Luise Büchners Frauenherz: Gedichte
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Über dieses E-Book
Dass das Privatleben der Autorin, wohl einer früh erlittenen Gehbehinderung geschuldet, nicht allzu glücklich war, strahlt auch in ihre Dichtung aus. Vielen Frühlingsgedichten steht eine Vielzahl erstaunlich pessimistischer und Todes-beeinflusster Lyrik gegenüber. Dass Luise Büchner in späteren Jahren sich feministisch engagierte, deutet dieser Lyrikband nicht an, auch wenn der Titel "Frauenherz" es vermuten lassen könnte. Auch ist dankenswerterweise keine religiöse Vereinnahmung festzustellen. Selbst wenn das Buch thematisch nicht gerade Neuland betritt, beeindrucken der virtuose Sprachgebrauch und die teils tiefe Emotionalität dieses Werks dennoch. Luise Büchner muss man angesichts dieses Bandes zu den großen lyrischen Begabungen des 19. Jahrhunderts zählen.
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Buchvorschau
Luise Büchners Frauenherz - Sebastian Lange (Hrsg.)
Impressum
Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Frauenherz - Gedichte -
eBook Ausgabe
von Luise Büchner, Herausgegeben von Sebastian Lange
published by: epubli GmbH, Berlin
www.epubli.de
Projektbetreuung: © www.meisterhaft-lesen.de
Cover/Titelbild: Sebastian Lange, Mansfeld (Südharz)
Bild Vorwort: Luise Büchner (Grafik um 1870), Gemeinfrei
Satz: Sebastian Lange, Mansfeld (Südharz)
Originalverlag: Luise Büchner: Frauenherz. Berlin 1862
© Sebastian Lange
www.meisterhaft-lesen.de
ISBN: 978-3-7375-3723-0
Der Inhalt dieses E-Books wurde mit größter Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Verlag und Herausgeber übernehmen keine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für eventuell verbliebene Fehler und deren Folgen.
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Inhaltsverzeichnis
Impressum
Vorwort
Jugendklänge
Guter Rath
Erinnerung
Ein Traum
Frühlingsgruß
Frühling
Am Baume
Die Glockenstimmen erschallen
An Marie
Sanfter Trost
Jugendträume
Stille Frage
Vergebens
Hoffe doch nicht
Duldung
Wahrhaftigkeit
Schönes Bild
Die Rosen
Herbstesschwere
Zu einem »Lied ohne Worte«
An Auguste
Sonette
Wie oft gedenkt mein Herz der schönen Sage
Wollt' ich vom Herzen fort den Felsen rollen
Spätere Tage
Ein Liebesbote
Willst ruhig du durch's Leben geh'n
Die Mondesbrücke
Frühlingslied
Die Buche
Am Rheine
Einsamkeit
Todte Freundschaft
Ein Felsenherz
Charfreitag
Im schmerzlichsten Gefühle
Liebesklage
So tief verwundet ist dies Herz
Treue
Trauer
Zweifel
Weiser Vorsatz
Den Kranken
Der Liebestempel
Dichtersegen
Es trat Alltäglichkeit
An Viele
Warum o armes Herz
Eine trübe Stunde
Segen der Natur
Höchstes Leid
Rechtes Streben
Herbstlied
Am See
Wenn der ein Dichter ist
Am Grab des Bruders
Die Zürcher Glocken
Lieder
Kam die Liebe in mein Herz gezogen
Das hab' ich nicht gedacht
Wenn diese Stirne trüb der Gram umdüstert
Weiche Luft, nach Sonnenbrande
Erzählende und Gelegenheits-Gedichte
Das Kind an der Quelle
Der Sclavin Teppich
Der Morgen graut in jener fernen Zone
Der Morgen graut im heim'schen Abendlande
Schiller
Zu einer goldnen Hochzeit
Einer Jugendfreundin
Bei Ueberreichung einer Turnerfahne
Der erste Minnesänger
Petrarch und Tasso
Rodomonte
Lorenzo di Medici
Die niedren Hütten, wie die stolzen Hallen
Lorenzo folgt dem allgemeinen Drange
Vittoria Colonna
Armin's Klage
Die Ehekämpen
Einst zu Turin am Hofe versammelte zum Feste
Es war am zwölften Mai
Unwegsame, rauhe Pfade mußte nun Herr
Corsant zieh'n
Manchen Tag noch zog der wackre Reiter
Im Schatten dieser Bäume
Zu leben und zu sterben am reichsten Glücke arm!
