Das Dorf Band 18: Utopia
By Karl Olsberg
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Der achtzehnte Band um die Bewohner des Dorfs am Rand der Schlucht verbindet eine abenteuerliche Reise mit ironischen Seitenhieben auf die moderne Welt. Das Besondere: Mit dem Minecraft-Seed kann man die im Buch beschriebene Welt selber erkunden!
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Reviews for Das Dorf Band 18
1 rating1 review
- Rating: 5 out of 5 stars5/5Guiejdjfbfhdh hdjdjdjdjdhdhdhd jfjfjfjd ist eine gute Fahrt mit der Familie in Berlin in den Jahren der Stadt in der Schule in der Nacht auf Samstag in Berlin in den letzten Tagen und die Nacht mit dem Bus zu euch und wir sind am Freitag noch in Berlin und wir waren in Berlin und ich habe mir das auch schon länger gehört mit dem Essen zu kommen ich hab mich sehr gut angekommen ich liebe euch das mit den anderen bei uns in den Tag ist ja auch schon mal wieder aufgebaut ich liebe dich über alles du bist ja ein ganz ganz liebe Gruß von deiner Mutter und wir sehen wir uns dann morgen in der Nähe ich liebe dich über alle Freunde und dann auch noch eine gute Zeit und wir sehen dich liebe grüße dein Papa was ist mit dir du heute zu Hause zu kommen und wir haben es auch noch nicht gesehen und dann bin jetzt auch schon mal in Berlin und dann habe wir noch einen Tag in Berlin in der Nähe und ich habe mir eine gute Nacht mit freundlichen Gruß und schönen Abend Gruß und ich freu dich du schön das mit dir alles gut liebe dich und
Book preview
Das Dorf Band 18 - Karl Olsberg
Karl Olsberg
Das Dorf
Band 18: Utopia
Copyright 2019 Karl Olsberg
Published by Karl Olsberg
c/o Briends GmbH, 22041 Hamburg
www.karlolsberg.de
Minecraft ®/TM & © 2009-2019 Mojang / Notch. Dies ist kein offizielles Lizenzprodukt. Der Autor ist mit Mojang nicht verbunden.
„Sie wunderten sich sehr, zu hören,
dass Gold, welches an sich so nutzlos ist,
überall höher geschätzt wurde
als die Menschen, für die es gemacht war."
Thomas Morus, „Utopia"
1. Monster greifen an
Dingdongdingdingdongdongdingidingidong, schallt es durch das Dorf am Rand der Schlucht. Golina, die gerade das Mittagessen kocht, stöhnt.
„Hör das denn nie auf?, seufzt sie. „Seit diese vermaledeite Glocke neben der Kirche hängt, haben wir den ganzen Tag dieses Gebimmel!
„Vielleicht ist etwas passiert, mutmaßt Primo. „Soll ich mal nachsehen? Immerhin bin ich der Dorfbeschützer ...
„Ach was, das bedeutet nichts, das weißt du doch. Kaus und Hakun streiten sich dauernd, wer als nächstes bimmeln darf, und währenddessen komponiert Olum ein neues Lied. Und wenn die drei gerade nicht da sind, läutet Magolus zum Gottesdienst. Ich halte das bald nicht mehr aus! Wenn du schon der Dorfbeschützer bist, kannst du dann nicht das Dorf auch vor diesem Lärm beschützen?"
Während sie redet, läutet die Glocke ununterbrochen weiter. Das kann einem wirklich auf die Nerven gehen.
„Wie soll ich das denn machen?", fragt Primo.
„Nachts, wenn es dunkel ist, könntest du das blöde Ding abmontieren und in den Fluss werfen. Oder du schmilzt es in der Schmiede deines Vaters ein."
„Aber Linchen, das geht doch nicht! Die Glocke gehört doch dem ganzen Dorf!"
„Nenn mich nicht so!, ruft Golina. „Mir ist egal, wem diese Glocke gehört. Ich will nur endlich meine Ruhe haben!
Primo sieht, dass sie kurz vor einem Wutanfall steht. Und mit Golinas Wutanfällen ist nicht zu spaßen – ein Knallschleicher ist harmlos dagegen.
„Ich werde dafür sorgen, dass das Gebimmel aufhört!", sagt Primo. Um wenigstens ein bisschen überzeugend zu wirken, legt er seine Rüstung an und greift sich das Schwert.
„Ja, tu das. Aber beeil dich, das Essen ist gleich fertig. Es gibt Pilzsuppe."
„Oh, äh, gut", stottert Primo, verlässt das Haus und marschiert zum Platz vor der Kirche.
Schon von Weitem hört er lautes Geschrei.
„Nein, nein, Olum, du machst das ganz falsch!, hört er Kaus, den Bauern sagen. „‚Monster greifen an‘ geht so: Ding, Dong, Ding, Ding, Dong.
