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Aus dem Leid ins Licht: Eine spirituelle Reise in das Zentrum des Lichts
Aus dem Leid ins Licht: Eine spirituelle Reise in das Zentrum des Lichts
Aus dem Leid ins Licht: Eine spirituelle Reise in das Zentrum des Lichts
Ebook144 pages2 hours

Aus dem Leid ins Licht: Eine spirituelle Reise in das Zentrum des Lichts

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About this ebook

Der Werbegrafiker Berthold Langbehn hat schwere Krisenzeiten hinter sich. In einem Traum wird ihm mitgeteilt, dass er "Leid" unter die Menschen bringen soll, dann würde es allen besser gehen.

Er ist völlig verwirrt und macht sich auf die Suche nach dem Sinn dieses Traumes. Dabei begegnet er plötzlich immer mehr Menschen, die sich für verschiedene Bereiche von Esoterik und Spiritualität interessieren. So macht er unter anderem die Bekanntschaft mit Tarot und Meditation, Feuerlauf und Rebirthing. Ein Wandlungsprozess setzt ein und langsam geht es ihm besser.

Die Meditationslehrerin Gina, in die er sich verliebt, hilft ihm bei den Erkenntnisprozessen entscheidend und er entdeckt, dass "Leid" etwas völlig anderes ist, als bislang vermutet.

Glücklich sein und das Leben lebenswerter machen – damit befassen sich heute sehr viele Menschen. Gerade in unserem Informationszeitalter ist die Suche nach dem Sinn des eigenen Seins für viele Menschen zu einer sehr zentralen Frage geworden.

Gudrun Anders hat sich lange mit Esoterik und Spiritualität beschäftigt und ist eine erfahrene spirituelle Beraterin. Sie möchte Ihnen mit dieser Erzählung einige Anregungen aus realen und teils biografischen Erlebnissen und Erfahrungen vermitteln.
LanguageDeutsch
Publisherneobooks
Release dateApr 9, 2014
ISBN9783847683247
Aus dem Leid ins Licht: Eine spirituelle Reise in das Zentrum des Lichts

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    Book preview

    Aus dem Leid ins Licht - Gudrun Anders

    Impressum

    © Alle Rechte und Copyrights bei der Autorin.

    Nachdruck - auch auszugsweise - nicht gestattet.

    Überarbeitete Neuauflage Oktober 2012.

    Coverbild: Fotolia © Durluby

    Herausgeber:

    Gudrun Anders

    Ferberberg 11

    52070 Aachen

    Telefon 0241 - 70 14 721

    www.gudrun-anders.de

    An alle Menschen,

    die tief in ihrem Inneren daran glauben,

    dass es möglich ist, Leid zu überwinden.

    Liebe Leser!

    Das vorliegende Büchlein war eines der ersten etwas umfangreicheren Dinge, die ich je zusammenhängend geschrieben habe.

    Es war Mitte der 90er Jahre, als es zwei Wochen in meinem Leben gab, da ich jeden Abend an meinem – damals noch sehr langsamen – Computer saß und eifrig in die Tasten haute. Ein innerer Drang wollte befreit werden und viele der Erfahrungen aus den Jahren zuvor irgendwie noch einmal verarbeiten, um ein neues Gedankengut fest in meinem Inneren zu verankern.

    Ich hatte ereignisreiche Jahre hinter mir. Keine 10 Jahre zuvor hatte ich die fixe Idee in meinem Kopf wahrgenommen, meinem Leben ein Ende zu bereiten. Dann traten auf wundersame Weise selbst geschriebene Märchen in mein Leben und legten den Grundstein für die Veränderung meines ganzen Daseins.

    Ich lernte alternative Heilmethoden kennen, bioenergetische Verfahren und auch Tarotkarten, um nur einige zu nennen. Alle diese Dinge veränderten mein Weltbild derart, dass ich mehrfach innerhalb weniger Jahre meinen gesamten Freundeskreis wechselte, weil viele Menschen mit meinen neuen Gedanken einfach nichts anzufangen wussten.

    Nun, ich bin der neuen Lebenseinstellung treu geblieben und war, was nicht immer einfach war, stets ein Vorreiter von neuen Ansichten und Lebenseinstellungen. Und dieser Prozess, den ich durchgemacht habe, findet bei vielen Menschen noch immer und immer wieder statt. Es ist der Prozess des „sich-bewusst-Werdens". Es ist ein Heraustreten aus alten Mustern, eine Werteverschiebung, ein Umdenken in vielerlei Hinsicht.

    So wollte ich eigentlich nach so vielen Jahren, wo dieses Büchlein auf dem Markt erhältlich war, es endlich vom Markt nehmen, weil ich dachte, dass es nicht mehr gebraucht würde. Als ich das einer Freundin erzählte, meinte sie: „Spinnst du? Nur weil du weiter gekommen bist, heißt es doch nicht, dass der andere Teil der Menschheit deine Hilfe nicht mehr braucht …"

    Sie lesen hier also von meinen Erfahrungen beim Verändern meiner Lebenseinstellung. Erlebnisse, die so oder ähnlich mir oder meinen Freunden wiederfahren sind und zu einer Reife und Gewissheit führen, die Wissen und Bildung niemals werden geben können: Die Erkenntnis, wer wir wirklich sind.

