Wie ich leichter Leben kann
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//Aus dem Inhaltsverzeichnis:
Teil 1: LEICHTER LEBEN MIT DEM, WAS UNERWÜNSCHT VON AUSSEN KOMMT
"Das zieht mich herunter", Ertragen müssen, Freundlichkeit vermissen, Frust von jemandem abkriegen, Im Stich gelassen, Kontakt auf Augenhöhe suchen, Mich beklagenm, Mich nicht aussetzen wollen, Mich rechtfertigen müssen, Missachtung oder Mehrstimmigkeit?, Problem mit Erwartungen, Quälende Eifersucht, Recht haben wollen, "Runterschlucken", Scheu, meine Meinung zu sagen, "Steht wie ein Berg vor mir", Unter Äusserungen leiden, Unterstellungen Hassen, Vorhaltungen fürchten, Wahrnehmung oder Deutung?, Warten müssen, Zumutung
Teil 2: LEICHTER LEBEN MIT DEM, WAS GEWOHNTHEITSMÄSSIG VON INNEN KOMMT
Ausrasten, Beziehungs-dilemma, Durchdrehen, Freude nicht wagen, Für später leben, Gefühl von Unfähigkeit, Genuss festhalten wollen, Grübelzwang, Hin- und hergerissen, "Ich kann nicht...", Immer woanders sein, Keine Geduld, Meinen Platz nicht kennen, Mich besinnen müssen, Mich nicht verstehen, Misstrauen, Nähe nicht riskieren, Nett oder spontan oder echt, Nicht aufhören können, Problem mit Selbst-Achtung, Rückschlag, "Schlechte Gefühle", Schuld sein, Selbstzweifel, Ständig angespannt, Süchtig, Wut loswerden
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Book preview
Wie ich leichter Leben kann - Heinrich Guggenbiller
Wie ich leichter Leben kann
Altgewohnte Sichtweisen überholen
Wie ich leichter Leben kann
Altgewohnte Sichtweisen überholen
Heinrich Guggenbiller
Copyright: © 2014 Heinrich Guggenbiller
published by: epubli GmbH, Berlin
www.epubli.de
ISBN 978-3-7375-2105-5
Inhalt
Vorwort
„Das zieht mich herunter"
Ertragen müssen
Freundlichkeit vermissen
Frust von jemandem abkriegen
Im Stich gelassen
Kontakt auf Augenhöhe suchen
Mich beklagen
Mich nicht aussetzen wollen
Mich rechtfertigen müssen
Missachtung oder Mehrstimmigkeit ?
Problem mit Erwartungen
Quälende Eifersucht
Recht haben wollen
„Runterschlucken"
Scheu, meine Meinung zu sagen
„Steht wie ein Berg vor mir"
Unter Äusserungen leiden
Unterstellungen Hassen
Vorhaltungen fürchten
Wahrnehmung oder Deutung?
Warten müssen
Zumutung
Ausrasten
Beziehungs-dilemma
Durchdrehen
Freude nicht wagen
Für später leben
Gefühl von Unfähigkeit
Genuss festhalten wollen.
Grübelzwang
Hin- und hergerissen
„Ich kann nicht..."
Immer woanders sein
Keine Geduld
Meinen Platz nicht kennen
Mich besinnen müssen
Mich nicht verstehen
Misstrauen
Nähe nicht riskieren
Nett oder spontan oder echt
Nicht aufhören können
Problem mit Selbst-Achtung
Rückschlag
„Schlechte Gefühle"
Schuld sein
Selbstzweifel
Ständig angespannt
Süchtig
Wut loswerden
Vorwort
Ich bin froh und dankbar, dass ich selbst durch ein paar Menschen auf meinem Weg Hilfe erfahren habe, wie ich leichter leben kann. Leichter, als wie ich es von früh an gelernt habe – nämlich mich immer anstrengen zu müssen, damit ich angenommen bin und es mir gut gehen kann.
Neben meinem eigenen Wohlergehen ist es mir auch ein Anliegen, zum Wohl anderer Menschen beizutragen, die sich ihrerseits nach mehr Leichtigkeit sehnen.
