Daten- und Informationsqualität: Auf dem Weg zur Information Excellence
Von Springer Vieweg
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Über dieses E-Book
Die Verbesserung und Sicherung der Informationsqualität (IQ) wird in immer mehr Unternehmen als eigenständige und wichtige Managementaufgabe begriffen. IQ-Management ist mittlerweile ein elementarer Baustein in Systemintegrationsprojekten. Aber auch für laufende Prozesse mit heterogenen Daten und Nutzern ist eine hohe Informationsqualität die Grundvoraussetzung für funktionierende betriebliche Abläufe. Das erste deutschsprachige Buch zum Thema behandelt Daten- und Informationsqualität umfassend: von Definitionen zur Datenqualität über Methoden und Regelwerke für ihr Management bis hin zur Verankerung in der Organisation – mit Fallbeispielen aus zahlreichen Unternehmen.
Im einführenden Kapitel erläutern die Autoren zunächst die Grundlagen. Sie stellen wissenschaftliche Modelle der Informationstheorie vor und erläutern die Rolle von Daten im Wissens- und Informationsmanagement und als Produktionsfaktor. Ein weiteres grundlegendes Kapitel widmet sich den verschiedenen Dimensionen der Informationsqualität. Anhand von 15 Begriffen und erläuternden Beispielen werden die IQ-Dimensionen wie beispielsweise Zugänglichkeit (accessibility), Umfang (appropriate amount of data) oder Glaubwürdigkeit (believability) präzise beschrieben. Dieses Kapitel ist zugleich Ergebnis der Arbeit einer Projektgruppe in der DGIQ (Deutsche Gesellschaft für Informations- und Datenqualität). Im zweiten Teil des Buchs werden die Methoden, Tools und Techniken für das Management der Datenqualität erläutert. Dazu zählen unter anderem Datenqualitätsmetriken, Methoden wie Total Data Quality Management, die strukturierte Datenanalyse oder Maßnahmen wie Datenbereinigung.
Der Band wurde für die vierte Auflage erweitert und an zahlreichen Stellen überarbeitet. Wissenschaftlich fundiert und von Praktikern geschrieben, präsentiert es den aktuellen Stand aus Forschung und Anwendung. Das Buch richtet sich an Unternehmensführungen, IT-Manager, beispielsweise in Banken und Versicherungen, und an alle Datenspezialisten. Ein Muss für alle IT-Profis.
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Buchvorschau
Daten- und Informationsqualität - Springer Vieweg
Teil IInformationsqualität - Grundlagen
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018
Knut Hildebrand, Marcus Gebauer, Holger Hinrichs und Michael Mielke (Hrsg.)Daten- und Informationsqualitäthttps://doi.org/10.1007/978-3-658-21994-9_1
1. Was wissen wir über Information?
Florian Engelmann¹ und Christoph Großmann²
(1)
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, Deutschland
(2)
Oppenweiler, Deutschland
Florian Engelmann (Korrespondenzautor)
Email: florian.engelmann@email.de
Christoph Großmann
Email: christophgrossmann@gmx.de
Florian Engelmann Dipl.-Kfm.
arbeitet als wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Controlling und Unternehmensrechnung in der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg. Außerdem berät er freiberuflich Unternehmen, insbesondere bei der Optimierung von Management-Informationssystemen (MIS) bzw. Führungsinformationssystemen (FIS) aus betriebswirtschaftlicher Perspektive F. Engelmann studierte Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik an der Universität der Bundeswehr Hamburg. Bis Ende seines Dienstes als Zeitsoldat war er unter anderem in der Gruppe Weiterentwicklung des Generals der Heeresflieger in den Bereichen Organisation und Planung tätig. Seit 2001 hat er in unterschiedlichen Projekten Führungskräfte des Mittelstandes und Manager in Großunternehmen unterstützt. Zur Zeit ist er Lehrbeauftragter für „Strategisches Management und veranstaltet Seminare zum Thema „Informations- und Wissensmanagement für Führungskräfte
. URL: http://www.engelmann.eu.
cand. oec. Christoph Großmann
studiert an der Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg, seit dem Herbsttrimester 2004 Betriebswirtschaftslehre. Er arbeitet am Institut für Controlling und Unternehmensrechnung als studentische Hilfskraft. Zur Zeit schreibt er seine Diplomarbeit im Fach Controlling mit dem Thema „Information als Produktionsfaktor" und wird voraussichtlich im Frühjahr 2008 sein Studium erfolgreich abschließen. Er hat das Kapitel 6 des Beitrages „Was wissen wir über Information?!" verfasst.
