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Gereimtes und Ungereimtes
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Gereimtes und Ungereimtes

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About this ebook

Es reimt in seiner kleinen Kammer,
mal mit Freuden, mal mit Jammer,
der Poet von früh bis spät.
Denkt und zaudert, schreibt und
streicht,
dass es nicht dem anderen gleicht.
Und zum Schluss will er frohlocken,
was er da liest, das haut ihn von
den Socken.
So finden Sie, liebe Leserin und
lieber Leser, manches Interessante.
Dann klingt es wieder seltsam, ein
wenig anders als sonst.
Aber es spricht an und geht ans
Gemüt.
Begleitet wird dieses Büchlein von
spontanen Eingebungen, die
zeichnerisch den Text ergänzen.
LanguageDeutsch
Release dateMay 12, 2022
ISBN9783756299546
Gereimtes und Ungereimtes
Author

Dietmar R. Horbach

Mein Name ist Dietmar Rolf Horbach. Ich bin am 26. Juni im Kriegsjahr 1943 in Potsdam geboren. Als ich drei Jahre alt war, wechselten meine Eltern mit mir von Dresden nach Essen in NRW. Dort bin ich aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nachdem ich meinen Realschulabschluss gemacht hatte, ergriff ich den Beruf des Schaufenstergestalters, der mir als Sprungberuf dienen sollte, da ich eigentlich Bühnenbildner werden wollte. Doch es kam anders. Als die Bundeswehrzeit heranrückte, meldete ich mich freiwillig zur Bundesmarine. Dort war ich von 1963 bis 1971. An der Bundeswehrfachschule in W’haven machte ich meinen Fachhochschulabschluss. Danach bewarb ich mich in Bremen in den gehobenen Verwaltungsdienst, was auch gelang. Vorher habe ich in der Neuapostolischen Kirche, der ich angehöre, meine Frau kennengelernt und 1968 geheiratet. Wir haben zwei Töchter und eine Enkeltochter. In der Kirchengemeinde Bremen-Vegesack war ich 33 Jahre ehrenamtlich als Diakon und Priester tätig. Im Jahre 2008 trat ich mit 65 Jahren beruflich und kirchlich in den Ruhestand. Nun zu meinen Hobbies: Gemalt und gezeichnet habe ich schon als Kind und Jugendlicher gern. Vornehmlich waren es Aquarellbilder, sowie Bleistift- und Tuschezeichnungen. Durch meine berufliche Tätigkeit ruhte dieses Hobby lange Jahre. In den 1980er Jahren begann ich mit der Ölmalerei. Erst 2012 begann ich wieder damit und bin seitdem unentwegt beschäftigt, Ölbilder zu malen. Da ich mich autodidaktisch weiterbilde, versuche ich mich an Bildern anderer Künstler, um meine Fähigkeiten auszubauen. Ich sehe es als ein Geschenk Gottes an und bin dankbar, dieses Hobby ausführen zu dürfen. Neben der Malerei interessiert mich auch die Schriftstellerei. Ein entfernter Onkel von mir, Michael Horbach, den ich nicht einmal persönlich kennenlernen durfte, war mir darin ein Vorbild. Der Ölfresser ist mein erster Roman, der bereits aufgelegt wurde. Nun erfolgt eine Neuauflage. Weiterhin habe ich einige Kurzgeschichten und Gedichte geschrieben. Ein Gedichtband mit christlichen Gedichten ist bereits unter dem Titel “Zum Trost und zur Freude” beim Verlag BoD veröffentlicht worden. Ein weiterer Roman mit dem Titel “Der verlorene Zwilling” wartet noch auf seine Veröffentlichung. Ich wünsche den Leserinnen und Lesern dieses Buches viel Freude damit.

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    Book preview

    Gereimtes und Ungereimtes - Dietmar R. Horbach

    Inhaltsverzeichnis

    Der Wurm

    Elefanten im Dschungel

    Das Maskenfest

    Ballade des Königssohnes

    Limericks

    Die Abenteuer des Knaben Absalom

    Mandareike

    Jeremias Bickelbörn

    Frühlingserwachen

    Der Kuss

    Der Sommer

    Der Herbst

    Der Winter

    Die Ballade von Jonny, dem Seemann

    Der Blick in den Spiegel

    Geschichten

    Gedanken über Europa

    Was soll das werden?

    Im Zeichen von Corona

    Die Dichtkunst

    Fips, der Außenseiter

    Der Wink des Schicksals

    Alexander, der Poet

    Annegret, das Luder

    Reimereien

    Die Ballade von Löderklööm und Zackenbarsch

    Muss es sich immer reimen?

