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Lexikon der Homöopathie: Das Basiswissen der Homöopathie in Original-Zitaten
Lexikon der Homöopathie: Das Basiswissen der Homöopathie in Original-Zitaten
Lexikon der Homöopathie: Das Basiswissen der Homöopathie in Original-Zitaten
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Lexikon der Homöopathie: Das Basiswissen der Homöopathie in Original-Zitaten

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Dieses Lexikon ist ein Nebenprodukt der Tagungen der Kommission D beim Bundesgesundheitsamt, der Bönninghausen-Arbeitsgemeinschaft (BöAG) sowie anderer Seminare. Sein ursprüngliches Ziel war: heute nicht mehr verständliche Begriffe aus den Werken Hahnemanns, Bönninghausens und anderer zu erklären.
Das Lexikon richtet sich vornehmlich an erfahrene homöopathische Ärzte. Es kann auf keinen Fall homöopathische Grund-Kenntnisse ersetzen, sondern ist im Gegenteil als dessen Ergänzung gedacht sowie als Anregung an alle Homöopathen, sich an dessen kontinuierlicher Erweiterung zu beteiligen.
LanguageDeutsch
Release dateMay 25, 2022
ISBN9783949650062
Lexikon der Homöopathie: Das Basiswissen der Homöopathie in Original-Zitaten
Author

Hedwig Pötters

Seit 1972 in Aachen niedergelassen als homöopathische Ärztin. Während mehr als 50 Jahren ärztlicher Tätigkeit organisierte sie den internationalen Kongreß der Liga Medicorum Homoepathic Internationalis (LMHI) 1991 in Köln sowie zahlreiche Tagungen des Vereins homöopathischer Ärzte. Als 1. Vorsitzende des Landesverbandes homöopathischer Ärzte NRW langjährige Mitarbeit in der Kommission D beim Bundesgesundheitsamt in Berlin.

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    Lexikon der Homöopathie - Hedwig Pötters

    1.png

    Vorwort

    Dieses Lexikon der Homöopathie ist ein Nebenprodukt der Tagungen der Kommission D beim Bundesgesundheitsamt, der Bönninghausen-Arbeitsgemeinschaft (BöAG) sowie anderer Seminare. Sein ursprüngliches Ziel war: heute nicht mehr verständliche Begriffe aus den Werken Hahnemanns, Bönninghausens und anderer zu erklären. Sehr rasch jedoch ergab sich die Notwendigkeit, eine solche Arbeit kontinuierlich zu erweitern – möglichst mittels Erklärungen aus Werken Hahnemanns selber oder seiner Zeitgenossen. Bei dieser Vorgehensweise wird ein Anspruch auf Vollständigkeit unerfüllbar bleiben. Subjektivität und Ermessensfragen bei der Auswahl der Begriffe sind aufgrund sprachlicher bzw. mundartlicher Beziehungen selbstverständlich. Dies umso mehr, als Laut- und Bedeutungswandel und -verschiebung zahlreicher Begriffe mancher von uns sehr individuell und unterschiedlich empfinden mag.

    Wichtig war es mir, die Begriffe möglichst anhand von Zitaten zu erklären (die ihrerseits jeweils durch Anführungsstriche „ … " gekennzeichnet wurden). Dadurch erhöht sich die Sicherheit des Lesers bei der Interpretation sowie seine Möglichkeit raschen Rückgriffs auf die Originalliteratur bei Zweifeln. Die Zitate wiederum sollten weitgehend aus Primärquellen (Hahnemann und Bönninghausen u.a.) stammen. Erst wenn durch sie keine hinreichende Klärung möglich war, wurden Zeitgenossen Hahnemanns hinzugezogen wie Adelung, Calmann, Campe, Grimm, Herder, Zedler u.a.

    Durch Angabe mehrerer Quellen soll die Sicherheit erhöht werden bei der Abgrenzung heute ungeläufiger Ausdrücke. Zitate und Erklärungen sind nicht unbedingt chronologisch aufgeführt, sondern so, wie sie dem Verständnis eines Begriffs m.E. am ehesten dienen.

    Bei hinreichender Definition wurde auf die Wiedergabe weiterer Zitate verzichtet.

    Mit ‚s.‘ oder ‚s.a.‘ versehene Hinweise sind Definitions-Ergänzungen.

    Zahlreiche Zitate werden in mehreren Kapiteln aufgeführt, wodurch ein zügiges Durchlesen ermöglicht wird, ungestört durch ständiges Nachschlagen.

    Die Orthographie Hahnemanns wurde belassen. Ebenso die zeitgenössische Orthographie, wie z.B. im Grimm’schen Wörterbuch (GW).

    Das Lexikon richtet sich vornehmlich an erfahrene homöopathische Ärzte. Es kann auf keinen Fall homöopathische Grund-Kenntnisse ersetzen, sondern ist im Gegenteil nur als deren Ergänzung gedacht sowie als Anregung an alle Homöopathen, sich an dessen kontinuierlicher Erweiterung zu beteiligen.

    In diesem Sinne ein Zitat Herings: „Alle ... Anwendungen sind ja nur Nothbehelf, obwohl aber deswegen zu entschuldigen; aber sie sollen ja auch, wenn sie mitgetheilt werden, immer nur anleiten, zur Prüfung reizen. Unreif kann man dergleichen Bekanntmachungen allerdings nennen, das ist aber kein Tadel, denn sie werden ja für nichts anderes ausgegeben; südliche Früchte muß man unreif brechen und versenden." (MS/481).

    Bei der Angabe einer Synonymen-Reihe für Namen in der jeweiligen Kapitelüberschrift (von Pflanzen, Mineralen) wurde die jetzt offizielle, wissenschaftliche Bezeichnung möglichst an den Anfang gestellt. Danach folgen ein oder mehrere Synonyme sowie die homöopathische Bezeichnung (z.B. Achillea millefolium, … Millefolium). Nur bei sehr häufig gebrauchten Arzneimitteln (AM) wurde der traditionelle homöopathische Name in der Kapitelüberschrift an 1. Stelle gesetzt, gefolgt vom wissenschaftlichen botanischen Namen (z.B. Belladonna, Atropa belladonna …).

    Wissenschaftlich anerkannt ist immer die lateinische Bezeichnung (nicht etwa die deutsche, englische u.s.w.).

    Leeser wurde oft zitiert wegen seiner guten Mittelbeschreibungen, Kommentare und handfesten Kritiken.

    Für pharmazeutische Korrektheit in der Bezeichnung von Mitteln bürgen: HAB, KGSt, Hunnius, Hager, Zander. Letzterer lag auch der Arbeit des Bundesgesundheitsamts bzw. Arzneimittelinstituts zugrunde.

    Selten gebrauchte Namen (wie Sium) erhalten eine Herkunfts-Erklärung sowie einen Kommentar zur Validität in der Homöopathie.

    Anmerkungen der Verfasserin sind kenntlich gemacht durch Fettdruck: „Anm. d. Verf.: …" Sie sind dadurch als Meinung der Verfasserin deutlich gekennzeichnet und heben sich als solche vom zitierten Text ab. Dies erleichtert dem Leser die kritische Beurteilung des zitierten Textes.

    Monographie positiv oder Monographie: +

    Dies bedeutet: aufgrund der für eine Zulassung auf dem Markt vorliegenden Unterlagen hielt das Bundesgesundheitsamt (Kommission D, Keller, Greiner und Stockebrand, KGSt) das Arzneimittel für homöopathisch ausreichend geprüft (wie z.B. Calcium carbonicum Hahnemanni oder Aconitum napellus).

    Jedoch manche sogenannte Positiv-Monographie seitens des Amts wurde lediglich aus politischen Gründen erteilt, da bei den Beschlüssen auch Nicht-Homöopathen anwesend waren (wie z.B. Anthroposophen). Solche Falsch-Positiv-Monographien sind zwecks Erklärung oft mit „Anm. d. Verf.:" versehen.

    Monographie negativ oder Monographie: --

    Das bedeutet: es lag dem Amt keine valide homöopathische Arzneimittelprüfung zwecks Beurteilung vor. Ein solches Mittel wurde vom Amt als nicht hinreichend geprüft in der homöopathischen Arzneimittelprüfung (AMP) befunden (und deshalb mit „Monographie: --") bezeichnet, (wie z.B. Strontium bromatum).

    Diese Negativ-Beurteilung des Amts ist immer verläßlich. Denn sie bedeutet, daß trotz aller Bemühungen von Pharmaindustrie und homöopathischen Ärzten dem Amt keine valide homöopathische Arzneimittelprüfung (AMP) vorgelegt werden konnte.

    Wenn weder Monographie: + noch Monographie: -- erwähnt wurde bedeutet dies, daß dem Amt keine valide AMP dieses Mittels vorgelegt wurde. Da aber sowohl homöopathische Ärzte als auch Pharmafirmen an einer Zulassung des Mittels auf dem Markt interessiert sind, -- und dennoch keine AMP in der Literatur finden zwecks Vorlage beim Amt,-- kann man davon ausgehen, daß das Mittel keine AMP hat und somit nicht als Homöopathicum bewertet werden kann.

    Zahlreiche Synonyme von HPUS und Allen, T.F. u.a. sind veraltet und / oder falsch und entsprechen damit nicht einer modernen Nomenklatur. Dies habe ich – falls möglich – in „Anm. d. Verf.:" vermerkt. Die moderne Nomenklatur wird von einer internationalen Kommission festgelegt. Diese steht in den Kapitelüberschriften i.d.R. am Anfang.

    Veraltete Bezeichnungen für mineralische Substanzen wie Salicylas, Sodium, Tartras u.s.w. sind der raschen Übersicht halber in dem Extrakapitel aufgeführt „Veraltete Bezeichnungen für Salze".

    Autoren, ihre Titel sowie i.d. Homöopathie gängige Kürzel sind bei jedem Zitat der Einfachheit halber als Abkürzung wiedergegeben, welche Sie auf dieser Seite (unter „A b k ü r z u n g e n") finden. So z.B.

    „AMP für Arzneimittelprüfung in der Homöopathie oder:

    „CK für „Hahnemann, Samuel, Die chronischen Krankheiten.

    Wenn ein Autor von verschiedenen Schriftstellern zitiert wurde, ohne von ihnen hinreichend mit vollem Vor- und Nachnamen identifiziert worden zu sein, wie z.B. „Clarus" bei AHP und bei CK, dann habe ich ihn jeweils neu aufgeführt, solange ich betr. seiner Identität nicht sicher war.

    Nicht zuletzt sei dieses Werk ein Hilfsmittel des Arztes im Gespräch mit homöopathisch interessierten Patienten.

    Ohne Hilfe hätte ich dieses Werk nicht geschafft.

    Danken möchte ich

    Herrn Reinhard Rosé (Hahnemann-Institut) für seine fachlichen Vorschläge und Hilfe bei der Schlangensystematik;

    Frau Brita Gudjons (Gudjons-Apotheke) für ihre pharmazeutischen Hinweise und Übungen;

    Frau Monika Eiden für ihre Schreibarbeiten und Verbesserungsvorschläge;

    Frau Susann Buchheim-Schmidt (DHU) für große Hilfe bei der Deutung der Potenz-Bezeichnung bei Hahnemann;

    Herrn Dr. Christoph Trapp für seine verlegerische Arbeit;

    Herrn Manfred Michael Friebe betr. Gestaltung und Digitalisierung.

    Und ganz besonders Frau Gertrud Gipper (Frauen-Computer-Schule Aachen). Sie war unentbehrliche Beraterin in Sachen Internet, Textkorrektur, Formatvorlagen und jederzeit um Hilfe ansprechbar. Immer wieder machte sie Mut, spornte an und half mit ihren Ratschlägen über Probleme hinweg.

