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Die terranische Kaiserin
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Die terranische Kaiserin

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Dieser Sience-Fiction-Roman ist für die ganze Familie. Es beschreibt die bedingungslose Freundschaft zweier Kinder, von denen eines einen Krieg zwischen zwei Planeten beenden soll. Voller Spannung und Humor. Zudem ist die Freundschaft der Kinder ein Garant für diesen Roman.
LanguageDeutsch
Publisherneobooks
Release dateNov 15, 2020
ISBN9783752922288
Die terranische Kaiserin

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    Die terranische Kaiserin - Lewis Cowley

    KAPITEL 1: DER AUFTRAG.

    Picture 68392

    Die Story:

    Ein Planet irgendwo im Weltall. Er steht im Streit mit einem Nachbarplaneten. Der energische und kühle Commander Zwar wird mit seinem Raumschiff Leton ausgeschickt, um ein Mädchen zu finden, dass der einstigen Kaiserin auf´s Haar gleicht. Zwar macht sich auf die Suche. Mit Hilfe seiner Besatzung gelingt es ihm, den Planeten Terra (Erde) zu finden, auf dem die neue terranische Kaiserin zu finden sein könnte. Der Nachrichtenoffizier, ein gebürtiger Deutscher, dessen Eltern einst zu wissenschaftlichen Zwecken entführt worden waren, entdeckt mit Hilfe seines Scanners in Bayern ein Mädchen. Doch das Kind zu entführen, ist sehr schwer, denn die Kleine ist ständig mit einem Jungen zusammen. Sie heißt Ricarda und der Junge Valentin. Dennoch gelingt es Commander Zwar, die Kinder an Bord zu bringen, und auch der Junge erweist sich als sehr gewitzt.

    Durch schwierige Abenteuer gelingt es der Besatzung des Schiffes, ihren Heimatplaneten anzusteuern und die kleine Ricarda versöhnt die verfeindeten Planeten.

    Irgendwo im Weltraum, etwa 120 Lichtjahre von der Erde entfernt, befanden sich die verfeindeten Nachbarplaneten Nixor und Plaxe. Die Bewohner hatten Ähnlichkeiten mit den Erdenbewohnern und existierten schon mehrere hunderttausend Jahre unserer Zeitrechnung. Lediglich ihre Gesichter waren etwas anders geformt. Die Stirn war etwas wellenförmig und die Ohren etwas anders geformt und kleiner, als bei uns. Dennoch konnten sie Frequenzen hören, die über unser Gehör hinausgingen. So konnten sie z. B. auch eine Hundepfeife hören.

    Organisch waren sie sonst nicht anders gebaut, oder zumindest nicht wesentlich. Da auf diesen Planeten erdähnliche Bedingungen herrschten und beide Bewohnerarten dieselben Vorfahren hatten, waren sie anatomisch den Menschen sehr ähnlich. Selbst die Temperaturen waren im Durchschnitt mit denen der Erde zu vergleichen.

    Die Bewohner hatten sich nicht nur selbst entwickelt. Sie reisten durch die Galaxie, um Bewohner anderer Planeten zu besuchen und gegebenfalls zu holen. Auch die Erde wurde bereits seit Jahrhunderten besucht und mehrere Bewohner geholt. So war es nicht verwunderlich, dass einige Bewohner wie normale Menschen aussahen, weil sie welche waren.

    Auch technisch waren die Planeten wesentlich weiter entwickelt, als die Erde. Raumfahrt war schon seit Jahrhunderten an der Tagesordnung. Während die Menschen es gerade geschafft hatten, die Schallmauer zu überwinden, konnten die modernen Raumschiffe der beiden Planeten die Lichtgeschwindigkeit (300.000 Kilometer pro Sekunde) um ein Tausendfaches übertreffen. Ihre Scanner konnten sämtliche Routen bis zum Zielgebiet über mehrere Parsek (1 Parsek entspricht der Entfernung unseres Sonnensystems zum nächsten bekannten Stern Alpha Zentauri 4,262 Lichtjahre) berechnen, um etwaige im All umherfliegende Asteroiden oder andere Gegenstände sofort zu erkennen und das Schiff auf eine kleine Schleife schicken, damit es nicht zu einer Kollision kommen konnte. Dadurch konnten die Raumschiffe unsere Galaxie, die etwa 94.000 Lichtjahre umfasst, innerhalb weniger Monate durchqueren. Da ihr Sonnensystem, das zwei bewohnte Planeten besaß, „nur" 120 Lichtjahre von uns entfernt war, konnte ein solches Raumschiff unseren Planeten in weniger als einer Woche erreichen.

