UNIX bis Linux: Linux, das stabilste und beste System weltweit
Von Axel Bruns
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Buchvorschau
UNIX bis Linux - Axel Bruns
Vorwort
inftech GmbH
UNIX Handbuch 2013, Autor: Axel Bruns
Liebe Leserinnen und Leser,
da UNIX und Linux-Systeme immer wichtiger werden, und mehr und mehr in den Computer-Umgebungen zunehmen, habe ich mir dies zum Anlass genommen, alles was zu Linux und UNIX wichtig ist aus den unterschiedlichsten Quellen für Sie zusammen zu fassen. Dieses Skript soll Ihnen verdeutlichen, was mit Linux-Systemen in der heutigen Zeit alles möglich ist.
Die meisten Nutzer kennen Microsoft-Systeme, oder Apple-Systeme. Bekannt wurden die Systeme Anfang der 90'ger Jahre des letzten Jahrtausends. Wer kennt sie nicht, die gute alte DOS-Eingabe-Aufforderung, bei der man „Windows" noch per Befehl starten konnte.
Wir fangen nun aber einmal an, die Geschichte des Betriebssystems unter die Lupe zu nehmen, ganz zu Anfang, ab dem Jahr 1969, mit den ersten Systemen von UNIX. Wie man unschwer erkennen kann, ist UNIX die „Ur-Mutter" aller Betriebssysteme. Aus UNIX wurde dann später in der Entwicklung die Linux-Sparte, Mac-OS aus NeXT usw. usw.
Folgen Sie mir durch die unterschiedlichen Zeitepochen bis hin zu den heutigen, modernen Betriebssystemen.
Kapitel 1 – Geschichte des UNIX-Systems
UNIX ist ein Mehrbenutzer-Betriebssystem. Es wurde im August 1969 von Bell Laboratories zur Unterstützung der Softwareentwicklung entwickelt. Heute steht Unix allgemein für Betriebssysteme, die entweder ihren Ursprung im Unixsystem von AT&T (ursprünglich Bell Laboratories) haben oder dessen Konzepte implementieren. Maßgebliche Entwickler von Unix waren Ken Thompson und Dennis Ritchie, die es zunächst in Assemblersprache, dann in der von Ritchie entwickelten Programmiersprache C schrieben. Mit Unix wurden einige bis heute maßgebliche Konzepte der Informationstechnologie erstmals eingeführt, etwa das hierarchische, baumartig aufgebaute Dateisystem.
Die diversen auf Unix basierenden bzw. davon abgeleiteten Betriebssysteme sind heute zusammengenommen die meistverbreiteten Betriebssysteme für Computer und für viele Arten von elektronischen Geräten, die einen Computer enthalten. Dabei reicht die Einsatz-Bandbreite von Mobilgeräten wie Smartphones über Personal Computer und Webserver bis hin zu den größten Supercomputern. Ferner wird es als Embedded System in industriellen Mess- und Steuergeräten, in Geräten der Medizintechnik, Unterhaltungselektronik und elektronisch gesteuerten Gebrauchsgegenständen wie zum Beispiel Haushaltsgeräten, Kraftfahrzeugen oder WLAN-Routern eingesetzt.
Systemfunktionen und -befehle von Unix konnten ursprünglich vom Anwender nur per Tastatureingabe über eine Kommandozeile aufgerufen werden, das Konzept der grafischen Benutzeroberfläche mit Fenstern und Mausbedienung war zur Entstehungszeit noch nicht bekannt. Daher gibt es keine standardisierte grafische Unix-Bedienoberfläche, sondern eine Anzahl von später entwickelten Varianten wie Gnome und KDE, von denen viele auf dem X Window System aufbauen. Bei vielen Anwendern wie professionellen Programmierern und Systemadministratoren ist die Kommandozeile nach wie vor die bevorzugte Bedienschnittstelle. Unix-Varianten für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs, darunter Apple iOS und Android, verwenden eigene Bedienkonzepte. Dabei ist der Zugriff auf Kommandozeile und Dateisystem meist komplett gesperrt.
