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DIE FEINDE IN MEINER FAMILIE: ein stiller Schrei nach Liebe
DIE FEINDE IN MEINER FAMILIE: ein stiller Schrei nach Liebe
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eBook520 Seiten8 Stunden

DIE FEINDE IN MEINER FAMILIE: ein stiller Schrei nach Liebe

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Über dieses E-Book

Die eigene Familie sollte ein Ort der Zuflucht und Geborgenheit sein, ein Ort, an dem man zur Ruhe kommt und bedingungslos geliebt wird. Doch die Autobiografie "Die Feinde in meiner Familie" von Paul Müller zeigt, dass dies für einige Menschen nicht der Fall ist. In Pauls Familie ist sogar das Gegenteil der Fall. Sie drangsaliert ihn seit seiner Kindheit.
Paul scheint vom Unglück verfolgt zu sein, denn als Erwachsener geht es ihm nicht besser. Seine erste Frau und deren Vater übernehmen die Rolle von Pauls schrecklicher Familie. Pauls zweite Frau Laila zeigt ihm aber, dass es auch wahre Liebe gibt.
"Die Feinde in meiner Familie" ist eine berührende, wahre Geschichte, die zeigt, dass manche Familien leider nicht die Zuflucht bieten, die sie sollten. Von daher kann das Buch vielen Menschen, denen es ähnlich geht, oder die selbes erlebt haben, das Gefühl vermitteln, dass sie nicht alleine sind. Auch dafür hat Paul Müller seine Geschichte geschrieben.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum30. Okt. 2016
ISBN9783738092226
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    Buchvorschau

    DIE FEINDE IN MEINER FAMILIE - PAUL MÜLLER

    EINLEITUNG IN DIE GESCHICHTE

    Eines kurz vorweg. Es handelt sich hier um eine WAHRE Geschichte. Der Autorenname ist ein Pseudonym. Aus rechtlichen Gründen sind alle Namen und Orte in diesem Buch geändert worden. Aber die handelnden Personen sind real existierend .

    Paul steht auf dem Balkon und schaut auf die strahlende Sonne. ER ist sehr glücklich mit SEINER Frau Laila, die ER gerade vor zwei Wochen geheiratet hat. Und noch glücklicher macht IHN die Gewissheit, dass Laila schwanger ist , in der 4. Woche. Ob es ein Mädchen oder Junge wird ,das ist Paul egal. Die wunderschönen Augen von Laila soll das Kind haben. Diese Laila hat Pauls Leben total auf den Kopf gestellt. Zum ersten Mal schenkt IHM eine Frau wahre Liebe ,tiefe Gefühle, wie ER es noch nicht erlebt hat. Laila schläft mit einem Lächeln ein und wacht mit einem Lächeln auf. Paul hat sich schon manchmal gefragt, ob ER denn Träume, ob so viel Glück mit dieser Frau. Aber es ist kein Traum, es ist Wirklichkeit. Laila schenkt IHM eine tiefe Liebe, nach die ER sich immer gesehnt hat. ER hat nie aufgegeben, an diese Liebe zu glauben. Und dann sah ER Laila und hatte von da an nur einen Gedanken, diese Physiotherapeutin , die IHN von Anfang an mit ihrem strahlendem Lächeln verzaubert hat ,die möchte Paul unbedingt zum Essen einladen. Und sie nimmt auch SEINE Einladung an und jetzt ,ein Jahr später, sind sie verheiratet .Und Paul steht auf dem Balkon ihrer Wohnung und denkt zurück an eine Zeit, wo ER überhaupt nicht glücklich war . An SEINE Kindheit, SEINE Jugend und SEINE erste Ehe mit Stephanie. Es gab aber schöne Momente in der Kindheit von Paul, wenn auch nicht viele, die aber in dieser Geschichte auch erwähnt werden .Aber ER denkt gerade jetzt in diesem Moment, da Laila IHN von hinten mit ihren zärtlichen Händen umarmt und IHM und SEINEN beiden Kindern eine neue Familie schenkt ,an diese nicht so schöne Zeit zurück. Jetzt, wo ER 50 Jahre alt ist und SEINE geliebte Laila IHN gerade küsst.

    Vor vielleicht zwei Jahren findet Paul heraus, durch viel Nachdenken über die Familie, warum viele Dinge in SEINER Kindheit und Jugend und auch später so gelaufen sind, wie sie passiert sind !Und ER wird richtig sauer zunächst .Aber ER zeigt diese Wut nicht äußerlich, sondern ist innerlich aufgebracht. SEIN Vater, auch die Mutter, Alex und Beatrix, haben IHM übel mitgespielt und IHN behandelt wie den letzten Dreck. Als Kind kannst Du sowas nicht einschätzen, weißt nicht, damit umzugehen. Paul weiß nur, dass ER schlecht behandelt wurde. Paul plant, eine Psychologin einzuschalten. um über das alles zu reden. Weil ER wütend ist und diese Wut frisst IHN manchmal auf. Immer mehr wird IHM klar, was die Familie IHM angetan hat, und wenn sich die Familie bei Mutti und Vati zum Geburtstag feiern trifft, ist es dann besonders schlimm. ER sieht in die Augen der Menschen, die den kleinen Paul regelrecht psychisch misshandelt haben und anscheinend überhaupt nicht darüber nachgedacht haben, was sie dem kleinen Paul eigentlich antun. Das ist aber meistens so bei Menschen, die gerade Ihre angeblich Liebsten systematisch weh tun, die haben absolut kein Unrechtsbewusstsein, wissen gar nicht, was sie tun und würde man sie zur Rede stellen über das, was sie tun, würden sie noch fragen, was man eigentlich von ihnen will.

    Aber Paul ist stark genug, mit dieser Wut umzugehen und so erträgt ER auch diese Feiern ,auch wenn der ganze Haufen FEINDE mit am Tisch sitzt.

    Dann hat Paul aber die Idee, das Ganze in einem Buch aufzuschreiben. Und ER merkt beim Schreiben schnell, dass ER keine Psychologin mehr braucht. Dadurch, dass Paul sich jetzt den ganzen Frust von der Seele schreibt, bringt ER alle SEINE negativen Gefühle, die bis dahin in SEINEM Kopf waren, unter Kontrolle und alle Hassgedanken scheinen zu verschwinden. Paul kann den Frieden mit sich selbst machen. Er hat etwas erlebt, was SEINE ganze Kindheit geprägt hat und das kannst Du auch als seelische Vergewaltigung bezeichnen. Und das ist umso schlimmer, dass die Beteiligten der eigene Vater, später auch die Mutter, die große Schwester und deren erster Ehemann waren. Der kleine Paul wird fast systematisch gegängelt, beleidigt, genötigt und in den Dreck gezogen. Hart und schonungslos erzählt Paul

    die Geschichte SEINER Familie, über die Kindheit und alles, was da so kam. Der Leser wird manchmal schockiert sein, vor allem, weil es eine WAHRE Geschichte ist und der Hauptakteur Paul selbst der Autor ist .Das Alles ist genauso passiert und da könntest Du beim Lesen fast eine Gänsehaut bekommen oder beginnen zu Weinen. Das ist Paul selbst mehrfach passiert.

