Mords-Schuss: Ein neuer Fall für Peter Kleinlein
Von Günther Dümler
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Aufmerksam lauscht der Jäger auf jedes Rascheln im Unterholz. Unerwartet, wie ein Geschenk des Schicksals, taucht der Hirsch, der ihm noch kurz zuvor zum wiederholten Male entwischte, erneut aus dem Dickicht auf. Ein blitzschnell abgefeuerter Schuss zerreißt die andächtige Stille des Waldes. Blattschuss! Doch der vermeintliche Hirsch entpuppt sich als unglücklicher Pilzsammler, noch dazu ein guter Freund des Unglücksschützen. Sein Körbchen ist voller Pilze, sein Blick jedoch leer und ausdruckslos. Er ist tot, das Opfer eines tragischen Irrtums.
Die eiligst herbeigerufene Polizei untersucht den Fall mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und kommt letztendlich zu dem einzigen möglichen Schluss: Tragischer Jagdunfall im Röthenbacher Forst.
Der frisch gebackene Pilzberater, Peter Kleinlein, ist ganz in der Nähe als der tödliche Schuss fällt. Als er über eine Leiche stolpert statt über einen der begehrten Steinpilze, ist er sofort hellwach. Er hegt erste Zweifel, als er den Inhalt des Pilzkorbes untersucht und beschließt wieder einmal auf eigene Faust zu ermitteln, mit dem unvermeidlichen Ende: Die beiden zuständigen Kriminalbeamten sehen erneut ziemlich schlecht aus.
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Buchvorschau
Mords-Schuss - Günther Dümler
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Mords-Wut (Dezember 2012)
Mords-Urlaub (Mai 2013
Mordsschuss2 swErstfassung August 2013
Alle Rechte vorbehalten
Vorwort
Die folgende Geschichte ist durchaus nicht frei erfunden, jedenfalls nicht vollständig. Das kann sie auch nicht. Es gibt immer Erfahrungen, die ein Autor in seinem Leben gemacht hat, die auf die eine oder andere Weise in einen Roman einfließen. In die Sprech- und Handlungsweisen seiner handelnden Personen etwa. Einige der zahlreichen, unfreiwillig komischen Begebenheiten im Umfeld der fiktiven Mordgeschichte haben daher einen durchaus handfesten Hintergrund. Es handelt sich um Szenen, wie sie tagtäglich im fränkischen Alltag vorkommen. Wer kennt ihn nicht, den rundlichen, gemütlichen Typ, der oft nur so lange ausgeglichen erscheint, wie er in seiner eigenen kleinen Gedankenwelt leben darf, der aber auch heftig poltern kann, wenn er gestört wird oder den siebengescheiten Besserwisser, der alle, die zurückhaltend agieren für dumm und einfältig hält. Einige dieser realen Erfahrungen mit diesen kantigen Typen dienten dem Autor als Inspiration für die zugegebenermaßen hoffnungslos übertrieben komödiantische Ausmalung der einen oder anderen Sequenz, die sich Leser zu Recht im wahren Leben so nicht erwarten würde.
Die kriminellen Aspekte des Geschehens sind jedoch 100% reine Fiktion und haben niemals stattgefunden. Irgendwelche Ähnlichkeiten jeglicher Art mit wahren Begebenheiten und real lebenden Personen sind rein zufällig und keinesfalls beabsichtigt.
Als Quelle für die Namensgebung dienten alle einigermaßen fränkisch klingenden Namen, die dem Schreiberling während der Entstehung der Geschichte begegneten. Tatsächlich sind sie vornehmlich von Grabsteininschriften, Namensschildern von Busfahrern, Kaufhausmitarbeitern oder von Todesanzeigen in der örtlichen Tageszeitung entnommen, kurzum sie stammen allesamt direkt aus dem fränkischen Alltag.
Noch ein Wort zum fränkischen Dialekt. Er ist so vielfältig wie die Landschaft selbst. In jedem Ort wird er anders gesprochen, noch dazu wird die Aussprache oftmals von den äußeren Umständen nachhaltig beeinflusst. So drückt sich auch ein passionierter Dialektsprecher gelegentlich verständlicher aus, wenn er es mit vermeintlich gebildeten Menschen oder Personen zu tun hat, bei denen er nur geringe Kenntnisse seines eigenen Idioms voraussetzt. Bei Peter Kleinlein kann man das gut beobachten, wenn er mit „Norddeutschen" oder mit Bürgern ausländischer Herkunft spricht. Bei Simon Bräunlein hängt die Tiefe seiner Dialektsprache oftmals vom Grad seiner Erregung ab, je ärgerlicher er ist, umso fränkischer wird er und umso weniger legt er Wert auf Verständlichkeit.
