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Das Unterseeboot im Kampfe
Das Unterseeboot im Kampfe
Das Unterseeboot im Kampfe
Ebook178 pages

Das Unterseeboot im Kampfe

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About this ebook

Eines der interessantesten Werke zur Entstehung und Entwicklung der U-Boote mit zahlreichen Illustrationen. Der Autor vermittelt interessante Einblicke in die Entwicklung und die Zukunft der Unterseeboote. Umfassend wird dargestellt, welche technischen Herausforderungen die Ingenieure und Konstrukteure zu bewältigen hatten. Berichtet wird ebenso über das U-Boot im Kriege. Dazu werden Kampfeinsätze von "U 15" und von "U 21", welches von Otto Hersing kommandiert wurde, beschrieben.
LanguageDeutsch
Publisherepubli
Release dateOct 27, 2017
ISBN9783745036015
Das Unterseeboot im Kampfe

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    Das Unterseeboot im Kampfe - Friedrich Otto

    Das Unterseeboot im Kampfe

    von

    Friedrich Otto

    ______

    Erstmals erschienen bei:

    C. F. Amelangs Verlag, Leipzig, 1915

    __________

    Vollständig überarbeitete Ausgabe.

    Ungekürzte Fassung.

    © 2017 Klarwelt-Verlag

    ISBN: 978-3-96559-069-4

    www.klarweltverlag.de

    Ein englischer Kreuzer wird im Kanal von einem deutschen U-Boot torpediert. Englische und französische Torpedoboote machen Jagd auf das deutsche Tauchboot.

    Ein englischer Kreuzer wird im Kanal von einem deutschen U-Boot torpediert. Englische und französische Torpedoboote machen Jagd auf das deutsche Tauchboot.

    Englisches Unterseeboot in Fahrt.

    Englisches Unterseeboot in Fahrt.

    Englisches Unterseeboot E 8.

    Englisches Unterseeboot E 8.

    Inhaltsverzeichnis

    Titel

    Erstes Kapitel - Eine Unterseebootfahrt auf der Adria

    Zweites Kapitel - Das Unterseeboot torpediert ein Wrack

    Drittes Kapitel - Untergang und Rettung

    Viertes Kapitel - Die Entwicklung des Unterseeboots

    Fünftes Kapitel - Die Zukunft des Unterseebootes

    Sechstes Kapitel - Das Unterseeboot im Kriege

    Erstes Kapitel - Eine Unterseebootfahrt auf der Adria

    Drachenaufstieg, um nahende Unterseeboote zu entdecken.

    Aus den Dünen ins Unterseeboot. — Auf dem Deck und im Kommandoturm. — Eine Tauchübung unter markierten feindlichen Kreuzern. — 15 Millionen kg Druck in 50 m Tiefe. — Allerlei von Tanks. — Luftschiff und Unterseeboot. — Unterwasser- und Unterseeboote. — Einhüllen- und Zweihüllenboote. — Begegnung mit einer Hagelböe.

    Weiter draußen und bei grober See von der Seite her werden wir uns wohl beide auf den Aufenthalt im Kommandoturm beschränken müssen, denn als besonderes Luxusschiff kann man leider ein Tauchboot nicht betrachten, was Nico!"

    Der rumpflose Kopf im „Mannloch", wie man die Luken des Tauchbootes nennt, grinste von neuem kräftig.

    „Was Sie vom Kommandoturm aus nach vorn sehen, ist außer dem wegnehmbaren Geländer, das auch über den hinteren Teil des Bootes führt, erstensmal ein „Mannloch oder eine Luke, durch die ein Mann sich zwängen kann. Sie ist völlig wasserdicht verschließbar. Das ist ja selbstverständlich. Dann folgt ein Ventilationsschlot, mit der üblichen trompetenartigen Öffnung, wie sie auch die großen Luftfänger auf den Dampfern haben. Ferner haben wir auch ein Fenster aus drucksicherem Glas, um wenigstens etwas Oberlicht unter Wasser zu haben und nicht ganz abgeschlossen vom Licht des Tages zu sein!

    „Kann man durch die Fenster irgendetwas sehen?" fragte der Ingenieur.