Da UNIX eine eingetragene Marke der Open Group ist, dürfen nur zertifizierte Systeme den Namen UNIX führen. Dementsprechend nutzt man in der Fachliteratur üblicherweise UNIX (in Großbuchstaben oder Kapitälchen) zur Kennzeichnung „zertifizierter Systeme", während Unix als Bezeichnung für unixartige Systeme verwendet wird.
Unixartige Systeme können in Unix-Derivate und unixoide Systeme eingeteilt werden. Zu den Unix-Derivaten zählen z. B. die BSD-Systeme, HP-UX (Hewlett-Packard), DG/UX (Data General), AIX (IBM), IRIX (Silicon Graphics), UnixWare (SCO Group), Solaris (Oracle) und Mac OS X (Apple). Andere Systeme wie Linux oder QNX sind im historischen Sinne keine Unix-Derivate, da sie nicht auf dem ursprünglichen Unix-Quelltext basieren, sondern separat entwickelt wurden. Sie werden als „unixoide" Systeme bezeichnet, weil sie die für Unix typischen Betriebssystemfunktionen (POSIX) als Programmierschnittstelle (API) implementieren. Einen Sonderfall stellt BSD dar, das zwar ursprünglich auf Bell-Labs-Quelltexten beruhte, seit Mitte der 1990er jedoch von einer losen Gemeinschaft von Programmierern vollständig umgeschrieben wurde, so dass es mittlerweile frei von dem ursprünglichen, urheberrechtlich geschützten Programmcode ist.
Ursprünglich hauptsächlich im universitären Bereich verbreitet, wurde es ab den 1980er und 1990er Jahren vor allem in professionellen Workstations und auf Servern eingesetzt. Mit Linux, Mac OS X und als Grundlage mehrerer verbreiteter Betriebssysteme für Mobilgeräte erreichte es ab etwa den 2000er Jahren auch den Massenmarkt für Privatnutzer. Die beiden meistverbreiteten Betriebssysteme für Smartphones und Tablet-Computer, Apple iOS und Android, basieren auf Unix. Im September 2013 waren allein über eine Milliarde Android-Geräte weltweit aktiviert. Für 2013 prognostizierte das Marktforschungsunternehmen Gartner-Group, dass erstmals mehr Android-basierte Systeme als PCs mit Microsoft Windows verkauft würden. Zudem gewann Linux größere Bedeutung als quelloffenes Betriebssystem für Unternehmensanwendungen und als Embedded System für elektronische Geräte wie WLAN-Router oder Geräte der Unterhaltungselektronik.
Da das auf Unix basierende Linux sehr flexibel angepasst und optimiert werden kann, hat es sich auch in Rechenzentren stark verbreitet, in denen speziell angepasste Versionen auf Großrechnern, Computerclustern oder Supercomputern laufen. In der TOP500-Liste der schnellsten Computersysteme (Stand Juni 2012) werden insgesamt 462 ausschließlich unter Linux betriebene Systeme und 11 teilweise (CNK/SLES 9) unter Linux betriebene Systeme aufgelistet. Damit laufen 92,4 % vollständig und 94,6 % zumindest teilweise unter Linux. Fast alle anderen Systeme werden unter Unix oder Unix-artigen Systemen betrieben. Der im Desktop-Bereich größte Konkurrent Windows spielt im Bereich der Höchstleistungsrechner mit 2 Systemen (Platz 94 und 156) kaum eine Rolle (0,4?%). Im Juni 2011 waren es noch 4 Systeme (darunter Platz 40), die unter Windows betrieben wurden.