Wie man sehr schnell erkennen kann ist das Fränkische eine sehr weiche Sprache. Damit entspricht sie ganz der Seele der Einheimischen, die sich oft durch einen schier undurchdringlichen Mantel auszeichnet, der aber nur dazu dient, einen unendlich gutmütigen, samtweichen Kern zu schützen. Ein K kommt als G daher, man unterscheidet zwischen einem harten und einem weichen B, wobei das harte eigentlich ein P wäre. Ebenso hält er es mit den Buchstaben T und D. Den Namen Theodor schreibt man also mit einem harddn D.
Den „ou"-Laut im Wort Bou darf man sich übrigens sehr ähnlich dem englischen „ow" in „I know" vorstellen. Für viele Laute gibt es gar keine tauglichen Buchstaben. Als Beispiel mögen die berühmten „3 im Weckla dienen. Ein echter Franke würde es wohl am ehesten als „3 im Weggler oder Weggläh
aussprechen. Daher gibt es auch in diesem Buch keine einheitliche Schreibweise für manche Begriffe. Vieles hängt eben auch von dem jeweiligen Sprecher ab.
Mehr zur Aussprache muss man eigentlich nicht wissen, denn die Rödnbacher gehören allesamt zu der überwiegenden Gruppe der Franken, die beim Balanceakt zwischen dem urwüchsigen Dialekt und dem Hochdeutschen einen Mittelweg bevorzugen. Sie sprechen also mehr oder weniger ein fernsehtaugliches Fränkisch, vergleichbar mit dem Ohnsorg-Platt, dem Millowitsch-Köllsch und dem Komödienstadl-Bayrisch. Es bleibt ihnen schon gar nichts anderes übrig, wenn sie von Außenstehenden verstanden werden wollen.
Handelnde Personen:
Prolog
Auf den Lokalseiten der für den kleinen Ort Röthenbach zuständigen Ausgabe der Nordbayerischen Zeitung fand sich dieser Tage eine äußerst interessante Notiz:
„Wer sich nicht gut genug mit den wohlschmeckenden Produkten des Waldes auskennt oder wer einfach nur ganz sicher gehen will, dass ihm sein Fund nicht den Magen verdirbt, der hat seit diesem Jahr endlich die Möglichkeit, seine Ausbeute von einem erfahrenen Pilzsammlerehepaar begutachten zu lassen. So stand es da, schwarz auf weiß. „Marga und Peter Kleinlein haben sich bereit erklärt, das verantwortungsvolle Ehrenamt des örtlichen Pilzberaters zu übernehmen.
Ihre Eltern hatten Marga schon als kleines Mädchen mit in den Wald genommen. Während Vater und Mutter den Waldboden nach eßbaren Pilzen absuchten durfte sie mit ihrem jüngeren Bruder am Bach spielen, kleine Rindenboote oder auch nur herabgefallene Blätter um die Wette schwimmen lassen. Wenn die Beiden genug herum getobt hatten, dann füllten sie die alte verbeulte Milchkanne voll mit frisch gepflückten Schwarzbeeren, aus denen ihnen die Mutter zuhause einen köstlichen Kuchen zaubern würde, welchen sie alle zusammen am nächsten Tag mit großem Genuss zum Frühstück verspeisten. Auch die Kinder wollten ihren Beitrag leisten. Süßigkeiten gab es damals nur an Ostern und Weihnachten oder zum Geburtstag, denn der Krieg war gerade mal ein paar Jahre vorbei und Schmalhans noch oft genug Küchenmeister. Die Eltern hatten, während die Kinder sich spielend betätigen durften, nicht nur Pilze gesucht, sondern auch Zietzen oder Zietzermoggerla gesammelt, die zuhause in der noch warmen Backröhre getrocknet wurden, damit sie schön aufgehen und zum Einheizen während der kalten Wintermonate dienen konnten. Sobald die ehemaligen Kohlensäcke mit diesen nützlichen Föhrenzapfen vollgestopft waren, wurden sie mittels eigens dafür mitgebrachter Schnüre oben zugebunden, auf die Gepäckträger der Fahrräder geladen und zusammen mit der essbaren Ausbeute des Nachmittags nach Hause gebracht.
