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De Chlapf im Bundeshuus: (der Knall im Bundeshaus)
De Chlapf im Bundeshuus: (der Knall im Bundeshaus)
De Chlapf im Bundeshuus: (der Knall im Bundeshaus)
Ebook95 pages58 minutes

De Chlapf im Bundeshuus: (der Knall im Bundeshaus)

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About this ebook

Dass sich die Begebenheiten in dieser Sammlung nach der Veröffentlichung häufen werden, ist kaum anzunehmen.
Wie dem auch sei, dieses Büchlein möchte keineswegs irgendetwas in Frage stellen oder gar versuchen, den Schweizern die Augen zu öffnen. Betrachten Sie diese Episoden einfach als ganz normale Unterhaltung!
LanguageDeutsch
Publisherneobooks
Release dateJul 13, 2016
ISBN9783738077216
De Chlapf im Bundeshuus: (der Knall im Bundeshaus)

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    Book preview

    De Chlapf im Bundeshuus - Rubi Fox

    Vorwort

    Eine Sammlung

    nicht ganz ernstzunehmender

    Kurzgeschichten

    von RUBI FOX

    Reproduktion, Übersetzungen, Weiterverarbeitung

    oder ähnliche Handlungen zu kommerziellen Zwecken sowie

    Widerverkauf oder anderweitige Veräffentlichungen

    sind ohne Zustimmung des Autors

    nicht gestattet.

    Copyright 2006 Rubi Fox

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    Herr Meier baut ab

    Zukunftsaussichten

    Jakob Seiler wird 90

    Die Marty’s machen eine Erbschaft

    Die Wandlung des Heiri Oberhuber

    Freiheit ist mein Leben

    Ein Leserbrief I

    Alle wissen es

    Die Kunst, Politiker zu sein

    Eine Kommission

    Politiker händ’s schwär

    So geht’s doch nicht, Herr Bundesrat!

    Die zweckmässige Problemlösung

    Zur Feier des Jahres

    Auf den Hund gekommen

    Europa

    Eine Rezession wird gemacht!

    Das Interwiev I

    Das Interwiev II

    1999. De Chlapf im Bundeshuus

    Die Neue Schweiz

    Schluss-Gedanken

    Ich hoffe, dass Sie dieses Buch nicht zu ernst nehmen. Es ist ja bloss von einigen wenigen Einzelfällen die Rede. Und dass sich diese Begebenheiten wie sie hier beschrieben werden, nach der Veröffentlichung dieses Buches häufen werden, ist kaum anzunehmen. Denn uns Schweizern geht es ja gut und wir trösten uns damit, dass es andere Nationen gibt, denen es auch nicht besser, ja sogar noch schlechter geht.

    Wir leben halt in einem teuren Land. Und damit Parlament und Staat funktionieren können, muss das Volk die Zeche zahlen - es muss arbeiten.

    Ich habe den Glauben an die Politik verloren. Unser Staat ist ein unüberschaubares, verfilztes und stets wachsendes Imperium, welches oft Politik mit Geschäft verwechselt und dadurch oft oder mindestens gelegentlich an den wahren Zielen vorbeischiesst. Dass eine PUK (Parlamentarische Untersuchungskommission) daran etwas ändern kann, daran zweifle ich und vielleicht braucht es bald eine PUPRÜKO - eine PUK-Prüfungskommission.

    Wie dem auch sei, dieses Büchlein möchte keineswegs irgendetwas in Frage stellen oder gar versuchen, den Schweizern die Augen zu öffnen. Betrachten Sie diese Geschichten einfach als ganz normale Unterhaltung.

    Herr Meier baut ab

    Kari Meier, glücklich verheiratet und Vater zweier Töchter, Sonja (19) und Madeleine (21) hat eigentlich keine Probleme. Im Geschäft nicht und ebenso wenig in seiner Familie. Er hat sozusagen alles erreicht, was ein Mann mit 44 Jahren erreichen kann: Beste Gesundheit, eine zufriedene Ehefrau, 2 Töchter, aus denen etwas geworden ist - wie man so sagt - ein eigenes Geschäft, das ihm einen angenehmen Lebensstil erlaubt, ein zur Hälfte abbezahltes Einfamilienhaus an schönster Wohnlage, ein Auto sowie einen Zweitwagen, um nur das Wichtigste zu nennen.

    Kari Meier ist rundum glücklich - wieso sollte man also seine Geschichte erzählen?

    Seit 25 Jahren arbeitet Kari Meier als Architekt, seit 17 Jahren ist er selbständig, hat ein eigenes Architekturbüro und arbeitet durchschnittlich 10 bis 12 Stunden pro Tag. Wie gesagt, das Geschäft läuft gut, er verdient nicht schlecht. Aber er hatte das Geld auch gebraucht - für seine Familie und für die Ausbildung seiner Töchter. Ein grosser Teil seines Einkommens verschlangen die Steuern, die AHV, Versicherungen und viele weitere so unangenehme Aus- und Abgaben. Aber er hat gut leben können.

    Doch jetzt hat Kari Meier genug! Für seine Töchter muss er nicht mehr besorgt sein (Madeleine ist seit 4 Monaten glücklich verheiratet und Sonja hat eine Stelle in Deutschland angetreten) zudem hat sein Lehrling im vergangenen Herbst die Abschlussprüfung bestanden. Herr Meier hat beschlossen, ab sofort weniger zu arbeiten, also weniger zu verdienen und demzufolge auch weniger Steuern zahlen zu müssen. Er will sich nicht mehr am Leben vorbeiarbeiten, er will mehr Zeit haben, um zu leben.

    So kam es, dass Architekt Kari Meier an einem Sonntag anfangs Dezember seine drei Frauen zu einer Familiensitzung einlud.

    Mein lieber Schatz, meine lieben Kinder. Ich habe Euch etwas wichtiges zu sagen. Fragende Blicke waren auf ihn gerichtet. Es herrschte Schweigen. Und Kari Meier wusste nicht, wie er sein Gespräch beginnen,

    wie er sein Anliegen formulieren sollte.

    Hei, was isch los, Paps, lachte Sonja, isch es öppis Ernschts? Der Hausherr zündete sich eine Zigarette an und begann: "Mir reichts, ich habe genug. Genug gearbeitet und genug verdient. Ich brauche eine Pause. Ich habe mir vorgenommen, ein halbes Jahr Urlaub zu nehmen. Unbezahlten Urlaub. Mein Schatz, wir machen eine Weltreise.

    Ich will mehr von Dir, und mehr vom Leben haben. Seit über zwanzig Jahren zeichne und baue ich Häuser, immer wieder neue - und andere. Jetzt bin ich leer, ich muss mich regenerieren."

    Du willst also aussteigen? Alles stehen und liegen lassen. Können wir uns das leisten? fragt ihn seine Frau besorgt.

    Schweigen.

    Madeleine sprang auf, beugte sich über den Salontisch und liess sich ihrem Vater um den Hals fallen: Super, Paps, du bist der Grösste! - Kari Meier küsste seine Tochter erleichtert und wandte sich seiner Frau zu: "Doris, ob wir uns das leisten können? Ich denke schon, wir leben von unserem Ersparten. So ein halbes Jahr können wir uns schon über Wasser halten. Und nachher sehen wir weiter. Ich will nicht mehr leben um zu arbeiten, ich will arbeiten, um zu leben. Weniger arbeiten heisst nicht unbedingt weniger verdienen. Unsere Töchter sind alt genug, um für sich selbst zu sorgen. Ich habe

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