Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Gründen mit Erfolg: Das eigene Startup-Unternehmen
Gründen mit Erfolg: Das eigene Startup-Unternehmen
Gründen mit Erfolg: Das eigene Startup-Unternehmen
Ebook586 pages5 hours

Gründen mit Erfolg: Das eigene Startup-Unternehmen

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Mit hilfreichen Expertentipps zeigt Ihnen dieses Buch, was Sie über die Unternehmensgründung wissen sollten
Wer ein Unternehmen gründen möchte, muss viele Dinge beachten:
• Welche Voraussetzungen sollte man mit sich bringen? • Was sind die Erfolgsfaktoren für eine Geschäftsidee? • Welche Zielgruppe soll das Unternehmen bedienen? • Wie erstellt man eine Marktanalyse? • Wie erstellt man einen Businessplan? • Welches Geschäftsmodell ist sinnvoll? • Wie kann man die Gründung finanzieren?
Diese und viele weitere Fragen beantwortet dieses Buch über die Unternehmensgründung. Mithilfe der vielen Expertentipps, Fallbeispiele und Anweisungen einer Gründertrainerin können die Inhalte direkt in der Praxis angewendet werden. So verwirklichen auch Sie Ihren Traum vom eigenen Startup.
LanguageDeutsch
Release dateNov 23, 2019
ISBN9783658255657
Gründen mit Erfolg: Das eigene Startup-Unternehmen

Related to Gründen mit Erfolg

Related ebooks

Small Business & Entrepreneurs For You

View More

Related articles

Reviews for Gründen mit Erfolg

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Gründen mit Erfolg - Anabel Ternès von Hattburg

    Hrsg.

    Anabel Ternès von Hattburg und Juliane Reiber

    Gründen mit Erfolg

    Das eigene Startup-Unternehmen

    ../images/473519_1_De_BookFrontmatter_Figa_HTML.png

    Hrsg.

    Anabel Ternès von Hattburg

    Institut für Nachhaltiges Management IISM, SRH Hochschule Berlin, Berlin, Deutschland

    Juliane Reiber

    GetYourWings gGmbH, Berlin, Deutschland

    ISBN 978-3-658-25564-0e-ISBN 978-3-658-25565-7

    https://doi.org/10.1007/978-3-658-25565-7

    © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020

    Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

    Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten.

    Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral.

    Springer Gabler ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature.

    Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany

    Geleitwort

    Berlin erlebt eine neue Gründerzeit. Das ist großartig und beflügelt den wirtschaftlichen Erfolg unserer Hauptstadt. Ich freue mich über die vielen motivierten Gründerinnen und Gründer. Es braucht kreative Ideen, Mut und einen geeigneten Rahmen, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen. Der Berliner Senat wird alles dafür tun, um gute Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich noch mehr Menschen für eine Gründung entscheiden. Die Gründerzentren an unseren Universitäten sind dabei neben vielen anderen Unterstützungsangeboten ein wichtiger Baustein.

    Es sind viele Fragen vor einer Gründung zu klären, darunter die der Finanzierung, der Räume, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Möglichkeiten der Vernetzung. Hier ist es gut, neben den professionellen Beratungsstrukturen von Land und Bezirken auch von den Erfahrungen anderer Gründerinnen und Gründer zu profitieren.

    Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und alles Gute für Ihr Gründungsvorhaben. Der Berliner Senat steht an Ihrer Seite.

    ../images/473519_1_De_BookFrontmatter_Figb_HTML.png

    Michael Müller

    Regierender Bürgermeister von Berlin

    ../images/473519_1_De_BookFrontmatter_Figc_HTML.jpg

    Vorwort

    Schon wieder ein Gründerbuch?

    Schon wieder ein Gründerbuch – diesmal mit zahlreichen Geschichten und Tipps erfolgreicher Gründer. ¹ Denn es ist die gesammelte Erfahrung anderer, die weiterhilft, die erprobte Praxis, die zeigt, was geklappt hat, was nicht, und warum.

    In diesem Buch beschreiben nicht nur Gründer ihre ganz individuellen Wege, auch Experten kommen zu Wort. Und auch sie schreiben zu den einzelnen Gründungsschritten und den vielfältigen Themen betont subjektiv und schildern, was aus ihrer Sicht funktioniert oder wo die schwierigen Fallstricke liegen, über die man Bescheid wissen sollte, bevor man loslegt.

    So ist ein Buch entstanden, das sich ebenso zum Nachschlagen eignet wie zum Durchlesen – zum gezielten Nachlesen von Sachinformationen wie auch zur entspannten Lektüre, zur Inspiration oder zum Schmökern.

    Wir, die Herausgeberinnen, haben dafür unsere Köpfe zusammengesteckt und hatten dabei großartige Unterstützung aus unseren Netzwerken, dem BITKOM, dem BVDW und gründerstarken wie nachhaltig agierenden Personen, Organisationen und Unternehmen.

    Unser Dank gilt all denen, die mit ihren wertvollen Tipps und mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen vielen Lesern weiterhelfen werden! Das hoffen wir zumindest – denn dieses Buch soll möglichst nachhaltig wirken und gleichzeitig Spaß machen.