Der Unix-Kernel hat über Gerätetreiber allein Zugriff auf die Hardware und verwaltet Prozesse. Daneben stellt er das Dateisystem zur Verfügung, in modernen Varianten zusätzlich den Netzwerkprotokollstapel. Systemaufrufe aus Prozessen dienen zum Starten (Systemaufrufe fork, exec) und Steuern von weiteren Prozessen sowie zur Kommunikation mit dem Dateisystem. Zugriffe auf die Gerätetreiber werden als Zugriffe auf „spezielle Dateien" (Gerätedateien) im Dateisystem abgebildet. Dadurch werden Dateien und Geräte aus Sicht der Prozesse und damit der Anwendungsprogramme so weit wie möglich vereinheitlicht (Systemaufrufe open, read, write, usw).
Eine Vielzahl von Programmen inklusive eines C-Entwicklungssystems und eines Textsatzprogrammes (troff) vervollständigen das System.
Das Dateisystem ist als hierarchisches Verzeichnis mit beliebigen Unterverzeichnissen organisiert, ein damals neues Konzept, das heute überall selbstverständlich ist. Wurzelverzeichnis (Rootverzeichnis) dieser Hierarchie ist das Verzeichnis „/. Eines der Grundkonzepte von UNIX ist, auch Disketten- und CD-Laufwerke, weitere Festplatten des eigenen Rechners oder fremder Rechner, Terminals, Bandgeräte und andere special files im Dateisystem abzubilden (Gerätedateien, Dateien, die scheinbar die Daten eines Laufwerks enthalten und beim Lesen „ausgeben
) anstatt wie einige andere Betriebssysteme (u. a. VMS, MS-DOS, Microsoft Windows) dafür separate Verzeichnishierarchien unterhalb sog. „Laufwerksbuchstaben anzulegen. „Alles ist eine Datei
ist ein Grundprinzip von Unix. Dieser verallgemeinerte Dateibegriff gehört zum Wesen von UNIX und ermöglicht eine einfache, einheitliche Schnittstelle für die verschiedensten Anwendungen. In manchen UNIX-Derivaten werden selbst Prozesse und deren Eigenschaften auf Dateien abgebildet (proc-Filesystem).
Der Kommandointerpreter, die Shell, – unter Unix ein normaler Prozess ohne Privilegien – sowie zahlreiche Standardkommandos ermöglichen dem Anwender eine einfache Ein-/Ausgabeumleitung in Dateien, und über Pipes die Kommunikation zwischen Prozessen.
Eine große Sammlung von einfachen Kommandos, der UNIX-Werkzeugkasten, kann so mit Hilfe der Programmiermöglichkeiten des Kommandointerpreters kombiniert werden und komplizierte Aufgaben übernehmen. Durch die Kombinierbarkeit der größtenteils standardisierten Werkzeuge wird häufig vermieden, dass man für „Einmalaufgaben" oder einfachere Administrationsarbeiten jeweils spezialisierte Programme schreiben muss, wie dies in anderen Betriebssystemen häufig der Fall ist.
Zu den wichtigen Merkmalen eines typischen Unixsystems gehören: hohe Stabilität, Multiuser, Multitasking (mittlerweile auch Multithreading), Speicherschutz und virtueller Speicher (zuerst implementiert in der BSD-Linie), IP-Netzwerkunterstützung (ebenfalls zuerst in der BSD-Linie), hervorragende Scriptingeigenschaften, eine voll ausgebaute Shell und eine Vielzahl von Werkzeugen (die Unix-Kommandos) und Daemonen. Betriebssysteme von Unix-Workstations sowie Unix-Derivate enthalten in der Regel eine grafische Benutzeroberfläche basierend auf X11.
Unix ist historisch eng mit der Programmiersprache C verknüpft – beide verhalfen einander zum Durchbruch, und so ist C auch heute noch die bevorzugte Sprache unter Unix-Systemen.
Das System erhielt ursprünglich von einem Mitarbeiter den Namen Unics, ein Akronym von Uniplexed Information and Computing Service und eine Anspielung auf Multics. Wie später die kürzere Schreibweise des Ausklangs als einzelner Buchstabe „x" entstand, ist unklar.]
Ob die Schreibweise Unix oder stattdessen UNIX richtig ist, wird schon lange