege an dem Fall, um den Täter zu ermitteln.
Der fünfte und letzte der Freunde gerät immer mehr in den Fokus der Polizei. Er hatte zuvor Streit mit zwei der Ermordeten. Hat er etwas mit den Morden und dem Mordversuch an seinen Freunden zu tun? Als die Kommissare ihn festnehmen wollen, nimmt der Fall eine dramatische Wendung.
LanguageDeutsch
Publisherepubli
Release dateAug 16, 2021
ISBN9783754153154
Nichts ist vergessen: Ein Weinheim-Krimi

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    Nichts ist vergessen - Marianne Christmann

    Marianne Christmann

    Nichts ist vergessen

    Ein Weinheim-Krimi

    Nichts ist vergessen

    Marianne Christmann

    Copyright: © 2021 Marianne Christmann

    info@mariannechristmann.de>

    www.mariannechristmann.de

    Druck: epubli

    www.epubli.de

    Ein Service der neopubli GmbH, Berlin

    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung, die über den Rahmen des Zitatrechtes bei korrekter vollständiger Quellenangabe hinausgeht, ist honorarpflichtig und bedarf der schriftlichen Genehmigung des Autors.

    Kapitel 1

    Markus Rieder sah auf die Uhr. Es war kurz vor neun und schon sehr heiß. Er schaltete die Klimaanlage seines Wagens höher. Trotzdem schwitzte er, außerdem war ihm schwindlig. Er parkte sein Auto vor der Buchhandlung ‚Bücherwald‘ in der Pappelallee, die sein Ziel war.

    Er öffnete die Autotür, um ein wenig Luft hereinzulassen. Jetzt war ihm auch noch übel. Die Feier gestern Abend mit seinen Freunden war ihm offensichtlich nicht bekommen. Er öffnete das Handschuhfach und wühlte hektisch darin herum. Endlich fand er, was er suchte. Ein kleines Mäppchen aus schwarzem Leder.

    Markus öffnete es und nahm eine Spritze heraus, prüfte, ob auch etwas herauskam und stach sie sich dann in die Bauchdecke. Er wartete, bis die Spritze leer war, dann stieg er aus und schloss die Autotür. Jetzt würde er sich gleich besser fühlen.

    Er ging die paar Stufen zur Buchhandlung hinauf, öffnete die Tür und trat ein.

    „Guten Morgen, grüßte er die Frau, die hinter dem Tresen stand, „ich suche ein Buch über die Wirkung von verschiedenen Substanzen, Barbituraten und ähnliches. Haben Sie so etwas?

    „Ja, ich denke, so etwas müssten wir haben, antwortete die Frau, „ich sehe mal nach. Einen Moment, bitte.

    Die Frau verschwand in den hinteren Teil des Ladens. Markus wurde es erneut schwindlig, er schwitzte und alles drehte sich um ihn. Er atmete schwer, spürte das Blut in seinem Körper pulsieren, dann wurde es um ihn herum schwarz und er stürzte zu Boden.

    „So, hier haben wir etwas …", sagte die Verkäuferin, die gerade wiederauftauchte.

    Als sie den Kunden auf dem Boden liegen sah, stieß sie einen Schrei aus und ließ das Buch fallen. Ihre Kollegin eilte herbei.

    „Was ist los?", fragte sie, aber dann sah sie den Mann auf dem Boden liegen.

    Sie kniete sich neben ihn und prüfte am Hals, ob sie einen Puls spürte, konnte aber nichts feststellen. Sie war allerdings auch keine Ärztin.

    „Einen Krankenwagen, schnell, meinte sie dann, „ich kann keinen Puls spüren. Und rufe auch die Polizei an.

    Ihre Kollegin hatte bereits ihr Handy hervorgeholt und den Notruf gewählt.

    Kurze Zeit später traf der Rettungswagen ein und zwei Sanitäter betraten den Laden.

