Ihr Weg durch die Prüfung: So optimieren sie ihren Prüfungserfolg in der Fort- und Weiterbildung im Handwerk
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Ihr Weg durch die Prüfung - Dipl.-Kff. Regina Bernasch-Lieber
Einleitung
Einleitungen kann man überblättern? – Nein, das sollten Sie nicht tun! Hier lesen Sie, was Sie erwartet, hier möchte ich Sie „abholen" und nicht zuletzt zum kontinuierlichen Weiterlesen bewegen, was dem Verständnis der Zusammenhänge dient – und genau darum geht es letztlich, wenn Sie eine Fort- und Weiterbildungsprüfung im Handwerk ablegen.
Sie befinden sich in der Vorbereitung zur Meisterprüfung, Sie wollen sich der Prüfung zum Betriebswirt HWK stellen oder eine andere Weiterbildungsprüfung im Handwerk absolvieren? Dann sind Sie hier richtig.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Ihnen eine handlungsorientierte Prüfung bevorstehen, also eine Prüfung, in der Sie Entscheidungsfähigkeit, Handlungskompetenz, vernetztes Denken, Verständnis der jeweiligen Zusammenhänge und die Tatsache, dass Sie einen Transfer derselben in betriebliche Situationen unter Beweis stellen müssen.
Das ist ein hoher Anspruch. Die Prüfungsausschussmitglieder, denen Sie sich gegenüber sehen werden, sind Menschen, die in der Regel langjährige Erfahrung in der handwerklichen Weiterbildung und Praxis haben, und sie werden Sie daran messen, inwiefern Sie glaubhaft vermitteln können, dass Sie nicht nur ihr Handwerk beherrschen, sondern auch quer denken können und zudem einen Auftritt hinlegen, der ihnen den Eindruck vermittelt: „Ja, dieser Prüfling wird seinen Weg in der mitunter harten Realität machen".
In der Tat kenne ich viele Prüfungsausschuss-Kollegen, die eine abschließende Bewertung aus gutem Grund von der Einschätzung zweier Kriterien abhängig machen:
Kann ich mir diesen Prüfling als Mitarbeiter in meinem Betrieb vorstellen?
Habe ich ein gutes Gewissen, diesen Prüfling als Unternehmer oder Entscheidungsträger in den Kundenkontakt und in die Führungssituation im Betrieb „entlassen"?
Das ist nicht die einzige Grundlage der Bewertung, aber neben der Einschätzung der Fachkompetenz ist es oft das „Zünglein an der Waage", die doch zu Ihren Gunsten ausschlagen sollte – Grund genug, sich nicht nur mit Prüfungsinhalten, sondern auch mit der Prüfungssituation an sich und der Vorbereitung derselben zu beschäftigen. Dazu möchte ich Sie einladen, und dabei wünsche ich Ihnen viel Erfolg.
Bevor wir uns nun den eigentlichen Inhalten zuwenden, sei darauf hingewiesen, dass alle Inhalte dem Urheberrecht unterliegen. Eine vollständige oder auch auszugsweise Vervielfältigung oder Weitergabe – sei es z.B. durch Ausdruck, Fotokopie, auf Datenträgern oder durch elektronische Weiterleitung ist nicht gestattet, und ein Zuwiderhandeln würde rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
1. Lernen und Prüfungsvorbereitung
Natürlich lernen Sie im Hinblick auf die Prüfung. Doch wann beginnt das? Und wie macht man es richtig? Soviel vorab: Diese Fragen kann man nicht für jede Prüfung und jeden Prüfling allgemein gültig beantworten. Jeder, dem Lernprozesse und Prüfungen bevorstehen, muss seine individuelle Herangehensweise finden, wenn er erfolgreich sein will. Kreative Denkprozesse sind nie das Ergebnis einer Vorgehensweise nach „Schema-F". Darin zeigt sich Ihre eigene unverwechselbare, einzigartige Individualität, aber das macht die Sache auch zugleich schwierig, denn es gibt eben kein Patentrezept für erfolgreiche Lernprozesse.
Daher setzen viele der folgenden Empfehlungen bei den „Basics", der Einstellung zu Lern- und Prüfungssituationen an. Diesbezüglich gibt es einige Regeln, die Sie beherzigen sollten (gekennzeichnet mit * und Fettdruck) und Handlungsoptionen, von denen Sie die wählen sollten, die am besten