Laborstatistik für technische Assistenten und Studierende
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Laborstatistik für technische Assistenten und Studierende - Patric U. B. Vogel
© Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021
P. U. B. VogelLaborstatistik für technische Assistenten und Studierendeessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-33207-5_1
1. Einleitung Laborstatistik
Patric U. B. Vogel¹
(1)
Vogel Pharmopex24, Cuxhaven, Deutschland
Patric U. B. Vogel
Email: patric.vogel@googlemail.com
In chemisch und biologisch ausgerichteten Laboren, ganz gleich, ob im akademischen oder regulierten Umfeld, erfolgen analytische Messungen. Das Ziel ist dabei die Bestimmung von bestimmten Eigenschaften der analysierten Proben oder Untersuchungseinheiten. Während in der Forschung häufig neue Eigenschaften analysiert werden, um dem bestehenden Wissen in einem Fachgebiet einen neuen Wissensbaustein zuzufügen, geht es in diagnostischen oder Analytik-Laboren um die wiederkehrende Durchführung von festgeschriebenden Methoden zur Analyse von Untersuchungsmaterialien, um eine Diagnose oder eine Bewertung vornehmen zu können. Diese Analysen haben ein breites Spektrum von der Analyse von Patientenproben, Tierproben, Lebensmitteln, Umgebungsproben (z. B. Wasserqualität) bis hin zur Analyse von Arzneimitteln. Während statistischen Methoden bei der Bewertung von Daten aus Forschungsprojekten meist eine zentrale Bedeutung zukommt, spielen sie in Analytik-Laboren mit standardisierten Prozessen eine eher untergeordnete Rolle. Aber auch in diesen Bereichen werden statistische Methoden teilweise für die finale Bewertung herangezogen. Außerdem kann je nach Situation in bestimmten Fällen der Einsatz von weiterführenden Datenanalysen wichtig sein. Daher lohnt es sich auch für Mitarbeiter von Laboren, in denen Statistik im Routine-Alltag keine nennenswerte Rolle spielt, für diese Spezialfälle gewappnet zu sein, indem man sich das notwendige statistische „Rüstzeug" aneignet.
Es gibt eine fast unüberschaubare Anzahl von verschiedenen Eigenschaften oder auch Merkmale genannt, z. B. der pH-Wert einer Lösung, die Vitalität von Stammzellen, die Leitfähigkeit einer Flüssigkeit, das Gewicht von Labortieren, genetische Faktoren von Menschen, die Menge von Nebenprodukten einer chemischen Reaktion, die Teilungsgeschwindigkeit von Bakterien, die Anzahl an Viren, die eine infizierte Zelle bildet, die Menge von bestimmten Schwermetallen in Fischproben, der Glukose-Gehalt im Blut, die Synthese von Signalstoffen als Reaktion auf Stimuli und, und, und. Die Liste ließe sich über dutzende Seiten fortsetzen. Für eine angemessene statistische Analyse lässt sich dieser Dschungel an Eigenschaften aber auf wenige Gruppen reduzieren. In Kap. 2 werden wir die wenigen Gruppen oder „Töpfe" kennenlernen, in die diese verschiedenen Eigenschaften gesteckt werden können. Aus diesem Grund lassen sich ähnliche Eigenschaften mit den gleichen statistischen Methoden untersuchen, wodurch das ganze Datenspektrum kanalisiert wird, ähnlich wie tausende von Autobahnzufahrtsstraßen, die am Ende in wenige Autobahnspuren münden. So lassen sich selbst in Laboren, die eine ganz unterschiedliche Ausrichtung haben, häufig die gleichen statistischen Methoden einsetzen.
Die Anwendung von Statistik setzt ein paar grundlegende Kenntnisse voraus. Das trifft auch zu, wenn Statistik-Programme genutzt werden, um Daten zu analysieren. Wir müssen wissen, welche statistische Methode die richtige für diesen Fall ist, und warum wir dies machen. Zusätzlich müssen wir ein Gefühl dafür haben, was die Ergebnisse der statistischen Berechnung bedeuten. Diese Grundlagen werden die Leser*innen in diesem Buch lernen, egal ob biologisch-technische Assistentin in einem Lebensmittelanalytik-Labor oder ein Student, der unter Anleitung wissenschaftliche Versuche an der Universität durchführt. Es gibt eine Vielzahl von freien und kostenpflichtigen Statistik-Programmen, die in verschiedenen Laboren genutzt werden. Da die meisten Personen unabhängig von der genauen Tätigkeit Zugriff auf MS Excel haben, werden wir die Berechnungen anhand dieses Tabellenkalkulationsprogramms kennenlernen. MS Excel bietet in seiner Grundversion nicht für alle statistische Methoden ausgewiesene Funktionen bzw. Formeln an. Deswegen gehen wir in diesen Fällen auf einfache Formeln zurück, die nicht mehr als ein allgemeines Verständnis von mathematischen Grundoperationen (Multiplikation, Bruchrechnung, Wurzelrechnung und quadrieren, also multiplizieren mit sich selbst) erfordern und entweder mit einem Taschenrechner oder wiederum schrittweise mithilfe der Grundoperationen von MS Excel berechnet werden können. Die Rechenbeispiele in diesem essential erfolgen mit MS Excel aus dem Office 365-Paket. Sofern einige Leser*innen mit älteren Excel-Versionen arbeiten, finden sich einige der dargestellten Funktionen an anderer Stelle. Leider ist es hiernicht möglich, die Durchführung mit allen möglichen Excel-Versionen vorzustellen.
In diesem essential konzentrieren wir uns auf die Auswertung von quantitativen (kontinuierlichen), normalverteilten Daten. Die statistischen Methoden, die am häufigsten in der Laborumgebung für die Analyse dieses Datentyps verwendet werden, werden schrittweise anhand von einfachen Beispielen erklärt. Die Leser*innen werden zunächst verschiedene Datentypen kennenlernen. Danach werden die ersten einfachen Schritte bei der Beschreibung von Daten vorgestellt, bestehend aus der Berechnung des Mittelwerts und von Kenngrößen der Variabilität. Die Leser*innen lernen, wie Datensätze einfach grafisch mittels Balkendiagrammen dargestellt werden und welche Fallstricke bereits bei diesen einfachen Schritten lauern.
Danach wird vorgestellt, wie Ausreißer bestätigt werden können. Das sind artifizielle Laborwerte, die nicht repräsentativ für die analysierte Probe sind. Anschließend wird die Prüfung von