    Poetengeflüster

    Rückblick auf die Outlander

    Das Lied vom Inzidenzwert

    Der Fink und die Meise

    Der Klosterkater Amadeus

    Das Phantom in der Oper

    In der Straßenbahn

    Das Zwiegespräch

    Das Lied des Minnesängers

    Noch ein paar Limericks

    Die Ballade vom Zeichenstift

    Die Dame mit der roten Kappe

    Die Maid und die Zipfelmänner

    Struppi und die tolle Nummer

    Altersleiden, Altersfreuden

    Mir fällt nichts ein

    Egon der Rote (Eine Hymne an alle Rothaarigen)

    Vom Leviathan, der Lyra, dem Leuchter und dem Loch

    Auf, auf nach Sansibar!

    Weihnachten steht vor der Tür

    Nachrichten aus dem Kindergarten

    Der Anrufbeantworter

    Der Herzog von Brabant

    Ein wenig Geld und warme Worte

    Marinebericht

    Tor! Tor! Tor!

    Warum schweigst du?

    Der Rizinus von Ninive

    Ein Dackel namens Meyer

    Eine Kuh, die mehr als Gras fraß

    Thunderstorm und Kugelblitz

    Lilo von Lohenhain

    In unserer Gasse

    Mach‘ die Welt voll Sonnenschein

    Es reimt in seiner kleinen Kammer,

    mal mit Freuden, mal mit Jammer,

    der Poet von früh bis spät.

    Denkt und zaudert, schreibt und streicht,

    dass es nicht dem anderen gleicht.

    Und zum Schluss kann er frohlocken,

    was er da liest, das haut ihn von den Socken.

    Der Autor

    Der Wurm

    Ein Wurm, der hing an einem Haken

    und hörte ein paar Frösche quaken.

    Mein Leben ist schon fast dahin,

    sprach er danach in seinem Sinn.

    Ob mich der Fisch im Wasser frisst,

    oder der Frosch es endlich ist,

    so will ich doch nicht schnell ertrinken,

    sollte mir noch eine Chance winken.

    Der Frosch erblickte nun den Wurm,

    verliebte sich in ihn im Sturm.

    Hüpfte eilends zu dem kurzen Haken

    und hörte dabei auf zu quaken.

    Ich habe mich, sprach er zum Wurm,

    verliebt in dich, gehst du konform?

    Der nickte und wurde dann verschluckt,

    hat nicht mal mehr dabei gezuckt.

    Bist du ein Wurm, dann stehe fern,

    wenn ein Frosch sich zu dir neigt

    und dir seine Liebe zeigt,

    und sagt: Ich habe dich zum Fressen gern.

    Elefanten im Dschungel

    Sie stampfen dröhnend durch die helle

    Vollmondnacht,

    und alles ringsum, ob Mensch ob Tier, aus tiefem

    Schlaf erwacht.

    Die Ohren wackeln hin und her,

    im Kreis sich drehen, ist nicht schwer,

    der Boss trompetet schrill und laut,

    ein and´rer mächtig auf die Pauke haut.

    Die Riesen poltern plump, schwer folgt das Rudel in

    des Führers Spur.

    Die Rüssel heben sich im Takt, der Bambus knackt

    und bricht auf weiter Flur,

    und dröhnend schmettern in den Wald die wichtigen

    Signale,

    die Party übersteigt den Höhepunkt und naht sich

    langsam dem Finale.

    Doch plötzlich kreischt es rings umher,

    der Löwenhäuptling brüllt so sehr,

    und allen Tieren wird so bang,

    es ist, als wär’s der Welten Untergang.

    Von Ferne grollt der Donner mächtig,

    und Blitze zuck’n am Himmel prächtig.

    Es kracht und wummert, schreit und klagt;

    sich keiner auf die Lichtung wagt.

    Der Sturm heult auf, es zischt und weht;

    am Horizont der Mondenschein vergeht.

    Ein dunkles Brausen drückt die Bäume mit Macht

    hernieder,

    und Regen peitscht die starken Elefantenleiber,

    dass sie vor Furcht erzittern ob des gewalt’gen

    Wetters,

    das einem Todesraunen gleicht und manches Tier vom

    Baume schmettert.

    Nach Stunden bang’ erfüllten Wartens, weicht

    das tobende Himmelsheer, und seicht

    erhebt im Osten sich ein roter schmaler Saum

    des neuen Tages, und man glaubt es kaum,

    dass kurz vorher die Hölle sich hier wild erhob;

    ein Bild des Jammers und Entsetzens sich darbot.

