Der moderne Tantra Pfad: Auch für Singles
By Th. Om
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Th. Om
Th. Om ist ein Wanderer durch die Universen. Seine Worte veruscxhen der Wahrheit für die Menschen Platz zu geben.
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Book preview
Der moderne Tantra Pfad - Th. Om
1. Andacht
Der grundlegende Gedanke des Tantra
Wie die guten Vorsätze umsetzen?
Immer wieder stellt sich dem Suchenden die beängstigende Frage, wie er denn seine guten Vorsätze, Überzeugungen, ja seinen Glauben, in die Welt einbringen kann, die er wahrnimmt. Zumeist sicher mit dem Vorsatz, sie, seine Welt, zumindest für sich selbst und seine Lieben, zum Besseren zu wenden. Dabei ist der erste Schritt der, einzusehen, dass dies vollkommen einfach ist.
Trennung oder Wahrheit
Es kann im Glauben eines Menschen immer nur zwei grundsätzliche Entscheidungen geben. Entweder entscheidet er sich für den Gedanken der Trennung, der Aufteilung, des Dualismus, der Schlecht und Gut, Schön und Hässlich, Wahr und nicht Wahr unterscheidet. Oder er erkennt das eine Eine an, die Schöpfung, die Liebe ist – und in der es – schon per Definition – keine Gegensätze geben kann. So einfach ist das.
Ein zuversichtliches Lächeln
Die Liebe also ist es, die hinter uns steht, die uns trägt, die unsere Quelle ist, unsere Ursache, unser Vater, unsere Mutter, wir sind die geliebten Kinder. Diese Liebe wird für uns - der wir ihr vertrauen, der wir ihr unsere Hand gegeben haben, dass sie uns leiten möge - alles ganz genauso einrichten, dass wir den Pfad hin zu Freude und Glück, zu Frieden und Seelenruhe – zu ewigen Liebe hin – zügig und mit zuversichtlichem, fröhlichem Lächeln beschreiten.
Vertrauen in die Liebe
Unsere Wahrnehmung der Welt verändert sich zum Positiven, wenn wir nur pures Vertrauen in die Schöpfung, in die Liebe haben. Um zum Thema zurückzukehren: Dieses Vertrauen in die scheinbaren Unwägbarkeiten, welche die Welt uns zu dem Problem zu machen scheint, dass dringend Lösungen, Entscheidungen fordert, ist das Vertrauen in die Schöpfung - und oft sehr schwer umzusetzen, im Sturm, der das Leben zu sein scheint.
Körperarbeit
Es ist jedoch eine Möglichkeit, sich selbst als einen Baum zu betrachten, der, fest verwurzelt, den Stürmen gelassen trotzt – seine Wurzeln im Urgrund der Liebe. Diese Wurzeln, im Zwischenbereich von materieller Realität, Erde und Körper, sowie spiritueller Verhaftung in der Schöpfung, die Liebe - können wir ganz konkret erreichen, können sie stärken und trainieren. Wir arbeiten also mit unserem Körper, um spirituelle Energien besser zu empfangen, umsetzen, anwenden, verarbeiten zu können.
Instrument der Wahrheitsfindung
Das eigentliche Ziel aber ist es lediglich, die bereits vorhandenen Energien zu erkennen, die Heiligkeit des Seins in einer großen, allumfassenden, absoluten Existenz der Liebe aufzutun. Jeder spirituelle Pfad möchte dies erreichen, kann dies erreichen. Hier, im Tantra, kann man den Körper als Kommunikationswerkzeug betrachten, ein Instrument zur Wahrheitsfindung, ein Geschenk der Schöpfung, ein Tempel. Wir sollten ihn deshalb ehren und achten.
Prana und Kundalini
In der Überzeugung des Tantra-Yoga ist die oben beschriebene spirituelle Weisheit, mehr oder minder materialisiert in der Regenbogenschlange, als Symbol, zu finden. Das Kundalini liegt zusammengerollt im Wurzel Chakra, dem Madhamutra Chakra – es wartet darauf, über die anderen fünf Hauptchakren zum Scheitel Chakra aufzusteigen. Eine sehr nette Beschreibung, die wir uns durchaus aneignen können, wenn uns klar ist, was das Kundalini an sich bedeutet. Dass es nämlich keineswegs manifest in materieller Form ist, dass es mit unserem Körper an und für sich wenig zu tun hat. Dafür um so viel mehr mit unserem Geist.
