Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Ab heute ist mein Glückstag
Ab heute ist mein Glückstag
Ab heute ist mein Glückstag
Ebook227 pages2 hours

Ab heute ist mein Glückstag

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Gib jedem Tag die Chance, zum schönsten Deines Lebens zu werden! (Mark Twain)

Drei Dinge sind es im Wesentlichen, die das Leben glücklich machen: gute Beziehungen, erfüllende Tätigkeiten und eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn.
Der Supervisor und Coach Michael Krause begleitet seit über fünfzehn Jahren Menschen durch Lebenskrisen und Umbruchsituationen. Die Tipps und Anregungen für ein glückliches Leben, die er hier gibt, haben allesamt ihre Anwendbarkeit im Alltag unter Beweis gestellt. Er macht uns Mut, die Verantwortung für ein glückliches Leben in die eigene Hand zu nehmen. Schritt für Schritt führt er uns zu den Grundlagen eines Lebens voller Glück und Wohlbefinden.
Die Erfahrung zeigt: Jeder Mensch kann glücklicher werden. Die Entscheidung dazu liegt bei Ihnen.
LanguageDeutsch
Publisherneobooks
Release dateFeb 28, 2014
ISBN9783847675181
Ab heute ist mein Glückstag

Related to Ab heute ist mein Glückstag

Related ebooks

Self-Improvement For You

View More

Related articles

Reviews for Ab heute ist mein Glückstag

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Ab heute ist mein Glückstag - Michael Krause

    Einleitung

    Wollen Sie glücklich sein? Nun, sicher wollen Sie das, denn zum einen möchte jeder Mensch glücklich sein und zum anderen hätten Sie sonst sicher nicht in dieses Buch geschaut.

    Was aber ist Glück eigentlich? Wie entsteht Glück? Und noch viel wichtiger: Was können Sie tun, damit Sie selbst glücklicher werden? Davon handelt dieses Buch.

    Es ist geschrieben für Menschen, die bereit sind, ihr Glück selbst in die Hand zu nehmen, die „ihres Glückes Schmied" sein möchten. Dazu stellt es Ihnen das Handwerkszeug bereit.

    Nun gibt es ja schon sehr viele Glücksbücher. Warum also noch ein weiteres? Weil es vor allem deshalb geschrieben wurde, damit Sie glücklicher werden. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, kratzt dieses Buch nicht nur an der Oberfläche des Themas. Vielmehr führt es Sie in die Tiefe, sodass Sie die Gesetzmäßigkeiten des Glücks erkennen und in Ihrem Leben die notwendigen Voraussetzungen für ihr persönliches Wohlbefinden schaffen können.

    Das Buch gliedert sich in zwei Bereiche. Im ersten, theoretischen Teil machen wir gemeinsam einen Abstecher in so spannende Gebiete wie die Hirnforschung, die Psychologie oder die Kommunikationslehre. Dabei erfahren Sie, was die jeweiligen Disziplinen zu unserem Thema, dem Glück, zu bieten haben. Diese Informationen verbinden wir dann mit den Erkenntnissen der anderen Forschungsgebiete. Auf diese Weise gewinnen Sie ein umfassendes Basiswissen zu allen relevanten Bereichen der modernen Glücksforschung.

    Doch was nützt die beste Theorie, wenn es mit der Anwendung in der Praxis hapert? Im zweiten Teil des Buches werden Sie deshalb in die Lage versetzt, dieses Wissen in Ihrem Alltag anzuwenden. Erfahrungen aus über 15 Jahren Beratung und Begleitung von Menschen in Lebenskrisen und Veränderungsprozessen sind in dieses Buch eingeflossen.

    Der praktische Teil beginnt mit einem Selbsttest, anhand dessen Sie ermitteln können, wie glücklich Sie persönlich aktuell sind und wo genau Sie weiteres Steigerungspotential finden können.

    Dann geht es an die konkrete Umsetzung. Drei große Bereiche sind es, die auch für unser Glücksempfinden ausschlaggebend sind:

    Unsere Einstellung zu uns und unserem Leben,

    Wie und womit wir unsere Zeit verbringen und

    Welchen Sinn wir unserem Leben geben.

