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Die Angst ihn zu verlieren
Die Angst ihn zu verlieren
Die Angst ihn zu verlieren
Ebook259 pages2 hours

Die Angst ihn zu verlieren

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About this ebook

Was ist der Preis für ein Leben?

Diese Frage wird sich logischer Weise jeder Mensch so beantworten, dass ein Leben unbezahlbar ist.
Der Rocksänger Ritchie Newton musste sich diese Frage, innerhalb
von 5 Jahren, stellen.
2010 wurde bei seinem 10-jährigen Sohn Rino in Thailand eine lebensgefährliche Anomalie einer Herzklappe festgestellt.
2013 erlitt der tapfere Junge 2 Schlaganfälle, die ihn ans Bett fesselten.

In diesem packenden und emotionalen Tatsachenbericht lesen sie, wie der Vater mit seiner beispiellosen Liebe um das Leben seines Sohnes kämpfte, mit der Hilfe von Gutherzigen
Menschen und Spenden.

Das Leben hat also doch seinen Preis!
LanguageDeutsch
Publisherepubli
Release dateOct 16, 2018
ISBN9783746771144
Die Angst ihn zu verlieren

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    Book preview

    Die Angst ihn zu verlieren - Ritchie Newton

    Die Angst Ihn zu verlieren

    von Ritchie Newton

    DIE ANGST IHN ZU VERLIEREN von Ritchie Newton

    Tatsachenbericht

    Über den Autor

    Geboren am 7.12.1964 im Niederbayerischen Straubing, kam der junge Ritchie Newton schon sehr früh zur Musik.  

    Schon mit 6 Jahren trommelte er als Dreikäsehoch beim Spielmannszug Oberallteich. Mit 10-Jahren gründete er seine erste Schülerband. Seine ersten Gehversuche als Sänger machte er 1980 mit der Deutschrock Band „Rozzlöffel". Später gründete er mehrere Hardrock Bands und veröffentlichte mehrere Vinyl Singles und CD’s als Solosänger. Er lernte Koch, und arbeitete auch als BMW Arbeiter am Fließband, war Leichenwäscher, Gerüstbauer, Aspestentsorger und Gastronom. Aber seine große Liebe gehörte der Musik.

    1997 wanderte Ritchie nach Thailand aus, und startete eine Beispiellose Kariere als „Elvis Tribute Artist" die ihn mit seiner Show in Asiatische Länder wie Hong Kong, Philippinen, Indonesien, Kambodscha und Thailand brachte. Auch in Europa war er mit seiner Show ein

    gerngesehener Gast.

    2000 wurde sein Sohn Rino geboren, 2006 seine Tochter Tammy

    2011 war Ritchie in der VOX Serie „Goodbye Deutschland" zu sehen, und wurde über Nacht einem Millionenpublikum bekannt

    2013 veröffentlichte Ritchie sein erstes „Buch Rocksau – Sex – Troubles und Rock ‚n‘ Roll" 2015 war er zu Gast bei Frank Elsner‘s letzter

    Sendung „ Menschen der Woche"

    2018 veröffentlicht Ritchie sein zweites Buch „Die Angst ihn zu verlieren." Weitere Bücher sind in Planung

    © Fotowerkstatt Gahr

    Immer wenn die Sonne scheint, weiß ich dass du lachst.

    Immer wenn es regnet, weiß ich dass du weinst und mich vermisst.

    In ewiger Liebe und Dankbarkeit

    Dein Daddy

    Prolog

    Wieviel ist ein Menschenleben wert?

    Jeder normale Mensch wird sagen, ein Menschenleben ist unbezahlbar und durch nichts zu ersetzen, oder?

    Bis 2010 hatte ich die gleiche Meinung. Mir war schon immer klar, dass ein Menschenleben geschützt werden muss, und Kinder und alte Menschen erst recht.

