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Die Zwangsheirat: Komödie in einem Akt
Die Zwangsheirat: Komödie in einem Akt
Die Zwangsheirat: Komödie in einem Akt
Ebook38 pages22 minutes

Die Zwangsheirat: Komödie in einem Akt

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About this ebook

Der ältere, gut situierte Sganarelle will die junge schöne Dorimène heiraten. Sein Freund Geronimo rät ihm von dieser Eheschließung ab. Zwei gelehrte Philosophen, von denen der eine ein Vertreter des Aristotelismus, der andere ein Anhänger des Pyrrhonismus ist, sowie zwei musizierende Zigeunerinnen steigern die Unsicherheit des Heiratskandidaten. Nachdem ihm Dorimène angekündigt hat, dass sie es mit der ehelichen Treue nicht so genau zu halten gedenkt, und auch noch ihr Liebhaber Lycaste die Bühne betritt, will Sganarelle sein Eheversprechen bei seinem Schwiegervater zurücknehmen. Er wird aber durch Dorimènes streitlustigen Bruder daran gehindert, der den Unglücklichen zu einem Duell herausfordert. Wohl oder übel muss Sganarelle schließlich in die Heirat einwilligen.
LanguageDeutsch
Publisherepubli
Release dateSep 11, 2020
ISBN9783752996722
Die Zwangsheirat: Komödie in einem Akt

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    Die Zwangsheirat - Jean-Baptiste Molière

    Die Zwangsheirat

    LUNATA

    Die Zwangsheirat

    Komödie in einem Akt

    Molière

    Die Zwangsheirat

    © 1664 Molière

    Originaltitel Le mariage forcé

    Aus dem Französischen von Wolf Heinrich Graf von Baudissin

    Umschlagbild David Wilkie

    © Lunata Berlin 2020

    Inhalt

    Personen

    Die Zwangsheirat

    Personen

    Sganarelle

    Geronimo

    Dorimene, Sganarelles Verlobte

    Alcantor, Dorimenes Vater

    Alcidas, ihr Bruder

    Lycaste, ihr Liebhaber

    Pancratius, ein aristotelischer Philosoph

    Marphurius, ein pyrrhonischer Philosoph

    Zwei Zigeunerinnen


    Der Schauplatz ist auf der Straße 

    Die Zwangsheirat

    Erster Aufzug

    Sganarelle (spricht zu den Leuten in seinem Hause). Ich bin im Augenblick wieder da; gebt nur Acht auf das Haus, und daß Alles ordentlich zugeht. Wenn Jemand Geld bringt, so holt mich bei dem Herrn Geronimo; und verlangt man etwas von mir, so sagt, ich sei ausgegangen und käme heut den ganzen Tag nicht wieder.

    Zweiter Aufzug

    Sganarelle. Geronimo.

    Geronimo (der die letzten Worte gehört hat). Das ist ein sehr verständiger Befehl.

    Sganarelle. Ah, bester Herr Geronimo, ich treffe Euch zur guten Stunde; ich ging gerade aus, Euch aufzusuchen.

    Geronimo. Und in welcher Veranlassung, wenn ich fragen darf?

    Sganarelle. Um Euch etwas mitzuteilen, was mir im Kopfe herumgeht, und Euch zu bitten, mir Euren Rat in dieser Angelegenheit zu geben.

    Geronino. Von Herzen gern. Es ist mir lieb, daß wir uns begegnet sind; und wir können hier ungestört mit einander reden.

    Sganarelle. Setzt doch auf, ich bitte Euch! – Es handelt sich um eine Sache von Wichtigkeit, die man mir vorgeschlagen hat; und man tut immer besser, nichts ohne den Rat seiner Freunde zu unternehmen.

    Geronimo. Ich danke Euch, daß Ihr mich dazu gewählt habt. Sagt mir also nur wovon die Rede ist.

    Sganarelle. Aber vor allen Dingen beschwöre ich Euch mir durchaus nicht zu schmeicheln, und mir Eure Gedanken ganz offenherzig auszusprechen.

    Geronimo. Das werde ich tun, weil Ihr’s verlangt.

    Sganarelle. Ich wüßte nichts in der Welt, was mehr Tadel verdiente, als ein Freund,

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