    Nun treibt der kräft’ge Morgenwind in jugendlicher

    Kraft

    die bunte Wolkenherde vor sich her, was er wie

    immer schafft.

    Und majestätisch hebt das Himmelslicht sein

    leuchtend´ Haupt,

    gefolgt vom Tageslicht als großer Tross, und überall

    wird es laut.

    Die mächtigen Kolosse begrüßen nun den Tag mit

    voller Kraft,

    Fanfaren gleich ertönend, trompeten sie, was ihnen

    Freude schafft,

    dem jungen, frischen Morgen und verlassen schier im

    gleichen Schritt

    die Lichtung nun und wechseln in den Dschungel ab

    mit festem Tritt,

    um neu und immer wieder gleich dem Lebensrhythmus sich zu beugen

    und von der ew’gen Schöpferkraft, dem Weltenkreis

    im Meer der Zeit, zu zeugen.

    Das Maskenfest

    Laut erschallen Rufe, fröhliches Gelächter hallt durch

    alle Gassen.

    Alt und Jung ist wieder auf den Beinen, wie immer

    ausgelassen.

    Die Fastenzeit ist nun vorbei, mit Lust wird neu

    gegessen und getrunken,

    ein großes Fest ward angesagt; für alle Bürger, ob

    brav sie leben oder als Halunken.

    Der Herold ruft es laut, die Kunde tönt von Mann zu

    Mann, die Bürgerschar frohlockt.

    Von St. Kathrin, da läuten schwer die Glocken, ein

    hölzernes Podest wird aufgebockt.

    Ein Maskenfest, so schillernd und so bunt, wie es seit

    Jahren nicht mehr war;

    so planen es die Väter dieser Stadt und ahnen nicht die

    aufkommende Gefahr.

    Händler, Gaukler, fahrendes Gesindel ziehen lärmend

    in die geschmückte Stadt,

    die Bürger gaffen, wundern sich und jauchzen, dass

    man wieder Freude hat.

    Die Luft ist angefüllt mit wohligen Gerüchen, Klopfen

    und Hämmern ertönen laut;

    Buden und Stände sind schnell errichtet, wobei sich

    mancher auf den Daumen haut.

    Ein emsiges Treiben, ein Feilschen und Handeln, die

    Taler klimpern mächtig;

    Wahrsager künden höchste Freuden, und Musikanten

    spielen alle prächtig.

    Doch auch die Stadtwache hat Hochkonjunktur, weil

    sie so manchen Spitzbub dann

    ergreift und in den Kerker wirft, wo er bei Wasser die

    nächsten Tage hungern kann.

    Und in den Häusern, da schmücken sich die schönen

    Mädchen und die kessen Buben,

    in den Küchen zischt es und dampft und brät, und

    leckerer Duft zieht in alle Stuben.

    So mancher dreht und wälzt sich nachts, liegt

    wachend und stöhnt in seinem Bette.

    Der Tag des Festes nähert sich, die Luft ist angefüllt

    mit Spannung, und so mancher hätte

    mehr Geld in seinem Beutel, um sich zu schmücken

    und zum Fest gar schön zu kleiden;

    bizarre Masken tragen, sich in einen Faun

    verwandeln, um zu entflieh’n des Alltags Leiden.

    Drum sei’s, die Wogen kochen langsam höher, und

    Mensch und Vieh erfüllt die ganze Stadt,

    kein Zimmer ist mehr frei; ja selbst die Pfaffen in den

    Kirchen gewähren manchen eine Lagerstatt.

    Hurra! Heut‘ ist der Tag gekommen, Musik und Tanz,

    Geschrei und Lärm, wohin man schaut.

    Der Festzug hat die Altstadt grad erklommen, die

    Pfeifen schrillen, die Trommeln dröhnen laut.

    Kinder huschen durch die Reihen der Maskierten und

    bücken sich nach süßen Leckereien.

    Gelächter tönt herüber, Gesang erschallt, und Jung

    und Alt kann sich an alldem nun erfreuen.

    Doch plötzlich füllt ein Schrei die Luft, und

    markerschütternd wimmert eine junge Frau.

    Der Zug gerät ins Stocken, und Büttel sind gar bald

    zur Stelle, um festzustellen, was genau

    der Grund des Übels ist gewesen. Sie sehen nieder auf

    das Weib, das jammernd sich erbricht,

    die Haut wird fleckig, und schwarze

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