Blockaden im Energiefluss auflösen
Jedwede körperlichen Übungen und Fertigkeiten im Tantra Yoga Repertoire dienen lediglich dazu, den Energiefluss zu erleichtern, um so den Frieden zu finden, der mit dem Körper gar nichts zu tun hat, weil der Körper vergänglich und lediglich Instrument ist. Die Erfahrung der absoluten Liebe geht über den Körper hinaus. Denn nie würde die absolute Liebe ihren Kindern die Schmach eines begrenzten, zum Tode verurteilten Körpers antun. Ganz selbstverständlich hat die Schöpfung ihre Kinder als ewig erschaffen. Es ist an uns, das zu erkennen. Das ist der Punkt.
Praktische Übung
(Alle folgenden Übungen sollten Sie nackt annehmen)
Ein ruhiger Ort
Zum Einstieg in die Philosophie, auch die körperliche Bedeutung des Tantra, sollen Sie Ihren Partner ganzheitlich näher kennenlernen. Konkret geht es um die Energieflüsse zwischen den Chakren, die Sie nun bei Ihrem Partner erspüren sollen. Sie haben sich zum Zweck der Übung einen ruhigen, bequemen Platz zurecht gemacht.
Fühlen Sie die Körpersprache
Stellen Sie sich voreinander, sehen Sie sich etwa eine Minute lang in die Augen. Schließlich umarmen Sie sich. Lassen Sie diese Umarmung andauern, lassen Sie sie innig sein. Beobachten Sie die Reaktionen Ihres Körpers, wie der Körper Ihres Partner reagiert, sehen Sie die Körpersprache. Fühlen Sie alles, was sie fühlen können, mit allen Ihren Sinnen. Atmen Sie den Partner.
Chakren erkunden
Nun setzen Sie sich, im Knien sitzend, gegenüber. Einer der Partner beginnt, nach einer Pause der Besinnung, in der man versucht, sich vorzustellen, wie eine wabernde Aura von Energie das Gegenüber umgibt, die Chakren des Partners zu erkunden. Wir beginnen mit einer ganz sanften, leichten Berührung des Kopfes, dort wo das Kronen- oder Scheitel Chakra seinen Sitz hat. In jedem Chakra findet sich Energie. Versuchen Sei diese Energie mit ihren Handflächen zu spüren, Sie können den Kopf des Partners auch leicht berühren, ihn in kleinen Wellen streicheln. Der oder die so berührte, konzentriert sich ganz auf das entsprechende Chakra, auf die Hände des Partners. Er selber bleibt passiv.
Vom Kronen Chakra zum Wurzel Chakra
Mit dieser sanften, erspürenden Art erkunden Sie nun sämtliche Chakren Ihres Gegenüber. Vom Scheitel Chakra zum Stirn Chakra, zum Kehlkopf Chakra - zum Herz Chakra - zum Solarplexus Chakra und schließlich zum Sakral Chakra, zum Wurzel Chakra. Verweilen Sie an jedem der Chakra-Punkte etliche Minuten, berühren Sie den Partner. Versuchen Sie in
erster Linie die Energieflüsse, die durchaus vorhanden sind, zu erspüren.
Energiezentren erspüren
Ihr Partner, Ihre Partnerin, wird nun, wenn Sie die Übung für sich beendet haben, im Gegenzug, genauso behutsam Ihren Energiezentren nachspüren. Danach haben Sie die kleine praktische Einstiegsübung beendet und können sich, so Sie es möchten und es opportun ist, ihrer ganz eigenen, individuellen Intimität überlassen.
Übung für Singles
Haben Sie sich lieb
Umarmen Sie sich selbst, mit beiden Händen. Liebkosen Sie sich so, die Arme um den Oberleib geschlungen. Fühlen Sie Ihren Körper, fühlen Sie Ihre Hände, versuchen Sie, die vorhandenen Energien zu erspüren. Verstärken Sie den Druck jedes einzelnen Fingers auf Ihren Oberkörper, halten Sie diesen Druck jeweils für etwa 15 Sekunden. Spüren Sie der Empfindung nach.