    GetYourWings

    Anabel Ternès von Hattburg

    Juliane Reiber

    Berlin, Deutschland

    Inhaltsverzeichnis

    Teil I Einführung

    1 Herausforderunge​n für Gründer 3

    Catharina van Delden

    1.​1 Finanzierung 4

    1.​2 Mitarbeiter 4

    1.​3 Kontakte 4

    1.​4 Fazit 5

    2 Unternehmensgrün​dung – aktuelle Trends gezielt aufgreifen 7

    Anabel Ternès von Hattburg

    2.​1 Das beste Alter für eine Gründung 8

    2.​2 Fazit 8

    2.​3 Die beste Branche für ein eigenes Unternehmen 8

    2.​3.​1 Food 9

    2.​3.​2 Künstliche Intelligenz 9

    2.​3.​3 Cyber-Sicherheit 9

    2.​3.​4 Virtuelle Realität 10

    2.​3.​5 Fazit 10

    2.​4 Die notwendigen Finanzquellen 10

    2.​4.​1 Förderlandschaft​ 10

    2.​4.​2 Investoren 11

    2.​4.​3 Fazit 11

    2.​5 Die Rolle der Frauen bei Neugründungen 11

    2.​6 Fazit 12

    Teil II Gründerstorys

    3 Woher der Anspruch, dass immer alles perfekt läuft?​ 15

    Andreas Roeske

    4 Umwege erhöhen die Ortskenntnis – warum der gerade Weg nicht immer der sinnvollste ist 21

    Sabine Stengel

    5 Von der Formel 1 und den Herausforderunge​n beim Gründen 31

    Kurosch D. Habibi

    6 Kreativität, Erfindungsreicht​um und ein stabiles Wertegerüst 41

    Tom Rauhe

    Literatur 46

    7 Fluch und Segen:​ Warum ich gegründet habe 47

    Amin Guellil

    8 Der Kern einer guten Gründung liegt im Team 57

    Andreas Dittes

    Literatur 62

    9 Menschen in psychischen Krisen helfen 65

    Farina Schurzfeld

    10 Leidenschaft für HR-Themen 75

    Lea Böhm

    11 Man muss nur 30 Sekunden lang mutig sein! 81

    Alica Paeske

    12 Nichts für schwache Nerven 91

    Alice Brauner

    13 Keine Angst vor Niederlagen und vor allem keine Angst vor Größe 99

    Nelly Kostadinova

    14 Mut, Kreativität und das gewisse Quäntchen Glück 107

    Nina Blasberg

    15 Zusammen wachsen 111

    Anike von Gagern und Kathrin Weiß

    16 Forward ever, backward never 117

    Maximilian von Münch

    Teil III Experten- und Insidertipps

    17 Geschäftsideen – eine Betrachtung landläufiger Missverständniss​e 125

    Thorsten Jahnke

    17.​1 Missverständnis 1:​ Die Geschäftsidee als Konzept oder als Einfall 127

    17.​2 Missverständnis 2:​ Die gute Geschäftsidee 127

    17.​3 Missverständnis 3:​ Mit einem Business Model Canvas wird eine Geschäftsidee automatisch gut 128

    17.​4 Missverständnis 4:​ Die Geschäftsidee entscheidet über den Erfolg 129

    17.​5 Missverständnis 5:​ Am Anfang einer Unternehmensgrün​dung steht eine Geschäftsidee 129