    Wie kann eine Familie einen Sohn und kleinen Bruder nur so lieblos behandeln und seelisch so quälen ?? Bis Pauls Unterbewusstsein irgendwann sagt ,,Du bist nichts wert, Keiner will Dich, du interessierst niemanden" . Manche Menschen würden daran zerbrechen, vor allem kriminell werden. Viele Männer mit einer seelischen Störung können kein normales Leben führen ,keine Frau lieben, haben nie Kinder und nie eine Familie . Oder sie haben eine Familie und eigene Kinder und leben ihren inneren Hass auf das Erlebte an anderen Kindern aus und tun diese sehr weh .Du hörst sowas leider immer wieder in den Nachrichten, Diese Männer haben eine perverse Störung, die sie dann leider an unschuldigen Kindern auslassen.

    Nicht so Paul. ER hat sich sozusagen selbst aus dem Sumpf gezogen. Weswegen aus Paul nach den negativen Erlebnissen, die in diesem Buch zu lesen sind, trotzdem ein liebevoller Familienvater selbst geworden ist .Diese Geschichte über Paul, einem ganz normalen Jungen, aber mit viel Lieblosigkeit von der Familie als Außenseiter großgezogen, wird so manchem Leser unter die Haut gehen. Denn Paul ist kein böser Junge, ER ist ein lieber, manchmal bisschen nerviger, aber immer hilfsbereiter Junge. Schon von daher ist es unverständlich, was SEINE Familie mit IHM gemacht im Laufe der Jahre.

    Ein stiller Schrei nach Liebe, das hat Paul schon oft bewegt, wenn ER zurückblickt auf SEINE Kindheit. Und die Gedanken wieder und wieder dahin gehen, was dieser kleine blonde Junge alles durchgemacht hat. Da fällt Paul ein Satz ein, der IHM seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht ,,Um die Zukunft gestalten zu können ,musst Du die Vergangenheit verstehen".

    Dieser Satz ist so vielsagend und gleichzeitig arbeitet es seitdem in Pauls Kopf. Denn seit ER vor einiger Zeit viel grübelte über SEINE Familie, Vati und Mutti ,Beatrix, Alex, auch Natascha, da verstand ER plötzlich ,was vorher wie ein Rätsel war.

    Der kleine Paul und auch später als Jugendlicher, hatte nur eine Sehnsucht--die Sehnsucht nach LIEBE !!! ER sehnte sich so sehr nach danach, von SEINER Familie beachtet und geliebt zu werden. So wie es eigentlich auch normal sein sollte. Er sehnte sich, von Vati geliebt zu werden. Aber was ER eben nicht von Vati bekam, war lief Liebe eines Vaters. Die Liebe. Die der kleine Paul gebraucht hätte. Stattdessen fühlte ER Ignoranz, Missachtung und Beleidigungen. Du könntest auch von seelischer Vergewaltigung sprechen. Denn Paul erkannte Jahre später, dass ER sich als Junge nichts wert gefühlt hat. ER wurde sozusagen nicht körperlich, aber seelisch missbraucht. Vati hat IHN oft zum Arbeiten mit aufs Feld genommen. Paul macht das auch gerne ,weil ER Vati liebt. Letzten Endes ist Paul für Vati aber nur eine Arbeitskraft. Denn ER hat IHN auch nie gelobt oder gesagt ,,Mein Junge hast Du gut gemacht."

    Sowas braucht ein Kind. Lobe sind wichtig für die Entwicklung eines Kindes. Ein Kind, was nie gelobt wird, empfindet , dass da was fehlt in seinem Leben. Und Paul fällt dabei ein, dass ER SEINE Kinder auch öfter loben muss. Das ist IHM selber auch ein wenig entgangen, das muss ER selber auch tun. Paul wurde fast nie gelobt, jedenfalls nicht zu Hause. In der Schule kam es schon mal vor, Aber nie von der 1.Klasse bis zur 4. ,denn da hatte Er als Lehrerin Frau Hofer. Ab der 5. Klasse ,als ER einen neuen Klassenlehrer bekam ,da gab es auch mal für Paul einige Lobe.

    Aber zurück zur Familie. Paul bekam von der Familie kaum oder keine Lobe. Missachtung und Ignoranz sind jeden Tag bei IHM Alltag und irgendwann hat sich in Pauls

    Unterbewusstsein eingebrannt. ,,Du bist als Junge nichts wert, Du bist Dreck, Du bist ein unwichtiger Mensch .Keiner braucht Dich. Keiner interessiert sich für Dich ." Schlimme

    Gedanken, Perverse Gedanken. Was noch viel schlimmer ist aber auch gleichzeitig gut für Paul .Als IHM das vor zwei Jahren klar wurde, was in IHM da vor sich ging, da konnte sich Paul jetzt vieles erklären .Aber dazu später mehr.

    So ist das Unterbewusstsein. Als Kind hast Du davon keine Ahnung. Es macht Dir vor, dass Du unwichtig bist, weil es Menschen gibt, die Dir das Vorleben. Und Dich so behandeln, dass Du das irgendwann unbewusst denkst.

    Deswegen zieht sich Paul als Kind auch einmal einen BH an und sah sich im Spiegel an. Für einen Moment ist ER ein Mädchen .Da stellt sich für Paul die Frage, ob Vati ein Mädchen mehr Beachtung geschenkt hätte ? Die Frage an sich ist schon pervers, aber da Vati schon zwei Töchter hat, war er vielleicht nicht mit einem Jungen einverstanden in seinem perversen Hirn. Weiß der Geier, aber darauf gibt es keine vernünftige Antwort. Egal ob Du Tochter oder Sohn bekommst. Du musst das Kind lieben !!!

    Hätte Vati ein weiteres Mädchen etwa mehr geliebt als er es bei Paul tat ? Man muss sich diese Frage stellen, denkt sich Paul, weil die zwei Schwestern, die Paul hat, wurden von Vati gut bis sehr gut behandelt. Vor allem Beatrix, Vatis absolute Lieblingstochter, konnte machen, was sie wollte. Vati war NIE böse auf sie. Und Natascha hatte keine großen Probleme mit Vati. Nur einen großen Streit gab es wegen der Kirche. Aber der Streit hatte im Nachhinein doch noch weitreichende Konsequenzen. Aber das kommt in einem anderen Kapitel zur Sprache.