„Quatsch, widerspricht Hakun, der Fleischer. „Das bedeutet doch ‚die Sonne geht auf‘. Ich würde sagen, ‚Monster greifen an‘ geht so: Dong, Dongeling, Dingelong, Ding, Dong.
Währenddessen schlägt Olum weiter wie verrückt auf die Glocke ein.
„Hört auf, solchen Krach zu machen!, ruft Primo. „Dabei kann sich Golina nicht aufs Kochen konzentrieren, und dann gibt es wieder angebrannte Pilzsuppe.
„Aber ich muss Alarm schlagen!, ruft Olum. „Schließlich wird das Dorf von Monstern angegriffen!
„Ich sag’s noch mal, schaltet sich Kaus ein. „‚Monster greifen an‘ geht so: Ding, Dong, Ding, Ding, Dong!
„So ein Quatsch!", widerspricht Hakun.
„Moment mal, sagt Primo. „Ging ‚Monster greifen an‘ nicht so: Dong, Dong, Dong, Ding, Ding, Ding, Dong, Dong, Dong?
„Nein, das bedeutet ‚Alarm, Gefahr droht‘", widerspricht Kaus.
„Ist das nicht dasselbe?", fragt Primo.
„Nur, wenn die Gefahr darin besteht, dass Monster angreifen", erklärt Kaus.
„Aber das ist es ja gerade!, ruft Olum. „Monster greifen das Dorf an! Ist doch ganz egal, was ich hier läute, Hauptsache, jemand unternimmt mal was!
„Monster?, fragt Primo. „Ich sehe keine Monster!
„Sie sind am Fluss!, ruft Olum. „Fliegende Monster! Ein ganzer Schwarm von ihnen hat mich angegriffen! Es war schrecklich! Ich bin nur knapp mit dem Leben davongekommen!
„Fliegende Monster?", fragt Primo skeptisch.
Er hat es schon mit fliegenden Plagegeistern, Phantomen, einem dreiköpfigen Wesen, das mit Schädeln um sich warf, und sogar dem Enderdrachen zu tun bekommen. Aber hier in der Nähe des Dorfs hat er Derartiges noch nie gesehen. Olum übertreibt wahrscheinlich, aber trotzdem sollte er vielleicht lieber nachsehen. Jetzt, wo Asimov nicht mehr da ist, um herumstreunende Monster zu verscheuchen, ist es seine Aufgabe, sich um so etwas zu kümmern.
„Wo genau sind denn diese Monster?", fragt er.
„Komm mit, ich zeig dir die Stelle", sagt Olum.
Primo folgt ihm zum Fluss. Kaus und Hakun stapfen in sicherem Abstand hinterher, nah genug, um alles sehen zu können, was passiert, aber weit genug entfernt, um notfalls rasch die Flucht ergreifen zu können.
Als sie sich dem Flussufer nähern, hört Primo ein seltsames Summen. Das klingt in der Tat sehr unheimlich. Monster sind zwar keine zu sehen, dennoch zieht Primo sicherheitshalber sein Schwert.
„Hier war es!, sagt Olum. „Hörst du das Summen? Das kommt von dem seltsamen Block da drüben an dem Baum. Ich habe gedacht, das Geräusch vertreibt vielleicht die Fische, deshalb bin ich hingegangen und habe mit der Angel dagegen geklopft, damit das Ding ruhig ist. Und dann waren da plötzlich überall um mich herum diese Monster!
Vorsichtig nähert sich Primo dem Block. So etwas hat er noch nie gesehen: Er ist hellbraun mit dunkelbraunen Streifen und hat an einer Seite einen schmalen dunklen Schlitz. Das Summen scheint tatsächlich von dort zu kommen.
Plötzlich kommt aus dem Schlitz ein seltsames Wesen hervorgekrochen. Es macht ein summendes Geräusch und fliegt auf die Dorfbewohner zu.
Olum schreit: „Hilfe! Die Monster greifen wieder an! Rette sich, wer kann!"
In Panik rennt er davon. Auch Kaus und Hakun fliehen zurück ins Dorf.
Primo beobachtet das Wesen, das etwa so groß ist wie der Papagei Robinson und genauso ungefährlich zu sein scheint. Es summt um Primo herum, ohne ihn anzugreifen, und fliegt dann zu einer Blume in der Nähe.
Inzwischen erklingt vom Kirchplatz her wieder Glockengeläut. Primo seufzt und kehrt dorthin zurück.
„Hört endlich auf mit dem Gebimmel!, ruft er. „Diese angeblichen Monster sind harmlos!
„Ja, genau, hört endlich auf mit dem Gebimmel!, ruft eine vertraute Stimme. „Jetzt bin ich mal dran!
„Ruuna!, ruft Primo. „Äh, die Glocke kann man gerade nicht läuten. Mittagsruhe.
„Ach, schade", seufzt die Hexe.