    „Was ist passiert?", wollten sie wissen.

    Die Verkäuferin zeigte auf den Mann am Boden.

    „Er kam in den Laden und fragte nach einem Buch. Ich ging nach hinten, um es zu holen und als ich zurückkam lag er auf dem Boden und hat sich nicht mehr gerührt. Meine Kollegin konnte keinen Puls ertasten."

    Auch der Sanitäter suchte nach dem Puls, konnte aber ebenfalls keinen ertasten. Er versuchte es mit Wiederbelebungsmaßnahmen, aber vergebens. Er sah seinen Kollegen an und schüttelte den Kopf.

    In diesem Moment öffnete sich die Ladentür erneut und eine Frau trat ein. Sie war groß und schlank, hatte dunkles Haar und braune Augen und trug einen großen Koffer bei sich.

    „Mein Name ist Heike Wilhelmi, ich bin die Rechtsmedizinerin, stellte sie sich vor, „was haben wir hier?

    Die Sanitäter setzten sie ins Bild. Frau Wilhelmi öffnete ihren Koffer und kniete sich neben den Mann. Sie nahm ein paar Untersuchungen vor, dann sagte sie: „Der Mann ist tot. Haben Sie schon die Kripo informiert?"

    Alle Anwesenden nickten.

    „Gut. Dann müsste bald jemand hier sein."

    Sie wandte sich wieder dem Leichnam zu, um diesen noch genauer in Augenschein zu nehmen.

    Wieder öffnete sich die Ladentür und zwei Personen traten ein, Kriminalhauptkommissarin Jutta Hansen und ihr Kollege, Kriminaloberkommissar Jan Römer.

    Beide hielten den Anwesenden ihre Ausweise hin.

    „Hansen, Mordkommission, stellte sie sich vor, „mein Kollege, Herr Römer.

    „Mordkommission?, fragte die Verkäuferin entsetzt, „wieso das denn?

    „Wenn man nicht die genaue Todesursache weiß, ist das so üblich", klärte sie Jan Römer auf.

    Jutta Hansen sah die Frau mit dem Koffer an.

    „Und wer sind Sie?"

    „Heike Wilhelmi, ich bin die neue Rechtsmedizinerin. Wir kennen uns noch nicht."

    „Jutta Hansen, Mordkommission, mein Kollege Jan Römer, stellte sie sich vor. „Was haben wir hier?

    „Der Mann heißt Markus Rieder, achtundzwanzig Jahre alt, wohnhaft in Weinheim. Kam in den Laden, um ein Buch zu kaufen und als die Verkäuferin zurückkam, lag er auf dem Boden."

    „Einfach so?", fragte Jutta Hansen.

    „Genaueres kann ich Ihnen erst sagen, wenn ich ihn auf dem Tisch und ihn gründlich untersucht habe. Aber sehen Sie hier, sie schob das T-Shirt des Mannes hoch und deutete auf einen kleinen, kreisrunden Einstich, „hier gab es eine Injektion.

    „Drogen?", fragte Jan Römer.

    „Das weiß ich noch nicht. Da müssen wir die Untersuchung abwarten."

    Sie stand auf und packte ihre Sachen zusammen.

    „Ich schicke Ihnen dann später meinen Bericht."

    Sie verließ den Laden. Die Kripobeamten wandten sich nun den beiden Verkäuferinnen zu.

    „Erzählen Sie doch noch einmal genau, was sich zugetragen hat", forderte Jutta Hansen die beiden Frauen auf.

    Diese erzählten noch einmal den Hergang. Als sie fertig waren, verabschiedeten sich die Kripobeamten und verließen den Laden. Sie stiegen in ihren Wagen.

    „Wir fahren zu den Angehörigen und überbringen ihnen die traurige Nachricht, meinte Jutta Hansen, „ich hasse das. Lässt sich aber leider nicht ändern.

    Sie ließ den Motor an und fuhr zu der Adresse, die sie bei dem Toten gefunden hatten.