    17.​6 Missverständnis 6:​ Sozialunternehme​n brauchen kein Geschäftsmodell 132

    17.​7 Fazit 133

    Literatur 133

    18 Zielgruppe und Markt – warum der Vertrieb zählt 135

    Marcel Gero Meissner

    18.​1 Nutzenargumente definieren – kurz und knackig 136

    18.​2 Aufmerksamkeit erregen – mit Energie und Leidenschaft 136

    18.​3 Ziele und Strategien festlegen – proaktiv und nachhaltig 137

    Literatur 138

    19 Geschäftsmodell – ohne das geht gar nichts 141

    Alexander Schabel

    19.​1 Grundlagen 142

    19.​2 Geschäftsmodelle​ entwickeln mit dem Sustainable Business Canvas 144

    19.​3 Unternehmerische​r Prozess 146

    Literatur 148

    20 Businessplan – das oft ungeliebte, aber starke Fundament 151

    Daniel Schäfer

    20.​1 Was vor dem Erstellen eines Businessplans zu beachten ist 152

    20.​1.​1 Der Adressat 152

    20.​1.​2 Fazit 152

    20.​1.​3 Die Form 153

    20.​1.​4 Die Struktur 154

    20.​2 Wie ein Businessplan am besten erstellt wird 155

    20.​2.​1 Der Finanzplan – präsentiere wichtige Zahlen 155

    20.​2.​2 Der lyrische Teil (Text) – präsentiere nur das Wichtigste 163

    20.​2.​3 Anhang und Anträge – hier darf nichts fehlen 163

    20.​3 Beratung nutzen und Fördermittel dafür beantragen 164

    20.​4 Fazit 164

    Literatur 165

    21 Personalmanageme​nt – warum die Wahl der richtigen Mitarbeiter so wichtig ist 167

    Kristin Louis

    21.​1 Herausforderunge​n für Gründer im Personalmanageme​nt 167

    21.​2 Die TOP-5-Erfolgsfaktoren im Personalmanageme​nt 168

    21.​2.​1 Sich selbst erkennen und aufs Netzwerk zurückgreifen 168

    21.​2.​2 Strukturen festigen – immer mit Blick auf die eigenen Werte 168

    21.​2.​3 Team aufbauen und Verantwortung abgeben 169

    21.​2.​4 Unternehmenskult​ur pflegen und nach innen kommunizieren 169

    21.​2.​5 Das Unternehmen auf das nächste Level heben 170

    21.​2.​6 Fazit 170

    22 Die Finanzierung – Stolpersteine, Herausforderunge​n und Lösungen 173

    Sören Frost

    22.​1 Eine Idee allein ist nichts wert 173

    22.​2 Finanzplanung und Finanzierung 174

    22.​2.​1 Finanzierung durch Freunde und Familie 174

    22.​2.​2 Fördermittel und Co.​ 174

    22.​2.​3 Crowdfunding und Crowdinvesting 176

    22.​2.​4 Business Angels 176

    22.​2.​5 Risikokapitalgeb​er und Beteiligungsgese​llschaften 177

    22.​2.​6 Kurzfristiges Kapital 177

    22.​3 Fazit 179

    Literatur 180

    23 Green IT für Gründer - Digital, kosteneffizient, zukunfsfähig 183

    Nele Renée Kammlott

    23.​1 Wissen und Informationen aufbauen durch externe Beratung 183

    23.​2 Die technische Erstausstattung für Gründer sollte einfach, clever und anpassbar sein 185

    23.​3 Ein schnelles und verfügbares Internet ist die Basis für viele digitale Tools und technische Lösungen 185

    23.​4 Die eigenen Daten sollten direkt, ohne Umwege, überall verfügbar sein 186

    23.​5 Steigende Anforderungen mit zunehmendem Unternehmenswach​stum 188

    23.​6 Aus der Praxis eines jungen Unternehmens 190

    24 Branding – wirksame und praktische Vorgehensweise für den Außenauftritt 193

    Martina Merz

    24.​1 Grundsätzliches beim Branding 194

    24.​1.​1 Funktion und Ziel 194

    24.​1.​2 Kundensicht statt Lieblingsdesign 194

    24.​1.​3 Wiedererkennungs​wert und Prägnanz 195

    24.​1.​4 Technische Umsetzbarkeit 195

    24.​1.​5 Grafische Anforderungen 196

    24.​2 Eine Entscheidung mit Tragweite:​ der Unternehmensname​ 196

    24.​2.​1 Anforderungen an den Namen 197

    24.​2.​2 Namen entwickeln und bewerten – so geht’s 199

    24.​2.​3 Prüfung und Eintragung 200

    24.​3 Do-it-yourself oder Agentur?​ 202

    24.​3.​1 Entscheidungshil​fen für und gegen eine Agenturbeteiligu​ng 202

    24.​3.​2 Wie finde ich die richtige Agentur oder den passenden Designer?​ 203

    24.​4 Kostenplanung und Budget 203

    24.​4.​1 Klarheit und Sicherheit spart Geld 203

    24.​4.​2 Die wichtigsten Kostenfaktoren 204

    24.​4.​3 Done is better than perfect! 204

    25 Authentisches Marketing – gemeinsam Menschen bewegen 207

    Malte Bedürftig

    25.​1 Einstellung:​ Inspirieren vs.​ Überzeugen 207

    25.​2 Aufbruch:​ Ziele gemeinsam anpacken und verwirklichen 208

    25.​3 Orientierung:​ Eine gemeinsame Vision entwickeln 209

    25.​4 Kommunikation:​ Die Zielgruppe verstehen und ansprechen 211

    25.​5 Wachstum:​ Märkte erkennen und innovativ bleiben 212

    25.​6 Identität:​ Werte und Feedbackkultur verankern 213

    25.​6.​1 Unternehmenswert​e im sozialen Startup GoVolunteer 214

    Literatur 214

    26 Medien- und Öffentlichkeitsa​rbeit – erste Schritte zu einer wirksamen Strategie 217

    Irina Kretschmer

    26.​1 Was genau ist Medien- und Öffentlichkeitsa​rbeit?​ 217

    26.​2 Wie mache ich mit geringem Budget auf mein Unternehmen aufmerksam?​ 218

    26.​3 Die richtige Ansprache zur richtigen Zeit 219

    26.​4 Einsatz von Agenturen:​ Vorteile und Auswahl 219

    26.​5 Erfolgsmessung 220

    27 Wettbewerbs- und Marktanalysen – die immer wieder unterschätzte Statistik 223

    Mario Hopp

    27.​1 Warum ist Marktforschung für Gründer bereits in einer frühen Phase relevant?​ 223

