Von der Kunst finanziell zu überleben: Eine Anleitung in 16 Kapiteln zum sicheren Umgang mit Geld – Aktien – Gold – Immobilien – Fonds – Zinsen – Altersvorsorge – Steuern – Inflation …....
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Anleger sind gut beraten, ihr Geld selbst zu managen. Denn sie kennen ihre Ziele und Wünsche am besten. Autodidaktik kann nicht schaden. Einfache Anlagen sind den komplexen allein schon deshalb vorzuziehen, weil sie weniger oder gar nicht mit Provisionen, Gebühren und versteckten Kosten durchsetzt sind. Beratung hier oder da kann zwar nicht schaden, etwa wenn es um Steuern und notwendige Versicherungen geht. Aber die Geldanlage sollte man selbst in der Hand behalten, weil das, was sich heute Anlageberatung nennt, in Wahrheit Verkauf ist.
Dieses Buch soll zum Verständnis der kompliziert gewordenen Welt des Geldes beitragen, Anregungen vermitteln und Mut zur Eigeninitiative machen. Es basiert auf langjährigen Erfahrungen des Autors im Umgang mit den wichtigsten Formen der Geldanlage und wendet sich an private Anleger. Es besteht aus zwei teilen, die sich von Kapitel zu Kapitel abwechseln: zum einen Anlagestrategie, zum anderen Aufklärung. In diesem Sinn: viel Erfolg!
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Book preview
Von der Kunst finanziell zu überleben - Manfred Gburek
1. Was ist Geld?
Falls Sie sich fit genug fühlen für Themen wie Geld, Zinsen, Börse, Aktien, Anleihen, Fonds, Altersvorsorge, Immobilien, Gold, Währungen, Inflation, Deflation, Zentralbanken und Schulden, können Sie dieses Buch gleich wieder zur Seite legen. Aber vielleicht entdecken Sie darin doch etwas Neues. Oder wenigstens einen anderen Blickwinkel für all das, was Ihre persönlichen Finanzen betrifft und noch betreffen könnte. Dabei versetze ich mich in die Position Ihres Geldratgebers, der Ihnen nichts verkaufen, sondern Ihnen helfen will, sich im Finanzdschungel zurechtzufinden.
Die Gedanken in diesem Buch sind nicht nach gängigen Kriterien systematisiert. Sie genügen keinen rein akademischen Gepflogenheiten, sondern dienen einzig dem praktischen Nutzwert. Wenn sie sich überschneiden oder wiederholen, ist das meine volle Absicht. Denn mancher Rat und manche Warnung kann nicht oft genug gegeben werden. Ganz im Ernst: Glauben Sie etwa, hinter dem Geldwesen stecke ein System? Ich nicht, diese Erfahrung habe ich, Jahrgang 1942, längst gemacht. Umso wichtiger ist es für Sie, die eigenen Finanzen zu systematisieren.
Das bedeutet zunächst, sich darüber klar zu werden, was alles zum Thema Geld gehört. Was ist Geld? Für die meisten Europäer, die aus dem Euroraum, eben der Euro, für die anderen der Schweizer Franken, das Britische Pfund, die Weltwährung Dollar, der Yen oder der Renminbi. Geld gibt es in Münzen und Scheinen, auf dem Konto, als Maestro- oder Kreditkarte, in Form von Aktien und Anleihen, Gold und Immobilien – um nur das weite Feld abzustecken, in dem wir uns bewegen. Geld ist, was gilt, pflegte mein früherer Kölner Volkswirtschaftsprofessor Günter Schmölders schon mal halb im Scherz, halb im Ernst zu sagen, um uns Studenten zum Nachdenken anzuregen. Ganz unrecht hatte er nicht.