    Abkürzungen

    ACS Stapf-Archiv, „Archiv für die homöopathische Heilkunst", Herausgeber: Stapf. Erschienen 1822-1848.

    Adelung Adelung, Johann Christoph: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart. Wien, auf Kosten des Herausgebers, gedruckt bey Anton Pichler, 1808.

    AHP Bönninghausen, Clemens Maria Franz von: Die Aphorismen des Hippokrates. Leipzig: Otto Purfürst-Verl. 1863.

    AHR American Homoeopathic Review.

    AHZ Allgemeine homöopathische Zeitung.

    AJH American Journal of Homoeopathy.

    Allen, TF Allen, Timothy Field, The Encyclopedia of Pure Materia Medica, Jain Publishers, New Delhi, 1921, Reprint 1992.

    AM Arzneimittel.

    AMG Arzneimittelgesetz.

    AMM American Journal of Homoeopathic Materia Medica.

    AMP Arzneimittelprüfung in der Homöopathie.

    Annalen Annalen der Heilkunst auf das Jahr 1811, Februar, Altenburg im Literarischen Comtoir, S. 98 ff.

    Attomyr Attomyr, Joseph: Briefe über Homöopathie, Bde. 1-3, Leipzig, Kollmann 1833.

    AZH Allgemeine Zeitung für Homöopathie.

    BE Brockhaus Enzyklopädie. Wiesbaden: F. A. Brockhaus 1973. (1830)

    BEH Bönninghausen‘s Eigentümlichkeiten und Hauptwirkungen der homöopathischen Arzneien (1836), Hrsg. Andreas Jansen, 1999, Verlag v.d. Lieth

    BfArM Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn. Nachfolgeinstitut des BGA.

    BGA Bundesgesundheitsamt in Berlin.

    BH Bibliotheca Homoeopathica, Baur, J.; Gypser, K.-H.; v. Keller, G.; Thomas, P.W.; ISBN 90 6409 261 3.

    BHJ British Homoeopathic Journal.

    BJH British Journal of Homoeopathy

    BKE Bönninghausen, Clemens Maria Franz von, Beiträge zur Kenntniss der Eigentümlichkeiten aller bisher vollständig geprüften homöopathischen Arzneien, 2. Aufl., Münster 1833.

    BoBö Boger, Cyrus Maxwell, Bönninghausen’s Characteristics And Repertory, Reprint Edition 1991, B. Jain Publishers Pvt. Ltd.

    BöAG Bönninghausen-Arbeitsgemeinschaft.

    Bö-Diät-Kh. Bönninghausen, Die homöopathische Diät und Entwerfung eines vollständigen Krankheitsbildes behufs homöopathischer Heilung, für das nichtärztliche Publikum, 2. vermehrte Auflage, Münster, 1833, bei Friedrich Regensberg.

    Boericke Boericke, William, Homöopathische Mittel und ihre Wirkungen, Verl. Grundlagen und Praxis, Leer, 1.Aufl. 1927.

    Bonnier Bonnier, Gaston, Flore Complète Illustrée en Couleurs de France, Suisse et Belgique, Paris.

    Britann The Encyclopaedia Britannica, 11. Edit., Cambridge (1910).

    Brockhaus Brockhaus, Conversations-Lexikon, Verl. Brockhaus, 1867

    Calmann Calmann, Ludwig: Wörterbuch der Wundarzneikunst. Leipzig: Volckmar 1839.

    Campe Campe, Joachim Heinrich: Wörterbuch der Deutschen Sprache. Hildesheim, New York: Olms 1969. (1807).

    ChemieT Schröter, W., Taschenbuch der Chemie, Verl. Harri Deutsch, Thun u. Frankfurt/Main, 8. Aufl., 1980.

    CK Hahnemann, Samuel, Die chronischen Krankheiten, ihre eigenthümliche Natur und homöopathische Heilung. Dresden und Leipzig: ab 1830.

    Clarke Clarke, John Henry, A Dictionary of Practical Materia Medica in three volumes, B. Jain Publishers, New Delhi-110055.

    CMA Medical Advance

    COR Correspondenzblatt der homöopathischen Ärzte.

    DAB Deutsches Arzneibuch, amtliche Ausgabe.

    Duda Duda, Rejl, Slivka, Mineralien Handbuch und Führer für den Sammler, Naturbuch-Verl., 4. Aufl., 1995, ISBN 3-89440-005-6

    DZVhÄ Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e. V., gegr. 1829 in Cöthen unter dem Namen „Homöopathischer Verein".

    EHP Europäisches Homöopathisches Arzneibuch.

    EN Allen, Timothy Field: Encyclopedia of Pure Materia Medica.

    Ersch Ersch, J.S., Gruber, J.G., Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste, Leipzig, 1819.

    Fehling Fehling, Hermann von, Braunschweig, 1874, Neues Handwörterbuch der Chemie, Braunschweig, F.Vieweg u. Sohn (1905).

    Furlenmeier Furlenmeier, S. und Martin, Rhus radicans und Rhus toxicodendron. Beitrag zur botanischen Klassifizierung von Arzneipflanzen. KH 36 (1992) 6, S. 251-254.

    GB Der Gesundheitsbrockhaus, F. A. Brockhaus, Wiesbaden, 1969.

    Gleditsch Gleditsch, D. Johann Gottlieb, Neu vermehrte Erläuterung über die schädlichen Wirkungsfolgen eines bey uns, ohne sichere Kenntniß und sonderlichen Verdacht, lange Zeit unterhaltenen nordamericanischen Giftrebenstrauchs. Zeitschr. der Berlinischen Gesellchaft Naturforschender Freunde, 1779, S. 263-313.

    GS Hering, C.: The Guiding Symptoms of Our Materia Medica.B. Jain Publishers Pvt. Ltd., New Delhi- 110055, Reprint 1991.

    GW Grimm, Jacob und Wilhelm, Deutsches Wörterbuch, Leipzig 1854. (=Erstausgabe des 1. Bandes).

    GWG Genneper, Wegener: Lehrb. d. Homöop., Haug-Verl., Heidelb., 2001 (m. Beiträgen u.a. von Andreas Grimm)

    HA Bönninghausen, Clemens Maria Franz von: Der homöopathische Hausarzt. Münster 1853.

    HAB1 Homöopathisches Arzneibuch 1. Ausg., 1978, Gesamtausgabe.

    HAB 2008 Homöopathisches Arzneibuch 2008.

    Das HAB ist – entgegen landläufiger Meinung – kein reines HAB. Denn im Arzneimittelgesetz der Bundesrepublik Deutschland wurde festgelegt, daß (rein rechtlich) auch anthroposophische AM in das HAB gehören. Deshalb findet man im HAB zahlreiche anthroposophische und phytotherapeutische Mittel. Diese lassen sich jedoch leicht erkennen durch „Anm. d. Verf.:" oder durch eine fehlende homöopathische Mitteldefinition.

    Haehl Haehl, Richard, Samuel Hahnemann, Sein Leben und Schaffen, Hrsg. Klaus Thon, Reprint 1922 Willmar Schwabe, 1988 by T&W Verlags GmbH, 6072 Dreieich, ISBN 3-927 305-00-6.

    Hager 1910 Hagers Handbuch der Pharmazeut. Praxis, Springer Verl., 1910.

    Hager 1995 Hager Hagers Handbuch der Pharmazeut. Praxis, Springer Verl., 1995.

    HAL Hahnemann, Samuel: Apothekerlexikon. Leipzig: Crusius 1793.

    HAC Bönninghausen, Clemens Maria Franz von: Die Heilung der asiatischen Cholera. Münster 1831.

    HDI Bönninghausen, Clemens Maria Franz von: Die homöopathische Diät. Münster: Regensberg 1833.

    HHA Hering, Constantin: Homöopathischer Hausarzt.

    HHM Hahnemannian Monthly.

    HMB Homöopathische Monatsblätter.

    HMT Homoeopathy.

    HOM Bönninghausen, Clemens Maria Franz von: Die Homöopathie. Münster: 1834.

    Hoppe Hoppe, Heinz A., Drogenkunde Bd. 1-3, 8. Aufl., de Gruyter, 1975.

    HPUS The Homoeopathic Pharmacopoeia Of The United States, American Institute Of Homoeopathy, 8. Ed., 1979.

    HT Homoeopathy Today.

    HT-AML Hartlaub, Carl Georg Christian u. Trinks, Carl Friedrich, Reine Arzneimittellehre, Brockhaus, Leipzig (1828).

    HTB Homoeopathic Times. Zeitschrift, erschienen 1 (1849) - 5 (1854) London, Manchester.

    HTW Bönninghausen, Clemens Maria Franz von: Versuch einer homöopathischen Therapie der Wechselfieber. Leipzig. 1833.

    Hunnius Hunnius, Curt, Pharmazeutisches Wörterbuch, Walter de Gruyter-Verl., 3. Aufl., Berlin 1959.

    HVJ Homöopathische Vierteljahresschrift.

    HWA Bönninghausen, Clemens Maria Franz von: Uebersicht der Haupt-Wirkungs-Sphäre der Antipsorischen Arzneien sowie der antisyphilitischen und antisykotischen. Münster: 1833.

    HWS Bönninghausen, Clemens Maria Franz von: Uebersicht der Haupt-Wirkungs-Sphäre der Antipsorischen Arzneien. Münster: 1833.

    HYG Hygea. Zeitschrift.

    JAI Journal of the American Institute of Homoeopathy.

    JHC Journal of Homoeopathics.

    Julian Julian, O., Materia medica der Nosoden, Paris. Autorisierte Übersetzung aus dem Französischen von H. Friz, Ulm, Karl F. Haug Verlag – Ulm / Donau, 1960.

    K Kent, James Tyler: Repertory of the Homoeopathic Materia Medica. 6. Aufl.

    KBN Bönninghausen, Clemens Maria Franz von: Kurze Belehrung für Nicht-Ärzte über die Verhütung und Behandlung der asiatischen Cholera, Münster 1849.

    KD Kent‘s Repertorium der homöopathischen Arzneimittel Bd. I-III, übersetzt ins Deutsche von v. Keller und Künzli von Fimelsberg. Heidelberg: Haug 1971. 3. unveränderte Auflage 1975.

    KEU Bönninghausen, Clemens Maria Franz von: Die homöopathische Behandlung des Keuchhustens in seinen verschiedenen Formen. Münster: 1860.

    KEY Boger, Cyrus Maxwell, A Synoptic Key of the Materia Medica, Memorial Edition, Hrsg. A. B. Publishers, Calcutta.

    KGSt Keller, Greiner, Stockebrand: Homöopathische Arzneimittel, Materialien zur Bewertung, Govi-Verl., ISBN 3-7741-0542-1 (6. Lieferung 1995). – Bekanntmachungen über die Zulassungen und Registrierungen von Arzneimitteln (Aufbereitungsmonographien für den humanmedizinischen Bereich).

    Dr. Konstantin Keller, Dr. Sibylle Greiner und Dr. Peter Stockebrand waren Vorsitzende der Kommission-D (Monographien) beim BGA.

    Die Komm. D war zuständig für die Bewertung von homöopathischen Arzneimitteln mit der Möglichkeit der Zulassung auf dem Markt. Nur positiv monographierte Arzneimittel (Monographie +) erhalten die Zulassung auf dem Arzneimittelmarkt.

    Die Arbeit dieser Kommission ist somit wichtig für die Arzneimittelhersteller, - aber auch für die homöopathischen Ärzte. Denn mit der „Monographie: + " ist amtlich festgestellt, daß ein homöopathisches Arzneimittel hinreichend geprüft (AMP) oder hinreichend klinisch erprobt ist (wobei zahlreiche (homöopath. nicht zulässige) Kompromisse gemacht wurden).