Chakren visualisieren
Legen Sie sich nun flach ausgestreckt auf Ihre Unterlage, ein Kopfkissen ist manchmal hilfreich. Entspannen Sie sich. Konzentrieren Sie sich nun auf das Kronen Chakra, ganz oben an Ihrem Kopf. Nach einer Weile der Konzentration spüren Sie ein Kribbeln. Nehmen Sie nun Ihre beiden Hände, führen Sie die Handflächen langsam zum Kronen Chakra. Versuchen Sie die Energie zu erspüren. Streicheln Sie schließlich in langsamen Wellen Ihre Kopfhaut. So folgen Sie mit Ihren Händen zart den Chakren, streicheln sie, versuchen sie zu visualisieren, zu erspüren.
Aufgaben
Eine wichtige Übung
Bis zur nächsten Andacht am morgigen Tag, sollten Sie Ihren Schmetterlingsmuskel trainieren. Je öfter, über einen längeren Zeitraum, Sie diese Übung vollziehen, desto stärker werden Sie auch eine rasche Veränderung bemerken. Sie finden am Ende des Buches ausgesprochen grundlegende Übungen, die sie jeden Tag wenigstens einmal durchziehen sollten. Weitere Übungen werden im Verlauf vorgestellt.
2. Andacht
Der Körperbegriff und die Chakren
Ein wunderschönes Instrument
Wir reden vom Körper. Also dem Werkzeug, welches uns die Welt, die wir uns mit unseren Vorstellungen erschaffen haben, wahrnehmen lässt. Wir sprechen im wissenschaftlichen Sinn, zumindest in gewisser Weise, von Materie. Bevor wir dazu übergehen, diesen Körper in der richtigen Art und Weise zu betrachten, sind einige grundlegende Informationen notwendig. Wir möchten unseren Körper so verstehen, dass er uns zu unserem Nutzen, hin zum Pfad zur Wahrheit, dient.
Viel Nichts
Was ist der Körper? Eine wissenschaftliche Annäherung führt uns zu der Tatsache, dass der Körper zu mehr als 97 Prozent aus Wasser besteht. Wasser wiederum ist molekulare Materie. Es besteht aus Atomen. Stellen wir uns ein Atom schematisch vor, haben wir eine Atomhülle, an der ein paar Photonen und so kreisen, in der Mitte den Atomkern. Stellt man sich den Atomkern so groß wie einen Fußball vor, sind es vom Kern bis hin hin zu den Photonen an der Außenhülle etwa 90 Kilometer.
Wir sind Energie
Das sind also 90 Kilometer durch ein Nichts, denn da ist Nichts, zwischen Kern und Hülle. Das bedeutet, rein wissenschaftlich und fundiert, nach den Algorithmen und Prämissen unserer Gesellschaft, wir bestehen zu 99,99999996 usw. Prozent aus NICHTS. Tatsache ist, alles was wir sind, was existiert, ist Energie. Unser Körper ist Licht, das Licht der Liebe, lediglich - nicht zu sehen für uns.
Die Trennung
Denn es verhält sich auch mit dem Körper, wenn man es so betrachtet, genau wie mit dem Geist, der durch das Seil des Dualismus in seiner Betrachtungsweise gefangen ist. Auch hier herrschen die strikten Regeln der Trennung, auch hier hüllen dicke Tücher und Bandagen der Finsternis, des Todes und der Krankheit, des Leidens, die Funktionen ins Chaos.
Pfad zur Wahrheit
Doch der Körper, unser Tempel, ist etwas, das wir zu verstehen meinen, mit dem wir uns identifizieren. So ist es also nur ausgesprochen logisch, dass hier eine Unmenge an Antworten liegen, dass auch hier ein klarer Pfad zur Wahrheit gezeichnet ist. Nachdem wir begriffen haben, dass unsere Leiblichkeit eine sehr reale, greifbare, fühlbare, tastbare, erlebbare Illusion aus Energie ist, können wir uns ihr vorsichtig, in der Wertigkeit der erlebten, wahrgenommenen Welt, nähern. Um den Energiekörper zu beschreiben, lehnen wir uns an alte buddhistische, hinduistische, schlicht spirituelle Traditionen an und benützen die Begrifflichkeit der Chakren.