    Viele Jahre später ist Paul sicher, dass mit SEINER Geburt Beatrix begonnen hat, den kleinen Bruder zu hassen, IHN als störend zu empfinden. Das kommt oft vor ,weil sich die Kinder ,die schon das sind , das so empfinden, jetzt bin ich nicht mehr allein, das andere Kind hat jetzt mehr Aufmerksamkeit. Aber das ist bei Beatrix noch was anderes .Aber darauf hat Paul gerade keine Antwort.

    Es gibt aber viele Geschwister ,die 10 Jahre auseinander sind und die sich aber trotzdem sehr gut miteinander verstehen. Die sich gegenseitig als liebenswert ansehen. Aber Beatrix hat Paul immer mit Worten und Gesten gezeigt, dass sie IHN nicht mag.

    Als Beatrix und Alex ihren Trabant an Mutti und Vati verkauften, und das Auto stand auf dem Hof, sagte Beatrix zu den Eltern ,, ABER DER IDIOT KRIEGT DAS AUTO NICHT ."

    Als sie das sagt, steht Paul in der Verandatür und ist über diesen Satz schockiert. Aber wundern tut IHN das nicht, dass sie sowas sagt . Das ist Beatrix ,wie sie gegen Paul immer ist. Herzlos und gemein. Der Charakter von Beatrix wird in einem separaten Kapitel auch noch ausführlich gezeigt. Sie wird Paul noch viele böse Dinge tun und auch viele böse Dinge sagen.

    Du sollst eigentlich immer nach vorne blicken, die Zukunft gestalten. Auch mal neue Wege gehen. Aber manchmal musst Du auch zurückschauen. Das macht Paul mit dieser Geschichte, in der ER vieles aufarbeitet und erzählt. In der Kindheit hat Paul über die Erlebnisse nicht nachgedacht, aber in den letzten zwei Jahren umso mehr. Und daraus resultiert, dass ER SEINE Zukunft jetzt gestalten kann und die SEINER Familie. Ohne weiter an die Vergangenheit zu denken. Die negativen Dinge sind durch diese Geschichte ALLE aus dem Kopf heraus. Bis dahin war es aber ,ein weiter Weg, alle Sachen durchzudenken, abzuarbeiten und die Probleme zu erkennen. Und letztlich war Paul nicht das Problem, sondern SEINE Eltern, Beatrix, Alex und später auch Natascha, Pauls zweite Schwester. Die machten IHM das Leben zur Hölle. Natascha war eigentlich immer lieb zu IHM. ER liebte diese Schwester sehr, aber bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hat es zwischen beiden richtig geknallt und sie hatten mehrere Monate keinen Kontakt. Auch dazu später ein eigenes Kapitel.

    Nach diesem Vorfall während der WM 2006 allerdings veränderte sich Natascha und fortan hatte ER immer wieder Probleme mit SEINER ehemals Lieblingsschwester. ER konnte vorher immer mit ihr reden, aber nun war das nicht mehr möglich, weil sie sich durch eine Krankheit sehr veränderte ,und das NICHT zum Guten. Bei ihr wurde Multiple Sklerose diagnostiziert. Ihr ganzer Charakter wurde ein anderer. Sie hörte einem nicht mehr zu ,was auch Mutti anfing zu nerven. Sie rief öfter bei Mutti an und schrie sie mal an ,,Dieses Scheiß MS hast Du mir vererbt und Deine Mutter. Da legte Mutti auf und war sehr gekränkt .Darauf hin rief Mutti bei Paul an und musste wie verrückt weinen, das Natascha Mutti so angeschnauzt hatte .Ungeheuerlich ,was sich Natascha da erlaubt hat .Sicher ,Mutti hat Paul später auch viel Böses gesagt, aber sowas zu sagen .Unglaublich. Daraufhin rief Paul bei Natascha an und machte sie Rund wie einen Buslenker. ,,Was kann Mutti für Deine Schmerzen ? Du entschuldigst Dich bei ihr sofort .

    Leider hat diese Mahnung nicht besonders gefruchtet und zwischen Mutti und Natascha herrschte bestimmt zwei Wochen Funkstille.

    Natascha hatte aus dieser Geschichte nichts gelernt. Sie wollte nichts von anderen Leuten hören, die auch Krankheiten hatten. Es gäbe nur Nataschas Krankheit und sonst keine andere Krankheit auf der ganzen Welt. Wenn Paul von sich erzählen wollte ,sagte sie nur ob Er ihr denn zuhört. Und darauf hatte Paul keine Lust mehr und so sind die Telefonate zwischen den beiden weniger geworden.

    Nur einer ist da, der hat Paul zwar 2006 auch sehr geärgert , Gunter, Nataschas Mann. Eigentlich mehr als nur ein Schwager, sondern ein echter Freund. Er ist der einzige, wo Paul noch gute Gedanken hat. Und diese Gedanken wird ER auch immer an Gunter haben. Egal was Mutti sagt. Seit seiner Alkoholsucht und Nataschas Multiple Sklerose war sie nicht gut auf Gunter zu sprechen. Paul wird aber nie schlecht über ihn denken. ER würde sich freuen, wenn sie beide mal wieder über Fußball reden könnten. In letzter Zeit telefonieren sie kaum und das fehlt Paul ein bisschen. Die anderen haben Paul dagegen reichlich zugesetzt, gedemütigt, beleidigt und in den Dreck gezogen. Sowas von den eigenen Eltern, der großen Schwester, Alex !! Wenn man so darüber nachdenkt wie konnte es eigentlich überhaupt so weit kommen ? Das hat sich Paul immer wieder gefragt. Ein eigentlich lieber, netter, aufgeweckter Junge, aber zu Hause hört IHM nie jemand zu. Fragt NIE, ob ER was möchte. Beatrix, so hat Paul später oft gedacht, muss ihren kleinen Bruder von Geburt an gehasst haben. Denn es ist oft bei älteren Geschwistern, egal ob Junge oder Mädchen, wenn noch ein Bruder oder eine Schwester kommen. Dass sie weniger Aufmerksamkeit bekommen weil da jetzt noch jemand da ist. Aber das allein kann bei Beatrix nicht sein, weil Mutti und Vati Beatrix nie aufgefordert haben, die Bosheiten und Stänkereien gegen Paul zu unterlassen. Und davon gab es sehr viele.

    Sie hat immer wieder gegen IHN gemeckert , von Geschwisterliebe keine Spur. Irgendwann kann sowas auch an einem Kind Schaden anrichten, wenn man von der ( fast ) ganzen Familie überhaupt keine Liebe bekommt.