1.1 Einleitung
Der Begriff Information stammt aus dem Lateinischen. Von der Antike bis in das 20. Jahrhundert war Information ein kaum verwendetes und unspektakuläres Wort. Zemanek belegt diese Hypothese mit dem Verweis auf ein Häufigkeitswörterbuch der deutschen Sprache aus dem Jahre 1897. Dort kommt in ca. 11 Mio. Wörten nur 55 mal das Wort Information vor (Zemanek 1986, S. 19).
Mit Sicherheit kann man behaupten, dass der Informationsbegriff heute sowohl in der Alltagssprache als auch in der Wissenschaftssprache häufig Verwendung findet. Leben wir nicht im Informationszeitalter bzw. in einer Informationsgesellschaft? Könnte also der Information die Eigenschaft eines fächervereinenden, interdisziplinären Begriffs zukommen?
Während in der Umgangssprache Unschärfen der Normalfall sind, muss ein wissenschaftliches Begriffssystem möglichst präzise sein. In der betriebswirtschaftlichen Literatur spricht man von Information als Schlüsselgröße (Grochla und Wittmann 1993, S. 1725 ff.), Schlüsselbegriff (Lehner und Maier 1994, S. 1), kritischer Erfolgsfaktor im Wettbewerb (Pietsch et al. 2004, S. 17) oder als Produktions- und Wettbewerbsfaktor (Ziegenbein 2004, S. 21). Je mehr wirtschaftswissenschaftliche Definitionen man aber überprüft, umso mehr Vorschläge erhält man. Häufig verwenden Autoren Theorien aus ganz anderen Wissenschaftszweigen, definieren Information für eigene Zwecke neu oder lassen Information einfach undefiniert.
In der Wirtschaftswissenschaft verfolgt man bestimmte Zielsetzungen mit Information, wie eine exemplarische Aufzählung wichtiger Perspektiven zeigt:
produktionswirtschaftliche Sicht (Information als Produktionsfaktor, Zwischen- oder Endprodukt)
entscheidungstheoretische Sicht (Information zur Vorbereitung von Entscheidungen und Handlungen)
strategische Sicht (exklusiver Gebrauch von Information um einen Vorsprung zu erlangen)
Sicht der neuen Institutionenökonomie (berücksichtigt u. a. asymmetrische Informationen, veränderbares Wissen, beschränkte Rationalität und Opportunismus).
Es gibt also einen latenten Widerspruch in den Anforderungen, wenn ein Begriff universell und präzise zu gleich sein müsste. Falls Information aber unbestimmt oder mehrdeutig sein sollte, welches Ziel wird dann im Rahmen eines Informationsqualitätsmanagements verfolgt? Dies bedarf einer Klärung.
Vor dem Hintergrund einer solchen Problematik gibt es mehrere Versuche, innerhalb der Betriebswirtschaftslehre den Begriff allgemeingültig zu fassen. Beispielsweise hat Bode eine Typologie entwickelt, um die unterschiedlichen Ansätze zu strukturieren. Hierzu betrachtet er fünf Dimensionen (Tab. 1.1):
Tab. 1.1
Typologie der Informationsbegriffe in Anlehnung an Bode. (Bode 1997, S. 452)
Analysiert man Bodes Vorschlag, dann stellt sich die Frage, ob er mit seinen Dimensionen eine Grundlage für einen allgemeingültigen Informationsbegriff geschaffen hat. Das es wesentlich genauer geht, zeigen die 16 Dimensionen der Informationsqualität.
Ein wissenschaftliches oder praktisches Problem folgt aus unterschiedlichen Definitionen von Information zunächst nicht, obwohl überschneidende Definitionen zu Kommunikationsproblemen führen können. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist momentan also nur schwer möglich. Genauer betrachtet haben die Differenzen tiefergehende Ursachen und sind methodischer Natur, weil aktuelle Problemstellungen ein fächerübergreifendes Verständnis verlangen, kollidieren ganz unterschiedliche wissenschaftliche Methoden.
Nach einer Grundlegung über Information und Informationsmanagement sollen hier eine quantitative Methode (Kap. 4) aus der Nachrichtentechnik, eine modelltheoretische Betrachtung (Kap. 5) aus der Informatik und eine klassifikatorische Met