    27.​2 Welche Informationen erhalte ich als Gründer durch Marktforschung?​ 224

    27.​3 Was ist bei der Beauftragung zu beachten?​ 225

    28 Von Anmeldung bis Zahlung – die oft vergessenen Grundlagen 227

    Sabine Ehlers

    28.​1 Die Wahl der Rechtsform 227

    28.​1.​1 Personengesellsc​haft vs.​ Kapitalgesellsch​aft 228

    28.​1.​2 Flexibilität von Rechtsformen 230

    28.​1.​3 Fazit 231

    28.​2 Weitere Elemente einer Unternehmensgrün​dung 231

    28.​2.​1 Businessplan 231

    28.​2.​2 Bankkonto 231

    28.​2.​3 Gewerbeschein 232

    28.​2.​4 Handelsregister 232

    28.​2.​5 Steuerberater 232

    28.​2.​6 Umsatzsteuerpfli​chtige Leistungen 233

    28.​2.​7 Ertragssteuern 233

    28.​2.​8 Software und Datenverarbeitun​g 234

    28.​2.​9 Fazit 234

    Literatur 235

    29 Absicherung und Vorsorge – nicht immer beliebt, aber wichtig 237

    Mirco Novotny

    29.​1 Versicherungen 238

    29.​2 Altersvorsorge 239

    29.​3 Mitarbeiterbindu​ng 240

    29.​4 Fazit 241

    30 Pivotieren, Anpassen, Testen – denn Stillstand wäre Rückschritt 243

    Andreas M. Rickert

    30.​1 Die Bedeutung von Anpassung und Lernen 244

    30.​2 Evaluation und Wirkungsorientie​rung 244

    30.​3 Die lernende Organisation am Beispiel von Phineo 246

    30.​3.​1 Ursprüngliches Ziel:​ Mehr Transparenz im NPO-Sektor 246

    30.​3.​2 Erkenntnis:​ Es braucht eine neue Wertschöpfungske​tte 247

    30.​3.​3 Ergebnis der Lernschleife:​ Impact Investing 248

    31 Controlling – für alle, die es ernst meinen 251

    Christoph Malkowski

    31.​1 Was Controlling bedeutet 251

    31.​2 Typische Anfängerfehler 252

    31.​3 Controlling vs.​ Buchhaltung 252

    31.​4 Wie man ein Controlling aufbaut 253

    31.​4.​1 Die ersten Schritte 253

    31.​4.​2 Preiskalkulation​ 254

    31.​4.​3 Kundenkontakt 254

    31.​4.​4 Einkaufscontroll​ing 255

    31.​4.​5 Controlling durch Jahres- und Monatspläne 256

    31.​4.​6 Das Pareto-Prinzip – die berühmte 80-20-Regel 257

    32 Netzwerken – warum es sich lohnt, gute Kontakte zu haben 259

    Mario José Paladini

    32.​1 Netzwerken ist wichtig 259

    32.​1.​1 Objective 260

    32.​1.​2 Place 260

    32.​1.​3 People 261

    32.​1.​4 Intro 261

    32.​1.​5 Smile 262

    32.​1.​6 Name 262

    32.​1.​7 Lose Fast 262

    32.​1.​8 Commonalities 263

    32.​1.​9 Culture 263

    32.​1.​10 Recognition 264

    32.​1.​11 Give 264

    32.​1.​12 Follow-up 264

    32.​1.​13 Stay Connected 265

    32.​1.​14 Technology 265

    32.​2 Fazit 266

    33 Beratung und Coaching – professionelle Hilfe für Gründer 267

    Irina Kretschmer und Julia Derndinger

    33.​1 Was leisten Coaches und Berater?​ 267

    33.​1.​1 Qualifikation und Erfahrung 268

    33.​1.​2 Anlaufstellen 268

    33.​2 Mentoring als Alternative?​ 269

    33.​3 Was spricht für professionelles Coaching?​ 269

    33.​4 Wie lässt sich Coaching finanzieren?​ 270

    34 Gründungs-Alternativen – warum mehrere Startups gleichzeitig eine gute Idee sein können 273

    Alyssa Jade McDonald-Bärtl

    34.​1 Meine Geschichte:​ aus eins mach drei 274

    34.​2 Drei gute Gründe für die Seriengründung 275

    34.​2.​1 Das Angebot vereinfachen 275

    34.​2.​2 Neue Kundenstämme aufbauen 276

    34.​2.​3 Ehrenamtliche Arbeit als Mittel zur Unternehmenserwe​iterung 278

    34.​3 Fazit 279

    Literatur 280

    35 Exit – so verkaufen Sie Ihr Unternehmen erfolgreich 281

    Jens Schleuniger

    35.​1 Vorab der Check:​ Reif für einen Exit?​ 282

    35.​1.​1 Funktioniert das Geschäftsmodell auch ohne Gründer?​ 282

    35.​1.​2 Ist der Zeitpunkt richtig, um zu verkaufen?​ 283

    35.​1.​3 Wie stimmig ist der Investment Case?​ 283

    35.​1.​4 Wie gut ist der Exit vorbereitet?​ 283

    35.​1.​5 Wie viele Anteile sollen verkauft werden?​ 284

    35.​1.​6 Warum wollen die Gründer raus?​ 284

    35.​1.​7 Wird zusätzlich frisches Kapital benötigt?​ 284

    35.​2 Die fünf Exit-Strategien für erfolgreiche Startups 284

    35.​2.​1 Verkauf an einen strategischen Investor (Corporate Buyer) 284

    35.​2.​2 Exit via Trade Sale (Private Equity) 285

    35.​2.​3 Exit durch einen Leveraged Buyout (LBO) 285

    35.​2.​4 Exit durch Börsengang (IPO) 286

    35.​2.​5 Zusammenschluss mit einem Konkurrenten (Merger) 286

    35.​2.​6 Weitere Möglichkeiten 286

    35.​3 IPO:​ Ein Weg zum Exit, nicht nur für „Einhörner" 287

    35.​3.​1 Warum überhaupt ein IPO?​ 287

    35.​3.​2 Voraussetzungen für den IPO 287

    35.​3.​3 Investor Readiness:​ Was ist für den Investor wichtig?​ 288

    35.​3.​4 Wo erfolgt der IPO?​ 289

    35.​3.​5 Wie erfolgt der IPO?​ 289

    35.​3.​6 Sieben Tipps für den IPO 290

    35.​3.​7 Und nach dem IPO:​ Investor Relations 292

    35.​4 Aufbauen, groß machen, verkaufen?​ 294

    36 Tipps einer Gründertrainerin​ 297

    Julia Derndinger

    36.​1 Meine Rolle als Gründertrainerin​ 297

    36.​2 Rund um die Geschäftsidee 298

    36.​3 Marktanalysen 299

    36.​4 Der Businessplan 300