    Jedem dieser drei Lebensbereiche sind entsprechende Kapitel gewidmet.

    Damit Sie die Erkenntnisse über das Glück im Allgemeinen konkret in Ihrem eigenen Leben anwenden können, finden Sie zu jedem Abschnitt etliche, in der Beratungspraxis bestens bewährte Glückstipps. Sie werden erstaunt sein, wie einfach es sein kann, sich glücklich zu fühlen, wenn man an den richtigen „Stellschrauben dreht".

    Natürlich ist jeder Mensch einzigartig und jede Lebenssituation unterschiedlich. Daher sind die Tipps gestaltet, wie ein Buffet: dem einen schmeckt dieses, dem anderen jenes. Sie sind daher eingeladen, von allem zu kosten, hier und da zu naschen und das auszuwählen, was Ihnen mundet.

    Die Tipps sind in drei Kategorien gegliedert.

    Zum einen finden Sie grundlegende Tipps.

    Nur wenn Sie diese Tipps befolgen, macht es Sinn, die anderen Tipps zu versuchen, denn Sie bilden die Grundlage, um wirkliche Erfolge zu erzielen.

    Diese grundlegenden Tipps sind mit einem Ausrufezeichen versehen.

    Andere Tipps wirken eher langfristig. Sie sind darauf ausgelegt Ihr persönliches Glücksempfinden auf ein höheres Niveau zu heben und dort zu halten.

    Diese sind mit einer Glühbirne gekennzeichnet.

    Und dann gibt es noch Tipps, die relativ schnell wirken. Diese dienen dazu, ihr aktuelles Glücksempfinden zügig zu steigern. Sie können diese beispielsweise nutzen, wenn Sie schnell Ihre derzeitige Stimmung heben möchten.

    Solche Tipps erkennen Sie an dem Smiley.

    Die Tipps funktionieren natürlich nur, wenn Sie diese auch anwenden. Bloßes Wissen allein nützt bekanntlich wenig.

    Unterbrechen Sie hin und wieder die Lektüre und versuchen Sie, einen der gelesenen Tipps umzusetzen. Auch hier ist es wieder wie beim Buffet: Lieber mal eine Pause machen und sacken lassen - Sie haben wirklich mehr davon...

    Der Weg zum Glück kann mitunter steinig und anstrengend sein. Aber wer sich auf das Abenteuer einzulassen wagt, den erwartet ein Leben voller Freude. Haben Sie Lust? Dann los! Ich freue mich schon auf die gemeinsame Reise mit Ihnen.

    Was ist Glück?

    Der Versuch einer Begriffsdefinition

    Bevor wir uns mit den Wegen zum Glück beschäftigen, lassen Sie uns eine grundlegende Begriffsdefinition versuchen. Denn nur, wenn wir beide, Sie und ich, uns darüber verständigt haben, was in diesem Buch unter Glück zu verstehen ist, macht es Sinn, den gemeinsamen Weg weiter zu beschreiten. Dazu ist es notwendig, dass wir möglichst eindeutig klären, was im Rahmen dieses Buches unter Glück zu verstehen ist. Ansonsten kommt es zu Missverständnissen und in der Folge unweigerlich zu einem Glücksverlust. Bei Ihnen, weil Sie von dem Buch enttäuscht sein werden und bei mir, weil ich das Ziel – Ihnen zu mehr Glück zu verhelfen – verfehlt habe.

    Der Begriff „Glück" hat im Deutschen zwei ziemlich unterschiedliche Bedeutungen.

    Zum einen bezeichnet er Glück im Sinne von „Glück haben", was heißt, durch einen Zufall begünstigt zu sein (englisch: luck), etwa bei einer Lotterie oder einem Gewinnspiel. Diese Form des Glücks spielt in diesem Buch keine Rolle, obwohl zufälliges Glück durchaus einen Einfluss auf das Glücksempfinden hat.