    Kapitel 2

    Kriminalhauptkommissarin Jutta Hansen war achtundvierzig Jahre alt und erst seit kurzem wieder zurück in Weinheim, ihrer Heimatstadt. Nachdem sie viele Jahre in der Nähe von Karlsruhe gearbeitet hatte, hatte sie sich in ihre Heimatstadt zurückversetzen lassen, da ihre Mutter allein war und immer hinfälliger wurde. Diese war nun vor kurzem verstorben und Jutta wohnte jetzt allein in ihrem Elternhaus, das ihr gehörte.

    Wie der Zufall es wollte, waren hier zwei Stellen freigeworden, da ein Kollege pensioniert wurde und ein anderer wegen Krankheit vorzeitig in den Ruhestand gehen musste. Da Jan Römer auch eine Veränderung wollte, hatte er sich ebenfalls für eine der Stellen in Weinheim beworben und beide waren mit Freuden genommen worden.

    Jutta war es recht, so brauchte sie sich nicht an einen neuen Kollegen zu gewöhnen, denn sie und Jan waren ein eingespieltes Team. Jan stammte zwar nicht aus Weinheim, sondern aus Sulzbach, das aber inzwischen eingemeindet war und zu Weinheim gehörte.

    Jutta staunte, wie sehr sich die Weststadt verändert hatte, seit sie sie zum letzten Mal gesehen hatte. Diese hatte sich zum größten Stadtteil von Weinheim gemausert, mit … wie vielen Einwohnern? Das musste sie unbedingt googlen, jedenfalls waren es sehr viele.

    Es gab hier Ecken, die sie selbst noch nicht kannte, weil sie damals, vor vielen Jahren, als sie wegging, noch nicht existiert hatten. Sie war auch schon am Waidsee gewesen und hatte auch das Miramar besucht, ein Spaß- und Saunabad, das es bereits seit vielen Jahren gab.

    Und jetzt gab es diesen Toten, den in der Buchhandlung, ihr erster größerer Fall, seitdem sie wieder zurück war. Ein junger Mann, offensichtlich gesund und fit und fiel einfach so tot um? Ihr kriminalistischer Instinkt sagte ihr, dass das nicht sein konnte, dass mehr dahinterstecken musste.

    „Hast du die Sachen, die der Tote bei sich hatte?", fragte sie Jan.

    „Ja, hier sind sie."

    Er reichte ihr einen Beutel. Sie öffnete ihn und leerte den Inhalt auf das Armaturenbrett ihres Autos, in dem sie wieder saßen. Der Ausweis des Toten lag dabei. Sie nahm ihn und betrachtete das Foto.

    „Hm … ein junger Mann, recht gutaussehend, offensichtlich gesund und fällt in einem Geschäft einfach tot um. Das gefällt mir nicht, es gefällt mir ganz und gar nicht. Da steckt mehr dahinter."

    Sie betrachtete die restlichen Sachen, die herumlagen. Ein Schlüsselbund, ein einzelner großer Schlüssel, ein Geldbeutel mit einem größeren Geldbetrag und eine Tankquittung.

    „Hatte der Tote ein Auto?", wollte sie wissen.

    „Ja, da vorne steht es, ich habe bereits die KTU benachrichtigt, dass sie es sich vornehmen."

    „Sehr gut, Jan. Wo wohnte der Tote?"

    „Er hatte eine Wohnung, gar nicht mal weit von hier. Seine Eltern wohnen in Lützelsachsen."

    „Dann fahren wir erst zu den Angehörigen und überbringen ihnen die traurige Nachricht. Die Wohnung können wir uns später noch anschauen."

    Jutta ließ den Motor an und sie fuhren los.

    Kapitel 3

    Jutta und Jan hielten vor dem Haus der Rieders und stiegen aus. Sie betrachteten das Gebäude. Es war ein großes Haus

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