    Wenn Sie auf der Suche nach Sinn sind oder nach sich selbst, danach sind, dann ist dieses Buch richtig für Sie. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.

    Ihre

    Gudrun Anders Oktober 2012

    Die Geschichte von Berti Langbehn

    Verschlafen und ziemlich müde rieb er sich die Augen, war noch gar nicht ganz bei Bewusstsein. Erinnerungen an seinen Traum huschten durch sein Hirn, verursachten Verwirrung und eine depressive Stimmung.

    Die Augen noch immer geschlossen, versuchte er, sich an Einzelheiten zu erinnern. „Leid hatte er im Kopf. Immer und immer wieder nur dieses eine Wort. „Leid. Was mochte es bedeuten?

    Er konnte sich nur noch daran erinnern, dass er auf einer großen Blumenwiese stand. Ringsherum blühten die schönsten Blumen, das Gras roch frisch und in weiter Ferne waren die Gipfel von schneebedeckten Bergen zu sehen. Eigentlich war es eine wunderschöne Stimmung, wenn da nicht immer wieder diese Worte gewesen wären, die scheinbar aus dem Nirgendwo kamen und auch wieder dorthin verschwanden.

    „Du musst Leid auf die Erde bringen. Leid, verstehst du? Bringe es zu den Menschen und es wird euch allen besser gehen!" Nein, er verstand nicht. Was für ein Widerspruch! Leid sollte er bringen und es würde allen besser gehen! Gab es nicht schon genug Leid auf der Welt? Hatte er selbst nicht genug mit Leid zu kämpfen? Er drehte sich auf die andere Seite, versuchte, nicht mehr darüber nach zu grübeln und hoffte, noch ein wenig Schlaf finden zu können. Morgen war wieder ein harter Arbeitstag und er brauchte seinen Schlaf, um wieder fit zu sein. Leid brummelte es wieder in seinem Kopf. Leid, Leid, Leid.

    Das darf doch wohl nicht wahr sein, dachte er und bemühte sich weiter verzweifelt, seine Gedanken zu sortieren, was ihm nicht so recht gelang, denn das Wörtchen Leid zermarterte sein Hirn, drang in ihn hinein wie eine dieser blöden Spritzen, die er täglich injizieren musste, seit er diese verdammte Krankheit hatte. Leid. Er stand auf, machte sich eine warme Schokolade und rauchte in der Küche eine Zigarette. Diese Qualmerei trägt auch nicht gerade dazu bei, mein eigenes Leiden zu schmälern, dachte er bei sich und schaute sich missmutig die Zigarette an, deren Glut im Halbdunkel ein wenig gespenstisch wirkte.

    Er ärgerte sich über sich selbst, dass er nicht in der Lage war, seine Gedanken und Empfindungen zu beherrschen. Er ärgerte sich über die schlaflose Nacht und darüber, dass er zu dieser späten Stunde qualmend und frierend in der Küche saß anstatt in seinem wohlig-warmen Bett zu liegen und zu schlafen. Er ärgerte sich über sein Leben an sich und das ihm im Moment scheinbar alles, aber auch wirklich alles, zu misslingen schien. Nach einer Weile legte er sich wieder hin, wälzte sich hin und her und verfiel in einen unruhigen Schlaf, aus dem der Wecker ihn am nächsten Morgen ziemlich unsanft herausriss.

    Er fühlte sich wie erschlagen, sein Kopf schmerzte und die Glieder waren schwer wie Blei. Mühsam und recht schwerfällig reckte er sich, um ein wenig mehr Leben in seinen Körper zu bringen, was an diesem Morgen offensichtlich ein mühseliges Unterfangen für ihn war. Fetzen von seinem letzten Traum wehten wie kleine Wölkchen durch seine Gedanken und waren in Windeseile wieder verschwunden. Und dann war es wieder da, dieses verhasste Wort der letzten Nacht: „Leid".

    Ein Schauer lief ihm über den Rücken und schlagartig war er putzmunter. Verdammt und zugenäht. Ist mein Gehirn ein Computer, der in einem Programm jetzt eine Endlos-Schlaufe dreht. „Wie stelle ich dieses Ding in meinem Kopf wieder ab?", dachte er voller Angst, die Kontrolle über sich, seine Gedanken und sein Leben zu verlieren.

    Hastig ging er unter die Dusche, ließ das heiße Wasser über seinen Körper gleiten und spürte, wie etwas Kraft in ihn zurückkehrte und damit der Müdigkeit ein wenig den Garaus machte. Die schlechte Laune und die Angst aber blieben und sie legte sich wie ein eiserner Gürtel um seine Brust und hinderte ihn, frei zu atmen. Er dachte an seine Ex-Frau, die ihn vor etwas mehr als einem Jahr verlassen hatte und jetzt in einer anderen Stadt mit so einem dahergelaufenen Typen lebte, von dem sie selbst behauptete, dass es die große Liebe Ihres Lebens sei. Hatte sie ihn nicht geliebt?