Nur Symbolik
Bevor wir auf die Chakren näher eingehen, soll eines deutlich werden. Die Trennung, die Aufteilung der Energie des Körpers, ihre vermeintliche Abspaltung in einzelne Energiezentren, Chakren, kann nur symbolisch sein. Vielmehr sollte man sich dies vorstellen wie eine Perlenkette, deren Perlen zu einer wunderbaren, großen, einzigen Perle transzendiert werden. In allen Schriften, die sich mit den Chakren befassen, werden den einzelnen Zentren bestimmte Eigenschaften zugewiesen.
Diversifizierung ist abzulehnen
Wir können dem zustimmen, doch ist immer deutlich, dass die eine Chakreneigenschaft ganz wesentlich von allen anderen abhängt. Im folgenden sind nur die sieben Hauptchakren erwähnt. Wir lehnen jede Aufteilung, jede Diversifizierung, damit Trennung, grundsätzlich ab. Das ist auch der Punkt, an dem das Denken in den allermeisten heiligen Schriften weit abkommt, vom Quellgedanken.
Ausschließlichkeiten funktionieren nicht
Sobald Hierarchien und Ausschließlichkeiten eingeführt sind, kann die Sache grundlegend nicht mehr funktionieren. Doch da wir in dieser Welt der Trennungen und Präambeln mehr oder weniger gefangen sind, sind genau sie auch der Weg, aus dieser hoffnungslos scheinenden Situation heraus – doch nur dann, wenn sie entsprechend dem Urgedanken der Schöpfung, der Quelle, nämlich der Liebe, benützt werden. So wie es die Schöpfung für uns tut, wenn wir nur willens sind, uns ihr zu schenken, ihr zu vertrauen.
Lasst die Liebe strömen!
Auch wenn sich all dies sehr spirituell anhört, können wir das, was hier theoretisch dargestellt wurde, sehr einfach in die Realität umsetzen. Es ist nicht weiter schwer. Wenn wir uns unseren Körper ansehen, können wir ihn aufteilen, ihm sieben sogenannte Chakras zuordnen. Dies sind die Zentren, in denen der Körper Energien aufnimmt, abspeichert und wiedergibt. Das Alles ist eine sehr heilige Angelegenheit, denn auch unser Körper ist, geschenkt aus der Liebe der Kreation, ein Gottesgeschenk - aus reiner Liebe für uns geschaffen.
Geist und Körper
Es ist wichtig, ihn wert zu schätzen, doch sollten wir uns und unser Sein nicht auf den Körper reduzieren. Ein freudig und glücklicher gesinnter Geist zieht auch einen gesunden Körper nach sich. Alle Beschränkungen, denen wir uns gegenüber sehen, dienen nur zu unserem Besten, auch wenn wir es in der Wahrnehmung unserer ganz persönlichen Wirklichkeit nicht erkennen können. Wie wir sehen, ist das Ganze eine ausgesprochen anstrengende, nahezu nervenaufreibende Angelegenheit. Doch wir können Ruhe finden.
Kategorisierung löst sich auf
Es ist von ausgesprochener Wichtigkeit, zu erkennen, dass der Pfad hin zur Wahrheit, zum Licht, ganz ausdrücklich von jedweder Kategorisierung fort führt. Wie könnte es anders sein, da es doch das Ziel ist, wahrhaftig erkennen zu dürfen, dass alles Eins ist. Die Ursache allen Leidens und jedweder Not in dieser Welt der Vergangenheitsbilder, ist lediglich der Dualismus, die Unterteilung in Gut und Böse, das Urteil.
Urteil über Chaos ist sinnlos
Hier beginnt die Verschleierung der Trennung und hier hört sie auch schon auf. Wer erkennt, dass ein Urteil über diese chaotische, unberechenbar erscheinende Welt sinnlos und vergebens ist, dass es ein Urteil über nichts ist, der muss sich nicht mehr auf seine Körperlichkeit beziehen, viel weniger noch sie in einzelne Zuständigkeitsbereiche unterteilen. Das kann nur ein Krückstock sein, eine Hilfe. Doch, indem wir diesen Chakren Bilder und Zuordnungen geben, können wir sie als Instrumente, Werkzeuge benutzen.
Die sieben Chakren
Den sieben Hauptchakren werden Blätter zugesprochen, je nach der Tradition oder Schule auch Farben. Von den Göttern, die zu ihnen gehören, wollen wir absehen. Jedes der sieben Hauptchakren sieht sich in Verbindung mit einem Attribut, auf die wir später im Text