    Aber wenn dir ein Arzt aus dem Blauen heraus ins Gesicht sagt, dass du 50.000 Euro benötigst, um dein geliebtes Kind durch eine offene Herz Op zu retten, was dann? Du das Geld aber nicht hast, und er dir dann auch noch sagt, dass ohne die Op das Kind sterben wird, und zwar schon sehr bald. Wie sieht es dann aus?

    Man sieht also, ein Menschenleben hat doch seinen Preis.

    In diesem Buch liebe Leser, möchte ich sie auf eine Achterbahnreise voller Verzweiflung, Freude, Hoffnung, Kampfgeist und Tapferkeit mitnehmen.

    Dieses Buch widme ich in ewiger Erinnerung an den tapfersten Menschen den ich je kennengelernt habe, meinen geliebten Sohn Rino 4.8.2000 – 30.5.2015  -  Ruhe in Frieden mein kleiner Rocker.

    EINLEITUNG

    Mit Sicherheit war der Sommer 2006 die schönste und glücklichste Zeit meines Lebens. Deshalb beende ich mein erstes Buch mit diesem Happy End.

    PS. Wenn ihr wissen wollt, wie aus meinem perfekten Leben ein Highway to Hell wurde – tja, Freunde, das müsst ihr euch im Fortsetzungsbuch erlesen.

    Hua Hin – Thailand im Oktober 2013

    Tja liebe Leser, und hier bin ich wieder, ich mache da weiter, wo das erste Buch endete, nämlich mit einem happy end in Thailand.

    Wenn ich zurück denke an diese schöne Zeit, kommt es mir vor, als ob ich eine ganz andere Person war. Klar, ich hatte meine normalen Probleme, die ständigen Touren machten mir zu schaffen, aber im Enddefekt war ich mit meinem Leben zufrieden. Ich flog zu meinen Shows, und konnte mir diesen Luxus leisten, was mich echt stolz machte. Aber das Beste daran war, dass ich als Rocksänger eine gute Schule für meinen Sohn Rino bezahlen konnte.

    Seit meiner Auswanderung nach Thailand im Dezember 1997 hatte sich viel verändert. Ich lebte jetzt komplett von meiner Musik, ernährte meine zwei wunderbaren Kinder, hatte eine feste Beziehung, und lebte mehr oder wenig ein normales Familienleben.

    Vorbei waren die wilden Exzesse und Sauforgien, und wer im zweiten Buch „Die Angst ihn zu verlieren" Sexgeschichten wie im ersten Buch erwartet, wird enttäuscht sein. In meinem neuen Buch geht es um Überlebenskämpfe und Schicksalsschläge, die ich mir in meinen schlimmsten Alpträumen nicht hätte vorstellen können.

    Wenn ich an diese furchtbare Zeit voller Sorgen, Ängste und Qualen zurück denke, dann kann ich nur von Glück sagen, dass ich überhaupt noch unter den Lebenden, und nicht in der Klappsmühle gelandet bin.

    Dieses Buch soll aber auch als positives Beispiel dienen. Die Geschichte zeigt, dass es sich immer lohnt nicht aufzugeben, und immer weiter zu kämpfen, scheint die Lage auch noch so aussichtslos. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

    Wie ich es schon in meinem ersten Buch in der Einleitung schrieb, möchte ich Euch zu unserer Lebens-Achterbahn einladen und euch zurufen: „Let the ride begin!"

    April 2011 - Im Korat Zoo - Die Newtons haben fun

    1

    ANFANG EINER LEIDENSGESCHICHTE

    9.11.2009

    S eit Stunden saß ich jetzt schon in diesem heißen Bus, zum xten Mal auf dem Heimweg von Auftritten auf Phuket nach Samui. Die Klimaanlage war ausgefallen, und zudem hatte ich dummerweise meine Kopfhörer nicht dabei. Ein unterhaltsames Buch hatte ich auch nicht zur Hand. Was blieb da anderes übrig als aus dem Fenster zu starren und zum tausendsten Mal die Landschaft anzusehen, die an mir vorbeirauschte – eine Langeweile, die einen fast umbringt. Ich wünschte mir nichts sehnlicher als endlich nachhause zu kommen.