    In der zweiten Bedeutung bezieht sich „Glück" auf den Zustand, Glück zu empfinden.

    Das Empfinden von Glück kann einen mehr oder weniger langen Zeitraum anhalten, etwa wenn wir etwas sehr Schönes erleben (engl. pleasure) oder aber ein dauerhaftes Gefühl beschreiben (engl. happiness). Hiermit werden wir uns in diesem Buch ausführlich beschäftigen.

    Der Duden definiert Glück u.a. als „angenehme und freudige Gemütsverfassung, in der man sich befindet, wenn man in den Besitz oder Genuss von etwas kommt, was man sich gewünscht hat; Zustand der inneren Befriedigung und Hochstimmung"

    Interessanterweise sind beim Glückserleben weniger objektive Tatsachen als viel mehr das subjektive Empfinden von entscheidender Bedeutung. Auf diesen wichtigen Punkt werden wir im Laufe des Buches noch zurückkommen.

    Aber es gibt noch eine weitere, wichtige Unterscheidung des Glücksempfindens, die nach meiner Erfahrung viel zu wenig Beachtung findet: Uns kann etwas glücklich machen - meist ein Erlebnis, also etwas das „von außen" kommt und das wir „empfangen" - oder wir können glücklich sein. Dann liegt die Quelle des Glücks in uns und wir sind der Verursacher.

    Wie wir dieses Glücklich-Sein erreichen können? Die Antworten auf diese Frage bilden den Kern dieses Buches. Denn wenn wir erkennen, wie wir uns selbst glücklich machen - also in den Zustand des Glücklichseins versetzen - können, dann haben wir den Schlüssel in der Hand, der uns in die Lage versetzt, unser Wohlbefinden unabhängig von den äußeren Umständen zu steigern und auf einem hohen Niveau zu halten.

    Dabei geht es keineswegs darum, ständig und ohne Unterbrechung auf „Wolke 7 zu schweben. Das ist auch kaum möglich, denn das Glück lebt quasi von den Gegensätzen. So wie wir „hell nur im Kontrast zu „dunkel" wahrnehmen können, braucht das Glück auch Phasen, in denen es weniger ausgeprägt ist, damit wir es erkennen. Auf diesen wichtigen Punkt werden wir bei unserem Ausflug in die Hirnforschung noch einmal zurück kommen.

    Fragt man Menschen nach ihrer Definition des Begriffes „Glück", bekommt man sehr unterschiedliche Antworten. Zufriedenheit, Wohlfühlen oder innerer Frieden werden ebenso genannt wie Extase oder der Zustand des Verliebtseins.

    Glück scheint also etwas zu sein, was von verschiedenen Menschen unterschiedlich empfunden und wahrgenommen wird: Jeder empfindet Glück anders und jeder empfindet etwas anderes als Glück.

    Glücksforschung

    Aufgrund der vielen unterschiedlichen Begrifflichkeiten wird in der Glücksforschung anstelle des Begriffes „Glück" meist der Begriff „Subjektives Wohlempfinden" verwendet.

    Als relativ junge Forschungsrichtung beschäftigt sich die Glücksforschung seit den 1980er Jahren mit der Erforschung der Bedingungen, die Menschen glücklich machen. Hier arbeiten Psychologen, Hirnforscher, Philosophen, Sozialforscher, Wirtschaftswissenschaftler, Biologen, Politikwissenschaftler und Fachleute aus anderen Gebieten intensiv und interdisziplinär zusammen.

    Ein wesentliches Werkzeug der Glücksforscher ist die Befragung. Mittels mehr oder weniger ausgeklügelter und umfangreicher Fragebögen werden die Menschen nach ihrem aktuellen oder zurückliegenden Glückserleben befragt. Dabei zeigen sich trotz aller kultureller Unterschiede auch einige grundlegende Gemeinsamkeiten, die anscheinend auf der ganzen Welt Menschen glücklich machen. Im Kapitel „Was macht glücklich?" werden wir ausführlich darauf eingehen.

