Das BRSG im Mittelstand: Der Praxisleitfaden für bAV-Entscheider
By Alexander Bußler and Markus Sobau
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Dieses essential ist fokussiert auf die praktischen Auswirkungen des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSG) im mittelständischen Unternehmen. Die bAV-Entscheider in den Unternehmen werden in die Lage versetzt, sich in einem komplexen Thema in einer neuen Rechtssituation aus Arbeitgebersicht zurechtzufinden. Am Ende der unumgänglichen fachlichen Erläuterungen stehen möglichst einfach anzuwendende Praxistipps – eine wichtige Hilfestellung bei der Umsetzung.
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Book preview
Das BRSG im Mittelstand - Alexander Bußler
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019
Alexander Bußler und Markus SobauDas BRSG im Mittelstandessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-23214-6_1
1. Einführung
Alexander Bußler¹ und Markus Sobau²
(1)
Heddesheim, Baden-Württemberg, Deutschland
(2)
Confina Finanzplanung GmbH, Mannheim, Baden-Württemberg, Deutschland
Alexander Bußler (Korrespondenzautor)
Email: ab@bbs-bav.de
Markus Sobau
Email: m.sobau@confina.de
1.1 Anwendungshinweise
Von verschiedenen Seiten werden aktuell Hilfestellungen, Unterlagen und Informationen zum BRSG angeboten. Je nach Intention und Herkunft des Verfassers werden verschiedene Gründe für und verschiedene Gründe gegen das BRSG und vor allem das Sozialpartnermodell angeführt.
In dem unübersichtlichen Wirrwarr von Argumenten ist es besonders wichtig, sich aus Unternehmenssicht zu orientieren und aufzustellen. Hier soll dieses essential helfen. Doch wie?
Versetzen Sie sich gedanklich in die Situation, als Personalverantwortlicher zu einem Tagesordnungspunkt „Betriebsrenten und BRSG" zu einer Sitzung geladen zu sein. In einem Zeitfenster von fünf Minuten müssen Sie die neue bAV-Situation darstellen und haben noch weitere zehn Minuten Zeit, um eventuelle Fragen zur Umsetzung und Bedeutung für das Unternehmen zu beantworten. Wie bereiten Sie sich vor?
Nach Ihrer Einleitung über den Ist-Zustand der bAV im Unternehmen wäre zu erwarten, dass Sie gefragt werden: „Und – sollen wir das Sozialpartnermodell einführen?".
Sie werden möglicherweise antworten: „Nein, und sicherlich die Folgefrage erhalten: „Warum?
.
Mithilfe dieses essentials sollen Sie in die Lage versetzt werden, eine verständliche, kurze und nachvollziehbare Begründung zu liefern, warum Ihre Empfehlungen für das Unternehmen derzeit die richtigen sind. Seien es Argumente für oder gegen ein Modell oder System.
Ziel dieser Lektüre ist es, Ihnen alle wichtigen Fragen zum Thema BRSG zu beantworten.
Hierbei ist es sinnvoll, eine Antwort zunächst auf das „Warum" aus den fachlichen Grundlagen heraus zu geben. Daher starten wir die Ausführungen mit einigen Grundlagen zur bAV.
Den Teil der fachlichen Einführung können Sie überspringen, wenn Sie mit dem Thema bAV vertraut sind. Sind Sie noch nicht sicher auf diesem Gebiet oder befassen sich nur ab und zu mit dem Thema, empfiehlt es sich, diesen Teil aufmerksam zu lesen, um so die zentralen Themen zu durchdringen.
Sollten Sie Schwierigkeiten haben, die Zusammenhänge aufgrund der komprimierten Darstellung nachzuvollziehen, so arbeiten Sie diese mehrfach durch, ggf. unter Beiziehung von weiterer Literatur (zum Beispiel Anh § 1 in: Blomeyer, Rolfs, Otto). Das BRSG hat viele Autoren zu einer Überarbeitung ihrer Kommentare gezwungen. Die zentralen Werke sind seit Frühsommer 2018 erhältlich.
1.2 Grundbegriffe der bAV
Es ist bei der bAV grundsätzlich zwischen zwei Rechtskreisen zu unterscheiden. Zum einen das Vertragsverhältnis des Unternehmens zu seinem Arbeitnehmer (Valutaverhältnis) und zum anderen das Vertragsverhältnis zu einem Versorgungsträger (Deckungsverhältnis).
Die arbeitsrechtliche Verpflichtung betrifft nur das Valutaverhältnis. Nur hier allein wird der konkrete Anspruch festgelegt, den der Mitarbeiter gegen den Arbeitgeber hat. Das Deckungsverhältnis beschreibt die Pflichten zwischen Arbeitgeber und einem Dritten, häufig einem Versicherer. Da diese Rechtsverhältnisse grundsätzlich unabhängig voneinander funktionieren, entstehen Probleme vor allem dann, wenn im Deckungsverhältnis vertragsgemäß eine andere oder weniger Leistung zu erbringen ist, als im Valutaverhältnis vertragsgemäß zu leisten ist. Eine negative monetäre Leistungsdifferenz federt grundsätzlich die Subsidiärhaftung des Arbeitgebers ab. Ausnahmsweise geschieht dies nicht, wenn die Zusageart der sogenannten reinen Beitragszusage gewählt wurde.
Bei der betrieblichen Altersversorgung (bAV) sind die Anwartschaftsphase und die Leistungsphase zu unterscheiden. In der Anwartschaftsphase bauen sich wie bei einem Sparplan Anrechte auf künftige Leistungen (Anwartschaften) auf. Im Falle des Ausscheidens stehen diese dem Arbeitgeber (=verfallbare Anwartschaft) oder dem Berechtigen zu (=unverfallbare Anwartschaft). Ob eine Anwartschaft verfallbar oder unverfallbar ist, hängt im Wesentlichen von der vertraglichen Gestaltung, der Finanzierungsart, der Zusageart oder einem zeitlichen Ablauf (ab 2018 drei Jahre nebst Mindestalter 21) ab. Für die Festlegung der Höhe einer unverfallbaren Anwartschaft bestehen diverse Berechnungsvorschriften. Diese sind vor allem abhängig von den Zusage- und Finanzierungsarten und der Zusage