    „Kaum! Das Wasser lässt nur sehr wenig Lichtstrahlen durch. Aber das werden Sie später am besten aus eigener Anschauung beurteilen können, wenn wir unter Wasser gehen. Der Hauptaufbau ist unser Turm, der dem Wasserdruck zu widerstehen vermag, wie der eigentliche Druckkörper des Bootes, in den wir nachher hinabgehen werden. Unser Turm besitzt hier eine Luke, hinreichend für einen Menschen. Ferner hat er einen kleinen aufklappbaren, glockenförmigen Aufbau, den eigentlichen Beobachtungsturm.

    Stellen Sie sich mal mit dem Kopf hinein, aber stoßen Sie sich nicht die Nasenspitze!"

    Der Ingenieur trat von unten her in die Zwergkuppel hinein, die etwas bequemer war als der Helm eines Tauchers und vier längliche flache Scheiben besaß, so dass man durch sie nach vier Seiten (zum Turm hinaus) sehen konnte. Solcher Fenster besaß übrigens der Turm auch an andern Stellen.

    „Der große Mast über dem Turm wird Ihnen ja wohl bekannt sein. Das ist unsere kleine Antenne. Wir beherrschen mit ihr die Adria auf ihrer ganzen Breitseite und das genügt uns."

    „Bei Unterwasserfahrt muss der Mast natürlich weggenommen werden?"

    Der Kommandant nickte und fuhr fort, indem er seine Hand beinahe zärtlich an ein ziemlich starkes Stahlrohr von etwa 10 bis 12 cm Durchmesser legte.

    „Unser Auge! Wenn uns das verloren geht, sind wir unter Wasser blind. Doch über das Sehrohr unterhalten wir uns lieber nachher. So nun drehen Sie sich bitte um, und Sie werden hinten genau dasselbe vorfinden, wie aus dem vorderen Teil des Bootes. Ein Fenster, ein Mannloch, einen Ventilationsschlot!"

    „Und das da, das Rohr?" sagte Ingenieur Giuseppe Codera.

    „Das ist das Auspuffrohr der Ölmotoren. Auch ein sehr wichtiges Organ. Sehrohr und Auspuffrohr sind durch Ventile wasserdicht und wasserdruckfest abschließbar. Alle Unterseeboote sind immer noch sehr komplizierte und empfindliche Fahrzeuge. Sie kennen nun das Deck unseres Bootes, bei schlechtem Wetter wird hier oben auf dem Turm noch ein wegnehmbarer Schutz aus wasserdichter Persennig, das ist grobe Leinwand angebracht, um die schlimmsten Spritzer und die Härte des Windes abzuhalten. Besonders behaglich ist bei bewegter See der Aufenthalt hinter diesem Schutzapparat jedoch nicht!

    Torpedogeschoßtube an Bord eines amerikanischen Torpedobootzerstörers. Die Tube ist mit dem Torpedo geladen und enthält Preßluft, die das Geschoß im gegebenen Augenblick abfeuert.

    Die Wirkung einer Mine.

    Weiter draußen und bei grober See von der Seite her werden wir uns wohl beide auf den Aufenthalt im Kommandoturm beschränken müssen, denn als besonderes Luxusschiff kann man leider ein Tauchboot nicht betrachten, was Nico!"

    Der rumpflose Kopf im „Mannloch", wie man die Luken des Tauchbootes nennt, grinste von neuem kräftig.

    „Was Sie vom Kommandoturm aus nach vorn sehen, ist außer dem wegnehmbaren Geländer, das auch über den hinteren Teil des Bootes führt, erstensmal ein „Mannloch oder eine Luke, durch die ein Mann sich zwängen kann. Sie ist völlig wasserdicht verschließbar. Das ist ja selbstverständlich. Dann folgt ein Ventilationsschlot, mit der üblichen trompetenartigen Öffnung, wie sie auch die großen Luftfänger auf den Dampfern haben. Ferner haben wir auch ein Fenster aus drucksicherem Glas, um wenigstens etwas Oberlicht unter Wasser zu haben und nicht ganz abgeschlossen vom Licht des Tages zu sein!

    „Kann man durch die Fenster irgendetwas sehen?" fragte der Ingenieur.

    „Kaum! Das Wasser lässt nur sehr wenig Lichtstrahlen durch. Aber das werden Sie später am besten aus eigener Anschauung beurteilen können, wenn wir unter Wasser gehen. Der Hauptaufbau ist unser Turm, der dem Wasserdruck zu widerstehen vermag, wie der eigentliche Druckkörper des Bootes, in den wir nachher hinabgehen werden. Unser Turm besitzt hier eine Luke, hinreichend für einen Menschen. Ferner hat er einen kleinen aufklappbaren, glockenförmigen Aufbau, den eigentlichen Beobachtungsturm.