    Für eine Negativ-Monographie (Monographie: –) gilt das Gegenteil. Hierbei lag dem BGA keine hinreichende AMP vor, sodaß die offizielle Zulassung als homöopathisches Mittel auf dem Markt durch das Amt verweigert werden musste. Lag dem Amt überhaupt keine Monographie vor, kann man von nicht vorhandenen oder nicht bekannten homöopathischen Prüfungs-Erkenntnissen (AMP’s) ausgehen.

    KH Zeitschrift für Klassische Homöopathie.

    KME Supplementband zu KMS. Hierin werden die fremdsprachigen Beiträge aus KMS zusammengefaßt und übersetzt.

    KMS Bönninghausens Kleine medizinische Schriften, Hrsg. Klaus-Henning Gypser, Heidelberg 1984.

    KMW Kent’s Minor Writings on Homoeopathy. Hrsg.: K.-H. Gypser. Haug Publishers Heidelberg (1987). ISBN 3-7760-0946-2.

    KV Bönninghausen, Clemens Maria Franz von, Die Körperseiten und Verwandtschaften, Münster 1853.

    Leeser Leeser, Otto, Lehrbuch der Homöopathie, Haug-Verlag, Heidelberg, 1971.

    LMHI Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis, Internationaler Dachverband der nationalen homöopathischen Ärzteverbände, gegründet 1925 in Rotterdam.

    LWB Bradford, Thomas Lindsley, The Lesser Writings of C.M.F. von Boenninghausen, Philadelphia 1908.

    MGT Meyers Großes Taschenlexikon. Meyers Lexikonverlag 1983

    MHR Monthly Homoeopathic Review.

    MKL Meyers Konversations-Lexikon, Fünfte Auflage, Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut, 1896.

    MM Materia Medica: Die Gesamtheit der homöopathischen Arzneimittelprüfungen.

    MMRH Gypser, K.-H., Materia Medica Revisa Homoeopathiae, W. Gypser-Verl., 2011.

    MS Herings Medizinische Schriften, Hrsg. Klaus-Henning Gypser, Burgdorf-Verlag, 1988.

    Nasse Nasse, Friedrich, Handb. der speziellen Therapie, Leipzig bei Carl Cnobloch, 1830.

    NZK Neue Zeitschrift für Homöopathische Klinik.

    ORG Hahnemann, Samuel, Organon der Heilkunst, 6. Aufl. Hrsg. Richard Haehl, Stuttgart 1921. Nachdruck Haug-Verlag, Ulm/Donau, 1958.

    PB Bönninghausen, Clemens Maria Franz von, Therapeutisches Taschenbuch., Münster 1846.

    PB2000 s. TB 2000

    PBF Bönninghausen, Clemens Maria Franz von, Therapeutisches Taschenbuch, Hrsg. E. S. Fries. Leipzig 1897.

    PH.EUR. Pharmacopoea Europaea. Europäisches Arzneibuch in der amtlichen deutschen Fassung, 7. Ausg. (2011), Bd. 1 Seite 1943-1980, Homöopathische Einzelzubereitungen und Einzelmonographien. (Veröffentlicht im Bundesanzeiger).

    PHZ Populäre homöopathische Zeitung 2 (1856) 52 - 53.

    Pötters Pötters, Hedwig, Handlexikon der Homöopathie, Verl. Homöopathisches Wissen, Euskirchen, ISBN 3-933581-24-9 (2006).

    Press Press, Frank und Siever, Raymond, Allgemeine Geologie, Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 1995

    PRL Le Propagateur de l’Homéopathie.

    RA Hahnemann, Samuel, Reine Arzneimittellehre, Arnold, Dresden und Leipzig ab 1811.

    duRoi duRoi, D. Johann Philipp, Harlekesche wilde Baumzucht, Hrsg. J.F. Pott, Braunschweig, in der Schulbuchhandlung, 1800.

    Sanders Sanders, Daniel, Wörterbuch der Deutschen Sprache. Mit Belegen von Luther bis auf die Gegenwart. Leipzig, Verlag von Otto Wigand. 1860.

    SAR Bönninghausen, Clemens Maria Franz von, Systematisch-Alphabetisches Repertorium der antipsorischen Arzneien, Münster 1832.

    SRA Bönninghausen, Clemens Maria Franz von, Systematisch-alphabetisches Repertorium der antipsorischen Arzneien, Teil 1. 2. Aufl. Münster 1833.

    SRH Bönninghausen, Clemens Maria Franz von, Systematisch-Alphabetisches Repertorium der Homöopathischen Arzneien, Münster 1833/1835, Verl.d. Coppenrathschen Buch- und Kunsthandlung.

    SRN Bönninghausen, Clemens Maria Franz von, Systematisch-alphabetisches Repertorium der nicht-antipsorischen Arzneien, Teil 2. Münster 1835.

    Stauffer Stauffer, Karl, Symptomen-Verzeichnis nebst vergleichenden Zusätzen zur Homöopathischen Arzneimittellehre, Verl. Sonntag, 1929, S. 572.

    TAI Transactions of the American Institute of Homoeopathy.

    TB 2000 Gypser et al.: Therapeutisches Taschenbuch C.v. Bönninghausens, Revidierte Ausgabe 2000, Sonntag-Verl.

    Tischner Tischner, Rudolf: Geschichte der Homöopathie, Leipzig: Schwabe, 1939.

    Univers Grosses Universallexicon Aller Wissenschaften und Künste, Verl. Zedler, Leipzig (1733).

    VP Hahnemann, Samuel, Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen, nebst einigen Blicken auf die bisherigen. Iournal der practischen Arzneykunde und Wundarzneykunst, herausgegeben von C. W. Hufeland, Iena, 1796.

    VHA Bönninghausen, Clemens Maria Franz von, Versuch über die Verwandtschaften der homöopathischen Arzneien nebst einer abgekürzten Uebersicht ihrer Eigenthümlichkeiten und Hauptwirkungen, Münster 1836.

    Vonarburg Vonarburg, Bruno, Rhus toxicodendron L. / Giftefeu. Homöotanik, Bd. 4, S. 498 ff.

    Wahrig Wahrig Deutsches Wörterbuch, Bertelsmann Lexikon-Verlag Gütersloh, Berlin, München, Wien 1968, 1972, ISBN 3570-06588-X.

    Weigand Weigand, Friedrich Ludwig Karl, Deutsches Wörterbuch, Gießen 1881, Riker‘sche Buchhandlung, Vierte Aufl.

    Weiß Weiß, Rudolf Fritz, Lehrbuch der Phytotherapie, 7., überarbeitete und erweiterte Auflage, Hippokrates-Verl.

    Waldheim Waldheim, Max von, Pharmazeutisches Lexikon, Wien, Pest., Leipzig.

    WF Bönninghausen, Clemens Maria Franz von, Versuch einer homöopathischen Therapie der Wechsel- und anderer Fieber, 1. Theil, Die Pyrexie, Leipzig 1864 (dieses war das letzte Werk Bönninghausens).

    Wünstel Wünstel, Georg, Lexikon besonderer in der Homöopathie gebräuchlicher Begriffe (DHU).

    Yasgur Yasgur, Jay, R. Ph., MSc., A Dictionary Of Homeopathic Medical Terminology, 2nd edition revised and enlarged 1990, 1992.

    Zander Zander, Handwörterbuch der Pflanzennamen, Ulmer-Verl., 2002, 17. Aufl., ISBN 3-8001-3573-6.

    ZBV Deutsche Zeitschrift für Homöopathie und deren Grenzgebiete.

    Zedler Zedler, Johann Heinrich, Universallexikon aller Wissenschaften und Künste, Leipzig u. Halle, 1742.

    A

    Aachen-Therme.

    HAL II/188: „Schwefelwasser (aquae minerales hepaticae, sulphureae) sind gewöhnlich warme, zuweilen heiße, selten kalte Quellen zum Baden, wovon die in Achen, Töplitz, Großen-Nenndorf, Baden in Durlach, Gastein, Limmer, Hirschberg, Wolkenstein, Baden bei Wien, u.s.w. bei uns die bekanntesten sind, und, ausser Salzen, aufgelösete hepatische Luft in Auflösung enthalten in größerer oder geringerer Menge. In langwierigen Hautausschlägen, in den Zufällen von vermeintlich zurückgetriebenen Hautausschlägen, in Folgen vom Quecksilber- Blei- und Arsenikgifte, auch, wie man versichert, in Drüsenverhärtungen, und der erblichen Anlage zur Gicht sollen sie große Dienste leisten..."

    RA IV/336 Fußn.: „Schwefelleberluft in Mineralwassern...Vom Aachner Mineralwasser."

    CK I/128.

    HAL II/188: „Schwefelwasser (aquae minerales hepaticae, sulphureae) sind gewöhnlich warme, zuweilen heiße, selten kalte Quellen zum Baden, wovon die in Achen, Töplitz, Großen-Nenndorf, Baden in Durlach, Gastein, Limmer, Hirschberg, Wolkenstein, Baden bei Wien, u.s.w. bei uns die bekanntesten sind, und, ausser Salzen, aufgelösete hepatische Luft in Auflösung enthalten in größerer oder geringerer Menge. In langwierigen Hautausschlägen, in den Zufällen von vermeintlich zurückgetriebenen Hautausschlägen, in Folgen vom Quecksilber- Blei- und Arsenikgifte, auch, wie man versichert, in Drüsenverhärtungen, und der erblichen Anlage zur Gicht sollen sie große Dienste leisten..."

    RA IV/336 Fußn.: „Schwefelleberluft in Mineralwassern...Vom Aachner Mineralwasser."

    CK I/128.

    CK V/324: „...Der Schwefel den die allöopathischen Aerzte geben, ist auch rohes Schwefelpulver in Gaben …"

    CK V/324: „...Der Schwefel den die allöopathischen Aerzte geben, ist auch rohes Schwefelpulver in Gaben die Purgiren erregen und so nie eine Krätze durch alleinigen innern Gebrauch heilen können, noch je geheilt haben. … Wenn das blosse Trinken schwefelichter Mineralwasser, ohne deren äussere Anwendung diess je vermochte, so geschah es, weil diese Substanz da im Schoosse der Erde auf ähnlich mechanische Weise, wie der Homöopath es thut, verfeinert und sein innerer Arznei-Gehalt entwickelt worden war..."

    Aegidi, Praktische Mittheilungen in Stapf‘s Archiv, Bd. 12 (1832) Heft 1,Praktische Mittheilungen, S. 121 ff: „ Eins der unschätzbarsten Heilmittel in chronischen Leiden ist und bleibt der Schwefel, der allein oft im Stande ist, die Krankheit total zu heben, oder doch mehr als die halbe Heilung zu vollführen. Nur zu häufig jedoch sehen wir diesen kräftigen Heilstoff leider bereits in unangemessen gereichten Gaben und in allöopathischen Vielgemischen bei Kranken gemißbraucht. Es darf aber auch dieser Umstand nicht hindern, da, wo dieses Mittel passend erscheint, es dennoch wieder in Anwendung zu ziehen, und hier dient als Vorbereitungskur zu seiner späteren zweckmäßigen Benutzung vor allen übrigen Arzneistoffen Mercur oder Pulsatille in einigen wiederholten Gaben.

    Kranke, welche in letzterer Zeit aus Aachen zu meiner Behandlung kamen, oder die mehrere Jahre hinter einander die Thermen zu Aachen gebraucht hatten, wurden trotz häufiger Verschiedenheit ihrer Krankheitszustände, wenn nicht völlig hergestellt, so doch bedeutend gebessert durch einige, von 7 zu 7 Tagen wiederholt gereichte Gaben Pulsatilla, nach deren Anwendung ich mehrmals das Hervorbrechen von nächtlichen Schweißen mit deutlichem Geruche von Schwefelwasserstoffgas, unter Milderung aller Beschwerden zu beobachten Gelegenheit fand."