    Die Bewohner der Planeten lagen schon seit Wochen im Streit, doch eine Einigung war nicht zu sehen. Dem Streit war eine Unruhe vorausgegangen, bei dem es sich um Beschaffung und der Herstellung von illegalen Waffen handelte. Doch in letzter Zeit war der Krieg eskaliert und ein Ende war nicht vorauszusehen. Der Präsident des Planeten Nixor hatte den Ausnahmezustand verhängt, doch auch er konnte das Ende der Zivilbevölkerung nicht mehr verhindern. So rief er seine höchsten Abgeordneten in sein Büro.

    „Meine Herren, begann er. „Ich glaube nicht, dass wir großen Erfolg haben werden, den Krieg noch zu beenden oder sonst irgendwie abzuwenden. Ich sehe auch keine Alternativen, wie das zu machen wäre.

    „Dürfte ich einen Vorschlag unterbreiten?" fragte ein Mann.

    Der Präsident blickte ihn an.

    „Bitte, Cornel Beko." gab er zurück.

    Der Mann stand auf und öffnete ein Gerät. Schon wurde ein Bild auf die Wand projiziert, das ein kleines, etwa 10 Jahre altes Mädchen zeigte. Sie hatte schwarze Haare und war sehr hübsch. Eine Terranerin, dem Äußeren nach zu urteilen.

    „Die terranische Kaiserin. erklärte Beko. „Sie hatte doch damals vor 300 Jahren den letzten Krieg beendet. Die anderen waren schon damals abergläubisch und sind es auch heute noch.

    „Diese Geschichte ist uns allen bekannt. sagte der Präsident. „Aber das Kind ist schon fast 200 Jahre tot. Deshalb verstehe ich nicht, was Sie mit Ihrem Vorschlag meinen.

    „Wenn es uns gelingt, ihr Ebenbild vom Planeten Terra zu finden, begann Beko. „dann können wir vielleicht den Krieg beenden, so unsinnig es auch aussieht.

    „Mit anderen Worten, wir sollen auf dem Planeten Terra nach einem Mädchen suchen, das ihr ähnlich sieht. erkannte der Präsident. „Aber wie sollen wir das bewerkstelligen, zumal uns kaum noch Zeit bleibt?

    „Unser bestes und schnellstes Raumschiff „LETON soll nach Terra fliegen. erklärte Cornel Beko. „Ich weiß, dass Captain Zwar sehr pflichtbewusst und zuverlässig ist."

    „Und er hat einen Nachrichtenoffizier, der von diesem Planeten stammt." ergänzte der

    Präsident. „Das wird sicher Beihilfe tragen."

    „Genau das. bestätigte Beko. „Nur durch das Schiff Leton können wir eine Chance bekommen. Falls wir überhaupt eine haben.

    „Wo befindet sich die Leton?" fragte der Präsident.

    „Sie ist gerade in der Werft 18 überholt worden. berichtete Beko. „Sie hatte gestern eine Havarie. Der Captain ist unten im Gebäude.

    „Rufen Sie ihn sofort hierher." befahl der Präsident.

    Keine 15 Minuten später erschien Captain Zwar im Büro des Präsidenten. Er hatte eine schlacksige Figur und wirkte kleiner, als er war. Doch in seinen Augen sah man dem gebürtigen Nixorianer eine Entschlossenheit, bei der man sagen konnte, dass er sich sehr pflichtbewusst um seine Aufträge kümmerte.

    „Sie haben mich rufen lassen, Mr. President?" fragte er, als er in das Büro eintrat.

    „Wir haben einen sehr wichtigen Auftrag für Sie. erklärte der Staatschef. „Sie kennen doch Cornel Beko.

    „Ja, von der Mission letzte Woche. bestätigte Zwar. „Ich sollte doch die feindlichen Linien durchbrechen, doch das ist mir nicht gelungen, weshalb mein Schiff erheblich beschädigt wurde. Inzwischen ist es repariert und startbereit.