    Da klingelte mein Handy. Auf dem Display sah ich, dass Lisa Miller (Name geändert) anrief, die Schuldirektorin im Samui Center of Learning, wo mein über alles geliebter Sohn Rino, seit seinem vierten Lebensjahr zur Schule ging. Lisa kam gleich zur Sache. An diesem Tag habe die Ärztin Dr. Donja routinemäßig die Schulkinder untersucht und wolle sich nun meinen Rino im Bangkok Hospital gründlicher anschauen. Ich horchte auf. Die Ärztin habe bei Rino etwas festgestellt, fuhr Lisa fort, was ihr nicht gefalle, nämlich blaue Lippen und blaue Fingernägel.

    Mir war nie so etwas aufgefallen. Rino war für mich ein ganz normaler 9-jähriger Junge.

    Endlich auf Samui angekommen, holte ich Rino gleich bei seiner Pflegemutter Mama Yai ab und rief Dr. Donja an. Wir vereinbarten einen Termin für den kommenden Dienstag. Mehr war in diesem Moment weder zu tun noch zu sagen.

    Ausgerechnet an diesem Dienstag schüttete es wie aus Eimern. Also rief ich meinen privaten Taxifahrer Khun Sunthon an, der uns pünktlich um 16 Uhr zum Bangkok Hospital brachte. Dr. Donja erwartete uns schon, eine sehr nette Ärztin. Besonders wie fürsorglich sie mit Rino umging, gefiel mir.

    Nach ein paar Routineuntersuchungen fuhren wir mit dem Lift ins Erdgeschoß, wo die Herzabteilung untergebracht war. Es überraschte mich sehr, dass es auf Samui überhaupt eine so spezialisierte Abteilung gab, ausgestattet mit den besten Geräten. Dort erwartete uns ein Herzspezialist, der aber, wie er mir gleich sagte, nur für erwachsene Patienten ausgebildet war. Rino musste sich auf ein Bett legen, und der Arzt zeichnete das Echo seines Herzens auf – ein Vorgang, der mich stark an eine Untersuchung mit Ultraschall erinnerte. Das war es im Prinzip auch, aber mit dem Unterschied, dass hier die Bilder auf Video aufgezeichnet wurden, so dass man wohl noch besser und wiederholt sehen konnte, was sich im Innern des Herzens abspielte.

    Interessiert schaute ich dem Doktor zu, der sich immer wieder mit Dr. Donja besprach, was ich aber nicht verstehen konnte. Nach einer endlosen Stunde war die Untersuchung beendet. Rino durfte sich wieder anziehen, und Dr. Donja bat mich in ihr Sprechzimmer.

    Bekümmert betrachtete sie die Echobilder auf ihrem PC-Bildschirm, während ich mir noch keine großen Sorgen machte. Was sollte schon groß falsch sein mit meinem munteren Jungen?

    Dr. Donja aber sagte nun ohne Umschweife:

    „Ritchie, I think, Rino suffers from an Ebstein anomaly." „Excuse me

    – what?" fragte ich verblüfft. Ich hatte von einer solchen Anomalie noch nie im Leben etwas gehört, geschweige denn wusste ich, dass es sich um eine Krankheit handelte.

    Dr. Donja nahm ein Blatt Papier zur Hand, malte mit einem Kugelschreiber ein Herz und versuchte mir zu erklären, dass etwas mit Rinos Herzklappen nicht stimme. Für mich war das alles ein

    böhmisches Dorf. Im ersten Moment wusste ich gar nicht, was ich dazu sagen sollte. Mir fehlte schlicht und einfach das Verständnis, dass Rino ernsthaft krank war.

    Als wir das Krankenhaus verließen, war mir zwar flau im Magen, aber ich hatte den Ernst der Lage überhaupt noch nicht erfasst. Wie sollte man auch verstehen, dass im Herzen seines Kindes eine Zeitbombe tickte.