    Martin, Alfred, Deutsches Badewesen in vergangenen Tagen, S. 108 ff: „...Rüsch erwähnt 1832 von Aix in Savoyen: ‚Despine läßt Wasser von 35 Grad R. mit solchem, das beinahe bis zum Gefrierpunkt erkaltet ist, abwechselnd in einem Strahle (!!) auf den leidenden Teil (!!) strömen, wobei er bei Nervenaffektionen vorzüglichsten Nutzen wahrnahm; dies ist die sogenannte schottische Dousche‘. ... Zu Aix in Savoyen, Aachen und Warmbrunn bestand noch eine besondere Anwendungsart. ‚Es setzt sich nämlich‘, schreibt Rüsch 1832, ‚der Badewärter zu dem Kranken in eine ovale Wanne, reibt, streicht, drückt, dehnt, manipulirt während dem Herabströmen eines Wasserstrahls die Glieder desselben eine Viertelstunde lang unausgesetzt: durch welche Behandlung die Wirksamkeit der Douche sehr erhöht werden soll‘. ... Die Dusche von warmem Mineralwasser hielt er für besonders vorteilhaft und stützte sich dabei auf die guten Berichte aus Aachen. 1768 machte Zückert darauf aufmerksam, daß bei irgendwelcher Entzündung an den Gliedern oder in den Eingeweiden die Dusche auf jeden Fall unterbleiben müsse. ..."

    Prof. Dr. Werner Kasig, Geolog. Instit. d. RWTH Aachen (in Aachener Nachrichten vom 7.2.98, S. 1-2): Das Aachener Thermalwasser stammt aus dem Bereich des paläozoischen Grundgebirges, somit aus Tiefengrundwasserstockwerken von 3000 und mehr Metern, die im Tagebau Garzweiler kaum erkundet sind. Die Aachener Quellen (die mit 74°C heißesten treten in Burtscheid zutage) stammen aus dem Hohen Venn und dessen nördlichem Vorland. Die Niederschlagswässer versickern südlich von Aachen wahrscheinlich bis in Tiefen von 3000 m und treten durch tektonische Störungen in Aachen wieder an die Oberfläche, weil sie nicht weiter nach Norden fließen können. Die sogenannte ‚Dinant-Decke‘, zu der die Thermalwasser führenden Schichten gehören, ersteckt sich von Westbelgien über hunderte km bis in die Niederrheinische Bucht. Aachen liegt an der nördlichen Begrenzung. Und diese Aachener Überschiebung verläuft genau auch durch den Tagebau Hambach, in dem 1984 die erste Braunkohle gefördert wurde. Schon damals wurde befürchtet, die riesigen Grundwasserabsenkungen dort könnten sich auswirken auf die Aachener Quellen.

    Aachener Nachrichten vom 19.7.01, S. 15: „Schon früh gab es in Aachen eine Reihe von Büchern und Broschüren, die angaben, wie man Bäder zu nehmen hatte. Das bekannteste dieser Werke ist wohl das von Franciscus Blondel, 1688 in deutscher Ausgabe erschienen. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden die Heilquellen im nahen Spa „wieder entdeckt". Auch in Aachen setzte gegen Ende des 17. Jahrhunderts ein wahrer Badeboom ein.

    Berühmte Badeärzte:

    Das 19. Jahrhundert war die große Zeit der Aachener Badeärzte wie Ignaz Beissel, Bernhard Maximilian Lersch, Alexander Reumont oder Dr. Schuster. Viele dieser Ärzte verfassten eigene Bade-Ratgeber, die einen interessanten Einblick in das damalige Kurleben bieten. Morgens erfolgte der Gang zum Trinkbrunnen: ‚Man trinke deshalb nüchtern, am besten gegen sechs oder sieben Uhr morgens’, riet Dr. Schuster. ’Der Widerwille gegen den schwefligen Geschmack des Wassers ist bald überwunden.’ Man verabreichte am Brunnen auch frische Ziegenmilch, die mit Quellwasser vermischt war. Sie galt als besonders gutes Heilmittel für Brustkranke.

    Ruhiges Spazieren:

    Nachdem man sich mindestens eine Stunde lang mit dem Trinken des Wassers beschäftigt hatte, ging man ins Bad. Meist war im Bad auch ein „Frotteur oder „Doucheur anwesend, der ebenfalls in das Becken stieg und die schmerzenden Gliedmaßen und Gelenke mit der Dusche behandelte. ‚Eine höchst angenehme Procedur’, befand der Badearzt Dr. Scheidemandel.

    Nach dem Bad wurden die Badegäste mit angewärmten Tüchern abgetrocknet und konnten sich in den angrenzenden Ruheräumen entspannen. Am Nachmittag standen ein Aufenthalt im Lesekabinett, ein Spaziergang oder ein erneuter Besuch des Trinkbrunnens auf dem Programm. Empfohlen wurden zum Beispiel ruhiges Spazieren auf den Wällen und Gräben vom Ponttor bis zum Kaiserplatz, zum Lousberg oder ins Paulinenwäldchen.

    Die Kurgäste sollten vor allem leichte, dennoch kräftige Nahrung zu sich nehmen: Zum Frühstück empfahlen die Ärzte ‚eine Tasse Kafé oder Thee mit Milch, einige Brödchen mit etwas Butter. Etwas Fleisch (Geflügel) ist manchem angenehm.’ Das Mittagessen konnte so aussehen: ‚Warme, nicht zu fette Suppe, Rindfleisch oder Roastbeef mit frischem Gemüse, Geflügel, Wildbret (Hase, Reh) oder Kalbs-Cotelett, ein paar Kartoffel oder auch etwas Compott; Lax oder Forellen.’

    Von allzu viel Wein oder anderen Alkoholika sollte man Abstand halten, ebenso von anstrengender geistiger oder geschäftlicher Tätigkeit. Abends konnte man Bälle oder Tanzvergnügen in der Redoute und Aufführungen im Schauspielhaus besuchen.

    Ab 75 Pfennig:

    Ein ‚gewöhnliches Bad’ kostete Ende des 19. Jahrhunderts im Komphaus- oder Armenbad in der Komphausbadstraße 75 Pfennige, ‚ein Douchebad mit Frottieren’ oder ‚ein Dampfbad mit Benutzung eines Bettes zum Nachschwitzen’ schon zwei Mark. Teurer war es im Corneliusbad gleich nebenan, wo man für die gleichen Bäder fast doppelt so viel bezahlen musste. …"

    Lerho, Bruno, Aachener Nachrichten vom 29. Mai 1999, Seite 19: „Gemeinsames Baden vom Rat unter Strafe verboten.

    Aachen. Das Badeleben in Aachen ist schon viele tausend Jahre alt. Denn die ’Feuersteinleute’, die vor vier- und fünftausend Jahren auf dem heutigen Lousberg Beilklingen, Pfeilspitzen und Speerspitzen aus Feuerstein herstellten, haben bestimmt in den warmen Teichen und Tümpeln gebadet.

    Später waren es Kelten und Germanen, dazu kamen um Christi Geburt für ein paar Jahrhunderte die Römer. Badebegeistert war auch Karl der Große (geb. vermutlich 2.4.742 – gestorben 28. Januar 814). Seine Badeanlagen wurden wie der Palast 881 durch die Normannen zerstört.

    Lange Zeit – bis ins 13. Jahrhundert – wird über das Badewesen in Aachen nicht berichtet. Zu dieser Zeit wurden die Klöster und Kirchen von den weltlichen Herren mit Bädern belehnt. 1240 gab das Marienstift den Badewirten Wilhelm und Gerard für eine Jahrespacht von 13 Mark das Königsbad in Erbpacht. Es gab einige große und mehrere kleine Bäder, doch an welchen Stellen diese Anlagen einmal standen, lässt sich nicht genau sagen – Hauptbadebezirk war Büchel und Hof.

    In Aachen badeten im Mittelalter, wie in anderen Städten auch, Frauen und Männer zusammen. In großen und kleinen Badebecken oder in riesigen Holzzubern planschte man herum, wusch sich gegenseitig, trank, aß und spielte. Der Bader, der auch Heilkundiger war, hatte oft großen Einfluss, hatte er doch Arme und Reiche als Kunden und neben Badeknechten auch Bademägde – letztere trockneten und frottierten den Alleinbadenden nach Wunsch und Bezahlung ab. Kein Wunder, dass man Badehäuser oft mit Bordellen verglich.

    Der Aachener Rat bestimmt am 30. Juni 1698, dass die Geschlechter getrennt baden sollten. Bei Übertretungen wurden zehn Goldgulden Strafe erhoben.

    Anm. d. Verf.: Heute ist das Trinken von Aachener Wasser verboten, da es u.a. Arsen enthält.

    a.a.O.

    Abkürzung bei Hahnemann für ‚an anderem Orte‘, wenn Autoren bzw. Mitprüfer bereits früher erwähnt wurden, etwa in dem Sinne wie: ‚wie schon zuvor erwähnt‘ oder: ‚wie bereits oben erwähnt‘.

    Aaskow, Urban Bruun, 1742-1806.

    Dänischer Arzt. Schrieb zahlreiche medizinische Werke.

    RA I/482, Nr. 198 (Arn.)

    ab usu in morbis (lat.), vom Gebrauch bei Krankheiten.

    ORG/45

    CK I/150

    Abano, Petrus de, 1250-1316.

    MKL: „Abano, Pietro d’, Arzt, Philosoph und Astrolog, geb. 1250 zu Abano bei Padua, gest. 1316, eignete sich in Konstantinopel eine umfassende Kenntnis des Griechischen an und wurde dann Lehrer der Medizin an der Universität zu Padua, wo er wegen seiner Neigung für die Neuplatoniker und für die Philosophie und Medizin des Averrhoes in einen Inquisitionsprozeß verwickelt ward, vor dessen Beendigung er jedoch im Gefängnis starb. Die berühmteste seiner Schriften ist ‚Conciliator differentiarum, quae inter philosophos et medicos versantur’ (Mantua 1472; Vened. 1476 u.ö.; Basel 1535)."

    Werke und Arbeiten:

    -de Venenis

    RA I/328 Nr. 7.

    RA I/461 Nr. 403.

    RA V/51 Nr. 98 (Cycl.).

    Abdelletif, Abu Muhammed Abd El-Letif, *1162 in Bagdad,

    +8. November 1231 in Bagdad.

