Bildung erfolgreich vermarkten: Das BABINAK-Modell - Wie Sie als Trainer und Ihre Seminare von Kunden mit Sicherheit gefunden werden.
By Manfred Hofferer and Petra Jäger
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About this ebook
Die Autoren Manfred Hofferer und Petra Jäger beschäftigen sich seit über drei Jahren mit Social Media im Bildungsbereich. Ihre Erfahrungen geben sie in diesem Ratgeber sehr praxisnah weiter – sie plaudern offen aus ihrem Nähkästchen, ohne belehrend zu wirken. Im Gegenteil, man hat eher das Gefühl, an die Hand genommen und von den beiden begleitet zu werden.
Bei der Lektüre wird schnell klar, dass eine eigene Webseite und Social Media-Kanäle in einem modernen Marketingmix unverzichtbar sind – richtig eingesetzt, können diese beiden Werbeaspekte die investierte Zeit in unvergleichbarer Weise in eingehende Buchungen verwandeln. Die Autoren halten auch nicht damit nicht hinterm Berg, wie es zeitsparend gelingen kann, gleich mehrere Kanäle effizient zu bespielen und das eigene Suchmaschinen-Ranking organisch – also ohne bezahlte Anzeigen - zu verbessern. Ohne große Umschweife werden komplizierte Algorithmen von Facebook und Co. auf die wichtigsten Komponenten heruntergebrochen. Eine mühsame Recherche im Internet bleibt einem praktisch erspart. Alle, die auf Facebook zumindest ein bisschen aktiv sind, kommen mit den Darstellungen in jedem Fall klar. Nur eines nehmen Ihnen die Autoren nicht ab: die praktische Umsetzung ;-)
Primär richtet sich dieser Ratgeber an Bildungsanbieter. Aber auch andere Dienstleister und Ein-Personen-Unternehmen können mit Sicherheit von der dargelegten Expertise profitieren.
Das Buch ist in jedem Fall eine lohnende Investition!
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Book preview
Bildung erfolgreich vermarkten - Manfred Hofferer
Bildungspartner Österreich
Bildung erfolgreich VERMARKTEN
Das BABINAK-Modell
Manfred Hofferer & Petra Jäger
„Selbstverständlich kann alles noch viel genauer, in den einzelnen Bereichen noch feiner und wesentlich detailreicher geplant, gestaltet und durchgeführt werden. Aber, um dort hinzukommen, muss man sich zunächst um die Grundlagen bemühen! Genau darum geht es in diesem Buch!"
Impressum
© 2016 Bildungspartner Österreich
1. Ausgabe
Autor/in | Manfred Hofferer & Petra Jäger
Umschlaggestaltung/Illustration | Uriel
Lektorat, Korrektorat | Renate Fanninger, Selina Fanninger
ISBN 978-3-7375-8526-2
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Printed in GermanyBibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Einleitung
Jährlich schließt eine Unzahl von Menschen eine Ausbildung als Trainer¹, Erwachsenenbildner, Supervisor, Lebens- und Sozialberater, Bildungsberater u.ä. ab und sie strotzen nicht nur vor Ideen und Tatendrang, sondern ein Gutteil davon möchte auch unmittelbar von den Früchten des Trainer-, Bildungs- bzw. Beratermarktes naschen und ein Teil davon vielleicht sogar in die Selbstständigkeit wechseln. Die Ideen werden zügig mit bzw. nach der Ausbildung entwickelt, ausgearbeitet und die Angebote auch gut vorbereitet. Und dann kommt der alles entscheidende Moment: „Bitte wo sind jetzt meine Kunden?"
