Physikalische Grundlagen der IR-Spektroskopie: Von mechanischen Schwingungen zur Vorhersage und Interpretation von IR-Spektren
Von Thomas Hecht
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Über dieses E-Book
Wer zum ersten Mal ein IR-Spektrum sieht, ist oft erschlagen von der Vielzahl der auftretenden Banden. Dieses essential gibt einen Überblick über die Infrarotspektroskopie und zeigt, dass die Zusammenhänge zwischen Molekülstruktur, Bindung und Banden im IR-Spektrum gar nicht so schwer zu verstehen sind. Hierzu wird über die Analogie zwischen einem mechanischen Federpendel die Brücke zu schwingenden Molekülen und schließlich realen IR-Spektren geschlagen. So gerüstet, werden einige konkrete Beispiele diskutiert und die Grundlage zum Verständnis komplexerer Spektren gelegt.
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Buchvorschau
Physikalische Grundlagen der IR-Spektroskopie - Thomas Hecht
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019
T. HechtPhysikalische Grundlagen der IR-Spektroskopieessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-27535-8_1
1. Molekülspektroskopie
Thomas Hecht¹
(1)
Berufliche Schule, Carl-Engler-Schule Karlsruhe, Karlsruhe, Deutschland
Thomas Hecht
Email: hec@ces.karlsruhe.de
1.1 Elektromagnetisches Spektrum
Spektroskopie beruht auf der Wechselwirkung elektromagnetischer Strahlung mit Materie. Strahlung wird dabei von Materie absorbiert oder emittiert. Nahezu alle Spektroskopiearten verwenden Strahlung in dem in Abb. 1.1 gezeigten Wellenlängenbereich.
../images/478621_1_De_1_Chapter/478621_1_De_1_Fig1_HTML.pngAbb. 1.1
Elektromagnetisches Spektrum.
(Quelle: EM_spectrum.svg: User:Zedh derivative work: Matt (talk) (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:EM-Spektrum.svg), „EM-Spektrum", https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/legalcode)
Typische Kenngrößen elektromagnetischer Strahlung sind Amplitude, Schwingungsdauer, Frequenz und Wellenlänge sowie bei der IR-Spektroskopie die Wellenzahl. Vor allem bei fotochemisch induzierten Reaktionen ist auch die Energie der Strahlung relevant.
Aus Abb. 1.2 ist die Herkunft der Bezeichnung „elektromagnetisch" ersichtlich: Ein elektrischer und ein magnetischer Feldvektor schwingen senkrecht zueinander, beide breiten sich im Raum (in der Abbildung entlang der x-Achse) aus. Der (räumliche) Abstand zwischen zwei Maxima wird als Wellenlänge bezeichnet, der zeitliche Abstand als Periodendauer, das Maximum selbst als Amplitude. Wie Abb. 1.2 zeigt, sinkt die Wellenlänge mit steigender Frequenz und umgekehrt. Der Zusammenhang zwischen Wellenlänge und Periodendauer ausgedrückt in einer Formel lautet:
../images/478621_1_De_1_Chapter/478621_1_De_1_Fig2_HTML.pngAbb. 1.2
Elektrischer und Magnetischer Feldvektor einer elektromagnetischen Welle.
(Quelle: user And1mu (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:EM-Wave_noGIF.svg), https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode)
$$ c = \frac{\lambda }{\tau } $$Die Formel fällt nicht „vom Himmel, sondern ist die Übertragung der „ganz normalen
physikalischen Definition der Geschwindigkeit v = s/t auf die entsprechenden Größen für elektromagnetische Wellen. Die Frequenz („Anzahl Wellen pro Sekunde") ist einfach der Kehrwert der