    36.​5 Mitarbeiter 301

    36.​6 Investoren 301

    36.​7 Marketing 302

    36.​8 Netzwerk 303

    36.​9 Coaching 303

    36.​10 Exit-Strategien 304

    36.​11 Sonstige Tipps 304

    Die Herausgeberinnen

    Anabel Ternès von Hattburg

    ../images/473519_1_De_BookFrontmatter_Figd_HTML.jpg

    ist Gründerin und Geschäftsführerin mehrerer Tech-Unternehmen, u. a. derDeutschen Initiative Gesunde Digitalisierung und derGetYourWings gGmbH für die Vermittlung digitaler Kompetenzen vor Ort, durch Workshops, eigene Computerlernspiele und eLearning. Sie setzt sich für gesunde und nachhaltige Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft ein und engagiert sich u. a. als Vorstandsmitglied desNetwork for Teaching Entrepreneurship Deutschland (NFTE) sowie als Mentorin vonStartup TEENS . Anabel Ternès leitet dasInstitut für Nachhaltigkeitsmanagement (IISM) und hält eine Professur für E-Business und Communication Management.

    Juliane Reiber

    ../images/473519_1_De_BookFrontmatter_Fige_HTML.jpg

    widmet sich seit über zehn Jahren den Themen Green Entrepreneurship, nachhaltige Entwicklung und Bildung. Den Wandel hin zu Nachhaltigkeit in Gesellschaft und Wirtschaft voranzutreiben, ist der zentrale Schwerpunkt ihrer Arbeit. Sie wirkte maßgeblich am Aufbau und der Umsetzung unterschiedlichster nachhaltigkeitsfokussierter Projekte und Initiativen mit, u. a.Ecopreneur.eu und arbeitete für sozial-ökologische Initiativen.

    Autorenverzeichnis

    Malte Bedürftig

    GoVolunteer e.V., Berlin, Deutschland

    Nina Blasberg

    Onbelle GmbH, Leichlingen, Deutschland

    Lea Böhm

    Berlin, Deutschland

    Alice Brauner

    CCC Filmkunst GmbH, Berlin, Deutschland

    Catharina van Delden

    innosabi GmbH, München, Deutschland

    Julia Derndinger

    Derndinger GmbH, Berlin, Deutschland

    Andreas Dittes

    Talentwunder GmbH, Berlin, Deutschland

    Sabine Ehlers

    Sander Steuerberatungsgesellschaft Berlin GmbH, Berlin, Deutschland

    Sören Frost

    Gründernest, Dresden, Deutschland

    Anike von Gagern

    tausendkind GmbH, Berlin, Deutschland

    Amin Guellil

    ucm.agency, Berlin, Deutschland

    Kurosch D. Habibi

    Carl Finance GmbH, Berlin, Deutschland

    Mario Hopp

    hopp Marktforschung, Berlin, Deutschland

    Thorsten Jahnke

    Social Impact gGmbH, Potsdam, Deutschland

    Nele Renée Kammlott

    kaneo GmbH – green IT solutions, Lüneburg, Deutschland

    Nelly Kostadinova

    Lingua World, Köln, Deutschland

    Irina Kretschmer

    Schwetzingen, Deutschland

    Kristin Louis

    Designerdock Berlin GmbH, Berlin, Deutschland

    Christoph Malkowski

    Lebenskleidung GbR, Berlin, Deutschland

    Alyssa Jade McDonald-Bärtl

    BLYSS GmbH, Berlin, Deutschland

    Marcel Gero Meissner

    PLATZHIRSCH Vertriebsagentur, Burgdorf, Deutschland

    Martina Merz

    merz punkt gmbh & Co. KG, München, Deutschland

    Maximilian von Münch

    Lüneburg, Deutschland

    Mirco Novotny

    Berlin, Deutschland

    Alica Paeske

    Berlin, Deutschland

    Mario José Paladini

    Berlin, Deutschland

    Tom Rauhe

    München, Deutschland

    Andreas M. Rickert

    PHINEO gAG, Berlin, Deutschland

    Andreas Roeske

    Berlin, Deutschland

    Alexander Schabel

    Borderstep Institut für Innovation uns Nachhaltigkeit gGmbH, Berlin, Deutschland

    Daniel Schäfer

    x-Group GmbH, Berlin, Deutschland

    Jens Schleuniger

    Für Gründer.de GmbH, Frankfurt, Deutschland

    Farina Schurzfeld

    Berlin, Deutschland

    Sabine Stengel

    Die Ideenretterin, Berlin, Deutschland

    Anabel Ternès von Hattburg

    GetYourWings gGmbH, Berlin, Deutschland

    Kathrin Weiß

    tausendkind GmbH, Berlin, Deutschland

    Fußnoten

    1

    Aus Gründen einer besseren Lesbarkeit wird in diesem Buch auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Bezeichnungen verzichtet. Sämtliche Ausführungen beziehen sich jedoch auf beide Geschlechter.

    Teil IEinführung

    © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020

    A. Ternès von Hattburg, J. Reiber (Hrsg.)Gründen mit Erfolghttps://doi.org/10.1007/978-3-658-25565-7_1

    1. Herausforderungen für Gründer

    Catharina van Delden¹  

    (1)

    innosabi GmbH, München, Deutschland

    Catharina van Delden

    Email: catharina.vandelden@innosabi.com

    1.1 Finanzierung

    1.2 Mitarbeiter

    1.3 Kontakte

    1.4 Fazit

    Catharina van Delden

    ../images/473519_1_De_1_Chapter/473519_1_De_1_Figa_HTML.jpg

    ist Gründerin und CEO der innosabi GmbH. Sie ist MBA-Absolventin der TU München und UC Berkeley und hat davor Betriebswirtschaft und Lebensmittelproduktion studiert. Sie ist Autorin des Buches Crowdsourced Innovation – Revolutionizing Open Innovation with Crowdsourcing. Seit 2013 ist Catharina van Delden Mitglied des Bitkom-Präsidiums, seit 2017 Mitglied des Beirats Süd der Deutschen Bank AG. Nach Ansicht der Computerwoche gehört sie zu den 50 „einflussreichsten Frauen der deutschen IT".