Die gesammelten Pilze wurden auf einem Küchenhandtuch zum Trocknen und Säubern ausgebreitet und genau begutachtet. Der Vater erklärte den Kindern den Unterschied zwischen den verschiedenen Pilzsorten, brachte ihnen bei, woran sie die guten von den ungenießbaren oder sogar giftigen unterscheiden konnten. Allerdings nur theroretisch, denn es wurden nur genießbare Pilze mit nach Hause genommen. Die gefährlichen Sorten blieben unangetastet im Wald stehen. Die Kinder durften diese auch im Wald nicht einfach ausreißen oder wie Margas kleiner Bruder es liebend gerne getan hätte, sie als Fußballersatz zwischen zwei Bäumen hindurch in ein imaginäres gegnerisches Tor schießen. Deutschland war gerade erst zur Überraschung aller Experten Fußballweltmeister geworden und alle kleinen Jungen wollten ihren großen Idolen nacheifern, die fränkischen vor Allem dem Nürnberger Max Morlock und das entscheidende Siegtor für die Nationalmannschaft erzielen. Aber schließlich sind auch ungenießbare Sorten für das Gedeihen des Waldes wichtig und dienen den Lebewesen die gegen deren Gifte resistent sind als Nahrung. Aufgrund dieses häuslichen Hintergrundes war Marga bereits als Zehnjährige eine ausgemachte Pilzkennerin.
Bei ihrem Ehemann verhielt sich die Sache ähnlich. Auch Peter wurde schon während der Kindheit mit den Früchten des Waldes vertraut gemacht. Selbst damals hatte er schon große Freude daran, Augen und Nase wie ein guter Jagdhund auf Fährtensuche immer auf den Boden gerichtet durch den Wald zu streifen, stets auf der Suche nach dem schönsten Steinpilz. Der kleine Peter war eben schon von Kind an ein Naturtalent als Sucher. Man hätte es damals schon erkennen können. Wie sich später zeigen sollte, zeichnet ihn diese Hartnäckigkeit auch heute noch aus. So bei der Lösung einiger rätselhafter Todesfälle, die sich in Röthenbach, zuletzt aber auch während eines gemeinsam mit den alten Freunden verbrachten Ägyptenurlaubs im fernen Orient zugetragen hatten.
Im Moment war es sehr ruhig in Rödnbach. Die Idylle, die den kleinen Ort über viele Jahre, bis zu diesem ersten Mord vor drei Jahren, ausgezeichnet hatte, schien mittlerweile wieder zurückgekehrt zu sein. Jeder ging seinen täglichen Aufgaben nach. Man beklagte sich über das Wetter, mangels anderer aufregender Themen. Der zweite Teil des Sommers, ausgerechnet die Ferienzeit, war bisher weitgehend von Regen und viel zu kühlen Temperaturen geprägt. Sensible Wesen hatten wahrhaftig berechtigten Grund eine niederdrückende Depression zu befürchten, denn nur ganz selten ließen sich ein paar wärmende Sonnenstrahlen und dann auch nur für ein paar kostbare Stunden blicken, um Ort und Gemüt gleichermaßen ein wenig aufzuhellen.
Wochenendpläne
Wieder schrillte das altmodische Telefon des Kollegen unüberhörbar und widerlich penetrant. Der Beamte erhob sich genervt und leise fluchend von seinem Schreibtisch, um sich schlurfenden Schrittes auf die andere Seite, an den Arbeitsplatz seines Gegenübers zu begeben. Hörbar ungehalten nahm er den Hörer ab.
„Städtisches Bauamt Nürnberg, sie sprechen mit Herrn Kammermeier!" brüllte er ungehalten in die nostalgisch geformte Sprechmuschel.
Doch bereits mit dieser Annahme irrte er. In Wahrheit sprach niemand mit Herrn Kammermeier. Am anderen Ende hörte man nur ein dezentes Knacken, dann war das Gespräch auch schon wieder zu Ende, noch ehe es wirklich begonnen hatte.
„Blöder Hund, blöder!" schimpfte der Mann und trottete wieder auf seinen angestammten Platz zurück, wo er seine sichtlich ermüdeten einhundertvier Kilogramm auf seinen unschuldigen Schreibtischsessel plumpsen ließ, so als wollte er diesen für die lästige Störung verantwortlich machen. Das darauf folgende erbarmungswürdige Quietschen der Federung war noch nicht richtig verhallt, da klingelte es schon wieder.
