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Unser Klima zum Selbstverständnis: Abseits ausgetretener Pfade
Unser Klima zum Selbstverständnis: Abseits ausgetretener Pfade
Unser Klima zum Selbstverständnis: Abseits ausgetretener Pfade
Ebook154 pages1 hour

Unser Klima zum Selbstverständnis: Abseits ausgetretener Pfade

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About this ebook

Würden Sie gerne mehr verstehen zu: Klimawandel, Treibhausgase, CO2, Erderwärmung, Vorgänge in der Natur versus antropogene Wirkungen, mit Blicken in die Vergangenheit sowie in die Zukunft? Wir haben uns auf die Suche begeben nach Erklärungsmodellen, abseits bestehender Pfade, und sind fündig geworden. Es ist gelungen, ein komplexes Thema mit einfachen Ansätzen umfassend zu beschreiben. Mit einfachen Schlussfolgerungen, untermauert von wissenschaftlichen Betrachtungen, ist für jeden etwas dabei: Die Anleitung zur eigenen Meinungsbildung anhand simpler Zusammenhänge ebenso wie Anregungen zum Verständnis wissenschaftlicher Details, dabei gleichzeitig die Einordnung der großen Vielfalt an Einzelaspekten zu einem Gesamtbild, die natürlichen und menschengemachten Vorgänge übergreifend.
LanguageDeutsch
Publisherepubli
Release dateJul 22, 2019
ISBN9783748574583
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    Book preview

    Unser Klima zum Selbstverständnis - Thomas Anderl

    Unser Klima

    Dem eigenen Verständnis auf der Spur

    Abseits ausgetretener Pfade

    Thomas Anderl

    Impressum

    Texte: © Copyright by BHU Consulting GmbH

    Umschlag: © Copyright by Oliver Scherer

    Verlag: BHU Consulting GmbH, Illereichen, bhu.unternehmensberatung@hotmail.de

    Auflage: 1. Auflage, Juli 2019

    Die Motivation

    Stellen Sie sich vor, Sie sind bei „Wer wird Millionär?". Können Sie die folgenden Begriffe der Reihe nach sortieren: Klimawandel, Treibhausgase, Feinstaub, Stickstoffbelastung?

    Die Themenwelt von Klimawandel, Meeresspiegel, Erderwärmung, Hockey Stick-Kurve, Treibhausgase, Feinstaub, Ozonloch, Dieselaffäre, Fahrverbote, Elektromobilität, regenerative Energieerzeugung, Fleischkonsum, Unterernährung, vegane Ernährung, Wachstumskritik – können Sie alles zuordnen? Würden Sie gerne mehr verstehen?

    Wir wollten mehr verstehen. Getrieben vom Versuch zu verstehen, als Normalbürger ohne Vorkenntnisse, wurden Antworten auf Fragen gesucht. Unvoreingenommen, unabhängig, mit offenem Blick. Zu Beginn der Suche war das Ende unbekannt. Sie erhalten hier das Protokoll der Überlegungen. Beim besten Bestreben zur Unvoreingenommenheit: Die Darstellung wird vom Ansatz her nicht neutral sein können. Alleine die Auswahl der betrachteten Aspekte spiegelt eine Grundausrichtung wieder. Eine Auswahl zu treffen ist notwendig, da eine Wiederholung von bisherigen Erkenntnissen nicht das Ziel ist. Dennoch ist es die ernste Absicht, neutral zu betrachten – durchaus mit naturwissenschaftlichem Hintergrund, allerdings ohne Kernkompetenz auf den angesprochenen Gebieten – sagen wir, mit den fragenden Augen eines verständnisbegierigen Kindes.

    Eine Beobachtung ist, dass in medialen Beiträgen häufig nur kleine Teilaspekte angesprochen werden. Dasselbe in Politik und bei Nicht-Regierungs-Beteiligten: Es werden knappe Nachrichten verteilt, jede konzentriert auf einen sehr eng begrenzten Aspekt. Haben wir in der Gesamtschau ein Gefühl des Unwohlseins? Wahrscheinlich ja. Klimaskeptiker oder Verschwörungstheoretiker finden hier ihre Geburtsstunde. Und Sie: Haben Sie das Gefühl, das alles einordnen zu können?

    Wir geben das Protokoll unserer Überlegungen und Ergebnisse gerne weiter. Der eine mag denken, das weiß ich doch; der andere mag denken, das wissenschaftliche Gedöns verstehe ich nicht; der Nächste mag denken, da fehlt ja die Hälfte. Es soll hier nicht eine Bibliotheksübersicht mit dem Anspruch an Vollständigkeit erstellt werden, nicht eine Abhandlung aller beteiligten Phänomene, auch soll nicht primär eine neue Theorie veröffentlicht werden. Aber vielleicht gibt es den einen oder anderen Leser, der an der einen oder anderen Stelle innehält und denkt, das habe ich noch nicht gewusst oder den Zusammenhang habe ich in der Form noch nicht gesehen.

