Werbespot(t): Burnout mit Happy End?
Von Joe Deerman
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Über dieses E-Book
Reinhold Aßfalg
Psychologe und Buchautor (Die letzte Runde)
Verkürzte Fassung
Ähnlich wie Werbespot(t)
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Buchvorschau
Werbespot(t) - Joe Deerman
Kapitel 1
Werbespot(t)
Burnout mit Happy End
„Hier erzählt einer seine Lebensgeschichte, d.h. eigentlich nicht seine Lebensgeschichte, sondern die Geschichte seiner Lebenskrise. Und er erzählt diese Geschichte gut. Der Autor beobachtet sich selbst und seine Umwelt mit Präzision; die ihn überfallenden und so gar nicht in seine Hochglanz-Werbewelt passenden Angstgefühle, die Erleichterungswirkung des Alkohols, das Auf und Ab der Gefühle, die Reaktionen der Umwelt, schließlich die Landung bei denen, deren Aufgabe es ist Menschen wie ihm zu helfen. Auch wenn der Rausch zum Thema gehört, die Sprache bleibt nüchtern. Ohne falsche Sentimentalität, ohne allzu viel Selbstmitleid, ohne Pathos und Deutungsballast werden die Ereignisse wiedergegeben.
Reinhold Aßfalg
Psychologe und Buchautor (Die letzte Runde)
Vorwort
Peter ist einer der vielen Unauffälligen, der unter einer durch Burnout ausgelösten Depression leidet. Er könnte auch Klaus, Günther oder Eva heißen. Er/Sie könnte Generaldirektor(in,) Würstchenverkäufer(in), oder Gabelstaplerfahrer(in) sein. Die Geschichte ist real und beinhaltet Ängste bis hin zu Panikattacken und Depression, die der Autor selbst erlebt hat. Doch jeder „Leidende" hat seine eigene Geschichte, unabhängig seines sozialen, oder beruflichen Status. Der Autor hat versucht diese Geschichte so pathosfrei, wie es ihm möglich ist zu erzählen. Denn wo Gefühle abgestorben sind, lassen sie sich nicht beschreiben. Die Depression lässt keine Gefühle zu, die Depression ist stumpf und beinhaltet ein unerträgliches Nichts, das zu einem unsagbaren Schmerz der Seele mutiert.
Der Neuanfang, das Überwinden der Angst und der Depression, liest sich vielleicht zu belletristisch, ist aber Ausdruck eines Glücksgefühls und einer großen Dankbarkeit, mit Lebensveränderungen und Wahrnehmung kleiner alltäglichen Dinge, Großes zu erreichen. Ein wieder lebenswertes Leben.
Absturz
Er war nach außen hin ein lebenslustiger, umtriebiger Mensch, dabei nachdenklich und sensibel. Er konnte stundenlang in irgendwelchen Jazz- und Blueskneipen rumhängen, setzte sich nicht selten selber ans Klavier und begeisterte die Zuhörer mit seinem ihm eigenen „Blues" und seiner rauchigen Stimme. Er hatte Chancen bei Frauen, viele Freunde und genoss es, unter Leute zu gehen. Aber er konnte sich auch wochenlang einkapseln, sich vergraben.
Peter, zweiundvierzig Jahre alt, eins neunzig groß, fünf und achtzig Kilo schwer, mittellanges, braunes Haar. Ein interessanter Typ, meinten nicht wenige. Er war AD (Art Director) in einer global agierenden Werbeagentur und avancierte gerade zum CD (Creativ Director). Er hatte Erfolg. Auch stimmte das Gehalt, so dass er sich neben einem Jaguar Coupe´ X J6 Baujahr 1978 noch eine Harley leisten konnte. Aber er spürte auch, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Er hatte, seit er denken konnte, den Hang zur Melancholie, oder anders ausgedrückt, er hatte Phasen tiefster Traurigkeit, die er sich nicht erklären konnte. Aber das bemerkte kaum einer, denn seine „Da musst du durch Erziehung" ließ bei ihm kein Schwächeln zu und die Jahre im Internat waren für ihn Freiheitsberaubung, über die er kaum sprach. Vielleicht verursachte auch sein ständiges analytisches Denken diese Episoden. Darum suchte er auch einen Psychologen auf, aber geholfen hatte das nicht wirklich, es hatte nur ungeheuer viel Geld gekostet.
Seine „Familienstory", meinte er längst überwunden zu haben …….
Mittwoch
Während der Fahrt zu einem Kunden bekam er plötzlich Schweißausbrüche, ihm wurde übel. Er stellte sich auf einen Parkplatz, ging ein paar Schritte und holte tief Luft. Das tat gut. Nach fünf Minuten war alles vorüber und er fuhr wieder los. Er war spät dran.
Das Briefing verlief wie gewohnt. Es ging um die Markteinführung eines neuen Süßriegels. Alle benahmen sich so wichtig, als ob das klebrige Zuckerstückchen die Welt retten könne. Auf der Rückfahrt stellte sich wieder das Gefühl ein, keine Luft mehr zu bekommen. Er begann zu schwitzen, zitterte, ihm wurde schwindelig. Die Autos schossen unerbittlich an ihm vorbei. Vergeblich suchte er nach einer Ausfahrt oder einem Parkplatz. Stattdessen tauchte vor ihm die schier endlos erscheinende Mosel-Tal-Brücke auf. Der Schweiß trat ihm auf die Stirn. Er umklammerte das Lenkrad bis die Fingernägel weiß und blutleer wirkten. Aber was tun? Er musste über diese Brücke, es gab keine Ausfahrt mehr. Hinter ihm blinkten schon einige Autos auf.
Er schaute auf den Tacho. Fünfzig Stundenkilometer und