    Die innosabi GmbH wurde 2010 von Catharina van Delden, Jan Fischer, Hans-Peter Heid und Moritz S. Wurfbaum gegründet. innosabi entwickelt Software für agiles Ideen- und Innovationsmanagement. Die vier spezialisierten Software-Lösungen schaffen eine digitale Infrastruktur für Innovation in einer vernetzten Welt und bringen mehr Geschwindigkeit in den Innovationsprozess.

    Bitkom ist der Digitalverband Deutschlands. 1999 als Zusammenschluss einzelner Branchenverbände in Berlin gegründet, vertritt Bitkom mehr als 2600 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, unter ihnen mehr als 1000 Mittelständler, über 500 Startups und nahezu alle Global Player. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

    Zukunftsfähige Geschäftsmodelle, moderne Technologien, problemorientierte Ansätze, kundenfreundliche Lösungen – auf diese Weise geben Tech-Startups der gesamten Wirtschaft neuen Schub. Wer heute eine tolle Idee hat und sie mit einem eigenen Startup verwirklichen möchte, der hat es schon deutlich einfacher als noch vor einigen Jahren. Es gibt eine Vielzahl von Anlaufstellen und Förderprogrammen, gerade für die allerersten Schritte – und nicht zuletzt wird in der öffentlichen Wahrnehmung „Startup" nicht mehr mit leicht verschrobenen Nerds gleichgesetzt, die im heimischen Keller einsam an einer komplizierten Software tüfteln.

    Drei Bereiche sind es, die Gründern das Leben immer noch besonders schwer machen:

    Finanzierung,

    Mitarbeiter,

    Kontakte.

    Doch wer sich rechtzeitig damit beschäftigt, der kann diese Hürden meistern.

    1.1 Finanzierung

    Die Finanzierungssituation für Startups in Deutschland hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Gerade für die Frühphase der Gründung, wenn es vor allem um niedrige Summen geht, gibt es eine Vielzahl von Programmen und Hilfen. Fragt man die gegründeten Startups aber nach ihrem Kapitalbedarf für die kommenden zwei Jahre, dann ergibt sich regelmäßig ein Finanzierungsvolumen zwischen 2,5 und 3,5 Millionen Euro. Und nur gut jedes vierte Startup weiß schon, wie es an die notwendigen Mittel kommt. Gerade bei Finanzierungsrunden im ein- bis zweistelligen Millionenbereich – in der Wachstumsphase – ist es hierzulande nach wie vor sehr schwierig, Investoren etwa für eine internationale Expansion zu finden. Wichtig ist deshalb, sich rechtzeitig mit Finanzierungsfragen zu beschäftigen und möglichst viele verschiedene Wege auszuloten.

    1.2 Mitarbeiter

    Wenn das Gründer-Team die ersten Schritte gemacht hat und wachsen will, dann stellt sich ein weiteres Problem: geeignete Mitarbeiter zu finden. Im Durchschnitt beschäftigen Startups hierzulande 16 Mitarbeiter – zugleich sind aber fünf Positionen offen und zu besetzen. Dabei erleben Startups ein Problem, das auch kleinen und mittelständischen Betrieben und Großkonzernen nicht fremd ist: Es fehlt an geeigneten Bewerbern für die Positionen. Startups trifft dieser Fachkräftemangel dabei noch härter als andere Unternehmen. Zum einen sind sie auf schnelles Wachstum angewiesen, eine langwierige Personalsuche kann das gesamte Startup gefährden. Zum anderen können sie angesichts begrenzter finanzieller Mittel gerade mit Blick auf Fixgehälter oft nicht mit großen Konkurrenten im Wettbewerb um die besten Köpfe mithalten. Die beste Chance für Startups ist es daher, Bewerbern ein attraktives Gesamtpaket anzubieten und sich womöglich auch international frühzeitig um geeignete Mitarbeiter zu bemühen.

    1.3 Kontakte

    Und wenn die Finanzierung steht und alle Entwickler-Positionen besetzt sind? Dann braucht es gerade für B2B-Startups Kooperationspartner und für alle natürlich: Kunden. Während der Austausch mit anderen Startups zum Netzwerken bei Stammtischen und Co. inzwischen längst nicht mehr nur in den Startup-Hotspots wie Berlin, München oder Hamburg problemlos möglich ist, ist es schon deutlich schwieriger, an die etablierten Unternehmen aus den Branchen, für die man Lösungen anbietet, heranzukommen. Und das gilt auch umgekehrt: Zwei Drittel der Unternehmen ab 20 Mitarbeitern hierzulande sagen, sie kooperieren aktuell überhaupt nicht mit Startups – drei Viertel von ihnen, weil sie keine Ahnung haben, wie sie in Kontakt mit Gründern kommen sollen. An dieser Stelle setzt auch ein zentrales Angebot des Digitalverbands Bitkom an: Startups mit anderen, bereits erfolgreichen Startups und mit kleineren und größeren etablierten Unternehmen zusammenzubringen, die auf der Suche nach innovativen digitalen Lösungen für ihr Geschäft sind. So lassen sich Kooperationen anbahnen, aber auch Referenzkunden gewinnen.