    „Kennen Sie dieses Bild?" fragte der Präsident und deutete auf das Foto.

    Captain Zwar schaute sich das Bild an und sagte:

    „Es ist das legendäre Foto der terranischen Kaiserin." bestätigte er.

    „Was wissen Sie darüber?" fragte der Präsident.

    „Nur, was allgemein bekannt ist. antwortete der Captain. „Vor etwa 300 Jahren kamen ihre Eltern bei einem Brand ums Leben. als sie vier war. Sie wurde von ihren Großeltern aufgezogen. Alle stammen vom Planeten Terra. Der Vater war dort Ingenieur, die Mutter eine sogenannte Hausfrau. Die beiden wurden damals von Terra geholt, als der Vater von den damaligen Softwareentwicklern um Unterstützung gebeten worden war. Angeblich soll die Reise mehr als einen Monat gedauert haben, da die damaligen Triebwerke noch wesentlich langsamer waren. Als die Kleine etwa 10 Jahre alt war, beendete sie unseren damaligen Krieg, indem sie sagte: `Ihr müsst euch liebhaben.´ Angeblich existiert sonst kein anderes Foto von ihr. Nur ein kleiner uralter Filmbeitrag, der sie zeigt. Aber, dass sie ein besonderes Merkmal hatte, ist auch bekannt. Ein Muttermal am Hals.

    „Ein was?" fragte der Präsident.

    „Ein braunes Pünktchen, das nur Terraner haben. erklärte Captains Zwar. „Es wird dort Muttermal genannt. Es lässt sich nicht wegwaschen und auch nicht entfernen, zumindest haben wir das auch nicht geschafft. Auch mein Nachrichtenoffizier, der ja, wie Sie wissen, vom Planeten Terra stammt, hat so ein Muttermal, allerdings an einer anderen Stelle. Nämlich am linken Arm.

    „Sie werden keine Zeit verlieren, sondern umgehend starten." befahl der Präsident.

    „Ist Ihre Mannschaft bereit?"

    „Wir sitzen bereits in den Startlöchern." bestätigte der Captain.

    Der Präsident erhob sich.

    „Ihr Auftrag lautet: fliegen Sie sofort zu diesem Planeten und suchen Sie das Kind, das unserer Kaiserin gleicht. Die Leton ist das schnellste und beste Schiff unserer Flotte. Sie starten sofort."

    „Eine Frage. lenkte Zwar ein. „Haben Sie noch Kontakt mit Raumschiff Vork?

    Der Präsident senkte erst seinen Blick, dann schaute er den Captain an.

    „Nein. gestand er. „Der Kontakt ist seit gestern weg.

    „Das heißt, Sie haben die Vork abgeschrieben." ergänzte Zwar.

    Der Präsident blickte dem Captain in die Augen und erwiderte:

    „Das wissen wir noch nicht. Vielleicht liegt sie nur manövrierunfähig irgendwo im All."

    „Aber dann hätten wir doch etwas scannen müssen. widersprach Captain Zwar. „Angenommen, die Vork hätte eine Vernichtung oder Tarnung vorgetäuscht, dann hätten wir es bemerkt. erklärte der Präsident.

    „Aber vielleicht hat Commander Lerko eine andere Tarnung vorgetäuscht. vermutete Zwar. „Sie wissen, er ist einer meiner besten Freunde und auch sehr raffiniert. Ich bin sicher, dass er sich einen Trick ausgedacht hat. Ich kenne ihn.

    „Aber er ist verschollen. korrigierte ihn der Präsident. „Offensichtlich ist er tot.

    „Ich traue dem Offensichtlichen niemals, wie Sie wissen. entgegnete Zwar in einem kühlen Ton. „Schon deshalb glaube ich nicht daran, dass das Schiff nicht mehr existiert. Wo war ihre letzte Position?

    „Sie befand sich weit außerhalb des Kriegsgebietes. erklärte der Präsident. „Und zwar in der Richtung, in der sich der Planet Terra befindet. Das heißt, Sie könnten das Schiff eventuell finden. Aber wichtiger ist Ihre Mission, also verlieren Sie keine Zeit.

