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Pururavas becomes self reflective
Pururavas becomes self reflective
Pururavas becomes self reflective
Ebook81 pages1 hour

Pururavas becomes self reflective

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About this ebook

In mutigen Sprüngen hechtet dieser moderne Ratgeber für spiritualitätsmüde Zwangsneorotiker aus Indien über alle großen Schlachtfelder des Westens sowie des Ostens. Dabei werden alle nur erdenklichen Zweifel und Fragen ad absurdum gestellt und schließlich in einer poetischen Synthese beseitigt. Der König aus dem alten Indien Pururavas, hat die gleichen Sorgen wie jeder von uns. Er liebt, nein er ist geil und er leidet irgendwann muss er sogar sterben. Aber alles mit Stil und in der Schlacht versteht sich. Das macht dieses Werk so spannend. Es ist zeitgemäß, weil die alten Mythen mit den Simpsons vor Las Vegas stehen und über die Baywatch Dame lachen. Es gibt nur einen Gott und er will Chaos, schönes Chaos. Liebt die Menschen, dann liebt euch das Leben. Om shanti.
LanguageDeutsch
Publisherneobooks
Release dateOct 18, 2020
ISBN9783752917048
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    Book preview

    Pururavas becomes self reflective - Benedikt Throll

    Akt 1

    Dramatis Personae

    Pururavas, König

    Urvasi, Geliebte des Königs

    Gandharven, Werber der Urvasi

    Mutterschaf und zwei Lämmchen

    Apsaras, in Gestalt von Wasservögeln

    Eine unsichtbare Stimme

    Judit, Frau und Witwe des Manasse's

    Holophernes, Feldherr des Heeres des Nebukadnezar

    Arphaxad, König der Meder

    Nebukadnezar, König der Assyrer

    Achior, Anführer der Ammoniter

    Eine Sklavin

    Ein Diener

    Leibwächter

    einige Vorsteher

    Bagoas

    Ozias

    Jojakim

    Chabris und Charmis, die Ältesten von Judit's Heimatstadt

    Gibril's Mutter

    Pater guter Hirte

    Eritreischer Flüchtling

    Krischna, Gott der Halbgötter

    Arjuna, heldenhafter Bogenschütze

    Dhrtarastra, König der Kurus

    Sanjaya, sein Sekretär

    Duryodhana, Sohn des Königs

    Dronacarya, Oberbefehlshaber der Kurus

    Einige Wagenkämpfer

    Bhisma, Großvater der Kurus

    Bhima, Bogenschütze der Pandavas

    König Yudhisthira, Sohn Kuntis

    Einige Jinas, Anhänger des Jainismus

    Der Engel Gibril, indischer Filmstar

    Mrs. Rekha Merchant

    Mr. Chamcha

    Amabed

    Shastasid

    Augenweide (hübsche junge Frau)

    „Ein Leben, dass nicht reflektiert wird, ist nicht wert gelebt zu werden." Sokrates

    Pururavas becomes self reflective

    Schauplätze: Palast des Königs Pururavas, London, Rotterdamer Hafen, Betylua, die Ebene in den Gefilden von Ragau, Route 66 vor Las Vegas, einmal auf dem Schlachtfeld und einmal an einem Teich von Kuruksetra

    Szene 1

    Im Ehebett des Königs. Urvasi weisst den König zurecht.(auf Plakat im Hintergrund angezeigt)

    Pururavas: Warum willst du mich nicht nackt sehen? Jetzt steche ich dich schon dreimal am Tag auf deinen Wunsch und dennnoch kannst du meinen Körper nicht ertragen? Was für ein Weib bist du denn?!

    Urvasi: Ich möchte lediglich ein Kind von dir, dein Leib intressiert mich nicht im geringsten. Unser Ehevertrag läuft sowieso in drei Jahren aus. Dann wirst du mich nie wieder sehen. Gewöhnen wir uns also lieber gleich an die unpersönliche Einsamkeit, die in allen menschlichen Beziehungen schlummert.

    Einnige Gandharven: Drei Jahre Ehe, jeden Tag drei mal Sex, und wann kommen wir zum Stich, äh Zug? Komm lasst uns das Ganze Spielchen zu einem vorzeitigen Ende bringen. List und List und List. Lasst uns die Lämmchen des an des Weibes ruhenden Schafes stehlen, so dass sie dem Pururavas als unmännlich erklären wird, was ihn wiederum in seiner Männlichkeit so kränken wird, dass er im Adamskostüm die Flucht ergreifen wird. Just in dem Moment werden wir ihn unfreiwilliger Weise ins Rampenlicht setzen, indem wir einen Blitz vor ihn werfen. Damit ist der Vertrag null und nichtig und wir kommen endlich in den Genuss der Schönen.