    Hier und da mag der eine oder andere Leser denken, das ist ja vollkommen falsch oder das weiß ich anders. Lassen Sie sich sicher sein, auch auf unserer Seite herrscht hier und da der Eindruck, dass etwas mit Inbrunst der fachlichen Expertise Vorgetragenes vollkommen falsch ist oder bislang unnachvollziehbar bleibt. Vielleicht decken wir an solchen Stellen auch einfach nur auf, dass Kommunikation mit dem Ziel des gemeinsamen Verständnisses notwendig erscheint. Wir versuchen das im gegebenen Rahmen Mögliche, unsere Ausführungen auf Korrektheit und Stimmigkeit zu überprüfen; ohne uns selbst überzeugt zu haben, würden wir die Gedanken nicht teilen.

    Es wäre eine große Freude, wenn Sie als Leser an der einen oder anderen Stelle ein Aha-Erlebnis, eine neue Erkenntnis, eine Hilfestellung zur eigenen Meinungsbildung mitnehmen. Einige Passagen mögen in wissenschaftliche Tiefen eintauchen; wessen Interesse weniger auf solche Details gerichtet ist, der möge gerne – zumindest zunächst – über diese Stellen hinweglesen.

    Wir wollen mit relativ wenig Interpretation arbeiten: auf neutrale Weise Historisches beschreiben und mit möglichst wenig Kommentierung Ergebnisse von zahlenmäßig hinterlegten eigenen Überlegungen darlegen. Damit lassen die Beschreibungen wahrscheinlich einen gewissen Spaßeffekt vermissen. Dies ist jedoch Absicht. Erst zum Schluss sollen Blicke in die Zukunft und eigene Interpretationen, eigene offenen Fragen und eigene Schussfolgerungen in Ansätzen weiter gegeben werden.

    Nun also, wir wünschen Ihnen viel Interesse und wertvolle Anregungen bei Ihrer Lektüre!

    Der rote Faden

    Soll das Thema Klimawandel verstanden werden, gibt es die zwei Kernfragen: Was macht die Natur ohne den Menschen? Und: Was sind die Folgen menschlichen Handelns? Die Antwortsuche zu beiden Fragen zieht sich durch das vorliegende Werk. Zu Beginn stehen Blicke in die Erdgeschichte für ein Bild der ungestörten Natur, es folgen Blicke in die Menschheitsgeschichte für ein Bild von möglichen Einwirkungen des Menschen in die natürlichen Vorgänge.

    Zur neueren Zeit, dem Industriezeitalter beginnend um das Jahr 1800, werden wesentliche Komponenten des menschlichen Handelns mit den möglichen Auswirkungen auf die Natur beleuchtet. Es werden Näherungsmodelle entwickelt, um die Einträge von Treibhausgasen in die Atmosphäre und die daraus folgenden Konzentrationen zu verstehen. Dies erfolgt insbesondere für Kohlendioxid CO2, Methan CH4 und Lachgas N2O. Andere klimarelevante Atmosphärenzusätze wie Ozon O3, Fluorkohlenwasserstoffe FCKW und Schwebeteilchen, Aerosole, werden mit direktem Verhältnis zur Bevölkerungszahl oder den CO2-Emissionen behandelt. Abgleich mit detaillierten wissenschaftlichen Studien sind ständiger Begleiter auf dem Weg zu eigenen Schlussfolgerungen.

    Ein einfaches Modell kristallisiert sich heraus zur Beschreibung, wie die Natur mit – gleichermaßen natürlichen wie menschlichen – Einflüssen umgeht. Anhand der erarbeiteten Näherungsverfahren lassen sich die menschlichen Auswirkungen mit einfachen Mitteln verstehen. Damit wird ein Blick in die Zukunft möglich.

    Auf dieser Basis werden zum Abschluss Handlungsszenarien für die Zukunft bewertet, durchaus auch mit gesellschaftskritischer Note.

    Weltwunder Natur

    Wir wissen um die Kunst der Natur, Gleichgewichtszustände herzustellen und in diesen zu leben. Es können physikalische Prozesse sein, wie zum Beispiel das Aufsteigen von warmer feuchter Luft über den Seen und Meeren so lange, bis die aufgestiegene Luft weit genug abgekühlt ist, dass die Feuchtigkeit in Form von Regen wieder in die Wasserbecken zurück fällt. Oder in den komplexen Zusammenhängen bei den Lebewesen, die sich zum Beispiel nur so lange vermehren, wie sie genügend Futter erhalten.

    Einmal eingestellte Gleichgewichtszustände können durch Einflüsse geändert oder zerstört werden. Die Einflüsse können natürlicher Art sein. So dreht sich das Magnetfeld der Erde in regelmäßigen Zeitabständen um1. Oder es wechseln sich Zeiten, in denen alle Kontinente zu einer Landmasse vereint sind, regelmäßig ab mit Zeiten, in denen die Kontinente voneinander getrennt sind. Die Dinosaurier werden der Zeit zugeschrieben, in der zuletzt alle Landmassen miteinander verbunden waren2. Heute leben wir in einer Zeit, in der das Zusammenwachsen der Kontinente bereits wieder eingesetzt hat3: Indien, besser die tektonische Platte ‚Greater India‘, ist mit Asien kollidiert, wobei der Himalaya entstanden ist und weiter wachsen wird sowie Indien möglicherweise ganz unter Tibet verschwinden wird. Australien wird ein ähnliches Schicksal erleiden4. Auch stößt Afrika mit Europa zusammen. Durch die Bewegungen wird in Zukunft als Erstes die Karibik verschwinden5. Der Atlantik wird sich vergrößern, der Pazifik

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