Welch heitres Leben wogte auf dem Schlosse
Frisch wie des Gletschers Quelle
Und wieder wogt's geschäftig durch die Hallen
Vorwort
Mit einem Gefühl von Wehmut und Freude nehme ich dieses
halb vergessene Werk wieder zur Hand, um eine Neuauflage desselben vorzubereiten.
Hierbei wurde die alte Schreibweise beibehalten.
Die Neuauflage stützt sich auf dem Original von Luise Büchners Frauenherz.
Erschienen 1862 in Berlin.
[Sebastian Lange, Mansfeld im März. 2015]
Grafik1Luise Büchner (* 12. Juni 1821 in Darmstadt; † 28. November 1877) war die Tochter des Chirurgen Dr. Ernst Büchner und die Schwester von Georg Büchner, Ludwig Büchner, Wilhelm Büchner und Alexander Büchner. Durch einen Unfall war Luise gehbehindert; als kleines Kind war sie ihrem Kindermädchen aus dem Arm gefallen. Dabei zog sie sich eine Rückenverkrümmung zu, die sie zeitlebens behinderte. Autodidaktisch hatte sie sich umfangreiches Wissen vor allem in Literatur, Mythologie, Geschichte und Fremdsprachen angeeignet. Nach dem Tod der Eltern lebte sie zusammen mit ihrer ebenfalls ledigen Schwester Mathilde (* 1815, † 1888) im Haushalt des Bruders und Arztes Ludwig Büchner.
Sie vertrat in ihren Schriften besonders den Bildungs- und Berufsanspruch der Frau. Zusammen mit Großherzogin Alice gründete sie 1867 den Alice-Frauenverein in Darmstadt, dessen Vizepräsidentin sie bis 1877 war. Ziel des Vereins war, die bisher nur karitativ ausgeübte Pflege von Kranken und Verwundeten zum bezahlten Frauenberuf zu machen und sich für die Bildung und Erwerbstätigkeit der Frauen einzusetzen. Der Verein schuf neben dem Alice-Bazar zum Verkauf von Produkten der Frauenarbeit das Alice-Hospital Darmstadt, ein Lyzeum, eine Industrieschule und ein Seminar für Handarbeitslehrerinnen.
Aus Anlass einer Konferenz des preußischen Kultusministeriums wurde Büchner 1873 als erste Frau gebeten, zu den Unterrichts- und Erziehungsfragen in der Mädchenschulbildung eine Stellungnahme vorzulegen. Luise Büchner wird heute noch neben Luise Otto oder Fanny Lewald als eine der bahnbrechenden Frauen des 19. Jahrhunderts angesehen. Nach ihr wurde die Bibliothek des Deutschen Frauenrings benannt.
Werke: Biographie, Gedichte (Frauenherz), Erzählungen (EinDichter, Der Matrose vom Alabama, Der kleine Vagabund, DieFee von Argouges), Märchen (Weihnachtsmärchen für Kinder), Essays und Vorlesungen (Die Frauen und ihr Beruf, DeutscheGeschichte von 1815-1870)
Jugendklänge
Grafik2Guter Rath
Still mußt du werden, pochend Herz,
Still wie der Stern am Himmelszelt,
Wie er, mußt unberührt du steh'n
Vom nicht'gen Treiben dieser Welt.
Still mußt du werden wie der Fels,
An dem sich wild die Brandung bricht;
Ob auch ein Schifflein jach zerschellt
An seinem Fuß, er fühlt es nicht.
Still mußt du werden wie der Schwan,
Der lautlos schwimmt den See dahin,
Wie einsam er die Fluth zertheilt,
Mußt du des Lebens Kreise zieh'n.
So stolz mußt steh'n du, so allein,
Dann