    Arabische Medizin: „Abu Muhammed Abd El-Letif (Abdelletif) ist ihm Jahre 1162 in Bagdad geboren. Er studirte zuerst unter ausgezeichneten Lehrern und an der Academia Nidhamia Philologie, Philosophie und Alchemie, wandte sich aber später dem Studium der Medicin zu und ging, da ihm der Geist des Gelehrtentums in Bagdad nicht zusagte, im Jahre 1189 nach Mosul, wo er als Lehrer auftrat, und im folgenden Jahre nach Damascus an den Hof des Sultans Salahed-Din, der berühmte Gelehrte um sich versammelte. Dann besuchte er Jerusalem und Cahira, wo er bis zum Jahre 1203 verweilte; in seinem Werke über Aegypten gibt er eine Beschreibung der von ihm beobachteten Hungersnoth und Pest, welche in den Jahren 1201 und 1202 das Land verheerten. - Von Cahira wandte er sich nach Jerusalem, kehrte dann (1207) nach Damascus zurück, wo er sich als Lehrer an der Academia Azizia und als Arzt eines grossen Rufes erfreute, durchreiste Kleinasien und gelangte 1229 nach Aleppo, von wo aus er mit Ibn Oseibia in schriftlichen Verkehrtrat. Der Wunsch, mit diesem grossen Gelehrten persönlich bekannt zu werden, veranlasste ihn zu einer Reise nach Damascus, zuvor aber unternahm er eine Pilgerfahrt nach Mekka, und zwar über Bagdad, wo er dem Khalifen einige seiner Schriften überreichen wollte; bei seiner Ankunft daselbst erkrankte er jedoch und starb am 8. November 1231. Von seinen zahlreichen Schriften, deren Ibn Oseibia 166 anführt, darunter (nach Wüstenfeld) 39 medicinische, ist nur ein von ihm selbst gefertigter Auszug aus einem großen Werke über die Denkwürdigkeiten Aegyptens im Originale und in mehreren Uebersetzungen (s. unten) gedruckt. In neun Abschnitten wird in dem selben eine Schilderung des Landes, der Flora und Fauna desselben, eine Darstellung der Alterthümer, der Lebens- und Nahrungsweise der Bevölkerung und eine Beschreibung der oben erwähnten Hungersnoth und Pest gegeben. Interessant und charakteristisch für die geistige Unbefangenheit und Selbstständigkeit des Mannes ist die Kritik, die er an dieser Stelle über die galenische Anatomie giebt und die um so schwerer ins Gewicht fällt, als bis dahin kein Arzt es gewagt hatte, der Galen‘schen Autorität gerade auf dem Gebiete der Anatomie entgegenzutreten. Auf einem Hügel in der Nähe von Cahira waren Tausende von Leichen, die Opfer der Seuche, angehäuft worden; diese Gelegenheit benützte Abdelletif, an Skeletten osteologische Untersuchungen anzustellen und dabei überzeugte er sich von mehreren Irrthümern in der Galen‘schen Osteologie, namentlich in der Beschreibung des Unterkiefers und des Kreuzbeines, und so nimmt er keinen Anstand, zu erklären (nach der Uebersetzung von De Sacy): ‚Quoique Galien ait apporté la plus scrupuleuse exactitude et le soin le plus attentif à tout ce qu‘il fait et à tout ce qu‘il a rapporté; cèpendant le témoignage de sens mérite d‘être cru préaolement au sien.’ - Die Schrift ist zuerst von dem Orientalisten Joseph White im Originaltexte (Oxford 1782 und dann von demselben in einer arabisch-lateinischen Ausgabe (Oxford 188) unter dem Titel: ‚Abdellatiphi historiae Aegypti compendium’ veröffentlicht worden. Darnach ist eine deutsche Uebersetzung von Günther Wahl (Halle 1790) und eine sehr geschätzte französische Übersetzung von Silvester de Sacy ‚Relation de l‘Egypte par Abd-Allatif’ Par. 1810 erschienen."

    Abdominallymphom Sdf.-Nos.

    Stauffen-Pharma Göppingen: Operationsmaterial eines Lymphoms des Abdomens.

    Anm. d. Verf.: Diese Mittel-Def. ist homöopathisch gesehen völlig unzureichend.

    Abelmoschus, Abelmoschus moschatus, Hibiscus abelmoschus, Semen Abelmoschi, Alceae Egyptiaceae, Grana moschata, Semen Alceae moschata, Semen Moschi arabici, Biesamibisch, Moschuskörner, Ambrettekörner, Bisamkörner.

    KGSt: „Abelmoschus moschatus (Abelmoschus). … Verwendet werden die getrockneten Samen von Abelmoschus moschatus MEDIK."

    Monographie: +

    HAL: „Biesamibisch, Hibiscus Abelmoschus L. ... Die Samen (Abelmoschkörner, Biesamkörner, grana abelmoschi) sind von bitterlichem Geschmacke... Das arabische Wort Abelmosch bedeutet Biesamkorn. Die Alten schrieben diesem Samen eine den Geschlechtstrieb befördernde Kraft (ohne Beweis) zu, und wendeten ihn auch zum Wohlgeruche verschiedner Arzneien an."

    Hager IV/3.

    HPUS: „Abelmoschus, Hibiscus. Family: Malvaceae. … Synonyms: Latin: Semen abelmoschi, Alceae Egyptiaceae, Grana moschata; English: Hibiscus; Spanish: Grano de almiscle, Algalia vegetal, Semilla de Santa Elena, Alacea egipcia…

    History: - It has empirically been used as an antidote to the venom of insects, spiders and snakes. Provings by Dr. Luis G. de Legarreta of Mexico, reported in ‘Materia Medica Homeopatica de Plantas Mexicanas’, Mexico, D.F., 1961.

    Parts used: - The dried seeds."

    Aben Mesuai.

    Werk:

    -est bonus corruptioni sensus et memoriae.

    [dt. frei übersetzt: Es ist gut für die Verderbtheit (Bestechung) von Empfindung (Gefühl, Stimmung, Verstand, Bewußtsein) und Gedächtnis]

    CK II/156 (Anacardium).

    Abenguefit, Albengnefit, Abul Motarrif Abd El-Rahman Ibn Wafid, * Dez. 997 in Spanien, +1074 in Toledo.

    Arabische Medicin: „Abul Motarrif Abd El-Rahman Ibn Wafid (unter dem corrumpirten Namen Abenguefit, Albengnefit bekannt) ist im December 997 in Spanien geboren; er lebte in Toledo, wo er Arzt am Hospital und eine Zeit lang Vezir des Fürsten I b n D u l – N u n war, und ist daselbst im Jahre 1074 gestorben.- Ibn Wafid erfreute sich als Arzt und Philosoph eines grossen Ansehens; von seinen ärztlichen Schriften, deren Wüstenfeld sieben anführt, ist noch in lateinischer Uebersetzung erhalten ein Theil eines grossen pharmakologischen Werkes („Liber de medicamentis simplicibus, gemeinschaftlich mit dem „Tacuin sanitatis des Ibn Dschezla, Argentor. 1532 und als Anhang zu den Schriften des älteren Mesuë erschienen) und eine kleine Abhandlung über Bäder, welche in der Collectio de Balneis (Venet. 1553, 429 b.) abgedruckt ist."

    Abenzohr.

    Arabischer Arzt.

    AHP/141 Aphorism 39 Fußn. 95.

    Abführmittel.

    s.u. Aderlaß...Abführmittel.

    s. Laxantien.

    Abführung.

    AHP VI.Buch, 47.Aphorism, S. 424: Strikte Ablehnung der Gabe von Laxantien durch Bönninghausen.

    Abies alba, Abies foemina, Pinus picea, Weißtanne, Weißtannenfichte, Sapin blanc ou argenté (franz.).

    HAL: „Weißtannenfichte... Von diesem Baume leitet man vorzüglich den Strasburger Terbenthin (Terebinthina argentoratensis) ab, welcher ...weniger dick, zähe und klebrig als der venedische ist, aber bitterer schmeckt..."

    HAB 2010: „Abies alba spag. Zimpel. Verwendet werden die frischen jungen, noch unverholzten Zweigspitzen mit Blättern und unreifen Zapfen von Abies alba Mill."

    Abies canadensis, Pinus canadensis, Tsuga canadensis, Kanadische Schierlingstanne, (Abk.: Ab.c.).

    KGSt: „Tsuga canadensis (Abies canadensis). … Verwendet werden die frische Rinde und frische junge Zweige mit Blättern von Tsuga canadensis (L.) CARR."

    Monographie: +

    HAB: --

    Leeser B I/331 f: „Stammpflanze: Tsuga canadensis (L.) Carr. (Syn.: Abies canadensis Michx., Tsuga americana Farwell, non Abies canadensis Mill.); Fam.Pinaceae.

    Hemlockstanne, Schierlingstanne, Eastern Hemlock Spruce, Spruce pine (engl.), Sapin du Canada (franz.). ...

    Botanik: Pharmakotherapeutisch werden die frische Rinde sowie die jungen Zweigspitzen mit Nadeln (Ө) verwendet. Außerdem wird in der Technik der gewonnene Feinterpentin als gereinigter „Kanadabalsam" in der optischen Industrie zum Kitten von Linsen benutzt, ferner zum Einbetten mikroskopischer Präparate. ...

    Die Hemlocktanne ist auch Lieferant des Kanadabalsams, der vor allem aus Abies balsamea Mill. und A. fraseri Lindl. gewonnen wird.

    Arzneimittelprüfung: Ch. F. Milspaugh veröffentlichte 1887 eine ausgezeichnete Arbeit über die physiologischen Wirkungen von Abies canadensis (Amer. med. plants, Bd. II, S. 164 u. Anhang S. 41). Auf Grund zahlreicher therapeutischer Erfahrungen wurden von homöop. Seite folgende Arbeiten veröffentlicht:

    -Hale: New Rem., S. 17. 3. Edit. [1873]; S. 17. 4. Edit. [1875].

    -Allen: Encyclop. Bd. I. S.1[1874].

    -Clarke: Dict. of Mat. Med. Bd. I, S.1 [1902].

    -Heinigke: Handbuch d. homöop. AWL, S. 1[1922].

    -Stauffer: Klin. AML S. 27 [1926].

    -Boericke: PocketMan., 9. Edit., S. 1 [1927].

    -Dewey, A.: Katechismus d. reinen AWL, S. 177 [1929].

    -Farrington, E. A: Klin. AML, S.138 [1931].

    -Schindler, H.: Inhaltsstoffe u. Prüf. meth. homöop. verwendeter Heilpflanzen, S.6. Aulendorf 1955. Edit. Cantor. …"

    Allen, TF: "…Abies canadensis, Michx. Nat. order, Coniferae. Common name, Hemlock (Spruce). Preparation, Tincture of the bark and young buds.

    Authority. Gatchell, Investigator, 10, 54; two provers…"

    Boericke: keine Mittel-Definition.

    HPUS: "Abies canadensis, Hemlock Spruce. Natural Order: Coniferae. … Synonyms: Latin: Pinus canadensis; English: Hemlock spruce…

    History: It was known as an article of pharmacy as early as 1759. It is the source of Canada pitch or balsam (sometimes erroneously called Balm of Gilead), also of an oil of spruce; the inner bark is used in tanning. Mentioned in homoeopathic literature by Dr. H. P. Gatchell, Med. Inv. x. 54. (1873.) [Allen’s Encyc. Mat. Med.I.1.]

    Parts used: The fresh bark and buds…"

    Abies communis, Abies excelsa, Abies medioxima, Picea abies, Picea excelsa.

    s. Pinus abies.

    Abies nigra, Picea mariana (Mill.) Britt., Picea nigra, Pinus nigra, Resina piceae, Resina Abietis nigrae, Amerikanische Schwarzfichte.

    KGSt: „Resina piceae (Abies nigra). … Verwendet wird das getrocknete, durch Einschneiden der Rinde von Picea mariana (MILL.) B.S.P. gewonnene Harz."

    Monographie: +

    HAB: --

    GS: "Abies nigra. Black Spruce. Coniferae. The Pinus nigra or black spruce of this country.

    Proved by Dr. Leaman, Ohio Medical and Surgical Reporter."

    Anm. d. Verf.: Hering sagt nicht, welchen Teil der Droge Leaman wie prüfte.

    Leeser B I/328: „Stammpflanze: Picea mariana (Mill.) B.S.P. (Syn.: Abies nigra, A. mariana Mill., Picea nigra Link [non Abies nigra Engelm.!], Pinus nigra Poir.); Fam. Pinaceae. Amerikanische Schwarzfichte, Black oder Double Spruce, Swamp Spruce (engl.), Sapin-double, Sapinette noir (franz.), in Kanada Épinett noir. ...

    Botanik: Das aus dem verwundeten Sproß oder Stamm gewonnen Exkret wird als getrocknetes Harz von aromatischem Geruch und bitterem Geschmack (Resina Abietes nigrae) (ø = D1) verwendet; es ist ein amorphes Stoffgemisch von durchscheinendem Glanz, aus gelbrötlichen, violettstichigen, leicht zerbrechlichen Klümpchen. ...