„Mid mir nedd, mein Freund, mid mir nedd!" entfuhr es ihm und er war bereits drauf und dran, dies dem Störenfried auch persönlich und mit entsprechend laut erhobener Stimme mitzuteilen, als gleichzeitig die Bürotür aufging und Walter Grillenberger, der eigentliche Adressat des Anrufs auf seinen Arbeitsplatz zueilte, wo er sofort und mit einem entschuldigenden Blick zum Kollegen Kammermeier den Hörer aufnahm.
„Moment amal bidde, hörte der ihn keuchend schnaufen, „ich bin grad zu der Dür rei kommer, ich muss mich erschd amal richdi ausschnaufn.
Das Gespräch schien offenbar nicht amtlicher Natur zu sein und so hörte der Kollege Kammermeier erst gar nicht lange zu, sondern widmete sich wieder dem riesigen Stapel Unterlagen, der sich immer noch bedrohlich auf seinem Tisch auftürmte. Er hörte nur nebenbei einzelne Wortfetzen wie, „ich versteh sie nedd ganz, „woss soll denn dess bidde
oder „naja, vo mir aus, wenns gar nedd anderschd gehd und schließlich „middn im Wald?
Es ging ihn eigentlich nichts an. Als das Gespräch aber beendet war, packte ihn doch die Neugierde und er bemerkte zu seinem Kollegen.
„Ja, etz soll ja endlich wieder amal die Sonne rauskommen. Dess ist dess ideale Wedder zum Bilze sammln, wochenlanger Regn und dann die Wärm. Besser geht’s eigndlich nedd. Da schießn die Bilz wie Rakedn ausn Bodn. Die wardn doch schon die ganze Zeid bloß drauf, dass endlich amal warm werd. Also ich freu mich fei scho. Gleich nach Diensdschluss gehds los, beendete er seine Ankündigung, um sofort auf das Telefongespräch des Kollegen umzuschwenken. „Und sie, sie wolln aa in Wald, hab ich beiläufig mitghörd?
„Na, wie kommersn dou drauf, ich doch nedd, antwortete der Angesprochene in bestem Fränkisch, „ich hobb ja gar ka Ahnung von Bilze und zu woss sollerdn ich die sammeln, ich mogs ja gar nedd amal. Horngs, wenner mi vergifdn will, dann drink ich hald einfach a boar Bier mehr als wäi ich verdrach, dess is endschiedn einfacher.
Dabei konnte der Verwaltungsoberinspektor Grillenberger trotz seines locker dahingesagten Spruches und trotz seines künstlichen Lachens eine gewisse Verkrampfung und Nervosität nicht ganz verbergen. Naja, kein Wunder, das Sauwetter, das einem jeden seit Wochen die Freunde am Leben gründlich vermiest hatte, ging wohl auch ihm an die Nieren. Aber es soll ja jetzt besser werden.
Dicke Luft
Es regnet immer noch wie aus Kübeln. Mitten im August. Im Hof haben sich bereits eine ganze Reihe schmutziger Wasserpfützen unterschiedlicher Größe gebildet. Selbst die Tiere wollen nicht mehr so richtig fressen, die Sintflut der letzten Wochen ist anscheinend auch ihnen auf den Magen geschlagen. Der Schäferhund liegt völlig apathisch in seiner Hütte und knurrt schlecht gelaunt vor sich hin. Die Hühner, mit Ausnahme des prächtigen Hahns, haben sich allesamt in den überdachten Teil ihres Verschlages zurückgezogen. Der Gockel würde das sicher ebenfalls gerne tun, aber leider ist er hier der Mann und da Hähne grundsätzlich Chauvinisten sind, ist er zwangsläufig dazu verurteilt in jeder Lebenslage eine überlegene Stärke zu demonstrieren, also selbst einem derart nervigen Dauerregen stoisch zu trotzen. Sogar die Kühe stehen heute lieber im Trockenen, als sich auf der matschigen Wiese ihr Futter zu suchen.
Aber nicht nur die Tiere, auch die Besitzer des Bauerhofes sind angesichts des seit Wochen herrschenden Sauwetters offensichtlich äußerst angefressen. Doch das Wetter ist nicht allein verantwortlich für die dicke Luft, die im Hause Wolf herrscht. Hedwig Wolf, die Bäuerin ist in ihrem karierten Kopftuch, den ehemals dunkelgrünen, fast kniehohen, jetzt bis oben hin dreckverschmierten Gummistiefeln und der ausgebeulten Latzhose unschwer als solche zu erkennen. Sie ist gerade dabei, gewaltig Dampf abzulassen. Das Opfer, ihr Ehemann Leonhard, den alle von Kindesbeinen an nur Loni nennen, ist jedoch nicht aus