Als Psychotherapeut habe ich dazu besondere Gelegenheit bei Menschen, die sich mir über nunmehr 40 Jahre hinweg anvertrauen. Dabei habe ich vielerlei Variationen kennen gelernt, womit sich jemand unabsichtlich –weil gewohnt - das Leben erschwert. Es gibt ja ganz unterschiedliche Reaktionen sowohl auf das, was unerwünscht von außen kommt, als auch auf das, was gewohnheitsmäßig von innen kommt. Reaktionen, mit denen sich nur schwer leben lässt, und auch solche - durch Überholen altgewohnter Sichtweisen -, womit das Leben leichter wird. Letzteres mit Menschen zu erarbeiten ist mir eine befriedigende Tätigkeit. Und daraus sind mir als Früchte der gemeinsamen Arbeit – nach meinem Buch „Meinen Frieden finden" (Junfermann 2010) – inzwischen weitere Texte erwachsen; kurze Texte zu einzelnen Stichworten, mit denen häufig ein Problem benannt wird.
Mit Dank an die Menschen, die sich mir anvertraut haben, möchte ich die bisher eingebrachte und in diesem Band gesammelte geistige Ernte auch anderen Menschen zur Verfügung stellen.
Es würde mich sehr freuen, wenn der eine oder andere Text auch Sie, verehrte/r Leser/in zu mehr Leichtigkeit im Leben anregen mag.
LEICHTER LEBEN MIT DEM, WAS UNERWÜNSCHT VON AUSSEN KOMMT
„Das zieht mich herunter"
Wenn jemand mir gegenüber missgestimmt ist, zieht mich das prompt herunter. Dies ist mir sehr zuwider, lästig. Aber ich weiß mir nicht zu helfen. Ich kann doch das, was geschieht, nicht ändern. Muss mein Erleben also immer so bleiben?
Es ist wahr, dass ich nicht ändern kann, was draußen geschieht, ob jemand unzufrieden, schlecht gelaunt ist oder nicht. Aber wieso zieht es mich herunter? Habe ich es vielleicht auf mich bezogen, nicht dort gelassen, wo es zunächst war? Wiegt es schwer in meiner Hand, weil ich es zu mir genommen habe?
Offenbar tue ich dies, ohne dass es mir bewusst ist, - früher so gelernt? Ja mir ist oft passiert, dass andere ihre Unzufriedenheit an mir ausgelassen, mich dafür verantwortlich gemacht haben. Und wenn sie böse auf mich waren, habe ich gedacht, ich wäre schuld daran. Ich habe mir ihre Reaktion als maßgeblich zu eigen gemacht. Und dazu neige ich offenbar immer noch, ohne dass mir dies klar ist.
Wohl deshalb meine ich bisher, von draußen Kommendes würde mich herunterziehen. Erst allmählich entdecke ich, dass herunterziehen mich nur das kann, was ich zu mir nehme, mir selbst auflade.
Diese Erkenntnis will ich nützen. Ich will auf meinen Umgang mit fremder Unzufriedenheit achten. Ich will sie sehen und gelten lassen bei demjenigen, bei dem sie ist. Aber statt sie wie bisher auf mich zu beziehen, persönlich zu nehmen, will ich lieber schauen, was dem Unzufriedenen fehlt, was er gern hätte. Das bedeutet nicht, dass dann doch wieder ich dafür zuständig bin. Ich erkenne: Es liegt am Unzufriedenen erst einmal selbst, sein unerfülltes Bedürfnis zu erforschen und für dessen Erfüllung zu sorgen. Wenn er dazu von mir etwas braucht, kann er mich darum bitten. Und ich will frei entscheiden, wozu ich bereit bin.
Fremde Unzufriedenheit wird mich dann nicht mehr automatisch herunterziehen.
Ertragen müssen
Ich kann oft schlecht ertragen, wie mit mir umgegangen wird. Ich kann es nicht ertragen, wenn über mein Tun geurteilt wird und wie manche über mich reden. Ich leide darunter, weiß mir aber nicht zu helfen. Müsste ich lernen, solches besser zu ertragen? Oder wäre die Alternative, Kontakt mit Menschen zu meiden?
„Im Kontakt mit anderen muss man einfach viel ertragen", so kenne ich es. Und so denke ich selbst bisher gewöhnlich, fällt mir jetzt auf. Bin ich es von früh an gewohnt, ertragen zu müssen, wie auch immer ein anderer sich mir gegenüber verhält? Habe ich, weil mir dies normal vorkommt, bisher gar nicht geschaut, wie ich zum Ertragen komme? Und was heißt Ertragen eigentlich?
Tragen tue ich etwas, wenn ich Gesehenes zu mir nehme. Solange ich etwas nur sehe, habe ich nichts zu tragen. Auch wenn ich bewusst nach etwas greife, weil es mir wichtig