Geschichten aus dem Kopf gepurzelt
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Geschichten aus dem Kopf gepurzelt - Martina Raguse
Ich bin doch kein Nazi.
Nicht, dass ihr denkt, ich habe was gegen Ausländer, aber wenn mein Sohn mit einer Muslime kommt, nein, das gefällt mir nicht. Das ist doch eine ganz andere Kultur.
Mein Enkel soll getauft werden, von unserem katholischen Pastor.
Wie sieht das denn aus, wenn meine Schwiegertochter völlig verhüllt vor dem Taufbecken steht. Sie würde dann ihren gesamten Clan mitbringen, und für die alte Frau Schröder aus der Bäckerei wäre kein Platz mehr in der Kirche. Man weiß doch, dass DIE überall im Rudel auftreten.
Manchmal kriege ich nicht mal einen Platz in der Dönerbude um die Ecke.
Oma, Opa, Cousins, Cousinen, alle auf einem Haufen, auch ohne Fest.
Ich habe mich durchgesetzt. Er hat sie verlassen.
Ich habe einen guten Sohn. Er hat ein deutsches Mädel getraut. Ich habe zwei süße Enkelkinder. Sie leben jetzt in Bayern.
Einmal im Jahr darf ich sie besuchen. Ich gehe dann immer mit meinen Enkeln ins Kasperle-Theater. Bitte? Nein, Muslime gibt’s da keine.
Der Weg zum Meer
Wir gehen ganz langsam zum Meer - Gehmeditation.
Wie lange? Das weiß ich noch nicht.
Vielleicht ist das Meer sehr weit weg.
Die Kinder laufen an uns vorbei.
Sie glauben sicher, wir sind Aliens. Aliens in einer Gruppe,
ganz langsam gehen sie wieder ins Meer, wo sie hergekommen sind.
Gruselig irgendwie.
Ich spüre den Asphalt unter meinen Füßen.
Langsam löst er sich in Sand auf.
Da, plötzlich sehe ich es im Halbdunkel –
Das Meer.
Ich will es laut begrüßen, Yeah, Yippie, aber ich schweige.
Aliens schreien anscheinend ihre Freude nicht in die Welt hinaus.
Mein Fühlen zieht ins Denken ein
»Guten Tag, was kann ich für Sie tun? Ich kaufe nichts an der Türe.«
»Oh, nein, ich will ihnen nichts verkaufen, ich möchte mich auf das freie Zimmer bewerben und mit ihnen in einer Wohngemeinschaft leben.
Darf ich mich vorstellen: ich bin das Gefühl.«
»Angenehm: Denken, mein Name Ist Denken.«
»Ich weiß, steht ja auf der Klingel. Ist das Zimmer noch frei?«
»Ja, aber warum sollte ich das Zimmer gerade an Sie vermieten?«
»Ist doch ganz einfach, wir wären nicht nur irgendeine Wohngemeinschaft auf Zeit, nein, aus uns kann ein unschlagbares Team werden, ein echter Knaller.
Wo gibt es das schon, Denken und Fühlen in trauter Zweisamkeit so nah beieinander. Wir würden gemeinsam ein neues Ganzes ergeben. Wir könnten von unseren Erfahrungen profitieren und voneinander lernen.
Ich verliebe mich gerade in diese Idee, und meine Aufregung wächst.«
»Nun kommen Sie mal wieder auf den Boden der Tatsachen, noch ist nichts entschieden. Sie sind sehr emotional. Ich könnte mir schon vorstellen, wie Sie unseren Alltag bunter machen, aber auch unberechenbarer. Mir würde ein bisschen mehr Abenteuer sicher gut tun. Und Sie würden von meiner Klarheit profitieren.
Selbstliebe und Mut interessieren sich auch für das Zimmer. Wenn ich es mir so recht überlege, ist hier Platz genug für alle. Wir müssen nur ein wenig Nähe üben und uns so oft wie möglich im gemütlichen Wohnraum treffen.
Ach, was soll`s, Sie haben das Zimmer, Hand drauf, ich freu mich.«
Buffet des Lebens
Schau Dir das an, wow, so eine Vielfalt, wer das wohl zusammen gestellt hat?
Ach ja, das bin ja ich.