    Auf dem Heimweg schaute ich aus dem Wagenfenster und versuchte, das Erlebte und Gehörte zu verdauen, als Rino plötzlich fragte,

    „Papa, whats going on with me?"

    Zum ersten Mal im Leben hatte ich keine Antwort für Rino. Ich konnte ihm nicht ins Gesicht schauen. Ich kann mich auch nicht erinnern, was ich dann zu Rino sagte. Eine bisher nicht unbekannte Angst beschlich mich. Sie war aber nach ein paar Minuten auch schon wieder verflogen. Mein Sohn sah ja nicht krank aus. Was sollte da schon Ernstliches mit Rino los sein – ein Irrtum, ein kapitaler Irrtum, der mich noch an meine Grenzen bringen sollte. Aber dazu später mehr.

    Oktober 2009 - Niemand konnte ahnen, dass in Rino´s  Körper eine Zeitbombe tickte

    2

    DR. POOMIPORN

    I ch hatte Rinos Untersuchung schon wieder aus meinem Gedächtnis verdrängt, als ich am selben Abend einen Anruf aus Bangkok bekam. Der Anrufer stellte sich in perfektem Englisch als Dr. Poomiporn vor, mit einer Stimme, die ich vom ersten Moment an mochte. Warm, direkt und sehr sympathisch fragte er nach Rinos Befinden. Ich war überrascht, dass er meine Nummer hatte, und wusste natürlich noch nicht, dass er der Topspezialist Thailands für Ebstein-Anomalie war.

    Dr. Poomiporn sagte mir, dass er von Dr. Donja ein Fax bekommen habe, und nun gerne mehr über Rino in Erfahrung bringen möchte. Das erstaunte mich sehr. War Rino etwa doch kränker als ich dachte?

    Während unseres Gespräches erzählte mir Dr. Poomiporn, dass er die letzten sechs Jahre in der Mayo Clinic im amerikanischen Rochester, einem absoluten Top-Institut, ausgebildet worden sei und nun eben seinen Dienst im Bangkok Heart Hospital angetreten habe. Er stellte mir sehr viele Fragen, wiederum nach blauen Fingernägeln und Lippen oder sonstigen Problemen. Ich konnte eigentlich alles nur verneinen. Rino sah für mich nach wie vor kerngesund aus, eben wie ein total normaler Junge.

    Dennoch drängte mich Dr. Poomiporn, nach Bangkok zu kommen, damit er sich Rino genauer ansehen könne. Da es mir gerade finanziell nicht sehr gut ging, erkundigte ich mich vorsichtshalber, was denn so eine Untersuchung koste. Die 1000 US-Dollar, also über

    30.000 Baht, die er mir sagte, ließen mich schlucken. In der gerade herrschenden Low Season kam ich gerade mal so über die Runden, aber ich versprach, Rino zu ihm nach Bangkok zu bringen, sobald es mir geldmässig möglich wäre.

    Als die High Season begann, reiste ich für meine Shows regelmäßig nach Phuket. Es war hart, wöchentlich von Insel zu Insel zu touren, jedesmal ein Trip von zehn Stunden.Viele meiner Bekannten wunderten sich, dass ich nicht nach Phuket umzog, was doch meine Arbeit erleichtert hätte. Aber es war immer Rino, der mir am Herzen lag und mich davon abhielt. Es machte mir umso weniger aus, als ich Phuket ohnehin nie richtig mochte. Zum Arbeiten ja, aber dort zu leben, war für mich schwerlich denkbar.

    Dr. Poomiporn

    Drei Monate nach dem ersten Telefongespräch meldete sich Dr. Poomiporn wieder bei mir.

