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Werther in love
Werther in love
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Ebook76 pages32 minutes

Werther in love

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About this ebook

Goethes Briefroman über den Suizid eines unglücklich verliebten jungen Mannes hat literarischen Weltruhm erlangt. Daniel Ratthei schreibt die Geschichte für ein junges Publikum neu: Geschickt wechselnd zwischen zwei Sprachebenen macht er Werther, Wilhelm und Lotte zu Figuren unserer Zeit.

Werther ist ein Eigenbrötler: er trinkt keinen Alkohol, lebt vegan, hat künstlerische Ambitionen - schwer auszuhalten für seinen Freund Wilhelm, der Vollgas durchs Leben fährt. Als die beiden Lotte kennen lernen, hat Werthers erklärte Suche nach Liebe ein Ende. Doch Lotte ist schon vergeben. An Albert, der zu allem Übel ein netter Kerl ist. Aber liebt Lotte ihn, Werther, denn wirklich nicht?
LanguageDeutsch
Publisherepubli
Release dateAug 6, 2018
ISBN9783746748573
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    Werther in love - Daniel Ratthei

    Daniel Ratthei

    Werther in love

    Ausführliche Informationen über unsere Autoren und Theatertexte finden Sie unter www.dreimaskenverlag.de

    Copyright © Drei Masken Verlag GmbH, Herzog-Heinrich-Straße 18, 80336 München

    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden. Sämtliche Rechte der öffentlichen Wiedergabe (u.a. Aufführungsrecht, Vortragsrecht, Recht der öffentlichen Zugänglichmachung und Senderecht) können ausschließlich von der Drei Masken Verlag GmbH erworben werden und bedürfen der ausdrücklichen schriftlichen Zustimmung. Nicht genehmigte Verwertungen verletzen das Urheberrecht und können zivilrechtliche ggf. auch strafrechtliche Folgen nach sich ziehen.

    Besetzung:1 D | 2 H

    Personen

    Werther

    Lotte

    Wilhelm/ Albert/ CEO

    1 Auftakt

    Werther:

    Müssen wir wirklich mit Fahrrädern dorthin?

    Wilhelm:

    Wenn du einen Führerschein hättest, nicht!

    Werther:

    Du hast einen.

    Wilhelm:

    Ich saufe mir heute den Arsch zu!

    Werther:

    Was tue ich?

    Wilhelm:

    Was du immer machst. In der Ecke sitzen und schmollen.

    Werther:

    Es wird regnen, das ist dir klar?

    Wilhelm:

    Blödsinn!

    Werther:

    Das kracht bald ordentlich.

    Wilhelm:

    Meinst du?

    Werther:

    Spürst du das nicht?

    Wilhelm:

    Scheiß drauf!

    Werther:

    Ist es noch weit?

    Wilhelm:

    Ist es noch weit?

    Werther:

    Das war eine normale Frage: Ist es weit?

    Wilhelm:

    Keine Ahnung. Die Feier steigt in der Pampa. Wir müssen dieses Mädel abholen. Ich hab`s dem Onkel versprochen.

    Werther:

    Weiß sie, dass wir zu Rad sind?

    Wilhelm:

    Keine Ahnung.

    Werther:

    Hat sie ein Rad?

    Wilhelm:

    Sie sitzt bei mir auf der Stange ...! Wenn sie hübsch ist.

    Werther:

    Wenn sie hässlich ist?

    Wilhelm:

    Sitzt sie bei dir auf dem Gepäckträger.

    Werther:

    Wenn sie von innen wunderschön ist, nur äußerlich deinem Bilde nicht entspricht?

    Wilhelm:

    Kannst du sie auch haben!

    Werther:

    Du bist plump, Wilhelm.

    Wilhelm:

    Ich weiß. Und du bist gescheit und empfindsam. Der Onkel hat gesagt, es gibt einen Verlobten. Also ruhig, Brauner!

    Werther:

    Als wenn dich das jemals gekümmert hätte.

    Werther:

    Stopp!

    Vielleicht ist alles Einbildung?

    Alles.

    Aberbillionen Bilder bilden ein Bildwerk Leben.

    Vergilbte Bilder als Erinnerungen.

    Farbfeuchtes Papier den Moment.

    Jedes Gefühl eine Farbe.

    Leuchtet auf an einem schnöden Pergament.

    Ein neues Gefühl. Eine Regung. Eine Lust.

    Neid. Stolz. Eifersucht. Maria. Theresa. Babett.

    Der törichte Mensch steht im Lichte eines Bildes an der Staffelei und glaubt, dieses Bild sei in ihm. Mehr noch: Dieses Bild bin ICH.

    Welche Einbildung bringt den Tuschkasten zum Glauben ein Bild sein?

    Und doch entstand das Bild aus ihm. Ohne Zweifel.

    Ich stehe vor einem schnöden Pergament.

    Male ich das gleiche Bild erneut?

    Male ich mein Leben lang die

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