    Nach Shaw [1950] ist es nicht sicher, ob Hanson und Babcock [1906] wirklich P. mariana (Mill.) B.S.P. untersucht haben. Sie geben nur „Picea mariana" ohne Autor an (bei der komplizierten Synonymik der Coniferen unerläßlich!) ...

    Arzneimittelprüfung: Bisher gibt es keine AMP. Jedoch liegen ausgezeichnete therapeutische Erfahrungen vor:

    -Allen: Encyclop. Bd. I, S. 2. [1874].

    -Hering: Guid. Sympt. Bd. I, S. 11.

    -Heinigke: Homöop. Arzneiwirkungslehre, S. 1-2 [1922].

    -Stauffer: Klin. AML, S. 27 [1926].

    -Boericke: Pocket Man., 9. Aufl., S. 2 [1927].

    -Mezger: Ges. homöop. AML, Bd. I, S. 2.

    -Voisin: Materia medica, S. 2-3, Heidelberg 1969. …"

    Allen, TF: „Abies nigra, Poir. Nat. Order, Coniferae. Common names, Black or Double Spruce. Preparation, Tincture of the gum.

    Authority. Dr. Leaman (Ohio Med. and Surg. Rep., 1). Provers: 1, Man 40 years old, one drop of tincture daily; 2, Girl 18 years old, two to seven drops of tincture; 3, Girl 19 years old; three to six drops of tincture twice a day…"

    Allen, Supplement: Abies nigra. Authority: 4, Contributed to this work by Dr. J. B. Bell.

    Boericke: keine Mittel-Definition.

    HPUS: "Abies nigra, Black Spruce. … Natural order: Coniferae.

    Synonyms: Latin: Resina abietis nigrae; Pinus nigra; English: Black or double spruce…

    Habitat: Swamps and cold mountain woods, new England States to Wisconsin and northward, southward along mountains.

    History: From the twigs a decoction is made and used in the preparation of a beverage known as spruce beer. [Seaman, O.M.& S. Rep. I. 65 (1867); Allen’s Encyc. Mat. Med.I.2.]

    Parts used: The resin…"

    Ableitung, Ableitende Methoden der Allopathie.

    Therapeutische Methoden, durch die Fieber, Schweißsekretion, Urinsekretion, Eiterbildung oder Blutung ausgelöst wird in der Hoffnung auf Anregung des Immunsystems. Diese Methoden haben mit dem homöopathischen Therapieprinzip nichts zu tun.

    ORG /21-28: „Doch die neuern Anhänger der alten Schule wollen nicht mehr dafür angesehen sein, als ob sie bei ihren Curen auf Abführung von materiellen Krankheits-Stoffen ausgingen. Sie erklären ihre vielen und mancherlei Ausleerungen für eine durch A b l e i t u n g helfende Cur-Methode, worin ihnen die Natur des kranken Organisms in ihren Bestrebungen, sich zu helfen, mit ihrem Beispiele vorangehe, Fieber durch Schweiß und Urin entscheide, Seitenstiche durch Nasenbluten, Schweiß und Schleim-Auswurf – andere Krankheiten durch Erbrechen, Durchfälle und After-Blutfluß, Gelenk-Schmerzen durch jauchende Schenkel-Geschwüre, Hals-Entzündung durch Speichelfluß, u.s.w. oder durch Metastasen und Abcesse entferne, die die Natur in, vom Sitze des Uebels entfernten Theilen veranstalte. –

    Sie glaubten daher am besten zu thun, wenn sie dieselbe n a c h a h m t e n, indem auch sie in der Cur der meisten Krankheiten auf Umwegen, wie die kranke, sich selbst überlassene Lebenskraft, zu Werke gingen und daher indirect, durch Anbringung stärkerer, hererogener Reize in den vom Krankheits-Sitze entfernten, und den kranken Gebilden am wenigsten verwandten (dissimilären) Organen Ausleerungen veranstalteten, gewöhnlich auch unterhielten, um das Uebel gleichsam dahin a b z u l e i t e n.

    D i e s e s o g e n a n n t e A b l e i t u n g w a r u n d b l i e b e i n e d e r H a u p t-C u r m e t h o d e n d e r b i s h e r i g e n A r z n e i s c h u l e.

    Sie suchten bei dieser Nachahmung der sich selbst helfenden Natur, wie sich Andre ausdrücken, in den Gebilden, welche am wenigsten krank sind und am besten die Arznei-Krankheit vertragen könnten, gewaltsam neue Symptome rege zu machen, welche unter dem Scheine von Crisen und unter der Form von Abscheidungen die erste Krankheit ableiten sollten, um so den Heilkräften der Natur eine allmälige Lysis zu erlauben.

    Dieß führten sie aus durch Schweiß und Harn treibende Mittel, durch Blut-Entziehungen, durch Haarseile und Fontanelle, am meisten jedoch durch Ausleerungs-Reizungen des Speise- und Darm-Kanals, theils von oben durch Brechmittel, theils aber, und am liebsten, durch Abführungen von unten, die man auch eröffnende und auflösende Mittel nannte.

    Dieser Ableitungs-Methode zur Beihülfe wurden die mit ihr verschwisterten, a n t a g o n i s t i s c h e n R e i z m i t t e l in Anwendung gesetzt: Schaafwolle auf bloßer Haut, Fußbäder, Ekel-Cur, durch Hunger gepeinigter Magen und Darm (Hunger-Cur), Schmerz, Entzündung und Eiterung in nahen und entfernten Theilen bewirkende Mittel, wie aufgelegter Märrettig, Senf-Teig, Canthariden-Pflaster, Seidelbast, Haarseile (Fontanelle), Autenriethsche Salbe, Moxa, glühendes Eisen, Akupunktur, u.s.w., ebenfalls nach dem Vorgange der in Krankheiten sich zur Hülfe selbst überlassenen, rohen Natur, welche sich durch Schmerz-Erregung an entfernten Körpertheilen, durch Metastasen und Abscesse, durch erregte Ausschläge und jauchende Geschwüre von der dynamischen Krankheit (und ist diese eine chronische, vergeblich) loszuwinden sucht...

    S. 25 Fußn.: ...Kann die Natur eine im Organism schon bestehende Krankheit nicht durch Anbringung einer neuen, andern, ä h n l i c h e n Krankheit (§ 43-46.), dergleichen ihr äußerst selten zu Gebote steht (§50.), homöopathisch heilen, und bleibt es dem Organism allein überlassen, aus eignen Kräften, ohne Hülfe von außen, eine neu entstandene Krankheit zu überwinden (bei chronischen Miasmen ist ohnehin sein Widerstand unmächtig), so sehen wir nichts als qualvolle, oft gefährliche Anstrengungen der Natur des Individuums, sich zu retten, es koste, was es wolle, nicht selten mit Auflösung des irdischen Daseyns, mit dem Tode geendigt.

    So wenig wir Sterbliche den Vorgang im Haushalte des gesunden Lebens einsehen, so gewiß er uns, den Geschöpfen, eben so verborgen bleiben muß, als er dem Auge des allsehenden Schöpfers und Erhalters seiner Geschöpfe offen daliegt, so wenig können wir auch den Vorgang im Innern beim gestörten Leben, bei Krankheiten, einsehen. Der innere Vorgang in Krankheiten wird nur durch die wahrnehmbaren Veränderungen, Beschwerden und Symptome kund, wodurch unser Leben die innern Störungen einzig laut werden läßt, daß wir in jedem vorliegenden Falle nicht einmal erfahren, welche von den Krankheits-Symptomen Primärwirkung der krankhaften Schädlichkeit, oder welche Reaction der Lebenskraft zur Selbsthülfe seyen. Beide fließen vor unsern Augen in einander und stellen uns bloß ein nach außen reflectirtes Bild des innern Gesammtleidens dar, indem die unhülfreichen Bestrebungen des sich selbst überlassenen Lebens, das Leiden zu enden, selbst Leiden des ganzen Organisms sind. Daher liegt auch in den, durch die Natur zu Ende schnell entstandener Krankheiten gewöhnlich veranstalteten Ausleerungen, die man C r i s e n nennt, oft mehr Leiden, als heilsame Hülfe...

    S. 28: ...Wenn so, bei ihrer unbedenklichen Nachahmung jener rohen, verstandlosen, automatischen Lebensenergie, die bisherige Arzneikunst in ihren antagonistischen und ableitenden Cur-Methoden – ihren allgewöhnlichen Unternehmungen – die unschuldigen Theile und Organe angreift und sie entweder mit überwiegendem Schmerze afficirt, oder sie, wie meistens, zu Ausleerungen, unter Verschwendung der Kräfte und Säfte, nöthigt, will sie die krankhafte Thätigkeit des Lebens in den ursprünglich leidenden Theilen ab- und auf die künstlich angegriffenen hinlenken, und so indirect, d u r c h H e r v o r b r i n g u n g e i n e r w e i t g r ö ß e r n, a n d e r s a r t i g e n K r a n k h e i t in den gesündern Theilen, also durch einen Kräfte raubenden, meist schmerzhaften Umweg das Entweichen der natürlichen Krankheit erzwingen..."

    Abortivmole.

    vgl. MS/504.

    Adelung: „Abortiren...zu früh gebären; ein Zeitwort, welches ohne Noth aus dem Lat. abortire aufgenommen worden, weil es unsern Vorfahren an guten Deutschen Ausdrücken nicht fehlte. Das gebräuchlichste war mißgebären, dessen sich noch Opitz bedienet, und wovon wir das Hauptwort die Mißgeburt haben, welches aber jetzt ganz etwas anders ausdruckt, als ehedem, da es weiter nichts als eine unzeitige Leibesfrucht bedeutete. In diesem letztern Sinne findet man bey dem Opitz auch Frühgeburt, und bey andern Mißfall, Abgängling, und für abortiren, einen Mißfall haben."

    Jahr Wö-b./426: „Molen. Dieses sind mehr oder weniger weit gediehene Entartungen des befruchteten Eies, aber auf die Art gestaltet, daß sich an ihnen auch nicht die geringste Spur eines beginnenden menschlichen oder thierischen Körpers erkennen läßt."

    Abraham.

    AHP III.Buch, Aphorism 1, Fußn.

    MS III / 1313.

    MKL: „Abraham, Sohn Therachs, der Stammvater der Hebräer und ihnen verwandter arabischer Stämme. Nach der biblischen Erzählung (1. Mos. 12 – 22) wanderte er zugleich mit seinem Brudersohn Lot aus Ur-Kasdim in Kanaan ein, ließ sich im südlichen Teil des Landes nieder, wo er vertragsweise einen Stammsitz gewann und dehnte im friedlichen Verkehr mit den Einwohnern seine Wanderungen bis nach Ägypten aus. Ursprünglich Abram (‚hoher Vater, Vater Arams’) genannt, ward ihm bei der Verheißung einer zahlreichen Nachkommenschaft der Name A. (‚Vater der Menge’) beigelegt. A. wurde zum Repräsentanten des israelitischen Stammes, auf welchen dessen Vorzüge und Tugenden, die Ursprünge seiner Sitte und seines Glaubens, ebenso das Anrecht auf den Besitz des Landes und das unterscheidende religiöse Symbol der Beschneidung zurückgeführt werden. Namentlich trägt die an ihm geschilderte Verehrung Gottes, dem er äußerlich durch Opfer und Anbetung, innerlich durch fromme Gesinnung dient, alle Keime der spätern israelitischen Gottesidee in sich, so daß selbst das Neue Testament in A. das Urbild des Glaubens aufstellt. Auch die Mohammedaner führen auf ihn, den Chalîl=Allah, den Freund Gottes, ihren Glauben zurück und schreiben ihm die Gründung Mekkas und die Erbauung der Kaaba zu. Bei ihnen wie bei den spätern Juden ist A. nicht minder das Urbild irdischer Weisheit, z. B. Erfinder der Buchstabenschrift. Nicht ohne Grund haben neuere Gelehrte A. mit Zoroaster und Brahma zusammengehalten. In das Gebiet der Sage verweist A. die Schrift von A. B e r n s t e i n: ‚Ursprung der Sagen von A., Isaak und Jakob’ (Verl. 1871)."