    Wenige Minuten später wurde Zwar von seiner Besatzung am Hangar erwartet. Es waren 40 Mann, die zur Besatzung gehörten.

    „Guten Tag, Sir." begrüßte ihn ein Mann. Es war der erste Offizier Leutnant Commander Eloyd. Die beiden waren wie beste Freunde, doch sie arbeiteten auch gut zusammen. Manchmal konnte man sie als Brüder bezeichnen, denn sie dachen und handelten oft gleich. Captain Zwar kam ohne Umschweife zur Sache. Er wandte sich an seine Besatzung und sagte:

    „Wir müssen schnell starten. Treffen Sie sofort alle Vorbereitungen, ich komme in zwei Zentoren nach."

    Ohne Fragen zu stellen, eilten die Besatzungsmitglieder in das Schiff. Inzwischen hatte Captain Zwar sein Gepäck eingeladen und war auf dem Weg zur Brücke. Dort wurde er bereits erwartet.

    Die Brücke sah eindrucksvoll aus. Es war ein sechseckiger Raum mit unzähligen Kontrollleuchten, die auf die Funktionen sämtlicher Geräte des ganzen Schiffs hinwiesen. Ein Störsignal wies auf eine Störung hin. Jedes Licht hatte eine andere Farbe oder Funktion. Einige leuchteten, um den Dauerbetrieb eines Gerätes zu gewährleisten, andere schalteten nur zeitweise an. Der erste Offizier wandte sich um und berichtete:

    „Alle Systeme okay, Captain. Wir können starten."

    „Was sagt Herr Gall?" fragte Zwar.

    „Sämtliche Maschinen sind in Betrieb und startbereit. berichtete Eloyd. „Gall hat sie bereits vorgewärmt

    „Auf nach Terra. befahl Zwar. „Wir haben eine wichtige Mission zu erfüllen.

    „Raumschotten sind geöffnet." meldete ein Mann. Er sah wie ein Terraner aus und war offensichtlich der Nachrichtenoffizier.

    „Die Steuerung ist programmiert." kam es von ihm zurück.

    „Auf geht´s, Herr Jubi. befahl Zwar. „Bringen Sie uns raus.

    Eine Minute später hatte sich das Schiff außerhalb des Decks positioniert.

    „Tun wir unsere Pflicht. sagte Zwar. „Unsere Welt wartet auf Rettung. Volle Energie.

    Schon rauschte die Leton durch das All. Der Captain sprach in den Computer:

    „Captain Zwar ans Logbuch. Um den Zeitverlust aufzuholen, fliegen wir mit Höchstgeschwindigkeit zum Planeten Terra, um das Abbild der terranischen Kaiserin zu finden. Die Umstände erfordern es, dass ich Sicherheitswerte überschreiten muss."

    „Ich kann ihnen Wark 20 nicht mehr lange garantieren, Captain. meldete der Chefingenieur Gall. „Es treten bald Anzeichen von Überbelastung auf.

    „Wenn wir die Geschwindigkeit drosseln, schaffen wir unseren Auftrag nicht." gab der Captain zurück.

    „So schaffen wir höchstens unseren Abtrag. kam es vom Chefingenieur. „Und wenn die Generatoren durchbrennen, können Sie rausgehen und anschieben.

    „Geben Sie weiterhin vollen Schub." befahl Zwar.

    „Na, der hat Nerven." murmelte der Chefingenieur.

    „Ich erwarte Sie im Konferenzraum in 30 Zentoren." sagte der Captain zum Nachrichtenoffizier.

    Der erste Offizier hörte diese Worte und blickte seinen Captain an.

    „Kommen Sie auch mit." forderte der Captain seinen ersten Offizier auf. Dann wandte er sich an seinen Navigator und sagte:

    „Permanente Raumüberwachung, Leutnant Jubi. Und übernehmen Sie."

    „Aye, Sir." sagte dieser gehorsam.

    Etwa eine halbe Stunde später waren der Captain und die beiden Offiziere im Konferenzraum eingetroffen.

    Dieser war an Signalen nicht so opulent ausgestattet. Lediglich am Tisch waren merkwürdige Schlitze.