    1.4 Fazit

    Die Zeichen für Startups in Deutschland stehen auch in den kommenden Jahren auf Wachstum. Die neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag allein 25 Maßnahmen aufgenommen, von denen Startups profitieren würden – und mit denen auch die hier genannten Hürden niedriger würden. Sie reichen von einem Tech Growth Fund über ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz bis hin zur systematischen Förderung des Austauschs zwischen Startups und dem Mittelstand. Von ihrer Umsetzung würden Gründer sicherlich profitieren, aber so oder so gilt: Ein erfolgreiches Startup beschäftigt sich rechtzeitig mit den Herausforderungen, die im nächsten Wachstumsschritt bevorstehen. Und ein erfolgreicher Gründer wartet nicht darauf, dass die Politik ihm den roten Teppich ausrollt, sondern er macht es einfach – und holt sich die passende Hilfe, wo er sie benötigt.

    © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020

    A. Ternès von Hattburg, J. Reiber (Hrsg.)Gründen mit Erfolghttps://doi.org/10.1007/978-3-658-25565-7_2

    2. Unternehmensgründung – aktuelle Trends gezielt aufgreifen

    Anabel Ternès von Hattburg¹  

    (1)

    GetYourWings gGmbH, Berlin, Deutschland

    Anabel Ternès von Hattburg

    Email: info@anabelternes.de

    2.1 Das beste Alter für eine Gründung

    2.2 Fazit

    2.3 Die beste Branche für ein eigenes Unternehmen

    2.3.1 Food

    2.3.2 Künstliche Intelligenz

    2.3.3 Cyber-Sicherheit

    2.3.4 Virtuelle Realität

    2.3.5 Fazit

    2.4 Die notwendigen Finanzquellen

    2.4.1 Förderlandschaft

    2.4.2 Investoren

    2.4.3 Fazit

    2.5 Die Rolle der Frauen bei Neugründungen

    2.6 Fazit

    Prof. Dr. Anabel Ternès von Hattburg

    ../images/473519_1_De_2_Chapter/473519_1_De_2_Figa_HTML.jpg

     Prof. Dr. Anabel Ternès von Hattburg ist Digitalunternehmerin, Social Entrepreneur und Autorin. Sie ist CEO von GetYourWings und Mitgründerin der Deutschen Initiative Gesunde Digitalisierung. Sie leitet das Institut für Nachhaltigkeitsmanagement (IISM), hält eine Professur für Internationale BWL, ist in verschiedenen Beiräten und Vorständen aktiv, darunter im Vorstand des Bitkom AK Work 4.0 und Innovation, Leiterin des Unternehmernetzwerks der KAS und Mentorin bei StartupTEENS. Sie ist Botschafterin internationaler Organisationen, darunter Miss AI, Impact Hub, Same Sky und Make A Wish. Anabel Ternès von Hattburg war mehrere Jahre in Führungspositionen internationaler Lifestyle-Unternehmen.

    Im Gegensatz zu anderen Regionen dieser Welt zeichnet sich Deutschland nicht als Eldorado für Gründungswillige aus: Die Quote liegt bei unter zwei Prozent, Tendenz weiter sinkend. Und doch eröffnen sich insbesondere mit der Digitalisierung neue Potenziale, die sich in interessanten Trends – und Gegentrends – darstellen.

    Auch wenn die nackten Zahlen alles andere als optimistisch stimmen, verstecken sich dahinter doch, insbesondere in letzter Zeit, positive Phänomene: Die Gründerszene wird vielfältiger, konzentriert sich auf bestimmte Bereiche und kann mit einer zunehmenden finanziellen Unterstützung rechnen. Das ist auch notwendig, soll die ohnehin schwache Gründungsquote nicht noch weiter sinken. Einige Trends zeichnen sich ab, rufen aber teilweise auch Gegentrends hervor, die sich wiederum ebenfalls als Chancen präsentieren. Nachfolgend ein Überblick.

    2.1 Das beste Alter für eine Gründung

    Die Bandbreite geht weit auseinander. Werden einerseits bereits von Schülern Unternehmen gegründet, trumpfen auf der anderen Seite Silverpreneure auf. Diese Entwicklung macht Mut, Initiativen wie Rockit Biz, Gründerrepublik oder NFTE sensibilisieren bereits frühzeitig für eine mögliche berufliche Option als Unternehmer. So steigt die Chance, dass sich in Deutschland ganz organisch eine echte Gründerkultur verankert. Aber auch der Gegentrend wird aufgegriffen: Die IHK-Gründungsberatung kennt eine eigene Kategorie Ü50, und in den letzten zehn Jahren stieg der Anteil der Gründungen aus dieser Altersgruppe von 12 auf mehr als 20 Prozent. Das Alter steht also einem beruflichen Neustart in der Selbstständigkeit nicht entgegen, im Gegenteil.

    Ausschlaggebend ist ohnehin die Einstellung. Unternehmerisches Denken und Handeln taugen jedoch nicht nur dazu, möglichst hohe Gewinne einzuspielen, auch das Gemeinwohl steht hoch im Kurs. Und immer wieder beleben die technologieaffinen Störer die Märkte, derzeit bevorzugt in Form von FinTechs, die die verstaubte Bankenlandschaft mit Crowdfunding oder Robo-Advice kräftig durcheinanderwirbeln. Die Domäne der Etablierten wird plötzlich breit zugänglich und vor allem transparent, was schon für sich genommen die Nachfrage ankurbelt.