Was also ist Geld? Belassen wir es einfach bei der klassischen Dreierdefinition: Recheneinheit, Zahlungsmittel, Wertaufbewahrungsmittel – Letzteres im weiteren Sinn, wie wir gleich feststellen werden. Wenn wir im Laden um die Ecke einkaufen, übernimmt Geld die Funktion als Recheneinheit und gleichzeitig auch Zahlungsmittel. Mit der Wertaufbewahrung hat das nichts zu tun, denken die meisten Leute – und liegen unter Umständen falsch, denn mittelbar hat es doch damit zu tun, weil wir im Laden Münzen und Scheine in reale Werte tauschen, zum Beispiel in Lebensmittel. Ein weiteres Beispiel: Als 1973 die erste Ölkrise über uns hereinbrach, horteten meine Vorfahren, die den Zweiten Weltkrieg als Erwachsene miterlebt hatten, wie von Sinnen Sprit und Heizöl, warme Decken und Konserven. Das heißt, Geld übernahm auf dem Umweg über diese Güter die Wertaufbewahrungsfunktion.
Aus dem Geldtausch (Papiergeld gegen Sprit, Heizöl, warme Decken und Konserven) entstand durch das Hamstern für kurze Zeit Tauschgeld in Form von Waren. Im Nu waren die begehrtesten Artikel ausverkauft, sie waren plötzlich viel mehr wert als Geld auf dem Konto oder im Wertpapierdepot, wo es wegen der Ölkrise Kursverluste brachte, weil viele Anleger in Panik gerieten und ihre Aktien verkauften. Es kam allerdings nicht zur Tauschwirtschaft, wie Deutschland sie nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt hatte: Kaffee gegen Kartoffeln, Kohle gegen Zigaretten, Werkzeug gegen Pullover und so weiter. Sondern: Rezession und Absturz der Aktienkurse im Gefolge der Ölkrise bei gleichzeitiger Inflation - eine explosive Mischung, aus der Gold und Silber bis Anfang 1980 als eine Art Währungsersatz hervorgingen.
2011, fast vier Jahrzehnte später, wiederholte sich das Hamstern unter anderen Vorzeichen, jedenfalls punktuell: Das Buch des Biophysikers Dieter Broers mit dem Titel „Checkliste 2012" ging gerade in die 9. Auflage. Sein Inhalt: 2012 werde es zu Naturkatastrophen und weltweiten Stromausfällen kommen. Als Beleg mussten unter anderem die Kalender der Maya und die Forschungsergebnisse der amerikanischen Nasa herhalten. Ich nahm das Buch damals zum Anlass, mich umzuhören, wer unter meinen Bekannten was gehortet hatte. Da kam allerhand zusammen: Wasserkanister, Batterien, Gaskocher, Konserven, warme Decken, Medikamente, Kaminholz und batteriegetriebene Radios von Tchibo.
Wenn wir Geld anlegen, dient es mittelbar der Wertaufbewahrung und/oder Wertsteigerung, ganz gleich, ob wir dafür Konserven oder warme Decken, Gold oder Aktien kaufen. Es bringt Erträge, etwa wenn wir Anleihen gekauft haben und die darauf gezahlten Zinsen sicher sind (was in letzter Zeit leider nicht immer zutraf), oder Aktien, die Dividenden abwerfen, oder ein Mehrfamilienhaus, von dessen Mieten wir ein zweites Einkommen haben. Und mit einigem Glück können wir uns über Wertsteigerungen freuen, etwa wenn wir Gold, Aktien, ein Haus oder eine Wohnung preiswert gekauft und teuer verkauft haben. Zumindest nominelle Wertsteigerungen, ausgedrückt in Euro, Schweizer Franken, Dollar und so weiter – je nachdem, in welcher Währung wir unser Geld angelegt haben oder in welchem Währungsraum wir uns gerade befinden. Von den nominalen Wertsteigerungen sind die realen zu unterscheiden, also solche nach Abzug der Inflationsrate. Dazu später mehr.
2. Alles, was die Börse und die Anleger bewegt
Wenden wir uns nun der Börse zu, und zwar über gängige Begriffe, damit das Komplizierte einfach und das Einfache verständlich wird. Beim Umgang mit Geld sind Sie entweder Sparer oder Anleger, Investor, Aktionär, Börsianer, vielleicht Spekulant oder Trader, aber hoffentlich kein Spieler. Suchen Sie sich am besten den auf Sie zutreffenden Begriff aus. Im Grunde gibt es da keine so großen Unterschiede, wie man auf Anhieb meinen könnte. Denn dahinter stecken jeweils Menschen, nur halt mit