    Zum Glück war da noch Natascha ,jedenfalls bis 2006, und später auch Gunter. Natascha ist immer eine liebe Schwester. Sie ist 7 Jahre älter und trotzdem im Gegensatz zu Beatrix, lieb zu Paul. Als Natascha für ein Jahr wegen ihr Lehrerstudium nach Russland muss, hat Paul sehr geweint. Sie hat ihm in dieser Zeit sehr gefehlt. Das ist Geschwisterliebe. Aber Beatrix kennt das Wort nicht. Später wird sie mit ihrem eigenen Sohn richtig Probleme bekommen, da er auch Drogen genommen hat. und die Tatsache, dass Alex als Trucker arbeitet und somit viel unterwegs ist ,ist er natürlich wenig für seinen Sohn da.

    VATI UND DER ALKOHOL

    Diesen Menschen in Worte zu fassen, ist nicht einfach, denn ein Vater sollte sich liebevoll um seine Kinder kümmern. Pauls Vater hatte aber nur zwei Kinder, Beatrix und Natascha. Paul ist für seinen Vater anscheinend ein ungeliebtes Kind. Beatrix genießt bei Vati so eine Art ,, Artenschutz ." Sie bekam nie Ärger, sie konnte machen ,was sie wollte, Vati ließ sie immer in Ruhe.

    Als Beatrix Alex später kennenlernte, kam der mal betrunken zu Muttis Geburtstag und hat stundenlang in Muttis und Vatis Schlafzimmer geschlafen. Zum Besuch sagten sie dann, Alex hätte Kopfschmerzen und musste sich ausruhen. Von wegen Kopfweh !!! Total besoffen war der, weil er mit Beatrix vorher bei Freunden schon gefeiert hatten und da hatte Alex schon reichlich ,,getankt .Und Mutti und Vati haben natürlich nichts Böses gesagt zu ihm, weil Alex für Vati wie ein ,,KAISER ist.

    Paul und Gunter haben sich darüber natürlich unterhalten und Gunter meint ,dass sich Alex bei Vati alles erlauben kann. Er ist für Vati ,,DER GRÖSSTE" .Und die beiden waren wie ein Herz und eine Seele. Da Alex mit seinem eigenen Vater keinen Kontakt mehr hatte, wurde Vati zu Alex’ Vaterersatz. Als Beatrix und Alex sich kennenlernten, haben sie katholisch geheiratet, weil Vati das so wollte. Aber Alex Vater war selbst evangelischer Pfarrer und absoluter sturer Mensch. Als der erfuhr, dass katholisch geheiratet wird, stieg er wieder in den Zug und fuhr wieder nach Hause. Die Trauung hat er gar nicht mit angesehen. Alex hat das seinem Vater nie verziehen und fortan bis zum Tod seines Vaters hatte Alex seinen Vater nie wieder besucht. Nach dieser Sache wäre Vati ab da Alex neuer Vater. Hätte bloß noch gefehlt, dass Vati Alex adoptiert, dann ist Alex Pauls Großer Bruder. Alex hörte von Vati nie ein böses Wort. Beatrix auch nicht.

    Natascha war mal eine Zeitlang in ihrer Studienzeit sehr sauer auf Vati und kam zwei Wochen nicht nach Hause. Was war passiert ? Vati hatte sie gezwungen ,in die Kirche zu gehen. Paul musste Sonntags immer Natascha wecken, weil 9.00 Uhr Messe in der Kirche war. Da Natascha aber irgendwann keine Lust hatte aufzustehen ,um in die Kirche mitzukommen, schickte Vati Paul immer hoch zu seine Schwester und klopfte an die Tür ,dass sie mitkommen soll. Manchmal kam sie auch mit. Aber dann wollte Natascha einfach nicht mehr und so kam es, dass Paul seine Schwester wieder wecken sollte, die aber diesmal sich weigerte. Nach der Kirche kam es dann zwischen Vati und Natascha zum großen Knall ,in dessen Finale sie ihre Sachen packte. Sie redete noch kurz mit Mutti und sagte ihr, dass sie ins Studentenheim fährt, wo sie auch unter der Woche wohnte. Erst nach zwei Wochen kam sie wieder nach Hause .Sonst war sie jedes Wochenende zu Hause, aber sie wollte mal gegen Vati und seine Kirche ein Zeichen setzen, dass Vati mit ihr nicht so umspringen kann. Als sie wieder da war, stellte sie Vati zur Rede. Sie sagte ihm knallhart ,,Lass mich endlich mit der Kirche in Ruhe, sonst komme ich nie wieder nach Hause und suche mir neben dem Studentenwohnheim ein Zimmer. Da vermieten Hausbesitzer Zimmer an Studenten."

    Vati wurde daraufhin kleinlaut und ließ Natascha in Ruhe. Sie ging danach nie wieder zur Kirche und ist auch nicht lange nach dieser Geschichte aus der Kirche ausgetreten .Vati wollte sein kleines Mädchen anscheinend nicht verlieren .Und da nahm er in Kauf, dass nur noch Paul mit in die Kirche kam .Beatrix ging im Übrigen schon lange nicht mehr in die Kirche. die kirchliche Hochzeit war nur wegen Vati. Alex und Beatrix gingen da sogar zum Brautunterricht zum Pfarrer . Aber nach der Hochzeit sind sie fast nie in der Kirche gewesen.

    Paul erlebt sehr früh in der Kindheit, dass Vati gerne viel Alkohol trinkt. Jeden Tag Bier, aber

    auch sehr oft Schnaps, Vati ist sehr oft betrunken, trinkt wirklich sehr viel, jeden Tag. Paul hasst diese Momente, und davon gibt es unendlich viele. Das Schlimme ist, dass Vati gar nicht merkt, wie er seine ganze Familie terrorisiert, speziell Paul leidet unendlich viel darunter. Ein Sprichwort sagt ,,Im Alkohol zeigt der Mensch seinen wahren Charakter. und Vati zeigt oft ein Gesicht von sich, das Paul Angst macht. Vati wird aggressiv und laut , beleidigt Mutti dann immer. Einmal hat Paul erlebt, als ER die beiden vom Geburtstag von Onkel Josef und Tante Brigitte abgeholt hat. Und da schimpfte Vati betrunken auf der Straße ,,Du olle Krähe. Ganz laut, Mann, war Paul das peinlich .Und Mutti tat IHM so leid. Dieser besoffene Arsch brüllt wie ein Geisteskranker auf der Straße rum und Paul kann nichts dagegen tun. Ohne Nachzudenken, ohne Rücksicht auf Verluste, ohne Anstand. Es ist so WIDERLICH ,einen Vater so zu erleben. Das ganze wird Paul sehr prägen, denn in SEINEM künftigen Leben wird Paul selbst wenig Alkohol trinken. Schnaps fast gar nicht. Höchstens Eierlikör. Da sagte Beatrix mal zu Paul, ER solle nicht den Frauenschnaps trinken. Das ist aber der einzige ,,Schnaps" ,den ER überhaupt trinkt. Vielleicht noch Sekt oder Wein. Aber kein Bier, da bekommt ER Bauchschmerzen. Das kriegt Er gar nicht runter. Paul merkt schnell, dass ER keinen Alkohol braucht, wie SEIN Vater. Und ER hasst es, wie Vati sich benimmt, wenn er getrunken hat. Das ist so abartig ,schrecklich eklig. Damit wird Paul immer wieder konfrontiert.

