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Als wäre man dabei gewesen - fiktive Gespräche: So wird Geschichte anschaulich und leicht verständlich
Als wäre man dabei gewesen - fiktive Gespräche: So wird Geschichte anschaulich und leicht verständlich
Als wäre man dabei gewesen - fiktive Gespräche: So wird Geschichte anschaulich und leicht verständlich
Ebook54 pages37 minutes

Als wäre man dabei gewesen - fiktive Gespräche: So wird Geschichte anschaulich und leicht verständlich

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About this ebook

Man hat das Gefühl, mitten drin im Geschehen zu sein, wenn man den mehr oder weniger echten Figuren dieser Gespräche zuhört.
Da gibt es Ritter, die sich über Kreuzzüge unterhalten, Bauern, die mit Schrecken an Steuern denken - oder auch Bürger und Adlige, die sich im Absolutismus streiten.
Aber man bekommt auch mit, was einem "unartigen" Sohn drohte und dem Revolutionsführer Robespierre am Ende wirklich passierte.
Man kann aber auch den Leuten zuhören, die nach der gescheiterten Revolution von 1848 flohen oder denen, die direkt in den Ersten Weltkrieg oder die Katastrophe der NS-Zeit marschierten.
Dazu kommen passende Auswertungsaufgaben - natürlich mit Lösungen. Eine große Hilfe für Lehrer.
LanguageDeutsch
Publisherneobooks
Release dateMar 12, 2015
ISBN9783738018929
Als wäre man dabei gewesen - fiktive Gespräche: So wird Geschichte anschaulich und leicht verständlich
Author

Helmut Tornsdorf

Helmut Tornsdorf ist Lehrer an einem Gymnasium und stellt schon seit Jahren Infos und Materialien für den Schulbereich zur Verfügung.

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    Als wäre man dabei gewesen - fiktive Gespräche - Helmut Tornsdorf

    1. Was macht „fiktive Gespräche" aus früheren Zeiten so interessant?

    Geschichte – eigentlich ein tolles Fach

    Das Fach Geschichte hat gerade bei jungen Menschen ein sehr hohes Potenzial an Begeisterung und Anteilnahme. Da der Lehrervortrag, der im positiven Falle früher beides weckte, weitestgehend in Verruf geraten ist, braucht man entsprechende Quellentexte oder auch Auszüge aus geeigneten Büchern.

    Aber die Tür steht nicht immer offen

    Leider denken diejenigen, die Geschichte betreiben oder betrachten in der Regel zu wenig daran, dass das, was sie schreiben, auch von jungen Menschen verstanden werden soll. Dazu kommt, dass viele Phänomene und Prozesse der Geschichte sich gar nicht in leicht verständlichen und ausreichend kurzen Texten abbilden lassen.

    Aber man kann die Menschen der Geschichte „zum Sprechen bringen"

    An dieser Stelle können „fiktive Quellen" eine Lösung sein. Dabei bieten sich besonders Gespräche an. Im Idealfall verhelfen sie den Schülern, sich in eine Ganz bestimmte historische Situation zu versetzen und diese sowie das Handeln der Personen zu verstehen.

    Auch ein halb erfundenes Gespräch kann zu Erkenntnissen führen

    Natürlich sollte den Schülern bewusst gemacht werden, dass diese „fiktiven" Quellen vom Text her nicht echt ist, in der Sache aber durchaus Entscheidendes treffen können. Es ist wie bei einer guten Anekdote, auch sie ist in der gebotenen Form nicht real, trifft aber Entscheidendes.

    Ein gutes Vorbild: Der Dokumentarspielfilm

    Im übrigen hat dieser Ansatz auch viel mit dem des Dokumentarspielfilms zu tun. Auch dort werden Gespräche gezeigt, die mehr oder weniger erfunden sind – zumindest im genauen Wortlaut. Dennoch zeigt die Praxis, dass diese Filmbearbeitungen der Geschichte häufig mehr Eindruck hinterlassen als die Aufnahme der gängigen Informationen und Materialien in Schulbüchern.

    Auf geht’s – damit Geschichte spannend wird – oder bleibt!

    Also: Machen wir uns unser eigenes Bild von der Geschichte – im Wortlaut ein bisschen fiktiv, in der Sache aber hart an der Wirklichkeit – natürlich nur, soweit wir sie heute rückblickend überschauen.

    Im Folgenden werden Gespräche zu bestimmten historischen Situationen präsentiert, die sich auf Grund der Kürze und Prägnanz gut im Unterricht behandeln lassen. Dazu kommen Hinweise, wie man mit ihnen arbeiten könnte.

    2. Kreuzzüge: Zwei Ritter sprechen über den Aufruf von Papst Urban

    Am 27.11.1095 hält Papst Urban bei einer großen Kirchenversammlung eine Rede, bei der auch viele Ritter gespannt zuhören. Einer von ihnen namens Gottfried war mit seinem Pferd gestürzt und hatte die Rede nicht mitbekommen. Als er endlich eintrifft, kommt mit seinem Nachbarn, dem Ritter Berthold, ins Gespräch.

    Gottfried: O gut, dass ich dich treffen. Ich hatte leider einen kleinen Unfall und jetzt habe ich die Rede des Heiligen Vaters versäumt. Was hat er denn gesagt?

    Berthold: Er sprach von Jerusalem und den Leiden unserer Schwester und Brüder im Heiligen Land. Unglaublich, was die Seldschuken, die dort jetzt herrschen, mit ihnen machen. Wir müssen ihnen zu Hilfe kommen und Jerusalem befreien.

    Gottfried: Wie soll das gehen? Das ist ein weiter Weg – und wir wissen nicht, wie stark der Gegner ist.

    Berthold: Es wird einen regelrechten Kreuzzug geben. Das heißt, viele werden das Kreuz nehmen – so wie ich es jetzt schon auf meinem Mantel trage und gemeinsam ins Heilige Land ziehen.

    Gottfried: Meinst du wirklich, dass sich viele auf

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