Gedacht ist eine Sache, getan dann doch noch einmal etwas anderes! Daher taucht relativ rasch die Hallo Dienstmann-Frage auf: „Wie nehmen wir ihm denn?" und nicht selten breitet sich schon ab diesem Moment eine gewisse Ratlosigkeit aus und die kurz zuvor noch dynamische Lebendigkeit beginnt langsam zu erstarren. Der eine oder die andere schafft es dann doch, sich aus der Erstarrung zu lösen und macht sich auf die Suche nach einem Konzept, einer Form und einen Weg, über den die eigenen Bildungs-, Beratungs- oder Trainingsprodukte in den Markt gebracht werden könnten und bedient sich des Wissens von Mr. Google. Genau an dieser Stelle wird für viele der Segen des Internets zum Fluch, da eine unwahrscheinliche Vielfalt zum Thema Marketing, Werbung, Kundengewinnung, Unternehmensgründung usw. gegeben ist und gleichzeitig ebenso viele Gegensätzlich- und Widersprüchlichkeiten auftauchen.
Was der eine lobt, ist für den anderen ein absolutes No-Go, was für die eine Denkrichtung als das Nonplusultra gilt, ist aus einer anderen Richtung wiederum ein Weg, der unweigerlich in die Sackgasse führt. So scheint es zumindest! Recherchiert man, dann liefert z.B. der Eintrag „Marketing in google.at in 0,50 Sekunden die unglaubliche Zahl von 1.700.000.000 Ergebnissen und der Begriff „Bildungsmarketing
bringt es in 0,42 Sekunden immerhin noch auf 29.100. Nicht verwunderlich also, wenn an dieser Stelle wiederum hoffnungsvolle Trainer, Erwachsenenbildner, Supervisoren, Lebens- und Sozialberater resignieren, sich in Unkosten stürzen oder aber damit beginnen, das Rad selbst neu zu erfinden.
Genau an diesem Punkt schließt dieser kleine Ratgeber an und bietet den Lesern nicht nur einen auf das Wesentliche reduzierten roten Faden, sondern auch ein günstiges Marketingkonzept, das von Einpersonen- und Kleinunternehmen ohne große Kosten relativ einfach ein- und umgesetzt werden kann. In der Kompaktheit der Ausführungen erklären wir daher auch nur die relevantesten Fachbegriffe und vertrauen auf Ihre Recherche-Kompetenzen bei etwaigen weiterem, hier nicht näher erklärtem Fachjargon.
Was braucht es von Ihrer Seite noch? Einfach nur Interesse, ein wenig Geduld, Zeit und Durchhaltevermögen!
»Auch wenn manches zunächst kompliziert, schwierig und vielleicht sogar unerreichbar erscheint, ist es bei genauerer Betrachtung und mit ein wenig Mut und Einsatz zu erreichen.«
¹ Bei der Verwendung maskuliner Termini ist die feminine Variante impliziert. Die genutzten Begriffe sind Funktionsbegriffe und werden nicht geschlechtsspezifisch differenziert.
Was ist BABINAK?
Das von uns über die letzten drei Jahre entwickelte Werbekonzept ist das Resultat einer über 20jährigen Berufserfahrung als Selbstständige im Bildungsbereich und das Ergebnis vieler kleinster, kleiner sowie auch des einen oder anderen mitunter sündteuren Experiments im Bildungsmarketingbereich.
Das Kunstwort „BABINAK" ist ein Akronym, dessen einzelne Buchstaben für sieben aufeinander aufbauende Schritte und eine Reihe von abgestimmten und ineinandergreifenden Maßnahmen steht.
Die einzelnen Buchstaben stehen für:
Bühne schaffen und Zubringernetzwerk aufbauen
Aufmerksamkeit erzeugen und halten
Begeisterung wecken
Interaktion anregen und pflegen
Nutzen vermitteln
Abschluss anregen und fordern
Kunden und Nutzerbindung pflegen
Das Konzept ist in sieben aufeinander aufbauende Schritte strukturiert und konzentriert sich dabei auf die zentralen Bereiche, die bei der Vermarktung von Bildungsideen und -produkten wichtig und zielführend sind.