    „Ich musste die Energie unserer Waffensysteme auf den Antrieb geben, wenn unsere

    Maschinen nicht durchbrennen sollen." berichtete Gall. „Dort haben wir genügend

    Energie, um andere Systeme zu versorgen."

    „Ich glaube nicht, dass wir in absehbarer Zeit in Kämpfe verwickelt werden." vermutete Zwar.

    „Das nehme ich auch an." bestätigte Gall.

    „Nun Herr Gerlach. begann der Captain. „Sie stammen doch von diesem Planeten, zu dem wir jetzt unterwegs sind.

    „Das ist richtig. bestätigte der Nachrichtenoffizier. „Meine Eltern stammen auch von dort, wie Sie wissen. Ich wurde zwar in Berlin geboren, doch ich war drei Jahre alt, als wir von eurem Volk mitgenommen wurden. Aber ich habe noch Unterlagen und Zeitungen von Zuhause bei mir. Darunter eine Globuskarte mit allen Ländern, bei denen man auch einzelne Orte und Straßen mit ihren Häusern sehen kann.

    „Sie kennen doch das Bild der terranischen Kaiserin." bemerkte Zwar, als er das Foto des Mädchens auf dem Prisma zeigte, das gerade aus der Tischplatte emporgekommen war.

    „Ja. sagte der Nachrichtenoffizier. „Wenn wir ihr Ebenbild finden wollen, müssen wir lernen, gezielt zu suchen. Das Problem ist, dass auf Terra die Bewohner oft durch den ganzen Planeten reisen und alle Nationalitäten wer weiß wo leben können. Aber ich habe dem Computer bereits das Bild eingegeben. Wenn wir am Planeten ankommen, kann er mit der Suche beginnen. Ich schätze, dass wir in wenigen Stunden wissen, wer als die neue Kaiserin in Frage kommt.

    „Gehen wir von der Nationalität aus. unterbrach ihn der Captain. „Wo müssten wir zuerst suchen?

    „Sie sieht mit ihren schwarzen Haaren wie eine kleine Italienerin aus. vermutete Gerlach. „Aber das muss nichts bedeuten. Wenn wir bei Terra angekommen sind, wird der Computer das Ebenbild suchen und finden.

    „Und Sie wissen nicht, wo auf Terra sie zu suchen ist?" fragte Eloyd.

    „Die Nationalitäten auf Terra sind alle, wie ich bereits sagte, über den ganzen Planeten verstreut. erklärte Gerlach. „Das heißt, dass ich Terra komplett absuchen muss in der Voraussetzung, dass ich Erfolg habe. Bedauerlicherweise habe ich in meinen alten Unterlagen kein Kind gefunden, dass Ähnlichkeit mit der kleinen Kaiserin aufweisen könnte. Aber das muss nichts heißen, immerhin leben über 6 Milliarden Menschen auf Terra. Die Suche kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Dennoch glaube ich, dass es am besten ist, in meinem alten Heimatland zu suchen. Schließlich beherrschen wir die deutsche Sprache noch gut und das wäre für unsre Mission optimal, wie wir alle wissen.

    „Können Sie uns die Karte Ihres alten Planeten zeigen?" fragte der Captain.

    „Aber selbstverfreilich doch." scherzte der Nachrichtenoffizier und schaltete das Prisma an. Dann sagte er:

    „Planet Terra."

    In diesem Moment erschien das 3-D-Bild der Erde auf dem Bildschirm. Die Erde drehte sich. Als gerade Europa auftauchte, sagte Gerlach:

    „Das ist der Ort, wo wir zuerst suchen müssen. Selbst können wir das ja nicht tun. Dazu leben viel zu viele Menschen auf Terra."

    „Mit anderen Worten, wir müssen uns auf den Computer verlassen." bestätigte der Captain.

    „Richtig. erwiderte Gerlach. „Wenn wir dort sind, kann es losgehen. Wir werden voraussichtlich in einer Woche ankommen Plötzlich kam über Funk eine Meldung:

    „Captain. Wir haben Begleitung."

    „Wir kommen hoch."

    Zwei Minuten später waren alle auf der Brücke angekommen. Die Rückkamera zeigte ein fremdes Raumschiff, das sich der Leton näherte.

