Bondifaktoren: Ein natürlicher Zugang zur speziellen Relativitätstheorie
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Bondifaktoren - Herbert Hunziker
© Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020
H. HunzikerBondifaktorenessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-32298-4_1
1. Wie die Welt in den Kopf gelangt
Herbert Hunziker¹
(1)
Oberentfelden, Schweiz
Herbert Hunziker
Email: hb.hunziker@bluewin.ch
Albert Einstein (1879–1955) verbrachte sein letztes Gymnasialjahr 1895/1896 an der Aargauischen Kantonsschule in Aarau. Während dieser Zeit lebte er als Pensionär bei der Familie des Kantonsschulprofessors Jost Winteler (Abb. 1.1). Schon nach kurzer Zeit nannte er seine Gasteltern ganz vertraut Mammerl und Papa und zwischen ihm und der hübschesten Wintelertochter Marie entwickelte sich eine tiefe Liebesbeziehung. Jedoch schon kurz nachdem der junge Einstein im Herbst 1896 das Studium am Polytechnikum Zürich aufgenommen hatte, lernte er die drei Jahre ältere Mitstudentin Mileva Marić näher kennen und die beiden waren schon bald ein Liebespaar. Abrupt, rücksichtslos wurde die Aarauer Liebste im Stich gelassen. Ganz vergessen konnte der Untreue sein Goldmariechen allerdings nie. Am 15. September 1909 schreibt Albert Einstein, der in diesem Zeitpunkt längst mit Mileva, wenn auch unglücklich, verheiratet ist und kurz davor steht, seine erste akademische Stelle an der Universität Zürich als Professor für theoretische Physik anzutreten (Einstein 2018, S. 16):
Liebste Marie,
...Ich lebe immer noch in der Erinnerung an die wenigen Stunden, in denen mir das geizige Geschick Dich bescherte. Sonst ist mein Leben ein denkbar trauriges, was die private Seite anlangt. Ich entgehe der ewigen Sehnsucht nach Dir nur durch angestrengtes Arbeiten und Grübeln. ...
../images/507076_1_De_1_Chapter/507076_1_De_1_Fig1_HTML.jpgAbb. 1.1
Familie Winteler um 1900.
(Quelle: (Rogger 2005, S. 23) (vorne links: Marie Winteler)
1.1 Mind the gap!
Es ist nicht zu leugnen, wie nahe auch immer wir uns einem geliebten Menschen fühlen, wir bleiben stets von ihm getrennt, immer ist da eine Kluft, eine Kluft, die unüberwindbar ist. Was also lieben wir? Ist es tatsächlich das Gegenüber, oder ist es das Bild, das wir von diesem entwerfen? Ist es die Freude darüber, dass dieses Bild, zumindest scheinbar, weitgehend mit dem Gegenüber selbst korrespondiert? Oder lieben wir gar nur uns selbst und echte Liebe ist Illusion?
Wie können wir uns angesichts dieser Kluft, die uns von anderen Menschen, von allem ausserhalb des Ichs trennt, in der Welt zurecht finden? Wie können angemessene Bilder der Welt entstehen, wie können wir Naturvorgänge verstehen? Unsere Sinnesorgane vermitteln Eindrücke und Botschaften aus der Welt, die vorerst in einem gedanklichen Prozess geordnet und klassifiziert und als Einzelbilder im Gedächtnis abgespeichert werden. Aus diesen Einzelbildern konstruieren wir anschliessend ein gedankliches Modell der Welt. Ein Akt der Erkenntnis, der von jedem einzelnen, aber auch der gesamten Menschheit zu leisten ist. Nur allzu leicht neigen wir dazu, unsere Gedankenmodelle mit der Welt selbst gleichzusetzen, sie als vollkommen, als Realität einzustufen. Oft vergessen wir, dass jeder Mensch, jede Gesellschaft und jede Zeitepoche ein eigenes Bild der Realität entwirft. Andauernd werden Diskrepanzen zwischen den Gedankenmodellen und den Erscheinungen der Aussenwelt sichtbar, und wir sehen uns gezwungen, bis anhin bewährte Modelle zu hinterfragen und zu revidieren. Ein ungemein spannender Prozess, der niemals enden wird. In (Einstein 1952, S. 29) beschreibt Albert Einstein dieses andauernde menschliche Ringen um