Controlling-Konzeptionen: Ein schneller Einstieg in Theorie und Praxis
By Boris Hubert
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Boris Hubert beschreibt die Inhalte von vier Controlling-Konzeptionen, stellt ihre Gemeinsamkeiten heraus und zeigt Beispiele zur Implementierung in der unternehmerischen Praxis. Er verdeutlicht, welche Gemeinsamkeiten zwischen den untersuchten Konzeptionen bestehen und inwieweit sich diese zu einer individuellen Konzeption verdichten lassen. Dazu führt der Autor zunächst unterschiedliche Varianten zur organisatorischen Einordnung einer Controlling-Abteilung in Unternehmen und Konzernen auf und demonstriert ihre Vor- und Nachteile.
In der 2. Auflage verdeutlicht er die Bedeutung der Controlling Aktivitäten einerseits anhand der kontinuierlich steigenden Anzahl von Personen, die diesen Beruf ausüben und andererseits basierend auf der seit 2012 veränderten Klassifizierung der Erwerbstätigen nach Berufsgruppen durch das Bundesministerium für Arbeit. Da die IT-Unterstützung in heutiger Zeit als obligatorisch angesehen werden kann, wird die Notwendigkeit von ERPen als Basis für einausführliches Controlling-Berichtswesen/Reporting vorgestellt.Related to Controlling-Konzeptionen
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Book preview
Controlling-Konzeptionen - Boris Hubert
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018
Boris HubertControlling-Konzeptionenessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-22897-2_1
1. Historische Entwicklung des Controllings
Boris Hubert¹
(1)
Duale Hochschule Baden-Württemberg, Bad Mergentheim, Deutschland
Boris Hubert
Email: hubert@dhbw-mosbach.de
1.1 Begriffliche Erläuterungen
Die Ökonomie ist keine exakte Wissenschaft – ihre Teildisziplin, das Controlling, ebenfalls nicht und insofern verwundet es nicht, dass für eben diese Teildisziplin bis zum heutigen Tag keine umfassende und allgemein anerkannte Definition existiert. Die kaufmännischen bzw. administrativen Tätigkeiten, die heute mit dem Begriff des Controllings assoziiert werden, lassen sich literarisch bis in das 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Zu dieser Zeit lagen sie in der Aufzeichnung ein- und ausgehender Gelder am englischen Königshof. Im 19. Jahrhundert wurde die Leitung der staatlichen Bankenaufsicht in den USA erstmalig mit dem Begriff „Controlling bezeichnet (Weber und Schäffer 2016, S. 3). Das ursprüngliche „Controller’s Institute of America
, welches sich 1962 in „Financial Executives Institute umbenannte, veröffentlichte 1931 erstmalig einen Katalog von Aufgaben, die durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einer Abteilung, die heute unter dem Begriff „Controlling
zusammengefasst ist, zu übernehmen sind (Weißenberger 2002, S. 389). Hierzu gehören
Planung,
Berichterstattung,
Beratung,
Steuerung
Vermögenssicherung.
Die o. g. Begriffe wirken zunächst recht abstrakt. Planung erfolgt in Unternehmen beispielsweise hinsichtlich organisatorischer Strukturen, Budgets, Kosten und Leistungen sowie der Erlöse. Die Berichterstattung stellt nach wie vor den größten Teil der Controlling Tätigkeit dar und wird aktuell mit dem Anglizismus des Reporting umschrieben. Eine Controlling Abteilung erstellt in vielen (Groß-)Unternehmen ein regelmäßiges Berichtswesen, in dem Kosten und Leistungen dargestellt bzw. gegenübergestellt sind und das der Geschäftsführung als Entscheidungsvorbereitung dient. Der diesbezügliche Anglizismus lautet Operations Research. Die Entscheidungsvorbereitung lässt sich mit den Begriffen der Beratung und Steuerung korrelieren, die grundsätzlich jedoch weit gefasst sind. In der Regel fragt eine Geschäftsleitung Informationen beim Controlling ab; die Mitarbeiter gehen selten aus eigenem Antrieb auf die Unternehmensführung zu. Die Bereitstellung von Informationen jedoch, kann durchaus als eine Beratung verstanden werden, auch wenn die Steuerung durch die Geschäftsführung selbst vorgenommen wird und das Controlling an dieser Stelle lediglich Zuarbeit leistet. Beratungs- und Steuerungstätigkeiten dienen der langfristigen Sicherung des Unternehmensfortbestands (Meierbeck, Strategisches Risikomanagement der Beschaffung 2010, S. 56), worin auch die Hauptaufgabe des strategischen Managements liegt die sich wiederum mit Ziel der meisten deutschen Unternehmensinhaber deckt. Die seitens des FEI formulierte Aufgabe der Vermögenssicherung, drückt – ungeachtet des bilanz-/finanzbuchhalterischen Klangs dieses Begriffs – jedoch nichts anderes aus. Solange die Werte der Verbindlichkeiten die Bestände der Vermögensgegenstände nicht übersteigen und das Eigenkapital durch eine umgekehrt eintretende Situation nicht aufgezehrt ist, steht dem Fortbestand des Unternehmens – zumindest in monetärer Hinsicht – nichts im