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Mein Pseudonym ist Nici 80...: ... wie ich wirklich heiße, geht niemanden was an.
Mein Pseudonym ist Nici 80...: ... wie ich wirklich heiße, geht niemanden was an.
Mein Pseudonym ist Nici 80...: ... wie ich wirklich heiße, geht niemanden was an.
Ebook59 pages47 minutes

Mein Pseudonym ist Nici 80...: ... wie ich wirklich heiße, geht niemanden was an.

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About this ebook

Nici 80, die auf einer Internetplattform für erotische Geschichten publiziert hat ist 2011 untergetaucht. Und das, obwohl sie - auf dieser Plattform - ungemein erfolgreich und beliebt war.
Hier taucht sie wieder auf. Wieder unter ihrem Pseudonym. Doch nun für ein letztes Mal.
Es sind kurze, fragmentarische Kapitel und, wie schon in ihren Nici 80 Geschichten früher, ist nicht klar, was wahr und was erfunden ist.
LanguageDeutsch
Publisherepubli
Release dateOct 29, 2016
ISBN9783741860935
Mein Pseudonym ist Nici 80...: ... wie ich wirklich heiße, geht niemanden was an.

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    Mein Pseudonym ist Nici 80... - Nici 80 Nici 80

    Mein Pseudonym ist

    Nici 80.

    Wie ich wirklich heiße, geht

    niemanden

    was an.

    1

    Mein Pseudonym ist Nici 80. Wie ich wirklich heiße, geht niemanden was an.

    So weit, so gut. Und nun? Macht das überhaupt Sinn?

    Es ist 6:18. Ich habe mich um halb fünf aus dem Bett geschlichen, Kaffee gemacht und diesen Katzentisch ans Fenster des Wohnzimmers gestellt. Das Haus kühlt nachts schon sehr aus. Ich habe die große Decke, die eigentlich als Sofabezug gedacht ist um mich gewickelt. Draußen ist es noch dunkel. Kein Mensch weit und breit zu sehen. Selbst durch die verschlossenen Fenster kann ich die Brandung hören. Es ist Flut, der Höchststand müsste so in einer Stunde erreicht sein. Kein Lüftchen regt sich. Wir haben dieses kleine Häuschen in Meeresnähe übers Internet gefunden. Es liegt etwas  abseits der großen Touristenanhäufungen. Eine Traumlage. Während der Saison wäre es für uns absolut unbezahlbar. Da werden weit über 1500 € pro Woche verlangt – und locker bezahlt. Nun haben wir es für einen Bruchteil dessen bekommen. Wir sind wohl die ersten Ausländer, die sich seit Jahren um diese Jahreszeit hier noch einmieten. Meistens steht es bis Weihnachten leer. Allenfalls Franzosen mieten es kurzfristig, wenn das Wetter gut ist. Nun sind wir hier – out of season. Doch die Zeiten, in denen ich während der Saison, sprich im Sommer ans Meer gehe, sind eh vorbei. Als wir vor drei Tagen angekommen sind, war’s noch richtig herbstlich, der Wind peitschte den Regen waagrecht über den Strand. Uns hat dies nichts ausgemacht. Wir genossen die Natur, so wie sie sich uns darbietet. Stundenlange Spaziergänge. Zu meist schweigend. Die ersten Tage waren ein Ankommen, das Notebook blieb brav in der Tasche. Doch heute Nacht hatte ich dann das Gefühl, dass es nun an der Zeit ist anzufangen. Ich bin es gewohnt nachts wach zu liegen, nicht schlafen zu können, den Gedanken nachhängend. Meist trübsinnig, oft in Tränen aufgelöst. Ich schaue da nie auf die Uhr. Es würde mich nur kirre machen. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man in solchen Situationen daran denken soll, dass schon das Liegen, das vor sich Hindösen Erholung sein soll. Ich mache mir dann keinen Stress mehr von wegen du musst jetzt schlafen! Du brauchst die Erholung! Komm zur Ruhe! Die Nacht ist gleich vorüber! Das bringt, zumindest bei mir eh nichts. Und so lag ich auch diese Nacht sicher ein, zwei Stunden wach, bis mir klar wurde, warum. Dann stand ich auf und erst in der Küche schaute ich auf die Uhr: 4:26.

    Ich versuche mich zu konzentrieren und komme doch nicht von der immer gleichen Melodie und dem Texte los. „A wieß Blatt Papier sitz ich…". Klar liegt kein weißes Blatt vor mir (Wolfgang Niedecken wird heutzutage auch digitalisiert sein. Keine Ahnung. Habe eh schon ewig nichts mehr von BAP gehört. Das sind auch Erinnerungen an Zeiten, in denen ich hauptsächlich mit Älteren zusammen war, die eben auch BAP gehört haben. Niedecken finde ich trotzdem ist ein interessanter Typ/Mann, auch wenn er locker mein Daddy sein könnte), ein nackter Bildschirm ist jedoch auch nicht gerade inspirierend. Auch klar, dass ich ne ganz andere Thematik habe. Jedoch, mein ganzes Leben ist von Musik geprägt. Mir fallen zu allen möglichen Gegebenheiten Lieder ein, Texte ein, die ich dann vor mich hin summe. Nein, das ist falsch. Summen tue ich nie. Im Kopf findet die Musik statt. Gestern im Hafen zum Beispiel Tocotronics ein kleines Boot, ein kleiner Kahn, auf dem achten Ozean. Wenn man andere Leute fragt, woran denkst Du gerade? kommt meist ein an Nichts! Bei mir ist es fast immer ein Lied.

    Der Bildschirmschoner (Uhrzeit) startet aufs Neue, wieder sind fünf Minuten rum. Fünf Minuten, in denen ich zum Fenster rausgeglotzt habe, eigentlich genau weiß, was ich niederschreiben möchte und auch warum ich es niederschreiben möchte,

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