    Zum Teufel, dachte er. Ich will nicht mehr daran denken, will sie ein für alle Male aus meinem Gedächtnis streichen. Will mich nicht erinnern. Nicht an die guten Zeiten und schon gar nicht an die schlechten. Wenn das nur so einfach wäre, dachte er weiter. Immerhin habe auch ich sie geliebt - und liebe sie vielleicht noch immer, auch, wenn ich es ihr nie zeigen konnte und wahrscheinlich auch viel zu wenig gesagt habe.

    Ein schlechtes Gewissen stellte sich bei ihm ein und das Gefühl, an dem Scheitern der Beziehung schuld zu sein. Er versuchte, die trüben Gedanken zu verscheuchen und sich auf den kommenden Tag zu konzentrieren, was ihm heute sehr schwer fiel. Er drehte das heiße Wasser ab und dafür ruckartig das kalte an. Ein Schrei entfuhr seiner Kehle, als das eiskalte Nass seinen Körper berührte. Schnell drehte er den Wasserhahn wieder zu und merkte, wie seine Haut prickelte und das Blut pulsierend durch seine Adern schoss.

    Prustend kletterte er aus der Dusche heraus. Ein wenig härter als sonst rubbelte er seinen Körper trocken, rasierte sich anschließend, wobei er sich zwei Mal ins eigene Fleisch schnitt und fühlte sich dennoch langsam etwas wohler in seiner eigenen Haut.

    Er kochte sich einen starken Kaffee, der seinen immer noch müden Magen zu beleben schien und zusammen mit seiner Morgenzigarette studierte er die Tageszeitung. Bürgerkrieg irgendwo in der Welt, ein Erdbeben forderte unzählige Menschenleben, eine Kindesentführung, ein Banküberfall ganz in der Nähe. Schlimm ist das, dachte er.

    Ich möchte doch wissen, wann es endlich einmal eine Zeitung gibt, in der nur positive Dinge berichtet werden, damit man nicht jeden Tag schon schlecht gelaunt beginnt, ehe man auch nur einen Schritt vor die Haustür gesetzt hat. Aber, so dachte er weiter, die Menschen scheinen ja geradezu geil auf die letzten Misserfolge, Kriege und Schlechtigkeiten anderer zu sein, ziehen sich lieber all die Negativität rein, anstatt mal ein positives Wort über andere zu sagen.

    Ich werde die Welt nicht ändern können, dachte er etwas resigniert. Was soll ein kleiner Normalsterblicher wie ich schon ausrichten gegen die Übermacht von Wirtschaftsbossen und Politikern? Die würden mich ja nicht einmal anhören, geschweige denn etwas unternehmen. Wenn überhaupt könnte ich doch nur in meinem kleinen, sehr beschränkten Umfeld etwas ändern. Wie aber könnte ich das anfangen, wenn ich es noch nicht einmal schaffe, mich zu verändern und vor meinem eigenen Leben schon anfange zu resignieren.

    'Streik in der Papierfabrik' las er eine andere Überschrift. Das ist doch zu blöd, dachte er. Was soll ein Streik bewirken? Da wird doch nur böses Blut gemacht. Die Arbeitgeber werden mürrisch, weil die Arbeitnehmer Kosten und Lieferverzögerungen verursachen, was letztlich sowieso auf sie selbst zurückfällt und erreicht wird letztlich doch nichts.

    Gut, überlegte er weiter, sie bekommen ihre Gehaltserhöhung und vielleicht wird die wöchentliche Arbeitszeit um eine Stunde reduziert. Aber was bringt es? Dafür verteuert sich das Papier und letztlich sind es die Arbeitnehmer, die dafür bezahlen müssen. Irgendwie kann es das nicht das richtige sein, dachte er. Es musste doch einen anderen Weg zur Zufriedenheit geben. Machte wirklich eine Gehaltserhöhung glücklicher?

    Das Glück war doch nur von kurzer Dauer. Einige kurze Momente, wo ein paar Mark mehr auf den Gehaltszettel standen, falls die Steuer nicht schon den größten Teil schluckte - gut, aber die paar Märker sind dann am nächsten Tag doch wieder vergessen. „Was könnte mich wirklich glücklich und zufrieden machen?", dachte er. Was? Ein riesiges Vermögen? Ein supertolles Auto? Eine Frau, ein Kind, Familie? Nein, nicht wirklich. Aber was sonst?

    Er hörte auf die Überschriften zu lesen, blätterte nur missgestimmt die Zeitung weiter durch und suchte nach den Witzen, in der Hoffnung, dass da endlich einmal ein halbwegs guter zu finden war, der ihn für einen Augenblick seine eigenen Sorgen vergessen ließ. Plötzlich schienen seine Augen an einer Überschrift kleben zu bleiben. Er drückte sie fest zu, öffnete sie wieder, aber die Überschrift blieb die gleiche:

    Die Menschheit leidet still vor sich hin!

    Wie eine Umfrage des Berliner Marktforschungsinstitutes ergab, nimmt die Zufriedenheit der Bevölkerung rapide ab! Nur rund 38 % der Bevölkerung ....

    Wütend klappte er die Zeitung

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