    Vati hat im Suff immer rumgepöbelt, meist war Mutti die Leidtragende, weil er sie dann beschimpft hat. er macht sich da keine Gedanken, das das andere Leute hören können. Einfach besoffen sein und brüllen. Dass sein Sohn das hasst, bekommt Vati natürlich nicht mit. Aber heute weiß Paul, dass ER wegen dieser Sauferei selbst nie was mit Alkohol zu tun haben will. Nur ab und an mal in netter Gesellschaft. Es ist eigentlich kaum zu glauben, dass das eine wahre Geschichte ist, auch wenn es mit Sicherheit noch viel schlimmere Sachen gibt als das, was Paul erlebt hat. Aber ein Junge, der einfach nur geliebt werden wollte. der im Stillen nach Liebe geschrien hat, ist leider NIE von SEINER Familie gehört worden. Aber ER hat selbst gesagt, meine Kinder soll es nicht so gehen. Die beiden Mädels, Kim und Kati, lieben ihren Vater über alles, vor allem, weil ER ,, IMMER" für sie da ist. Und so wird es auch mit dem dritten Kind sein, welches Laila IHM schenken wird.

    Zurück zu Vatis Schnaps. Wie schon gesagt, Bier trinkt Paul nie ,manchmal Bowle, aber den Schnaps, den Vati immer trank, Goldbrand und Weißen, trinkt ER NIE. ER kostete mal. Aber der war so schrecklich, so scharf, brennt wie Feuer im Hals. Paul trinkt dann lieber Cola oder Saft.

    Ein heftiger Vorfall passierte nach der Kolpings Wahl. Vati kam nach Hause von der Kirche. Da wurde er zum Kolpings-Vorsitzenden gewählt. Und war sowas von betrunken, Du kannst schon sagen, er war voll besoffen. Also er kam besoffen auf den Hof, und setzte sich auf einen Stuhl .Dann musste er so brutal KOTZEN ,wie Paul noch nie jemand hat kotzen sehn. Paul ist etwa 11 oder 12 und hasst diesen Anblick SEINES Vaters. Am liebsten möchte ER diesen Anblick aus SEINEM Gedächtnis streichen .Eine ekelhafte Geschichte. Mutti sagt zu Paul ER solle einen Wasserschlauch holen und das Dreckszeug wegspritzen. Sowas von ekelhaft war das ,wie Vati da saß .Besoffen, und wie ein Besoffener dann schaut. Mutti hat geschimpft, nur weil er zum Kolpings Senior gewählt wurde ,sich so zu besaufen. Paul sieht das alles und fragt sich, warum macht Vati das ??? Kann man das auch anders machen ?? Kann man schon ,aber nicht Vati. Der muss trinken ,weil er das Zeug braucht. Im Prinzip ist Vati ein Alkoholiker. Aber Paul wird so nicht werden, ER wird anders. ER braucht keinen Alkohol, mal abgesehen von gelegentlichen Sekt oder Wein. Aber nur selten. Ganz selten. ER sieht ,was der ganze Alkohol aus Vati macht und das bewirkt bei Paul, dass ER in SEINEM Leben dem Alkohol wenig Platz lässt. Vati dagegen trinkt immer wieder.

