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Eine Katzengeschichte: Farokans Fluch
Eine Katzengeschichte: Farokans Fluch
Eine Katzengeschichte: Farokans Fluch
Ebook66 pages42 minutes

Eine Katzengeschichte: Farokans Fluch

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About this ebook

Rickys und Sams bequemes Katzenleben findet ein jähes Ende, als ihr Freund Kater Ronny vom boshaften Mäusedruiden Farokan verhext wird. Nur Farokan ist in der Lage, Ronny vom Zauber zu befreien, doch er versteckt sich in der sagenumwobenen Edelsteinhöhle. Die befindet sich ausgerechnet unter dem Tierpark; und dorthin müssen unsere Freunde reisen. Ricky und Sam müssen es im Tierpark zunächst mit einer eitlen Schlange, frechen Spinnen und einem alten Tiger aufnehmen, bis sie Farokan in einem unterirdischen Höhlensystem aufspüren. Und hier fängt ihr Abenteuer erst so richtig an.
LanguageDeutsch
Publisherneobooks
Release dateMay 10, 2017
ISBN9783742788740
Eine Katzengeschichte: Farokans Fluch

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    Eine Katzengeschichte - Marlies Hörlesberger

    So ein Pech

    EINE KATZENGESCHICHTE

    (Farokans Fluch)

    von

    Marlies Hörlesberger

    für Kinder ab 8

    Copyright: © 2017 Marlies Hörlesberger

    Umschlaggestaltung: ©Marlies Hörlesberger

    Verlag: epubli GmbH, Berlin

    Printed in Germany

    So ein Pech

    „Erwischt!"

    Ronny, der dicke rote Kater der Frau Rosenberg zog seine staubige Vorderpfote aus einem Mauseloch im Mauerwerk des alten Speichers. In seinen Krallen befand sich eine dicke, graue Maus, die jämmerlich piepste, sich drehte und wand und verzweifelt versuchte, den Fängen der roten Katze zu entschlüpfen. Doch all ihre Mühe war vergebens.

    Schnell packte der Kater seine Beute am Balg und schleppte sie unter einen alten, bunt bemalten Bauerntisch, auf den Frau Rosenberg einige Blumentöpfe hingestellt hatte. Sachte legte er die Maus vor seine Vorderpfoten und beschnupperte ihren Körper.

    Sie war schrecklich dick. Ihre mopsigen Bäckchen ließen ihren Kopf wie den Kopf eines Hamsters aussehen und ihr draller Mäusebauch war mindestens so rund wie eine sehr große, reife Kartoffel. Allerdings hatte sie vier spindeldürre Beinchen und Ronny fragte sich, ob dieses Pummelchen überhaupt dazu in der Lage gewesen wäre, vor ihm davon zu laufen.

    „So ein Pech, fauchte er schadenfroh und blies der Maus seinen Atem ins Gesicht. „Jetzt muss ich dich leider fressen!

    „Ich wünsche dir einen guten Appetit", antwortete die Maus höflich.

    Der rote Kater warf einen verblüfften Blick auf seine Beute und zögerte.

    Plötzlich fing die Maus zu zittern an. Sie zitterte so stark wie ein trockenes Birkenblatt im Wind. Gleichzeitig stieß sie jämmerliche Piepslaute aus. Die klangen so falsch, wie das klägliche Wimmern einer verstimmten Geige.

    Erstaunt machte Ronny einen großen Katzenbuckel und sträubte sein Fell. Plötzlich hörte die Maus wieder zu zittern auf. Sie öffnete ihre Augen und grinste Ronny schelmisch ins Gesicht.

    „Mann, hast du ein Pech", fiepte sie.

    Langsam drehte sie sich auf den Rücken und klappte dabei ihre dünnen Vorderbeinchen und Hinterbeinchen zur Seite. Erschöpft machte sie noch zwei tiefe Atemzüge, dann bewegte sie sich nicht mehr. Es sah so aus, als wäre sie gestorben.

    Ronny sperrte sein Maul weit auf. Sein Speichel tropfte auf den Mäusebauch.

    Auf einmal zerriss ein markerschütternd lautes Fiepen die Stille. Ronny gefror das Blut in den Adern. Er ließ die Maus, wo sie war und stürzte Hals über Kopf in den Garten. Dort versteckte er sich im dichten Laubwerk des Unterholzes und hielt den Atem an. Vögel zwitscherten und ein leichter Wind säuselte durch das Geäst. In weiter Ferne ertönte eine Autohupe. Etwas Beängstigendes hörte er allerdings nicht mehr.

    „Was auch immer das gewesen sein mag, maunzte er, „es klang schrecklich.

    Plötzlich wurde er todmüde. Er riss sein Maul weit auf, gähnte und sank augenblicklich in einen tiefen Schlaf. Doch schon kurze Zeit später wachte er wieder auf. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und ihm war furchtbar übel. Noch unter dem Brombeerstrauch musste er sich reichlich übergeben.

    „Donnerblitz und Hühnerkacke, vielleicht hätte ich das angenagte Wurststück, das vor Pongos Hundehütte lag, lieber doch nicht klauen und verspeisen sollen."

    Mühsam erhob er sich und mit allerletzter Kraft schleppte er sich zur Eingangstür des alten Herrenhauses. Dort zwängte er seinen fülligen Körper durch die Katzenklappe in den geräumigen Vorraum.

    Ronny ist krank

    Ronny ist krank

    „Miez, Miez, Miez! Wo seid ihr alle? Futter gibt’s!"

    Frau Rosenberg stand in ihrer großen, sauberen Küche und teilte Katzenfutter auf acht Futternäpfe auf. Die schwarze Tessy, Tessys Söhne, der graue Sam und der schwarze Ricky, die uralte Katzendame Donna, der rote Rocco und die hübsche Angorakatze Bonny kamen angerannt und drängten sich schnurrend um ihre Futternäpfe. Nur der rotweiße Kater Nelson, der wie immer in den entferntesten Winkeln der Umgebung umherstreifte, fehlte.

    Die beiden jungen Kater Ricky und Sam machten das, was sie am

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