    Stellen Sie sich mal mit dem Kopf hinein, aber stoßen Sie sich nicht die Nasenspitze!"

    Der Ingenieur trat von unten her in die Zwergkuppel hinein, die etwas bequemer war als der Helm eines Tauchers und vier längliche flache Scheiben besaß, so dass man durch sie nach vier Seiten (zum Turm hinaus) sehen konnte. Solcher Fenster besaß übrigens der Turm auch an andern Stellen.

    „Der große Mast über dem Turm wird Ihnen ja wohl bekannt sein. Das ist unsere kleine Antenne. Wir beherrschen mit ihr die Adria auf ihrer ganzen Breitseite und das genügt uns."

    „Bei Unterwasserfahrt muss der Mast natürlich weggenommen werden?"

    Der Kommandant nickte und fuhr fort, indem er seine Hand beinahe zärtlich an ein ziemlich starkes Stahlrohr von etwa 10 bis 12 cm Durchmesser legte.

    „Unser Auge! Wenn uns das verloren geht, sind wir unter Wasser blind. Doch über das Sehrohr unterhalten wir uns lieber nachher. So nun drehen Sie sich bitte um, und Sie werden hinten genau dasselbe vorfinden, wie aus dem vorderen Teil des Bootes. Ein Fenster, ein Mannloch, einen Ventilationsschlot!"

    „Und das da, das Rohr?" sagte Ingenieur Giuseppe Codera.

    „Das ist das Auspuffrohr der Ölmotoren. Auch ein sehr wichtiges Organ. Sehrohr und Auspuffrohr sind durch Ventile wasserdicht und wasserdruckfest abschließbar. Alle Unterseeboote sind immer noch sehr komplizierte und empfindliche Fahrzeuge. Sie kennen nun das Deck unseres Bootes, bei schlechtem Wetter wird hier oben auf dem Turm noch ein wegnehmbarer Schutz aus wasserdichter Persennig, das ist grobe Leinwand angebracht, um die schlimmsten Spritzer und die Härte des Windes abzuhalten. Besonders behaglich ist bei bewegter See der Aufenthalt hinter diesem Schutzapparat jedoch nicht!

    Torpedo im Augenblick des Abschießens.

    U-Boot beginnt zu tauchen.

    „Welche Form hat ein Unterseeboot?" forschte der Ingenieur weiter.

    „Das ist eine der knifflichsten Fragen. Es gibt eine ganze Reihe von Unterseebootformen, von denen ein Teil allerdings schon der Geschichte angehört und nicht mehr gebaut wird. Der eigentliche druckfeste Bootskörper, den man aber von außen nicht erkennt, weil er eine ihn entstellende Hülle besitzt, hat meist einen kreisförmigen Durchschnitt und bildet einen länglichen Zylinder. Es gibt aber auch Tauchboote mit einem ovalen Durchschnitt. So haben manche Konstrukteure dem Druckkörper eine Ellipse mit senkrechter größter Achse als Querschnitt gegeben. Andere Boote besitzen einen kreisförmigen Querschnitt.

    Aber entschuldigen Sie bitte, wenn ich die Unterhaltung auf eine Viertelstunde unterbreche, soeben höre ich das Signal des Telefunkenapparates. Vermutlich werden wir angerufen. Ich weiß noch nicht woher, wir müssen damit rechnen, eine kleine Manöveraufgabe auf unserer Spazierfahrt zur Bearbeitung zu bekommen!"

    Der Kommandant gab den Platz seinem Stellvertreter ab, kam nach einigen Minuten wieder und kommandierte scharf und ohne sich um den Ingenieur auch nur eine Spur zu bekümmern.

    „Klar machen zum Tauchen!"

    Sofort wurde das Deck lebendig. Ein Maat und ein paar Leute klappten alles zusammen, was nicht niet- und nagelfest war, das Geländer, die Flagge, den Antennenmast, den Turmaufsatz aus Segeltuch, nahmen es aber nicht in das Innere des Bootes, sondern verstauten es unter dem durchbrochenen Oberdeck. Dann fielen, von innen her gefasst, die beiden Mannlöcher zu und wurden fest verschraubt. Ebenso musste der kesseldomartige Beobachtungsturm und die Turmluke geschlossen werden. Das Auspuffrohr

    legte sich um und verschloss sich und schneller

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