    Ein weiterer Vorfall nach einem Geburtstag war noch viel krasser. Paul holt SEINE Eltern von Tante Nora und Onkel Arthur ab. Mutti schickt IHN noch zu Nora ,ER soll sie schnell noch gratulieren. Wieder am Auto, vielleicht 10 Minuten später, ist Vati plötzlich weg. Paul fragt Mutti, wo er hin ist. Und sie sagt, sie haben sich gestritten und Vati ist ausgestiegen und weggelaufen. Und das im Winter bei Schnee und Kälte. Weil er sich wieder nicht beherrschen konnte und Mutti, die weiß wie Vati reagiert, hätte anders handeln müssen. Sie hätte da nicht meckern dürfen und der alte Sturkopf muss nicht einfach wegrennen. Bei Minusgraden .Und er war natürlich wieder besoffen, der einzige Grund, warum er wieder so ausgeflippt ist. Aber Mutti hätte es wissen müssen und ihn nicht unnötig provozieren. Letztendlich wird Paul aus dieser Geschichte als das Große Arschloch hervorgehen, den danach alle hassen und auf den alle draufprügeln werden. Unglaublich, Unfassbar, was das für eine Familie ist und Paul steht ganz allein als der DOOFE da, obwohl er absolut der Unschuldige ist. Ist leider nicht zu ändern. Zurück zu dem Vorfall. Paul kann es wieder nicht fassen, dass Vati schon wieder wegen Alkohol die Große Schnauze hatte. Anders kann man es nicht ausdrücken. Aber so ist er leider, Saufen ohne Ende und ekelhaft rumpöbeln. Du kannst nur froh sein, dass bei diesen ganzen Vorfällen keiner verletzt wurde. Oder mal jemand zum Messer greift. Das wäre dann die Krönung. Und das hat Paul alles miterlebt und sich so geschämt für so einen Vater. Ein Vater soll Vorbild sein und Respektsperson. Das hat Paul auch gehabt .Respekt. Wenn Vati zum Beispiel zu Paul sagt ,,vor allem als Paul noch klein ist ,, Hol mir mal ein Bier." Da überlegt ER nicht lange ,sondern flitzt los. Und holt SEINEM Vati sein Bier. Paul ist immer wieder angewidert über diese Sauferei und wie Vati sich dann aufführt. Deshalb hat ER auch selbst großen Abstand zu Bier und Schnaps genommen und tut das heute auch noch. Der Vorfall, wo Pauls Vater weggelaufen ist, geht noch weiter. aber das wird in einem anderen Kapitel weitergeschildert. Der Ausgang, so viel sei verraten, wird ziemlich heftig und gemein. Einmal war Vati auf einer Betriebsfeier und kam, natürlich völlig besoffen, wieder nach Hause. Aber wie das passierte, war niederschmetternd. Zwei Kollegen brachten ihn auf einer Schubkarre vorbei. Mutti und Paul standen gerade vor der Tür und erzählten mit einer Nachbarin ,als das Unheil sich nahte. Die anderen Kinder lachten. Aber Paul war nicht nach Lachen zumute. Und Mutti auch nicht. die ganze Nachbarschaft sah das .Paul schämte sich so richtig, während die Kinder umher ihren Spaß hatten. Natürlich kann man mal einen Spaß machen, auch mit einer Schubkarre. Aber dieser Anblick, SEIN Vati besoffen in einer Schubkarre, war kein Spaß für Paul. Ein Desaster ist die bessere Beschreibung. Paul kann das nur schwer ertragen, Die Jungs, mit denen Paul gerade Fußball gespielt hatte, die haben sich totgelacht. Da hat auch keiner gemerkt, wie Paul gelitten hat. Aber diesen Freunden macht Paul keinen Vorwurf, denn anders herum hätte ER wahrscheinlich auch gelacht, wenn ein anderer Vater besoffen auf einer Schubkarre nach Hause gekommen wäre. Wie soll sich ein Kind fühlen, SEINEN Vater in solchem Zustand zu sehen ??? Eine absolute Katastrophe .Eine Kinderseele ,die sowas aushalten muss, das sind Seelenschmerzen, die Paul aushalten muss. Ein Kind kann an sowas auch zugrunde gehen. An den Anblick eines ständig besoffenen Vaters. Oder selbst zum Säufer werden, weil Du es anders nicht ertragen kannst. Aber das ist für Paul kein Gedanke. Heute sagt ER sich, gut, dass ICH nicht so geworden bin. Paul ist sicher kein Heiliger und kein Engel. Aber sowas würde ER Laila NIEMALS antun. Sowas macht nur einer, der keinen Anstand und keinen Respekt vor seiner Familie kennt. Aber so geht das Vatis ganzes Leben. Er hat sich aber auch schon oft schlecht benommen, wenn er nüchtern war. Ein Kind zu schlagen, ist schlimm. Schläge sind so unglaublich erniedrigend für ein Kind. Mal davon abgesehen, dass es Schmerzen bereitet, Vati hat Paul mal voll ins Gesicht geschlagen .Dass sofort das Blut aus der Nase spritzte. Da hat Mutti getobt, warum denn Vati Paul einfach so schlägt. Selbst wenn ER was angestellt hat ,muss Vati Paul so nicht weh tun. und IHN so auf die Nase schlagen. Da war es laut im Haus. Paul hat die ganze Zeit geweint, weil der Schlag auf die Nase so weh tat. Und vor allem völlig aus dem NICHTS kam. Es blieb eine der wenigen Schläge, die ER von Vati bekam. ABER Du kannst ein Kind auch OHNE Schläge weh tun. Sehr sogar. Wie geht das ? Durch Ignoranz zum Beispiel. Vati fragt Paul nie, was ER will. Fragt IHN nie, was die Schule macht. Ist einfach NIE für IHN da, wenn ER SEINEN Vati braucht. Oder gebraucht hätte. Das nervt Paul natürlich sehr .Es ist schließlich SEIN Vati. Aber den schert das einen Dreck, denn er interessiert sich nur für Beatrix und Alex. Mit Abstrichen auch für Natascha. Paul kann Vati helfen, ER macht das auch gerne, aber Vati betrachtet IHN wohl nur als Arbeitskraft ,genau wie Hund Bruno. Den hat Pauls Vater auch nur als Arbeitstier gekauft, aber Paul hat den Hund geliebt wie einen Bruder. Man weiß nicht ,wie ein Hund so was empfindet, Paul geht auch mit Bruno spazieren oder im Winter als Schlittenhund. Da siehst Du dass das dem Hund auch Spaß macht. Nur Vati, der kennt keinen Spaß. Für den gibt es nur Alex Beatrix, sein Feld, seine Dachrinnen und die Kirche. Ansonsten interessiert Pauls Vater nichts weiter. Zu Mutti ist er auch sehr selten freundlich, von Paul ganz zu schweigen. Paul spürt diese NICHT-Liebe seines Vaters jeden Tag und erlebt das als Kind aber unbewusst. Erst als Erwachsener ist IHM klar, was da passiert ist und es grenzt an ein Wunder, dass da nichts schlimmeres passiert ist. Denn es gibt schwierige Fälle, wo ein Kind, dass von seine Eltern wie Dreck behandelt wurde, sich später bitter gerächt hat. Aber solche Gedanken hat Paul nie! Als ER alles erklären konnte, was zu Hause alles gegen IHN passiert ist, kann ER für sich und mit sich Frieden schließen. Die kleine Kinderseele ist oft verletzt worden, Vati hat seine kleinen Jungen wie Luft behandelt. Das ist fast schlimmer, als wenn man schimpft. Warum Vati so zu seinem Sohn ist, dafür gibt es keine Erklärung. Vielleicht ist er da wie sein Vater, Pauls Opa. Der hatte auch einen Charme wie ein Besenstiel. Nichts liebevolles an sich. Wie konnte sich Mutti mal in den verlieben? Paul kann sich nicht erinnern, dass Vati mal richtig liebevoll zu Mutti und zu den 3 Kindern war. Zu Beatrix ist er schon sehr nett, aber selbst zu der ist er nicht liebevoll. Das ist schon sehr erstaunlich, dass ein Familienvater seine ganze Familie so lieblos behandelt. Er kann vielleicht tolle, alte Geschichten erzählen, und auch manchmal Witze. Aber Liebe ausstrahlen, das kann er nicht. Und da er selbst Beatrix zwar viel Aufmerksamkeit schenken, aber wenig richtige Liebe, was sollte da noch für Paul übrig bleiben? NICHTS. GAR NICHTS. Keine Liebe übrig für einen kleinen Jungen, der von seinem Vati doch einfach nur geliebt werden möchte. Das normalste auf der Welt, aber Paul schreit nur im Stillen, aber niemand kann dieses Stille Schreien hören, weil es niemanden interessiert. Und am Allerwenigsten interessiert es Pauls Vati. Und das ist eigentlich eine Todsünde.

    Es gibt bekanntlich 7 Todsünden: 1. Hochmut,

    2. Geiz,

    3. Wollust

    4. Zorn,

    5. Völlerei

    6. Neid,

    7. Faulheit.

    Die Todsünde Nr. 8, die Vati gegen Paul begangen hat, heißt Lieblosigkeit oder vielleicht keine Vaterliebe. Denn es ist eine Todsünde, wenn man sein Kind, hier der Paul, nicht die Liebe gibt, die Paul erstens verdient, zweitens braucht und drittens, nach die sich Paul sehnt. Dagegen sind eigentlich alle anderen Todsünden nicht so schwerwiegend. Aber seinem Sohn

    die Liebe zu versagen, damit hat sich Vati der größten Sünde vor Gott strafbar gemacht.