    2.2 Fazit

    Eine erfolgreiche Gründung hängt nicht vom Alter ab, sondern vom Mindset: Unternehmerisches Denken und Handeln, aber auch revolutionäre Ideen sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren.

    2.3 Die beste Branche für ein eigenes Unternehmen

    Die aussichtsreichsten Trends sind ebenfalls breit gefächert – sie reichen von sinnvollen selbstlernenden Systemen über den großen Bereich Virtual und Augmented Reality sowie Cyber-Sicherheit bis hin zum Dauerbrenner Gesundheit und Essen.

    2.3.1 Food

    Insbesondere das Food-Segment ist prädestiniert für Neugründungen. Laut Schätzungen hat die Ernährungsindustrie im Jahr 2017 ganze 181 Milliarden Euro umgesetzt – die Zahlen steigen Jahr für Jahr, was nicht zuletzt dem großen Appetit auf Neues geschuldet ist. In den USA sorgte das Startup Zume für Aufsehen, das mit einem mobilen Pizza-Roboter dafür sorgt, dass die Pizzen wirklich knackig frisch und heiß beim Besteller ankommen. Die in einem Lieferwagen platzierten Öfen sind ferngesteuert, der Algorithmus errechnet die perfekte Zeit der Zubereitung – je nachdem, wohin die Pizzen geliefert werden sollen. Die Kunden sind begeistert.

    2.3.2 Künstliche Intelligenz

    Künstliche Intelligenz lässt sich nicht auf bestimmte Branchen begrenzen, selbstlernende Systeme werden sämtliche Bereiche des täglichen Lebens verändern. Schaffen es Alexa & Co. irgendwann einmal, die Steuererklärung eigenständig zu erstellen, dürften sich die Entwickler eines reißenden Absatzes erfreuen. Alle Neuerungen, die nicht nur einen Mehrwert bringen, sondern auch für ein Mehr an Bequemlichkeit und Sicherheit sorgen, haben gute Marktchancen.

    Ein eindrucksvolles Beispiel dafür liefert Parlamind. Das Berliner Startup löst ein immer größer werdendes Problem des boomenden Online-Handels: Die kräftigen Zuwächse dieser jungen Branche sorgen naturgemäß auch für eine steigende Anzahl an Kundenanfragen und Reklamationen – und die werden jetzt automatisch beantwortet. Die Parlamind-Anwendung analysiert in Sekunden die eingehende Anfrage und versendet auch gleich eine Antwort. Dabei werden Kundenanliegen, weitere Informationen und die Stimmung des Kunden auf semantischer Ebene erfasst und im Antwortschreiben berücksichtigt – die Empfänger dürften ausgesprochen zufrieden sein.

    2.3.3 Cyber-Sicherheit

    Das Internet bietet auch Raum für einen weiteren Trend, der in den kommenden Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen dürfte: die Cyber-Sicherheit. Die Anzahl der Cyber-Angriffe kann nur geschätzt werden, doch es dürfte klar sein, dass ein einfacher Virenscanner auf Dauer nicht zum probaten Gegenmittel taugt. Die kriminelle Kreativität scheint unbegrenzt – umso wichtiger sind intelligente Lösungen vor allem für Unternehmen.

    Hier konnten sich beispielsweise die Berliner Gründung Patronus.io und das Startup VMRAY aus Bochum hervortun, die sich bei unterschiedlichen Zielgruppen etablieren konnten. Ersetzt Patronus mit seiner Lösung den Spezialisten für Online-Sicherheit in kleinen und mittelständischen Unternehmen, nutzen selbst Großunternehmen, Strafverfolgungsbehörden und Regierungsorganisationen den Malware-Schutz von VMRAY. Der Bedarf ist enorm und wird weiter wachsen – hier eröffnet sich findigen Köpfen ein riesiges Potenzial.

    2.3.4 Virtuelle Realität

    Am Potenzial der virtuellen Realität wird aktuell erst gekratzt, die enormen Möglichkeiten sind noch gar nicht abzuschätzen. Eine Branche drängt sich geradezu auf, denn die Werbung kann besonders von der virtuellen Welt profitieren.

    Wenn bestimmte Produkte als visuelle Bestandteile in VR-Spiele integriert werden, dürfte es sich um eine Entwicklung des Startups Vire aus Köln handeln. Die Wirkung ist beeindruckend, die unterschiedlichsten Gegenstände werden mit dem jeweiligen Werbe-Logo versehen und bewegen sich gut sichtbar durch den virtuellen Raum – hier wird eine Zielgruppe passgenau angesprochen.

    2.3.5 Fazit

    Technologieorientierte Geschäftsideen dominieren. Besonders aussichtsreich sind clevere Verbindungen zwischen virtueller und realer Welt, die einen Nutzen stiften und das Leben bequemer machen.

    2.4 Die notwendigen Finanzquellen

    2.4.1 Förderlandschaft

    Eine große Herausforderung im Zuge eines Gründungsvorhabens ist die Finanzierung. Das Problem wurde erkannt und in ein öffentliches Fördersystem umgesetzt. Unter den zahlreichen Unterstützungsangeboten, die online abgerufen werden können, befindet sich auch eine ganze Reihe nichtmonetärer Instrumente. Interessant ist, dass diese Instrumente dynamisch weiterentwickelt werden, um ein diverses Angebot abzubilden. Es lohnt sich also in jedem Fall, sich intensiv mit den Fördermöglichkeiten auseinanderzusetzen – und das bereits im Vorfeld eines Gründungsvorhabens. Schon die Entwicklung eines

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1