Sind wir nicht alle ein bisschen Alpha- Kevin?
Von Dennis Weiß
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Buchvorschau
Sind wir nicht alle ein bisschen Alpha- Kevin? - Dennis Weiß
Vorwort
Lieber Leser,
Es handelt sich bei diesem Manuskript ausdrücklich um eine nicht ganz ernstgemeinte, halbwissenschaftliche Arbeit zu Ehren aller Kevins!
Es soll zum einen dazu dienen, bestimmte Klischees dieser Namensträger und andere, die ebenfalls einen Alpha- Kevin ähnlichen Namen tragen zu bedienen, aber auch punktuell immer darauf hinweisen, was die Gesellschaft theoretisch damit bezweckt, um von sich abzulenken.
Niemand soll stigmatisiert werden, aufgrund seines Namens. Es wird vielmehr auf die Stigmatisierung der Allgemein verwiesen. Dafür braucht es keine schriftliche Ausarbeitung, denn erst durch die Gesellschaft ist es notwendig, darauf seinen Fokus zu legen!
Durch Satire und Humor gelingt es immer, auf Themen in der Gesellschaft aufmerksam zu machen und einen Perspektivenwechsel zu ermöglichen. Der Leser muss nur die Motivation haben, um sich auf das Experiment einzulassen.
Zuletzt sei noch gesagt, dass der Humor im Vordergrund stehen sollte und daher darf auch gerne gelacht werden.
Alpha- Kevin- Ein Definitionsversuch
Es war im Jahre 2015 als erneut das „Jugendwort des Jahres" gewählt werden sollte. Wie jedes Jahr, befanden sich auch in diesem skurrile Wortschöpfungen auf einer sogenannten Liste, die bis dahin größtenteils unbekannt waren und erst durch die Bekanntmachung und Auswahl zum Jugendwort des Jahres großer Beliebtheit erfreuten. Ich selbst zähle zwar nicht mehr zum Kreis der Jugendlichen, aber durch meine beruflichen Berührungspunkte, wären mir mit Sicherheit einige begegnet.
So gab es in den Vergangenen Jahren Wörter wie „hartzen (2009- 1. Platz), was so viel bedeutet wie „rumhängen
und arbeitslos sein, nichts tun, Hartz IV Empfänger sein. Oder „Gammelfleischparty (2008, 1. Platz), was Leuten aus meiner Generation eher als „Ü30 Party
bekannt sein sollte. Das „Arschfax (2010, 2. Platz) bezeichnet das Unterhosenetikett, welches einem hinten aus der Hose hängt und der „Babo
(2013, 1. Platz) ist der Boss, wobei das Wort ursprünglich aus dem Türkischem und Kurdischem entlehnt wurde.
Anbei eine kurze Übersicht über die gewählten TOP 3 eines jeweiligen Jahres seit dem Jahre 2008- das Jahr, indem das Jugendwort des Jahres von Langenscheidt ins Leben gerufen wurde und in Klammern eine kurze Übersetzung.
2008
Platz 1: Gammelfleischparty (Ü 30 Party)
Platz 2: Bildschirmbräune (Blässe von Computerfreaks)
Platz 3: unterhopft sein (Lust auf Bier haben)
2009
Platz 1: hartzen (Arbeitslos sein, rumhängen)
Platz 2: bam (Variante von cool)
Platz 3: Bankster (Mischung aus Banker und Gangster)
2010
Platz 1: Niveaulimbo (Ständiges Absinken des Niveaus, aus dem Ruder laufende Partys und sinnlose Gespräche)
Platz 2: Arschfax (Unterhosenetikett, welches hinten aus der Hose hängt)
Platz 3: Egosurfen (Seinen eigenen Namen in Suchmaschinen im Internet eingeben)
2011
Platz 1: Swag (Beneidenswerte, lässige und coole Art, Austrahlung)
Platz 2: (epic) Fail (grober Fehler, Versagen)
Platz 3: guttenbergen (schummeln)
2012
Platz 1: YOLO (Abkürzung von „You only live once"- Aufforderung, eine Chance zu nutzen oder die Entschuldigung für falsches Verhalten)
Platz 2: FU! (Abkürzung von „fuck you!")
Platz 3: Yalla! (Beeil dich!)