    Abrotanum

    s. Artemisia abrotanum.

    Abrus precatorius, Jequirity, (Abk.: Abr.p.).

    KGSt: „Abrus precatorius (Jequirity). … Verwendet werden die getrockneten, reifen Samen von Abrus precatorius L."

    Monographie: -–

    Hoppe I/1: „Abrus precatorius L…."

    Boericke. „Jequirity - Abrus precatorius. Leguminosae sp. ..."

    Anm. d. Verf.: Keine Angaben b. Boericke betr. v. ihm verwendete Pflanzenteile.

    Abschulfern.

    PB/253: „Nägel abschulfern..."

    GW: „Schulfern, schülfern, abschürfen, sich in schuppen ablösen...schelfern..."

    Absinthium

    s. Artemisia absinthium.

    Abspannung.

    PB/133: „Empfindungen...Abspannung, körperliche"

    Campe: „Abspannen, … ein langes, angestrengtes Nachdenken spannt endlich den Geist ab, schwächt ihn. ...Sehr abspannende, ermüdende Geschäfte."

    Abugerig, 9. Jh.

    Werk:

    -est bonus paralyticis et eis, quibus timetur adventus ejus.

    [dt. frei übersetzt: Es ist gut für die Gelähmten (Empfindungsgestörten) und für die, bei denen der Beginn (Ausbruch) dieser Erkrankung befürchtet wird.]

    CK II/156 (Anacardium).

    Almkvist, Johan, Stockholm, Syphilis Therapie, J. Springer, Berlin (1928): „… kurz, als Resultat dieses doppelten indo-persischen und griechischen Einflusses und der eigenen arabischen Beobachtungen ist eine bestimmte Form der Quecksilberbehandlung mit bestimmten Indikationen bei den Arabern hervorgetreten. Die Beschreibung dieser Behandlung ist zuerst bei MESUE DEM ÄLTEREN (+ 857) gegeben worden. Er benutzt eine Salbe, zusammengesetzt aus Bleiweiß, Bleiglätte, Aloe, Safran, Galmei, Quecksilber, Oleanderöl und Essig. … Andere arabische Autoren, die über Quecksilber geschrieben haben, sind: ABUGERIG (im 9. Jahrhundert, wahrscheinlich etwas später als MESUE), SERAPION (im letzten Teil des 9. Jahrhunderts), RASES (850-932), AVICENNA (980-1037) und ALBUCASIS. Sie alle haben Quecksilbersalben mit ähnlicher oder nicht viel abweichender Zusammensetzung wie MESUE benutzt, und zwar gegen folgende Krankheiten: Läuse, Krätze, Jucken, Impetigo, Pusten, Hautgeschwüre verschiedener Art und Lepra. Schädigungen durch eine solche medikamentöse Behandlung wurden von den arabischen Ärzten beobachtet; ebenso entdeckten sie, daß diese auf Quecksilberdämpfe zurückzuführen waren. …"

    Abulkasem, Albucasis.

    Arabische Medicin: „Abul Kasim Chalaf Ben Abbas El-Zahrawi, (Abulkasim, Albukasis, Alzaharavius), in Zahra, der in der Nähe von Cordova gelegenen Residenz des Khalifen A b d – e l – R a h m a n III., geboren, nimmt unter den arabischen Aerzten als Chirurg die erste Stelle ein. Ueber sein Geburts- und Todesjahr, sowie über den Ort seines Aufenthaltes fehlen sichere Nachrichten; wie es heisst, soll er am Hofe des genannten Fürsten, der im Jahre 961 gestorben ist, gelebt haben, sein Leben würde somit in die zweite Hälfte des 10. und den Anfang des 11. Jahrhunderts fallen, was mit den Angaben arabischer Chronisten, er habe noch im Jahre 400 der Hedschra gelebt und sei im Jahre 404 (d. h. 1013 christlicher Zeitrechnung) gestorben, wohl übereinstimmt; nach dem Berichte von Leo Africanus soll er ein Alter von 101 Jahr erreicht haben: darnach wäre er im Jahre 912 geboren worden. - Abul Kasim ist Verfasser eines unter dem Titel: ‚Altasrif’ ( in lateinischer Umschreibung’Concessio ei data, qui componere haud valet’) bekannten Handbuches der praktischen Medicin, das seiner Anordnung nach in zwei gesonderte Theile, einen medicinischen und einen chirurgischen, zerfällt. - Der erste Theil, nur aus einer unvollständigen lateinischen Uebersetzung (Liber theoricae nec non practicae Alsaharavii, Aug. Vind. 1519) bekannt, ist wesentlich nach den Schriften früherer arabischer Aerzte, besonders dem Continens des Rhazes, bearbeitet. - Der zweite (chirurgische) Theil, zuerst in lateinischer Uebersetzung (Basil. 1541), sodann im Urtext und lateinischer Uebersetzung von Channing (Oxford 1778), neuerlichst in französischer Uebersetzung von Leclerc (Paris 1861) veröffentlicht, bietet, als die einzige vollständige Bearbeitung der Chirurgie in der arabischen Medicin ein hohes Interesse, insofern sie einen vollen Aufschluss über den Charakter dieses, von den Arabern zumeist vernachlässigten Gebietes der Heilkunde gibt. Diese Vernachlässigung erklärt sich, wie Abul Kasim in der Einleitung zu seiner Schrift hervorhebt, aus der Vernachlässigung des anatomischen Studiums aus den Galenischen Schriften seitens der Araber, welche sich in Folge dessen bei den chirurgischen Operationen der gröbsten Kunstfehler schuldig gemacht und sich dieser Praxis daher zumeist enthalten haben. Das Werk zerfällt in drei Theile. In dem ersten Theile wird die Anwendung des Glüheisens als therapeutisches Agens und der caustischen Mittel besprochen; das Glüheisen hat in der arabischen Therapie, wie übrigens schon bei den späteren griechischen Aerzten (Paulus) eine sehr grosse Rolle gespielt. Der zweite Theil behandelt die chirurgischen Operationen, einschliesslich der Arzneikunde und der geburtshilflichen Operationen (sect. LXXV – LXXVIII); der dritte Theil die Fracturen und Luxationen. …"

    CK II 7 216-217.

    MKL: „Abulkaßim (Abulcasis), Arzt, geboren zu Zahra bei Cordova, gest. 1106 oder 1107 in Cordova, war hauptsächlich Chirurg und schloß sich an Paul von Ägina an. Besonders häufig wurde von ihm das Glüheisen angewandt. Für die Geschichte der Medizin ist seindas ganze Gebiet umfassendes Werk ‚Altasrif’ von besonderer Wichtigkeit. …"

    Werke und Arbeiten:

    -in libro servitoris de praep. med.

    RA IV/102 (Aurum foliat.)

    CK II/216 (Aurum foliatum).

    Almkvist, Johan, Stockholm, Syphilis Therapie, J. Springer, Berlin (1928): „… kurz, als Resultat dieses doppelten indo-persischen und griechischen Einflusses und der eigenen arabischen Beobachtungen ist eine bestimmte Form der Quecksilberbehandlung mit bestimmten Indikationen bei den Arabern hervorgetreten. Die Beschreibung dieser Behandlung ist zuerst bei MESUE DEM ÄLTEREN (+ 857) gegeben worden. Er benutzt eine Salbe, zusammengesetzt aus Bleiweiß, Bleiglätte, Aloe, Safran, Galmei, Quecksilber, Oleanderöl und Essig. … Andere arabische Autoren, die über Quecksilber geschrieben haben, sind: ABUGERIG (im 9. Jahrhundert, wahrscheinlich etwas später als MESUE), SERAPION (im letzten Teil des 9. Jahrhunderts), RASES (850-932), AVICENNA (980-1037) und ALBUCASIS. Sie alle haben Quecksilbersalben mit ähnlicher oder nicht viel abweichender Zusammensetzung wie MESUE benutzt, und zwar gegen folgende Krankheiten: Läuse, Krätze, Jucken, Impetigo, Pusten, Hautgeschwüre verschiedener Art und Lepra. Schädigungen durch eine solche medikamentöse Behandlung wurden von den arabischen Ärzten beobachtet; ebenso entdeckten sie, daß diese auf Quecksilberdämpfe zurückzuführen waren. …"

    Academia Lechana.

    MS/580.

    Alender, M., DHU, in einem Brief vom 14.5.1998 an Pötters: „Bezüglich der ‚Zeichen zur Bezeichnung der Arzneipotenzen‘ ist im Quellenverzeichnis von ‚Hering‘s Medizinische Schriften‘ die Zeitschrift ‚Correspondenzblatt der homöopathischen Ärzte, Allentown‘ angegeben. Diese wurde von den Gründern der ‚Nordamerikanischen Akademie der homöopathischen Heilkunst‘ in Allentaun an der Lecha (s. Tischner) herausgegeben. Vermutlich ist ‚Academia Lechana‘ die umgangssprachliche Bezeichnung dieser Akademie."

    Acalypha indica, Acalypha indica L., Brennkraut, Indische Nessel, (Abk.: Acal.i.).

    KGSt: „Acalypha indica. … Verwendet werden die frischen, oberirdischen Teile blühender Pflanzen von Acalypha indica L."

    Monographie: +

    HAB 1: Verwendet werden die frischen, oberirdischen Teile blühender Pflanzen von Acalypha indica L.

    GS: Acalypha Indica. Acalypha Indica Linn. Euphorbiaceae. A weed common in the East Indies, like nettle. Proved an applied by Tonere, of Calcutta, and Payne of Bath. Hocombe‘s cure.

    Anm. d. Verf.: Hering sagt nicht, welcher Teil der Droge wie geprüft wurde.

    Leeser B II/97 ff: „Stammpflanze: Acalypha indica L. (Syn. Cupamensis indica Rafin.); Fam. Euphorbiaceae. Indisches Brennkraut, Indian nettle (engl.), Ortie de l‘Inde (franz.). ...

    Arzneimittelprüfung und Arzneimittelbild: -Clarke: Encyclop.

    Die Prüfung durch einige indische Ärzte hat außer dem therapeutisch wichtigen Symptom des Bluthustens noch Brennen und Schwere im Magen, sprudelnd-spritzende Durchfälle mit heftigem, lautem Flatus, Abwärtsdrängen und Tenesmus ergeben. ...

    Homöotherapie: R. Haehl hat Acalypha indica bei Lungenblutungen Tuberkulöser sehr empfohlen. Weitere therap. Hinweise siehe Schrifttum (AHZ).

    Dosierung: Nach Leeser (D1) D3 bis D6 – nach Mezger D12 bis D20 – nach Haehl D1 bis D3. ...

    Schrifttum: -AHZ 61 [1860]: 104; 77 [1868]: 31.

    -HAB 2.

    -Leeser, Otto: Persönliche, unveröffentlichte Aufzeichnungen.

    -Schindler, H.: Süddtsch. Apoth. Ztg. 92 [1939]: 821."

    Allen, TF: „Acalypha indica. Acalypha indica, Linn. … Nat. order, Euphorbiaceae. … Preparation: Tincture from the plant.

