Go East 2014: Eine Reise in die Ex-DDR
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Book preview
Go East 2014 - Tatiana Pongratz
München – Berlin. Sonntag, 21. September
Lilli, meine Jüngste, hat kurzfristig abgesagt. Sie will mit ihrem Bruder Valentin bei einem Kurzfilmwettbewerb mitmachen und hat keine Zeit. Emma, Kind Nr. 2, war gerade in Dublin und muss wieder arbeiten. Mit Paula, meiner Ältesten, habe ich 12.00 Uhr ausgemacht. Abholen in der Bergmannstraße. Dass die Wiesn weiträumig abgesperrt und kaum ein Durchkommen ist durch all die Lederhosen und Dirndl, habe ich weiter draußen auf dem Land nicht bedacht. Fast eine geschlagene Stunde dauert dieser Wahnsinn. Wollten wir nicht davor flüchten? Ich fluche, als wir ihre Tasche drin haben und die Schiebetür mit Schwung zumache. Nix wie weg.
Nach dem Tanken tauschen wir vor Nürnberg die Plätze. Paula fährt, wir reden, wir lachen. Irgendwann sehe ich kein Berlin mehr auf den Schildern und mir schwant Übles. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie wir es geschafft haben, auf die A3 Richtung Würzburg zu fahren. Frauen halt. Als ich mit Lilli im Frühjahr auf der Leipziger Buchmesse war, haben wir schließlich auch ohne Navi hingefunden. Ich schalte das iPhone an und es lotst uns bei Pommersfelden raus. Rechtsschwenk. Der hat uns mindestens 100 km gekostet. Jetzt klagt Paula über Zahnschmerzen und wirft eine Tablette ein. Ich beschließe, doch nicht mehr vor Berlin zu campieren und sie direkt hinzubringen, damit sie morgen früh gleich zum Zahnarzt gehen kann.
Je näher wir Berlin kommen, desto mehr schüttet es. Muck sollte seine Abendrunde drehen, Haufen machen und Futter kriegen. Als der Regen nachlässt, fahre ich ein Stück raus in den Wald, wo er endlich laufen kann. Er freut sich sichtlich, rennt mit fliegenden Ohren einen weichen Waldweg entlang und kommt wieder zurück. Wie ein Welpe. Vor Kurzem ist er zehn geworden. Ostern stand er wegen eines zweifachen Bandscheibenvorfalls und einer Vergiftung ganz hart auf der Kippe. Irgendwie ist die Reise auch für ihn. Immer draußen, immer unterwegs, neue Gerüche, keine Treppen. Nach zehn Kilometern Fahrt fällt uns ein, dass wir Hunger haben und biegen erneut ab, diesmal zu einem Autohof. Er liegt weit abseits. Zwei Tische sind besetzt. Irgendwie riecht es unangenehm. Wir nehmen beide was Vegetarisches. Ich esse kaum noch Fleisch aus Massenproduktion und schon gleich gar nicht, wenn es irgendwo so süßlich riecht. Ein junger Mann mit Reisetasche kommt rein. Auffällig gut gekleidet, bisschen dandylike. Nachdem wir bezahlt haben, kommt er an unseren Tisch und fragt, ob wir nach Leipzig reinfahren. Ich verneine. Er geht wieder. Wenn es nicht schon so spät gewesen wäre – ich hätte ihn vermutlich hingebracht. Beim Hinausgehen kaufe ich eine Deutschlandkarte, weil im Auto nur Süddeutschland vertreten ist. Dann erinnere ich mich, dass sich Andreas, unser großartiger Campingbusverleiher, ein Startfoto gewünscht hatte. Paula macht von uns dreien ein Selfie vor so einem Glaskasten mit diesen unsäglichen Kuscheltieren. Ich erinnere mich noch gut an das Gekreische der Kinder und dass der Greifarm das quietschfarbene Teil jedes Mal kurz vorm Ziel fallen ließ. Danach heulte immer einer kilometerweit im Auto. Ich überlege kurz, einen Euro zu investieren, aber dann darf ich mir wieder wochenlang anhören, dass die Mama immer noch so kindisch ist wie eh und je. So stehen wir davor und lachen über den Schmarrn.
Grafik1Gegen 23 Uhr fahren wir in Berlin rein – Paula’s Freundin wohnt in Charlottenburg. Ich setze sie vor der Haustür ab, wir