2013
Platz 1: Babo (Chef, Boss)
Platz 2: fame (super, toll, berühmt)
Platz 3: gediegen (super, cool)
2014
Platz 1: Läuft bei dir (cool, Du hast es drauf)
Platz 2: gönn dir! (Viel Spaß dabei)
Platz 3: Hayvan (Tier, Vieh)
2015
Platz 1: Smombie (Wortkreation aus Smartphone und Zombie. Jemand, dessen Blick ständig auf sein Smartphone gerichtet ist und dabei so abgelenkt ist, dass er sein Umgebung kaum wahrnimmt und somit wie ein Zombie herumläuft)
Platz 2: merkeln (Nichts tun, keine Entscheidung treffen)
Platz 3: rumoxidieren (entspannen, chillen)
Hierbei der Hinweis, dass es bei den Gewinnerwörtern um ausgesuchte Wörter handelt, die eine Jury aus Professionellen Normalsterblichen und Prominenten mitentscheidet. So kann es vorkommen, dass Wörter, die von Jugendlichen viel häufiger genutzt werden gar nicht gewinnen, da sie von der Fachwelt nicht Originell genug sind. So gab es in der TOP 10 des Jahres 2015 auch den Begriff „Eartporn, der eine schöne Landschaft bezeichnet oder im gleichem Jahr das Wort „Discopumper
, was einen bezeichnet, der nur für die Disco trainiert, um dort gut auszusehen. Rumoxidieren dagegen wirkt nicht sonderlich originell. Im Übrigen wurde dieses Wort schon in meiner Generation benutzt. Es kann sogar vorkommen, dass sie gar nicht erst aufgenommen werden oder wie in einem Fall wieder von der Liste gestrichen werden- so wie bei Alpha- Kevin.
Die Jury wollte mit diesem Schritt dafür sorgen, dass niemand wegen seines Namens diskriminiert werden kann. Jetzt wird natürlich niemand mehr den Begriff nutzen, da er nicht mehr auf der Liste steht und weil er nicht mehr gewinnen kann. Daran merkt man einmal mehr den entscheidenden Unterschied zwischen der Jugend und einem Verlag: Die Jugend hat keine Ranglisten und benutzt Wörter trotzdem, denn sie ist, besonders in dieser Phase unberechenbar und ja sogar diskriminierend.
Eigentlich schade, dass der Name „Kevin sich zumindest in Deutschland als Bezeichnung für dumm durchgesetzt hat. Ich meine, es ist ja nicht so, als hätte es davor keine entsprechenden Bezeichnungen gegeben. Ist der „Hans- Wurst
nicht eine ältere, aber eine verwandte Variante? Ebenso ist die Bezeichnung „Horst (auch „Vollhorst
) eine Beschreibung für einen dummen Menschen. Wird jetzt jeder Hans und Horst im wahren Leben diskriminiert und als wenig intelligent bezeichnet?
Anders herum gefragt macht eine Sache, ein Gegenstand oder gar ein fiktives Wort als Beleidigung die Diskriminierung einer Person nicht weniger schlimm. Es gab schon immer „Alpha- Kevin Synonyme, wie zum Beispiel „Vollpfosten
, „Honk (Hauptschüler ohne nennenswerte Kenntnisse- wahlweise auch als „Vollhonk
verwendet) oder den „Deppen (auch „Depp
, aber nicht den Johnny, auch wenn einige ihn für die Auswahl seiner Filmrollen als einen solchen bezeichnen wollen).
Der Zusatz „Alpha impliziert, dass es sich um einen Anführer halten muss oder einen ersten. Alpha ist bekanntermaßen der erste Buchstabe des griechischen Alphabets (Blitzmerker haben sicherlich festgestellt, dass das Wort Alphabet das Wort „Alpha
in sich trägt). Als Beispiel dient hier das sogenannte Alphatier, das ursprünglich bei Tieren den Anführer einer Gruppe beschreibt. Allerdings hat sich der Ausdruck auch auf Menschen übertragen und meint nichts anderes. Ein Alphatier ist halt einer, der sich durchsetzt, ein Womanizer, stark, gut gebaut, mit viel Geld und natürlich erfolgreich. Ein Alleskönner.
Beim Alpha- Kevin ist es genau umgekehrt. Hier ersetzt das „Alpha das frühere „Voll
(wie bei Vollhonk) und bezeichnet einen Anführer der Dummen oder Tollpatschigen.
Dieses Buch soll den Alpha- Kevin erklären, lebenspraktische Beispiele