    Authority: Dr. Tonnère, of Calcutta. (See Am. Hom. Rev., vol. 2, and A.H.Z., 61, 104, and 77, 31.) "

    Boericke: keine Mittel-Definition.

    HPUS: "Acalypha indica, Indian Acalypha. Natural Order: Euphorbiaceae. … Synonyms: English: Indian Nettle; Vernacular: Cupameni, Koopamenie…

    History: Name derived from the Greek, signifying nettle. A common remedy in India, it was introduced into homoeopathic materia medica by Dr. Tonnere (1856), Hom. Month.Rev., London, I. 256. [Allen’s Encyc. Mat. Med. I. 3.]

    Parts used: The fresh plant …."

    Acanthiagift.

    Mit diesem Begriff könnten Substanzen im Kot von Acanthia lectularia gemeint sein. Sie rufen starke Hautreaktionen hervor.

    vgl. Aegidi zu Freienwalde a/O. in AHZ 60 (1860), H. 24, S. 186.

    s.u. Miasma...Aegidi...Acanthiagift.

    Acanthia lectularia, Bettwanze.

    Acanthus mollis.

    KGSt: „Acanthus mollis. … Verwendet werden die frischen, zur Blütezeit geernteten, oberirdischen Teile von Acanthus mollis L.

    Monographie: +

    Acarus, Rote Milbe.

    s. Trombidium.

    Acarusmilbe.

    vgl. Aegidi zu Freienwalde a/O. in AHZ 60 (1860), H. 24, S. 186.

    s. Miasma...Aegidi...Acarusmilbe.

    Sanders: „Acarusmilbe: Milbe...winzige spinnenartige Insekten...eingetheilt in die Sippschaften: Saug- oder Rüssel-, Nag- oder Scheren-, u. Schnapp- oder herumschwärmende M-n, mit vielen Gattungen, darunter nam. Acarus und Arten, … Ausschlag-M., Krätz-M; Beeren-M., A. baccarum; Bienen-M., A. gymnopterorum; ... Insekten-M., Trombidium insectorum; ... Kratz-M., die Gattung Acarus; Krätz-M., A. scabiei; ..."

    Acarus scabiei Nosode.

    s. Psorinum Nosode…Acarus scabiei Nosode.

    Acer campestre.

    AHP Aphorism 25 Fußn. 61.

    Acer negundo, Negundo, Negundo aceroides, Negundo fraxinifolium, Acer negundo L., Eschenblättriger Ahorn, (engl.: Box elder, Ash. leabed maple).

    KGSt: „Acer negundo. … Verwendet wird die frische Rinde von Acer negundo L. ssp. negundo."

    Monographie: –

    Leeser B II/203 ff : „Acer negundo. Stammpflanze: Acer negundo L. (Syn. Negundo aceroides Moench, Acer fraxinifolium Nutt.); Fam. Aceraceae. … Eschenblättriger Ahorn, Box elder, Ash. leaved maple (engl.). …

    Verwendet wird die frische Stamm- und Zweigrinde (Ө). Sie ist glatt, außen olivgrün bis grau, innen weißlich bis gelblich, kurzfaserig und schmeckt bitter. …

    Arzneimittelprüfung:

    -E.P. Anshutz hat in „Neue, alte und vergessene Heilmittel" (Calcutta 1961) den -O.S. Laws (Los Angeles / California) zitiert, der über ein neues Hömorrhoidalmittel berichtet. Laws meinte aus der kurzen Erfahrung, die er mit Negundo gemacht habe, schließen zu können, dass dies Mittel das beste gegen Hömorrhoiden ist, besser als Collinsonia und Aesculus. Er bevorzugte die Rinde der Wurzel von der einjährigen Pflanze. Frische Fälle würden völlig geheilt, die alten schweren mit der Zeit (temporarily).

    -Voisin (Homéopathie clinique) schreibt: Rektale Kongestion mit sehr schmerzhaften Hämorrhoiden."

    Acer platanoides L., Acer, Lenneahorn.

    AHP Aphorism 25 Fußn. 61.

    Acer pseudoplatanus L., Acer pseudoplatanoides, Acer Pseudo-Platanus, Platanusahorn, Bergahorn, Erable sycomore (franz.).

    AHP Aphorism 25 Fußn. 61.

    Acer rubrum L., Rotahorn.

    Acer saccharinum.

    Leeser B II/204 Fußn.: „Aus Acer saccharinum Wangenh. (Zuckerahorn, Sugar maple tree) wird in Kanada der Ahornsirup gewonnen. Ein Stamm soll 160 Liter Saft = 40 Liter Sirup liefern. …"

    Acetanilidum, Acetanilid, Antifebrin, Antifebrinum, C8H9NO.

    KGSt: „Acetanilidum (Antifebrinum). … Verwendet wird Acetanilid, C8H9NO."

    Monographie: +

    Boericke.

    Acetessigsäuremethylester, Methyldiacetsäure, C5H8O3, CH3CO∙CH2∙COOCH3.

    Acetonum, Propanon, 2-Propanon, Dimethylketon, Methylketon, C3H6O.

    KGSt: Acetonum. … Verwendet wird Aceton, C3H6O.

    Monographie: --

    Acetum, Essig, Essigsäure, CH3·COOH.

    HAL I/267.

    Hunnius: „Acetum: Essig. Gärungsessig: Gew. durch Vergärung von Alkohol oder A.-haltigen Flüssigkeiten (Wein) ... Acetum DAB: Gew. durch Essiggärung oder durch Verdünnen von Essigsäure mit Aq.; Gehalt 6% Essigsäure ... Essigessenz: Ist reine oder mit Aromen versetzte Essigsäure; Gehalt 60-80% reine Essigsäure."

    Acetum dulcificatum, Spiritus aceti dulcis, Versüßter Essiggeist.

    HAL «Essiggeist, versüßter (Acetum dulcificatum, spiritus aceti dulcis, liquor anodynus vegetabilis), ist Essigäther mit Weingeist verbunden.»

    Acetum medicatum.

    HAL: „Essig, medizinischer (Acetum medicatum), ist ein mit Essig bereiteter Auszug aus Blumen, Kräutern und Wurzeln, welche man mit zwölf Theilen Essig übergießt, sie einige Zeit damit...stehen läßt, und dann durchseihet."

    Acetum saturninum.

    s. Liquor Plumbi subacetici.

    Acetum vegetabilis.

    Essig aus Früchten oder Pflanzen hergestellt.

    vgl. PB/494: «Acet. veg. ...»

    Acetum vini, Acetum, Weinessig.

    KMS/484.

    Hunnius: „Acetum: Essig. Gärungsessig: Gew. durch Vergärung von Alkohol oder A.-haltigen Flüssigkeiten (Wein). …"

    Acetylcholinum chloratum, Acetylcholinum muriaticum.

    Achillea filipendulina, Achillea eupatorium.

    KGSt: „Achillea filipendulina (Achillea eupatorium). … Verwendet werden die frischen, oberirdischen, blühenden Teile von Achillea filipendulina Lam."

    Monographie: --

    Achillea millefolium, Achillea millefolium L., Achillea, Achillea alba, Achillea Millefolium, Millefolium, Schafgarbe, (Abk. Bö.: Millef.).

    KGSt: „Achillea millefolium (Millefolium). … Verwendet werden die frischen, oberirdischen Teile blühender Pflanzen von Achillea millefolium L."

    Monographie: +

    HAB 1: „Verwendet werden die frischen, oberirdischen Teile blühender Pflanzen von Achillea millefolium L."

    HAL I/14, II/143.

    VP/471.

    KV: „Verwandtschaften: Acon. A p. A r n. Bry. C h i n. N. vom. Puls. Scill."

    MS/XXXV und BöAG Skriptum V/10: AMP von Hering.

    MS, Bd. III, S. 1058 ff: „Uebersicht des Vorrathes. … Wir haben aber auch ältere Mittel geprüft, und es könnten in vermehrten und verbesserten Ausgaben erscheinen: … Millefolium, …"

    GS VII / 480: "Millefolium. Yarrow. … Compositae.

    A plant known to the ancients, mentioned by Homer in the Iliad, where Chiron instructs Achilles in the art of surgery; it was named by Linneus, Achilles Millefolium. The plant is common in old fields, along fences, on borders of woods and cultivated grounds, produces a dense corymb of whitish flowers of feeble aromatic odor, and the leaves have a bitterish, astringent taste. The tincture is prepared from the fresh plant

    Introduced by Hartlaub; provings by Nenning and Schreter (Hartlaub and Trinks Annalen, vol. 4, p. 344); later provings by Hering and Raue (Amerikanische Arzneiprüfungen, Translation with additions, N. E. M. G., vol. 9, 1874).

    Clinical Authorities. – Rückert, Annalen, vol. 1, p. 114; Gross, Archives, 15, 3, 25; Goullon, Archives, 20, 2, 145; Headache, Normand, Roux, Journ. de Med. 1771; …"

    Leeser B II / 859 ff: „Millefolium. Stammpflanze: Achillea millefolium L.; Fam. Compositae. Gemeine Schafgarbe, Tausendblatt, Yarrow (engl.), Millefeuille, Herbe au charpentier (franz.). …

    Die frische, blühende Pflanze wird ohne Wurzelstock zur Bereitung der Tinktur (Ө) verwendet.

    Von Hahnemann im Apothekerlexikon und von Hugo Schulz ausführlich besprochen. …

    Schrifttum: Homöop. Ersterwähnung im Schrifttum Hartlaub-Trinks Annalen der homöop. Klinik, Bd. IV. S. 344, dort sind bereits 76 Prüfungssymptome zu lesen.

    1.Allen: Encyclop.IV, p. 366. 1877.

    2.Allen: Key-notes, p. 193.

    3.Boericke: Pocket Man., 9.ed., p. 444. 1927.

    4.Clarke: Dict.o.M.Med. I p. 490-493. 1962.

    5.Dahlke: AML p. 187. 1928.

    6.Goullon: Stapfs Arch. XX, 2: 145.

    7.Gross: Stapfs Arch. XV, 3.

    8.Hahnemann: Apothekerlexikon.

    9.Heinigke: Handb., 3. Aufl., p. 436. 1922.

    10.Hering: Guid. Sympt. Bd. VII, p. 480-488.

    11.Hughes: Cyclop., Bd.3.

    12.Keil: Zschr.homöop. Klin. 3: 140.

    13.Mure: Pathogénésie Brésilienne.

    14.Rückert: Hartlaub’s und Trinks Annal. I. p. 115.

    15.Stauffer: Klin. AML I.p.680.

    16.Trinks: Handp.d.h.A. II, p. 227. 1847.

    17.Widemann: A. hom. Zeit. IV.

    18.AHZ: 197; [1952]: 101, 164, 198; [1953]: 170, 227, 199; [1954]: 144, 221, 200; [1955]: 70, 72, 73, 74, 88, 201; [1956]: 266, 202; [1957]: 21, 482, 206; [1961]: 346, 438, 488, 491, 630, 207; [1962]: 246, 245, 653, 208; [1963]: 123, 245, 393, 498, 506, 210; [1965]: 142, 441, 532, 212; [1967]: 31, 480, 575.

    19.Dtsch.homöop. Mschr. VI [1955]: 53.

    20.Erfahr.hk. VIII [1959]: 376; IX [1960]: 183; XIII [1964]: 619.

    21.Zschr.klass. Homöop. II [1958]: 86; IV [1960]: 126."

    Hoppe I/11-13.

    Boericke: „Millefolium (Schafgarbe); … "

    Anm. d. Verf.: Keine Angaben b. Boericke betr. angewendete Pflanzenteile.

    Allen, TF, VI / 366 ff: "Millefolium. Achillea millefolium L. Common names: Yarrow, Milfoil; (G.), Schaafgabe; (Fr.), la mille-feuille. …

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