Robinson, der Papagei, sitzt auf ihrer Schulter.
„Hör endlich auf mit dem Gebimmel, du dummes Huhn!, krächzt er. „Ding, Dong! Dingeling! Dingdong!
„Was soll das heißen, harmlos?, meldet sich Olum. „Woher willst du wissen, dass die fliegenden Monster harmlos sind?
„Das Wesen hat mich nicht angegriffen. Es ist nur zu einer Blume geflogen. Ich glaube, es ist ein fliegendes Huhn, das Blumen mag. Ein Blumenflughuhn sozusagen."
„Ding, Dong, Dingeling, krächzt Robinson. „Alarm! Blumen greifen an!
„Wie sah es denn aus, dieses Blumenflughuhn?", fragt Ruuna.
„Ungefähr so groß wie Robinson, aber gelb und schwarz gestreift."
„Au fein, dann komme ich ja gerade richtig, ruft die Hexe. „Ich bin nämlich auf der Suche nach Honig. Den brauche ich für ein neues Zaubertrankrezept.
„Was ist das, Honig?", fragt Primo.
„Die Wesen, die du beschreibst, nennt man Bienen, erklärt Ruuna. „Sie fliegen zu den Blumen und dann machen sie Honig, den sie in ihrem Nest lagern. Ich glaube, das funktioniert so ähnlich wie das Kinderkriegen.
„Du meinst, die Bienen küssen die Blumen, und dann entsteht eine Babybiene?"
„Na ja, so ähnlich. So genau kenne ich mich da auch nicht aus. Ich weiß nur, dass Bienen Honig machen, und den brauche ich gerade. Wo sind denn die Bienen?"
„Unten am Fluss. Ich zeig dir die Stelle."
Er führt Ruuna zu dem seltsamen Block, um den inzwischen mehrere Bienen herumschwirren und die Luft mit emsigem Summen erfüllen. Olum, Hakun und Kaus folgen ihnen neugierig.
„Ich glaube, das da ist dieses Nest, von dem du gesprochen hast."
„Prima. Jetzt muss ich ihnen nur noch den Honig stehlen, ohne dass sie wütend werden und mich mit ihren Giftstacheln stechen."
„Wütend?, ruft Olum. „Giftstacheln? Ich hab’s doch gewusst, dass diese Monster gefährlich sind! Bloß weg hier!
Hakun und Kaus rennen hinter ihm her zurück zum Dorf. Währenddessen erhebt sich Robinson von Ruunas Schulter und flattert auf eine der Bienen zu.
„Was bist du denn für ein komisches Huhn?", krächzt er.
Die Biene summt lauter und kommt auf ihn zu. Mehrere andere Bienen nähern sich ebenfalls. Sie scheinen den Papagei zu attackieren!
„Alarm! Monster greifen an!, krächzt Robinson. „Ding, Dong! Alarm!
Primo wedelt mit seinem Schwert in der Luft herum und versucht so, die Bienen zu verscheuchen. Doch statt die Flucht zu ergreifen, scheinen sie nun erst recht wütend zu werden, und schwirren laut summend um ihn herum. Er will die harmlosen Tiere nicht töten, aber er hat auch keine Lust, von ihnen gestochen und vergiftet zu werden.
„Eigentlich macht man ein Feuer, um die Bienen mit dem Rauch zu verscheuchen, erklärt Ruuna. „Aber das hier funktioniert bestimmt auch.
Sie wirft einen Glaskolben mit einer gelblichen Flüssigkeit, der am Boden zerplatzt. Eine Wolke steigt auf und ein fürchterlicher Gestank breitet sich aus. Primo wird übel.
„Oh nein, nicht schon wieder!", krächzt Robinson.
Tatsächlich ergreifen die Bienen vor Ruunas Stinktrank die Flucht. Die Hexe greift in den Block und holt ein seltsames Gebilde hervor.
„Hm, lecker!", sagt sie und steckt es ein.
Primo kann sich nicht vorstellen, dass diese fliegenden kleinen Bestien etwas produzieren, das man essen kann, geschweige denn, dass es gut schmeckt. Aber Ruuna hatte schon immer einen merkwürdigen Geschmack.
Vom Kirchplatz her erklingt schon wieder wildes Gebimmel.
„Jetzt reicht es aber!, schimpft Primo. „Ich hab doch gesagt, es ist Mittagsruhe! Wer immer da schon wieder solchen Lärm macht, dem werd’ ich aber mal die Meinung sagen!
Doch als Primo mit Ruuna den Kirchplatz erreicht, staunt er nicht schlecht: Es ist Golina, die da wild die Glocke läutet!
„Was ist denn los, Linch..., äh, ich meine, Golina?", fragt er.
„Mittagessen ist los!", ruft seine Frau aufgebracht. „Ich warte die ganze Zeit, aber der Herr Dorfbeschützer hat ja