    Pururavas: Liebste ich habe niemanden hören kommen, der deine Tierchen entwendet haben könnte. Bitte glaube mir. Es muss nach unserem letzen Liebesspiel geschehen sein. Du weisst wie erschöpft ich immer danach bin.

    Urvasi: Du Schlapschwanz. Immer bereit mich mit deiner Rute zu erfreuen und zu züchtigen, bist du nun nicht einmal fähig zwei Lämmchen zu beschützen! Raus aus meinem Bett...äh unserem Ehebett.

    Pururavas: Es ist immernoch mein Palsat Liebste. Du befindest dich in meinem Bett. Wie kannst du nur meine männliche Beschützerinstinkt in frage stellen? Nein, was für ein grelles Licht! Ich kann nichts mehr sehen.

    Urvasi: Oh Bagavan Sri Krischna, er ist nackt vor meinen Augen, so wie du ihn schufst. Ich muss sofort nach Kuruksetra. Fort von hier, sofort. Schicksal.

    Sie löst sich in einer Wolke aus lapislazulifarbenen Rauch auf.

    Pururavas: Mein Leben macht keinen Sinn mehr ohne Urvasi. Ich werde nicht eher ruhen, bis ich sie wiedergefunden habe.

    Er geht ab.

    Szene 2

    Am Teich von Kuruksetra, wo gerade Urvasi mit anderen Apsaras in Gestalt von Wasservögeln herumschwimmt.

    Urvasi: Wer kommt denn da? Den kenne ich doch, das ist mein Peiniger mit der Rute. Huhu, hierher!

    Die Apsaras: Hallo, wir sind eigentlich wunderschöne Frauen und zeitweilig in Wasservögel verwandelt. Komm her lieber Pururavas, keine Scheu, wir beissen nicht.

    Pururavas: Arre baap! (Oh Gott!) fällt es mir wie Schuppen von den Augen, meine Geliebte, mein Mond unter den Sternen, meine Wünschelrute hat mich mit hundertprozentiger Sicherheit zu dir geführt (lacht).

    Geliebte, bleib stehen, du Böse! Laß uns miteinander reden. Wir können doch über alles reden. Solche Gedanken, wenn sie unausgesprochen bleiben, machen uns nur unglücklich.

    Urvasi: Was soll ich denn noch mit einem solchen Worte von dir? Ich bin davongegangen wie die erste der Morgenröte. Pururavas, geh wieder fort nach Hause! Schwer bin ich einzuholen wie der Wind.

    Pururavas: Wie der Pfeilschuß um den Ehrenpreis aus dem Köcher, wie das Rennen, das Kühe gewinnt, Hundert gewinnt. Der Blitz hat mich absichtlich erhellt. Die Spielleute verstanden es wie ein Schaf zu blöken. Sie, die dem Schwäher eine gute Stärkung bereitete, kam, so oft es der Liebhaber wünscht, aus der Wohnung gegenüber in das Haus (zu ihm), an dem sie Gefallen hatte, Tag und Nacht mit seiner Rute gestochen.

    Urvasi: Dreimal des Tages stachst du mich mit der Rute, und du ließest mir, wenn ich kein Gelüste hatte, reichlich zukommen. Pururavas, ich bin auf deinen Willen eingegangen; du Mann warst da meines Leibes Herrscher.

    Pururavas: Sujurni, Sreni Sumnaapi wie Hradecaksus, Granthini, Caranyu, die sind wie die rötlichen Farben zeronnen; sie schrieen um die Wette wie Milchkühe.

    Urvasi: Als dieser geboren wurde, saßen die Götterfrauen dabei und die Flüsse, die ihr eigenes Lob singen, zogen ihn groß, weil (auch) dich, Pururavas, die Götter zum großen Kampfe, zur Dasyutötung großgezogen haben.

    Pururavas: Da ich Menschenskind mich bei diesen übermenschlichen Frauen anfreunden wollte, die ihr Gewand abgelegt haben, da scheuten sie vor mir wie eine brünstige Gazelle, wie Pferde, die an den Wagen stoßen.

    Urvasi: Wenn der Sterbliche, nach diesen Unsterblichen lüstern, sich mit den Gesellschafterinnen einigt, wie es nach ihrem Sinn ist, dann macht eure Leiber schön wie die Wasservögel, wie Pferde spielend, die sich beißen.

    Pururavas: Die wie ein fallender Blitz aufblitzte und mir Liebesergüsse brachte ­ aus der Feuchtigkeit ward ein mannhafter, edler (Sohn) geboren ­ Urvasi soll ein langes Leben haben.

    Urvasi: Du bist doch geboren, um hier Schutz zu bringen, und du

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