    Einen anderen Weg geht die Hirnforschung, die mittels funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT) und Hirnstrommessung (EEG) die Aktivität des Gehirns während bestimmter Experimente beobachtet. Die Forscher erlangen so Aufschluss darüber, wie ein Glücksgefühl im Kopf entsteht und welche Hirnbereiche und Botenstoffe dabei beteiligt sind. Das Kapitel „Wie funktioniert Glück?" berichtet von den aktuellen Erkenntnissen der Hirnforscher.

    Glücksfaktoren

    Im Laufe der Zeit haben die Glücksforscher drei Faktoren herausgefunden, die maßgeblichen Einfluss auf das subjektive Glücksempfinden eines Menschen haben.

    Der wichtigste dieser drei Faktoren – und das mag Sie jetzt erst einmal deprimieren, lieber Leser – sind anscheinend unsere genetischen Veranlagungen.

    Forschungen, welche die beiden amerikanischen Zwillingsforscher David T. Lykken und Auke Tellegen ab dem Jahr 1994 durchführten, ergaben, dass unsere generelle Fähigkeit, Glück zu empfinden, zu etwa 50% von unseren Veranlagungen abhängt¹. Dabei spielen sowohl genetische Faktoren als auch angeborene Persönlichkeitseigenschaften eine wichtige Rolle.

    Bei den genetischen Faktoren handelt es sich vor allem um die Fähigkeit, die auch als Glücksbotenstoffe bezeichneten Neurotransmitter Dopamin, Oxytocin und Serotonin zu produzieren. Menschen unterscheiden sich aufgrund ihrer Erbanlagen sowohl hinsichtlich der Menge der Botenstoffe, die vom Körper produziert werden können, als auch der hinsichtlich der Rezeptoren, die diese Glücksbotenstoffe aufnehmen und entsprechende Reaktionen im Körper auslösen. Rezeptoren sind Zellen, die chemische oder physikalische Reize in eine für das Nervensystem verständliche Form bringen.

    Auf die genetischen Faktoren haben wir leider keinen Einfluss. Aber glücklicherweise ist es weniger dramatisch, als es sich anhört. Eine erhöhte Menge an Glücksbotenstoffen führt nämlich keineswegs automatisch zu einem erhöhten Glücksempfinden, da im Laufe der Zeit ein „Gewöhnungseffekt" auftritt, der den Vorteil einer erhöhten Menge ausgleicht. Und da das Glück sehr individuell wahrgenommen wird, ist fraglich, ob alle Menschen für gleiches Glücksempfinden die gleiche Menge an Neurotransmittern benötigen.

    Bei den angeborenen Persönlichkeitseigenschaften haben vor allem zwei Charakterzüge prägenden Einfluss - Extrovertiertheit und Neurotizität: Extrovertierte Menschen (eigentlich extravertiert von lat: extra = außen und vertere = wenden), also Menschen, die „nach außen gewandt sind, sprich kontaktfreudig, gesellig, aktiv und abenteuerlustig, haben es leichter, Glück zu empfinden. Dies ist leicht nachvollziehbar, weil – wie wir noch sehen werden – soziale Kontakte ein wichtiger Baustein eines glücklichen Lebens sind. Das Gegenteil dazu wären introvertierte, also „nach innen gewandte Menschen.

    Neurotische Menschen hingegen, die von ihrem Wesen her eher ängstlich, reizbar, nervös und launisch sind, haben es verständlicherweise schwerer damit, Glück zu erleben. Aber auch hier ist es so, dass es für diese Menschen vielleicht schwerer aber keinesfalls unmöglich ist.

    Wie gesagt, machen diese beiden Faktoren etwa 50% unserer Fähigkeiten aus, Glück zu erleben.

    Von den verbleibenden 50% bestimmen zu weiteren 10% unsere Lebensbedingungen das persönliche Glücksempfinden. Ob wir in einem armen oder einem reichen Land leben, in welcher sozialen Schicht wir geboren wurden, welche Bildung wir erfahren durften oder ob wir gesund oder krank sind, gehören beispielsweise dazu. Auch auf diese Faktoren haben wir relativ wenig direkten Einfluss.