    Leider konnte Gott Paul nicht helfen. So ist das im Leben. Aber auch ohne göttliche Hilfe hat Paul diese schwere Phase seines jungen Lebens unbeschadet überstanden. Dass sich Vati nicht um IHN gekümmert hat, ist, wie schon vorher gesagt, einer Todsünde gleich zu setzen. Ein Vater, der sein Kind nicht so liebt und es so behandelt, wie es das Kind braucht und verdient, ist ein fragwürdiger Mensch. Was bewegt dieser Mensch, sein Kind so zu behandeln, so zu ignorieren und zu beschimpfen, wie mal im Urlaub auf Insel Usedom, als er zu Paul sagte „Das Schwein kriegt eine aufs Maul. Das muss man sich mal vorstellen, sowas sagt ein Vater zu seinem Sohn und der kleine, naja so klein ist Paul da nicht vielleicht 13, fragt sich in dem Moment „Was sagt Vati da für einen bösen Satz? Kann ja wohl nicht wahr sein. Toller Vati denkt ER sich da. Aber Vati hat noch andere Bosheiten drauf, als Paul mit dem Motorrad unterwegs ist mit seinem Klassenfreund Torben, da passiert es, dass Paul in einer Rechtskurve, kurioserweise genau vor dem Polizeigelände, ins Rutschen kommt. Torben hat 100 kg Gewicht und dieses Gewicht zieht Pauls Motorrad hinter nach links weg und das Motorrad rutscht weg und sie stürzen. Es ist auch so ein blödes Pflaster und da es noch nass war, konnte Paul den Sturz nicht verhindern. Es ist nur ein leichter Sturz. Dabei geht der Handkupplungshebel kaputt und Paul muss mit Torben das Motorrad nach Hause schieben. Was IHN da erwartet, damit rechnet Paul nicht, denn als ER das Hoftor aufmacht und das Motorrad auf den Hof schiebt, ist Vati da und fährt Paul ganz blöd an ,,Kannst Du nicht aufpassen ,langsamer fahren ? Paul hat ihm dann gesagt, Dass ER mit Torben ausgerutscht sei in der Rechtskurve, wo da die Polizei ist. Dabei ging die Kupplung kaputt. Und Vati fragt nicht mal nach ,ob Paul oder Torben was passiert ist. Torben sagt dann plötzlich zu Pauls Vati mit ironischem Unterton ,, Ach Herr Müller, uns ist nichts passiert. Nur die Kupplung ging kaputt. Aber Pals Vati mault nur weiter rum. und meckert ,weil die Kupplung kaputt ist. Paul holte sich am nächsten Tag aus einem Motorradgeschäft eine neue Kupplung und Torben half IHM beim Einbau. Verletzt hatten sich beide nicht, war nur ein leichter Ausrutscher. Aber ,wie Vati reagiert hat, das war wieder mal Typisch Vati. Ihn interessiert nur das Motorrad, nach Paul fragt er nicht. Das ist nichts neues, das ist immer so. Paul ist immer der letzte Arsch und Vati macht immer denselben Fehler, immer wieder diese 8.TODSÜNDE !!! ER unterstützt seinen Sohn NIE ,lässt IHN immer alleine im Regen stehen.

    Paul spielt öfter mit SEINEN Eltern Schachteln mit einer Streichholzschachtel .Das spielen sie am Stubentisch. Paul sitzt auf der Couch ,Mutti und Vati am langen Tischende. Paul hat zum Spielen logischerweise weniger Platz. und wird somit benachteiligt. Das sagt ER auch immer wieder SEINEN Eltern. Aber das interessiert sie nicht. Wenn Paul zu weit schachtelt, fliegt die Schachtel vom Tisch und ist ungültig. die Eltern haben mehr Platz zum Spielen. Aber Pauls Spielplatz ist zu kurz. ER sagt das immer wieder, aber stößt auf taube Ohren. Denn die lassen IHN nicht anders Spielen. Auf Deutsch gesagt, sie bescheißen ihren Sohn .Aber Paul zieht daraus irgendwann SEINE Konsequenzen und spielt nicht mehr mit. Wer nicht ehrlich spielt, mit dem spielt Paul nicht mehr. Und wenn es SEINE eigenen Eltern sind. DU musst doch deine Kinder zur Ehrlichkeit erziehen. So wird Paul nicht mit SEINEN Kindern spielen. Da wird ehrlich gespielt. Um ehrlich zu sein, hasst Paul diese Spiele mit der Schachtel .ER hasst es mit SEINEN Eltern allein dieses Spiel spielen zu müssen. Vor allem, weil sie IHN immer benachteiligen. Der kleine Paul mag nicht sehen, wie sie bei diesem Spiel mit IHM umgehen. Wenn du schon solche Spiele spielst, dann auch für alle gleiche Chancen. Wie kann man nur so unfair sein und sich nicht dafür interessieren, wie es Paul beim Spielen geht. Aber warum wundert IHM das nicht ? Warum weiß Er, dass das in dieser Familie normal ist ? ES geht ALLES gegen Paul. Das macht IHN richtig wütend. Vati und Mutti verarschen Ihren Sohn nach Strich und Faden und haben nicht mal ein schlechtes Gewissen. Für sie ist das so

    in Ordnung und Vati sagt fast gar nichts, wenn Paul fragt, ob ER noch Platz haben kann. Paul spielt heute auch keine Gesellschaftsspiele mehr. Wer spielt auch heute noch schachteln ? Kein Mensch interessiert diese Spiel heute noch. Paul spielt manchmal Bowling auf dem Smartphone. Das macht Spaß. Aber nicht dieses dusselige Schachteln. Heute im Zeitalter des Smartphones kennt dieses Spiel von den jungen Leuten wahrscheinlich eh keiner.

    Eine angenehme Zeit für Paul ist gekommen, als Vati 3 Wochen zur Kur fährt. Er hat seit Jahren mit starkem Husten zu tun, kommt wohl auch vom vielen Saufen. Und da hat er eine Heil Kur bekommen .Paul freut sich auf diese 3 Wochen. Da kann ER alleine aufs Feld fahren mit Mutti und alleine das Wasserfass voll machen und die Beete gießen. und ER kann 3 Wochen in Vatis Sessel sitzen. Er genießt diese Zeit, auch Mutti freut sich, dass „der Alte nicht da ist. Da ist endlich mal Ruhe, keiner da, der meckert, keiner da, der Paul ignoriert. Doch, sorry, Mutti ignoriert ja Paul auch oft, siehe Heim für Schwererziehbare. Aber ER kann diese Zeit mal wirklich mit Mutti genießen. Mit Mutti war ER noch nie ALLEIN. Dagegen mit Vati schon öfter. Paul erinnert sich an einem Montagabend, Mutti war bei einem Kegelwettkampf, kam erst gegen Mitternacht nach Hause. Und Vati war in der Spätschicht. Kam 22.15 Uhr nach Hause. Paul schaut im Fernseher einen Film an „Egon und das 8. Weltwunder! Was macht der Alte? Plötzlich meckert der rum. „Was guckst Du dafür Scheiße? Was soll das? Mach das weg. „Geht bloß noch 10 Minuten. Dann ist der Film zu Ende. Paul versteht nicht, dass sich Vati so aufregt, weil ER einen Film anschaut. Es ist ein Liebesfilm und warum er sich da aufregt, ist Paul ein Rätsel. Völlig übertrieben und sinnlos macht Vati Paul blöd an. All ob ER was verbrochen hat, so fühlt sich Paul in dem Moment. kann ja wohl nicht wahr sein, was „der Alte hier wieder abzieht. Und dabei ist er nicht besoffen, sondern mal total nüchtern. War ja auch bei der Arbeit. Da darf er nicht saufen. Aber Paul auch nüchtern, das darf Er ja? Was muss ER hier eigentlich machen, dass ER mal behandelt wird wie ein Mensch? Bei diesem Vater kann ER gar nichts machen, da ist jedes Handeln sinnlos, jedes Machen was Paul unternimmt, zieht der Kerl in den Dreck. Alles ist Scheiße, was Paul macht, beim Essen schnauzt er Paul an „Fass den Löffel richtig an Man könnte auch sagen „Nimm mal bitte den Löffel richtig. Aber Vati muss knurren, kann keinen liebevollen Satz sagen. Paul hat doch nur eine Film gesehen, warum da „der Alte so ein Theater macht, keine vernünftige Antwort gibt es auf diese Frage.