    Das überraschte mich total und erstaunte mich, dass er sich nach so langer Zeit überhaupt noch an uns erinnerte. Ich muss gestehen, dass ich ihn praktisch vergessen hatte. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur einräumen, dass ich Rino damals, wie gesagt, als gesunden Jungen empfand, um den ich keine Angst hatte. Ich versuchte, mich rauszureden, was mir später peinlich war; denn das Wohl des Kindes sollte über allem stehen. Das wurde mir sehr bald einmal schmerzlich bewusst.

    3

    GELB UND ROT

    I st von Farben die Rede, kommen den meisten wohl zuerst ihre Lieblingsfarben in den Sinn. Für mich steht Rot als coole Farbe weit oben, sinnbildlich für Blut, Liebe und Heisses. Meine Lieblingsfarbe aber war schon immer Schwarz.

    Warum ich ein Kapitel mit Farben betitle, bedarf der Erklärung, denn zwei Farben haben, verehrte Leser, mein Leben gravierend verändert, ja fast gänzlich zum Scheitern gebracht.

    Natürlich waren es nicht die Farben selbst, die Schuld an meinem Desaster hatten, sondern die Menschen in Thailand, die mit Farben ihre politische Zugehörigkeit kennzeichnen.Mit T-Shirts in ihren Farben, nämlich die so genannten Gelbhemden und die Rothemden zeigten sie allen, wer sie sind.

    Den ersten Tiefpunkt in dieser Zeit lieferten Thailands Gelbhemden Ende November 2008. Da protestierten sie wieder mal gegen die Regierung. Nicht dass es das früher nicht auch schon gegeben hätte. Proteste gab es, seit es Thailand gibt – ich weiß nicht wieviele. Aber es geht mir ja nicht um die Aufstände, sondern um meine persönliche Katastrophe in diesem Umfeld.

    Damals, also Ende 2008, besetzten die Gelbhemden den Internationalen Flughafen von Bangkok. Ich war mir sicher, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis die Polizei oder sogar die Armee eingreifen würde. Aber nichts geschah. Die Machthaber schauten einfach nur zu und lachten sogar, als Bühnen aufgebaut und riesige Festivals in den großen Abfertigungshallen des Flughafens abgehalten wurden. Es wurde getanzt und gelacht, es wurden

    stundenlange Reden gehalten, und alles live im Fernsehen übertragen.

    Dass aber von Tag zu Tag der Tourismus immer mehr darunter litt und schließlich völlig erlahmte, an das haben diese Aufwiegler in ihren gelben Hemden offenbar nicht gedacht. Urlauber konnten das Land nicht verlassen, Reisen mussten abgesagt werden, Geschäfte gingen sprichwörtlich den Bach runter.

    Während der Flughafenblockade hatte ich noch Shows auf Samui, aber danach war Sense. Obwohl der Flughafen wieder offen war, blieben die Gäste aus. Nach nur einer Woche wurden alle Shows auf Koh Samui abgesagt, auf unbestimmte Zeit.

    Schon vorher hatte ich meine Karierre während der acht Jahre aufgeteilt auf Samui und Phuket, mit dem Gedanken an eine Ausweichmöglichkeit, sollte mal am einen Ort Auftritte nicht mehr möglich sein. Das half mir nach dem Tsunami vom 26.12.2004 sehr. Für das ganze 2005 war Zapfenstreich auf Phuket, aber ich hatte ja noch meine Auftritte auf Samui. Das rettete mir damals den Arsch.

    Aber dieses Mal war es große Scheiße. Ohne Samui blieb mir nur noch Phuket, wo die Krise auch empfindlich zu spüren war. So gingen meine monatlichen Einnahmen um 60% zurück, gerade noch genug, um die Schule für Rino, die Miete für mein Haus und das Essen zu bezahlen. Es wurde eng.

    Im Ganzen Jahr 2009 wurstelte ich mich durch, tourte viel, zahlte meine Rechnungen und lebte von der Hoffnung auf bessere Zeiten. Ich sehnte die Hochsaison 2009/10 herbei und rechnete mit wieder fünf bis sechs Shows pro Woche. Zwei Monate lang ging das auch gut. Ich

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