Der Begriff „Strategie" - damit keine Missverständnisse aufkommen - wird in diesem Zusammenhang so verwendet, dass wir darunter einen vollständigen Plan verstehen, der aufzeigt, wie sich der Nutzer in unterschiedlichen denkbaren Situation verhalten muss, um erfolgreich zu sein.
Die BABINAK-Modell unterscheidet sich von klassischen Marketingkonzepten in der Weise, dass sie im Kern davon ausgeht, dass der Anbieter durch seine Präsenz und Aktivität in den sozialen Netzwerken von „seinen Kunden" gefunden wird:
»Vom Kunden gefunden, aufgesucht und nachgefragt zu werden ist die zentrale Absicht und das primäre Ziel des BABINAK-Modells!«
Beim klassischen Marketing - hier verhält es sich genau umgekehrt - nähert sich der Anbieter durch - eher mehr denn weniger - arbeits- und kostenintensive Inserate, Folder, Direktversandwerbung, Plakate, Kaltakquise über Telefon, Info- und Angebotsmails, Newsletter, über den Einsatz von Testimonials, Bannerwerbungen u.v.m. den Kunden von sich aus an. Dabei nimmt er zu jeder Zeit eine sehr offensive Haltung ein und geht im Grunde relativ aggressiv auf die Kunden zu. Hat man als Kunde einmal Interesse signalisiert, wird man in der Folge – ob man das möchte oder nicht – auch wieder und immer wieder (mit mehr oder weniger Nachdruck) kontaktiert, da man in der Datenbank bzw. dem Kundenbeziehungsmanagement (CRM-System) des Anbieters mehr oder weniger gefangen ist. Zwar kann man sich (gesetzlich geregelt) als Newsletter- oder Postempfänger austragen lassen, aber das ist mit Aufwand verbunden und klappt auch nicht immer im ersten Ansatz reibungsfrei. Der wirklich aggressive Anbieter findet relativ rasch einen neuen Weg, den Kunden von seinen Leistungen zu „überzeugen. Dabei wird dann auch nicht zimperlich mit Preisnachlässen, Sonderaktionen, Restplatzermäßigungen, Gruppenpreisen, Frühbucherrabatten u.ä., bis hin zu Werbegeschenken und „Geld zurück-Garantien
gelockt und geworben.
Jeder, der klassische Werbung auch nur im Ansatz kennt, weiß - auch bei penibelster Zielgruppenanalyse und genauester Planung - um die geringe Response und die enormen Streuverluste die mit diesen Vorgehensweisen einhergehen. Kalt-Aussendungen per E-Mail mit neuen und u.U. zugekauften Adressen zeigen eine Response-Rate von 0,5 bis maximal 2 Prozent. Aussendung an bereits bestehende Kunden zu einem neuen Bildungsangebot weisen - je nachdem, was gerade angeboten wird - eine Response-Rate von 1 bis maximal 7 Prozent auf. Diese Zahlen setzen jedoch immer voraus, dass der Informations- bzw. Werbebrief so verfasst wurde, dass er punktgenau die Aufmerksamkeit und die Bedürfnisse der Kunden trifft. Tut er das nicht, folgt darauf auch keine Reaktion oder Handlung. Ist der Kunde wiederholt mit „schlechten oder unpassenden Werbebriefen konfrontiert, führt das relativ rasch dazu, dass dieser die Zusendungen als Belästigung wahrnimmt und - die aus ihrer Sicht als Bildungsanbieter wichtigen und wertvollen Informationen - genervt dem Spam-Ordner oder der „runden Ablage
übergibt.
Für die Praxis der Werbung im Bildungsbereich bedeutet die Anwendung klassischer bzw. traditioneller Marketing-Methoden wie z.B. das E-Mail-Marketing Folgendes: Soll ein Seminar mit 16 Teilnehmenden gefüllt werden, muss die Aussendung schon eine Größe von zumindest 1.000 gut recherchierten Adressaten haben und sogar dann ist nicht sicher, ob es am Ende nicht doch nur fünf, vielleicht sechs Teilnehmende sind, oder das