    Die Kirche bestimmt von klein an Pauls Leben. Und ER geht jeden Sonntag mit Vati zur Kirche. und dort wird ja auch viel gesungen, eben Kirchenlieder. Aber Pauls Vater kann nicht singen, seine Stimme klingt schrecklich. Es ist einfach nicht auszuhalten, neben Vati zu sitzen, wenn der in der Kirche singt. Deshalb setzte er sich irgendwann nicht mehr zu SEINEM Vater, sondern neben einige ältere Damen. Die können eine bisschen besser singen. Ist schon paradox Vati und Paul fahren mit dem Fahrrad gemeinsam zur Kirche. Aber Paul setzt sich nicht mehr neben SEINEM Vater, er sitzt neben einige ältere Damen.

    Vor einigen Monaten hatte Paul eine seltsame Erfahrung, eine eigenartige Erinnerung. Und eine sehr schmerzhafte dazu. Er war zu Hause und plötzlich hatte er Bilder im Kopf von einem Vorfall aus seiner Kindheit, wo ER vielleicht 10 Jahre war. Und ER erinnert sich wieder ganz genau daran, so viele Jahrzehnte hatte ER nicht daran gedacht, möglicherweise verdrängt, weil es eine schlimme Sache war. Mutti und Vati haben sich wieder mal gestritten. Aber richtig heftig. Plötzlich packt Vati Mutti an ihren Haaren und zerrt sie, am Boden liegend, durch das zwischen Schlafstube und Küche liegende große Kinderzimmer. Er hält an und schlägt Mutti mehrfach ins Gesicht und Kopf, zerrt sie weiter durch die Küche bis in den Flur und schlägt noch mehrere Male auf sie ein. Mutti schreit vor Schmerzen und vielleicht auch vor Angst und irgendwann lässt Vati von Mutti ab und der Alptraum ist endlich zu Ende.

    Das Schlimme an diesem Vorfall ist, dass Paul alles miterlebt hat, wie Vati Mutti verdroschen hat. Er stand fast daneben und hat geschrien, dass Vati aufhören soll und Mutti in Ruhe lassen soll. Aber das hat Vati nicht sofort. Es dauerte einige Minuten. Diesen Vorfall muss Paul verdrängt haben, denn ER hat über 30 Jahre nicht daran gedacht. Urplötzlich aber hat ER diese Bilder im Kopf und kann sich an diese Sache ganz genau erinnern. Warum erinnert sich gerade jetzt Paul daran? Hat es damit zu tun, dass ER geplant hat, diese Geschichte zu schreiben? Dafür hat ER keine Erklärung, aber es ist gut, dass das passiert ist. So kann Paul diesen Vorfall in diese Geschichte mit einfließen lassen. Damals hat mit ziemlicher Sicherheit Pauls Unterbewusstsein diese Schläge von Vati total verdrängt, um sich selber zu schützen. Das passiert sehr oft bei solchen Vorfällen, dass die Opfer das Geschehene verdrängen und sogar vergessen. Sie schützen sich damit und vielleicht kommt irgendwann die Erinnerung daran zurück wie bei Paul. Würde Paul Mutti heute darauf ansprechen, würde Mutti zu Paul sagen, bzw. IHN anschreien, „Du doofes Schwein. Das hat sie in den letzten Jahren sehr oft gesagt. Denn in Pauls Familie wird es mit der Wahrheit nicht so genau genommen und wenn Paul das Mutti erzählen würde, dann sagte sie vielleicht „Du beschmutzt das Andenken deines Vaters. Aber die Wahrheit muss trotzdem gesagt werden, auch wenn Pauls Vater nicht mehr lebt. Er hat zu Lebzeiten seine Familie nicht viel Gutes getan und vor allem hat Paul wenig Gutes von seinem Vater bekommen. Was letztendlich einfach nicht zu erklären ist. Wenn Paul und Vati gemeinsam auf dem Feld waren, hat ER immer viel mit Vati erzählen wollen, aber Vati hat nicht viel geantwortet. Paul erzählte meistens allein. Auf dem Feld hat Paul sich immer um das Mohnbeet gekümmert. Mohnkuchen hat ER immer sehr gerne gegessen. Zuerst hat Paul den Mohnsamen ausgesäht und dann, als die Mohnpflanzen wuchsen, musste ER die Pflanzen bearbeiten, das heißt an den Saatstellen muss ER zu viel gesähte Pflanzen auszupfen. Das macht er zu gründlich, denn Vati schnauzt IHN an, dass ER zu viel rausgezupft hat. Er wird richtig laut und brüllt Paul an, dass Paul nach Hause fahren soll, er mache das alleine fertig. Paul fühlt sich richtig mies. So beschissen behandelt zu werden, nur weil ER angeblich zu viel rausgezupft hat, ist maßlos übertrieben. ER fährt nach Hause und erzählt es Mutti, aber das ändert auch nichts. Sie stellt Vati zwar zur Rede, aber Vati mault nur rum, Paul hätte schlampig gearbeitet. Nachdem ER das hört, denkt ER sich

    „der Alte" kann mich mal und fährt die nächsten Tage nicht mit aufs Feld. ER hat nichts falsch gemacht, nur ein paar Pflanzen vielleicht zu viel ausgezupft. Es sind genug da und es wird genug Mohn da sein. Da muss Vati nicht so ein Fass aufmachen. Aber so ist er immer. Hauptsache er kann rumbrüllen. Diese ständigen Brüllattacken sind nicht gut fürs Herz. jedenfalls fragt Vati nach einigen Tagen, ob Paul wieder aufs Feld kommt und Paul

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