    „Na prima, dann kann ich das Buch ja gleich zuklappen", mögen Sie jetzt denken. Langsam, langsam, denn nun kommt die gute Nachricht: Es bleiben immerhin noch 40%, die dem direkten Einfluss unseres freien Willens unterliegen! 40%! Stellen Sie sich vor, was für ein gewaltiges Glückspotential darin steckt. Und dieses liegt in ihrer Hand und steht größtenteils unter Ihrer Kontrolle!

    Bevor wir jedoch dazu kommen, wie Sie für sich dieses riesengroße Potential erschließen können, ist es notwendig, dass wir uns noch etwas vertiefter mit den verschiedenen Gesichtspunkten des Glücks beschäftigen. Nur so können wir stabile Grundlagen für dauerhaften Glücks-Erfolg schaffen. Haben Sie also bitte noch etwas Geduld.

    Unser subjektives Glücksempfinden ist zu einem Teil immer auch gesellschaftlich geprägt. Daher werden wir im nächsten Kapitel zuerst der Frage nachgehen, welche Gedanken sich die Menschen im Europa früherer Zeiten über das Glück gemacht haben.

    Das Glück im Spiegel der Zeit

    Die großen Denker

    Das Streben nach Glück hat zu allen Zeiten im Bewusstsein der Menschheit einen bedeutenden Raum eingenommen. Da ist es selbstverständlich, dass sich schon die Philosophen der Antike zu diesem großen Thema Gedanken gemacht haben.

    Da Glück individuell sehr verschieden aufgefasst wird, ist es verständlich, dass auch die Philosophen zu sehr unterschiedlichen Vorstellungen von Glück kamen und ebenso unterschiedliche Wege erdachten, wie dieses Glück zu erreichen sei. Vieles von dem, was die antiken Denker in ihren Werken beschrieben, findet auch heute noch seine Anhängerschaft.

    So lag für Aristippos von Kyrene (435 - 355 v. Chr.) und in der von ihm entwickelten hedonistischen Lehre das Glück darin, möglichst viel Lust zu erleben. Um welche Lüste es dabei ging, war ihm nebensächlich. In vielen Punkten ist der Hedonismus dem heutigen, exzessiven Konsumverhalten vergleichbar.

    Ganz anders sieht Aristoteles (384 – 322 v. Chr.) das Glück. Demnach sei Glück oder Glückseligkeit das Höchste, was der Mensch um seiner selbst willen anstrebt und nicht als Mittel etwas anderes damit zu erreichen. Glück sei eine Tätigkeit der Seele aufgrund der ihr gegebenen Vernunft. Um Glück zu erreichen empfiehlt er die Einhaltung der rechten Mitte zwischen zwei Extremen. Aristoteles weist auch schon darauf hin, dass ein Mindestmaß an äußeren Glücksgütern wie Besitz oder Gesundheit für die Erreichung des Glücks unerlässlich sei.

    Epikur (341 – 270 v. Chr.) hingegen definierte Glück einfach als Abwesenheit von Schmerz und Bedürfnissen.

    Das Glück der epikureischen Philosophie besteht in einem einfachen Leben, das es dem Menschen ermöglicht, grundlegende Bedürfnisse zu befriedigen und schweren Schicksalsschlägen mit Gleichmut zu begegnen. Dabei soll der Mensch Erlebnisse vermeiden, die zwar ein momentanes – also kurzfristiges - Glück ermöglichen, jedoch Schmerz und Unglück zur Folge haben könnten.

    Die durch Zenon von Kition um 300 v. Chr. gegründete Schule der Stoiker betrachtete das Glück als das Ziel des Menschen, welches darin bestehe, ein Leben im Einklang mit sich selbst und mit der Natur zu führen. Dies erreiche man, indem man die Gesetze der Natur erforscht und sich konsequent an der Vernunft orientiert, Vorurteile und Neigungen sowie das Streben

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1