Mein Buffet, ich bin schon ein wenig stolz, wie ein Koch, der sein fertiges Kunstwerk betrachtet.
Es ist nicht nur alles unglaublich lecker und kunstvoll dekoriert, nein.
Zudem ist es gehaltvoll, abwechslungsreich und eine Explosion im Mund.
Nur, was ist mit dem Koch?
Er steht da, man sieht den Stolz in seinem Gesicht.
Schaut man an ihm herunter, sieht man eine schmutzige Schürze, zerfledderte Schlappen und Erschöpfung.
Schöpfen macht müde, iss was.
Der Abschied
Bleiben und gleichzeitig geh`n.
Sich nicht selber überseh`n.
Der Angst erfolgreich widersteh`n.
Mein Herz geht mit auf Deine Reise,
auf eine liebenswerte Weise.
So bin ich bei Dir ohne Schluss,
der Schmerz verwandelt sich in Lust.
Verlassen wird mein Herz Dich nie,
ist immer bei Dir, irgendwie …
Der Sinn
Mein Gott, Du schon wieder,
was willst Du von mir?
Du tust mir nicht gut,
hältst mich davon ab die Blumen zu sehen,
zu riechen und Glück zu empfinden.
Du zwingst mich, in die Zukunft zu schauen.
und Fragen zu stellen, die weder Vergangenheit,
noch Gegenwart, noch Zukunft beantworten kann.
Aber dann, danach, danach werde ich Dir begegnen.
Ich bin gespannt, wie Du aussiehst.
Wahrscheinlich bist Du ein Besserwisser oder gar ein Klugscheißer.
Guten Tag, ich bin der Sinn des Lebens.
Weißt Du was? Du kannst mich mal!
Küsschen.
Der Tod lacht sich schlapp!
Jetzt habe ich es verstanden. Die Flüchtlinge und der Corona Virus sind im Grunde ein und dasselbe für unseren Mandelkern. Es ist weder bei dem Einen noch bei dem Anderen die Angst vor dem Fremden. Es ist nackte Angst ums Überleben! Nie war das Leben so sicher wie heute. Aber genau das ist es. Wir geben uns die größte Mühe, das Nonplusultra aus unserem Leben zu verbannen, oder sollte ich es lieber die Wahrscheinlichkeit zu sterben nennen? Der Tod in Syrien oder Afrika oder sonst wo ist natürlich nicht gefährlich für uns. So lange wir es schaffen, ihn aus Deutschland zu verscheuchen, lauert keine Gefahr für unser Leben. Wir müssen leise sein, uns einschließen und warten bis ihm langweilig wird und er von selber wieder abhaut. Der Tod wird das tun, so ein Flüchtling aber nicht, wenn er erstmal gemerkt hat, wie toll unser Land ist. Hier muss man sich nicht mit Solidarität, humanem Denken, Nächstenliebe und all so `nem Quatsch auseinandersetzen. Hier kann Jede und Jeder für sich leben und sein eigenes Universum bauen, eine eigene Wirklichkeit mit einer riesen Mauer um sich herum leben. Doof ist nur, der Mandelkern, der Terrorist in unserem Gehirn, hat längst die Macht übernommen, wir werden alle sterben!
Rentnerinnenblues
Nicht mehr lange…
Dann tanze ich den Rentnerinnenblues.
Ich habe noch nie wirklich gerne getanzt, und jetzt das!
Hey, haltet das Zeitrad an, sofort!
Ich bin noch nicht so weit, ich bin noch nicht bereit.
Soeben war ich noch 14. Schon damals habe ich mich überall gesucht. Verflucht! Ich bin noch nicht so weit.
Damals, damals ist relativ. Die Melodie meines Lebens hat sich verändert, ist ruhiger, stimmiger geworden und ein wenig leiser.
Ich höre die Zeit in ihrem eigenen Rhythmus ticken, ihr harter kalter Lauf sitzt mir im Nacken.
Rentnerinnenblues, ich höre deine Melodie.
Sie spielt mir das Lied vom Tod.
Plötzlich wird es ganz still um mich herum, die Musik ruht, und ich bin tot, mausetot.
Wie soll das auch klingen? Marmor, Stein und Eisen bricht…? Ich höre nichts. Wie fühlt sich das tot sein an? Wie fühlt es sich an, nicht mehr da zu sein? Wie