    „Ich habe das Schiff schon seit längerer Zeit in Beobachtung. meldete Jubi. „Es folgt uns und zwar in sicherer Entfernung. Offenbar haben sie uns auch auf dem Scanner, denn der Abstand ist immer gleich, obwohl ich schon mehrere Male unsere Geschwindigkeit geändert habe. Das Schiff hat sich immer angepasst.

    „Mit anderen Worten, sie beobachten uns genau. sagte der Captain. „Und sie folgen uns mit Absicht. Die Frage ist nur, warum?

    „Das kann ich leider nicht sagen. sagte der Navigator. „Aber sicher ist lediglich, dass sie ihre Schutzschirme ausgefahren haben müssen. Eine Scanneruntersuchung ist dadurch nicht möglich. Leider sind unsere Schutzschirme unten gewesen. Gelegenheit für die anderen, sich über unseren Auftrag zu informieren.

    „Das darf nicht passieren. erkannte der Captain. „Das Beste wird sein, wenn wir mit ihnen Kontakt aufnehmen. Haben wir noch besseren Blickkontakt?

    „Ich kann den Verstärkungsfaktor nicht mehr vergrößern. erklärte Jubi. „Wir müssen versuchen, ihnen näher zu kommen.

    „Das können wir aus zeitlichen Gründen nicht riskieren. widersprach der Commander. „Unser Auftrag lautet, so schnell wie möglich die terranische Kaiserin zu finden und zu uns nach Hause zu bringen.

    „Aber das Schiff folgt uns." meldete der Steuermann. „Ich habe eben zurückgefragt.

    Es heißt, dass nur wir hier sein dürften."

    „Aber wir bilden uns dieses Schiff doch nicht ein." bemerkte Zwar.

    „Allerdings nicht. bestätigte Jubi. „Aber mir wurde bestätigt, dass nur wir diesen Kurs fahren dürften. Sie folgen uns also. Er schaute auf sein Prisma und stellte fest:

    „Der Abstand verringert sich. Sie sind minimal schneller als wir."

    „Sind wir auf Höchstgeschwindigkeit?" fragte der Commander.

    „Ja, Captain." meldete Jubi.

    „Das kann doch nicht sein, das sie schneller sind als wir. meinte Zwar. „Wir haben das schnellste Schiff der Flotte.

    „Sie gehören offensichtlich nicht zu unserer Flotte. stellte der Steuermann fest. „Das werden wir bald haben. Wenn sie nähergekommen sind, können wir sie vielleicht identifizieren.

    Etwa 10 Minuten später meldete Jubi:

    „Nach der Bauweise des Schiffes handelt es sich um einen Kreuzer der Quards."

    „Diese Bauart kenne ich. stellte der Captain fest. „Mit denen hatten wir früher auch Ärger. Danach wurde ein Vertrag ausgehandelt und dann war Ruhe. Aber was wollen sie in dieser Gegend? Nach meinen Informationen kontrollieren sie ein Gebiet im 5. Spiralarm. Das werden wir schon sehen. Schiff an Schiff.

    „Sie können sprechen, Sir." kam es von Gerlach.

    „Hier ist das Raumschiff Leton unter Captain Zwar. „Geben Sie sich zu erkennen." Es dauerte nur wenige Sekunden, da schallte es bereits durch die Brücke:

    „Hier ist das Raumschiff Korx unter Commander Spiran. Ihr Schiff ist eingekreist Captain. Ich fordere Sie auf, sich zu ergeben, oder wir werden Sie vernichten."

    „Ich empfange gerade die Energie von vier weiteren Raumschiffen. meldete der erste Offizier Eloyd. „Aber ich kann nichts erkennen.

    „Auch auf dem Monitor ist kein weiteres Schiff zu sehen. berichtete Jubi. „Aber auch ich erfasse die Energie von vier Schiffen. Vermutlich sind sie getarnt.

    „Ist so was überhaupt möglich?" fragte der Commander.

    „Uns nicht. antwortete der erste Offizier. „Das ist ja das Unheimliche. Uns ist auch nicht bekannt, dass sie eine Tarnvorrichtung besitzen.

    „Das ist ja auch völlig neu. entgegnete Zwar. „Aber seit wann können sie sich tarnen?

    „Wenn wir die Frage genau klären wollen, sollten wir uns mit ihnen einlassen." schlug der

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