Der Chief Digital Officer: Die Schlüsselposition für eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie
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Der Autor beantwortet alle wichtigen Fragen rund um den CDO: Wo kommt seine Notwendigkeit so plötzlich her? Was für ein Manager-Typ verbirgt sich hinter der Rolle? Welche Positionen kommen für ihn in Frage? Wie sollte er am besten ins Unternehmen starten? Welchen Herausforderungen muss er sich im Tagesgeschäft stellen?
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Book preview
Der Chief Digital Officer - Friedrich von Boeselager
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018
Friedrich von BoeselagerDer Chief Digital Officerhttps://doi.org/10.1007/978-3-658-17981-6_1
1. Das D für Digital in CDO
Friedrich von Boeselager¹
(1)
Münster, Deutschland
Zusammenfassung
Im ersten Kapitel wird der Frage nachgegangen, warum Digitalisierung gerade jetzt auf die Unternehmenswelt zukommt. Kurz werden Gefahren und Chancen der Digitalen Revolution aus volkswirtschaftlicher Sicht erläutert. Des Weiteren wird untersucht, wie sich die Digitale Revolution anhand eines Digitalisierungs-Tsunamis auf unterschiedliche Branchen auswirkt. Dem nachfolgend werden Unternehmen drei Indikatoren als Frühwarnsystem an die Hand gegeben.
Danach widmet sich die Abhandlung dem genauen Ablauf der Digitalisierung im Unternehmen und legt einen Schwerpunkt auf die dort stattfindende Transformation. Es folgen Grundlagen für die Etablierung einer Digitalisierungsstrategie als einer vielversprechenden Möglichkeit den Herausforderungen der Digitalisierung die Stirn bieten zu können.
Abgeschlossen wird das erste Kapitel mit einem Self-Check, der der Unternehmensleitung helfen soll herauszufinden, wie weit das eigene Unternehmen bereits mit Digital in Berührung gekommen ist und ob sich daraus die Notwendigkeit der Etablierung eines CDOs ableiten lässt.
1.1 Die Digitale Revolution
Den Weg zur Digitalen Revolution als der vierten industriellen Entwicklungsstufe zeigt Abb. 1.1 auf.
../images/437161_1_De_1_Chapter/437161_1_De_1_Fig1_HTML.gifAbb. 1.1
Die fünf Industrialisierungslevel
Zwar machte die Industrielle Revolution durch das Hervorbringen von Dampfmaschine und Wasserkraft viel Arbeitskraft des Menschen überflüssig.
Aber erst die Elektrizität, mit der die zweite industrielle Entwicklungsstufe Ende des 19. Jahrhunderts einherging, veränderte das Alltagsleben aller Menschen bis ins kleinste Detail und damit auch die Spielregeln in jedem Tätigkeitsbereich.
Eine ähnlich revolutionäre Veränderung des Alltagslebens steht nun gut 125 Jahre später wieder bevor. Dieses Mal durch die Digitalisierung, mit der Maschinen beginnen, die Denkleistung des Menschen zu ersetzen.
Der Brockhaus aus dem Jahr 1988 erwähnt zum ersten Mal den Begriff Digitalisierung als „die Umwandlung der zur Darstellung von Informationen und Signalen verwendeten elektronischen Analoggrößen in Digitalsignale mit Hilfe eines Analog-Digital-Umsetzers …". [1]
Digitalisierung, wie sie für das vorliegende Buch wichtig ist, meint die massive Veränderung von Produkten, Prozessen und Geschäftsmodellen. Produkte werden mit ihrer Umwelt vernetzt sein, selbständig auf Daten zugreifen und mit ihren Anwendern kommunizieren können. Prozesse werden bis zum maximal Machbaren ausgereizt. Geschäftsmodelle werden radikal erneuert.
Anfang der 2000er-Jahre wurden zum ersten Mal mehr Informationen in digitaler als in analoger Form gespeichert. Unterstützt durch die stetige Weiterentwicklung des Mikroprozessors (gemäß des Mooreschen Gesetzes verdoppelt sich dessen Rechenleistung alle 18 Monate) und der Ausweitung des Internets sind alle Lebensbereiche betroffen, bis in die eigenen vier Wände hinein, wörtlich genommen als Smart Home erlebbar.
Abb. 1.2 zeigt, wie digital vernetzt ein Haus in naher Zukunft ausgestattet sein könnte. Über eine App für Tablet oder Smartphone lassen sich viele Daten im Haus auslesen.
../images/437161_1_De_1_Chapter/437161_1_De_1_Fig2_HTML.jpgAbb. 1.2
Smart Home
(Quelle: Bretislav Valek, This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Reliance_Smart_Client.jpg)
Das Thermostat der Heizung zum Beispiel meldet die aktuelle Raumtemperatur. Noch bevor der Bewohner sein Heim betritt, kann er mit Hilfe der App ferngesteuert (remote) die von ihm gewünschte Temperatur einstellen.
Bald schon wird die Milch selbständig erkennen, dass sie abzulaufen droht und meldet dies an den Kühlschrank weiter. Dieser sendet dann entweder eine Bestellaufforderung an den Besitzer oder löst autonom eine Auktion aus, die dann sofort an alle umliegenden Supermärkte gerichtet ist. Der günstigste Liter Milch wird dann zeitnah direkt nach Hause geliefert.
Die heutige Gesellschaft befindet sich schon auf dem besten Weg ins digitale Zeitalter. Zumindest mit Consumer Electronics lebt man bereits in einer nahezu durchdigitalisierten Alltagswelt. Neue Technologien bringen ein verändertes Nutzerverhalten mit sich: Fernsehen über das Internet, Smartwatch am Handgelenk, Autonavigation mit Echtzeit-Verkehrsinformationen, Terminvereinbarung online oder Staubsaugen und Rasenmähen von Roboterhand .
Unternehmensseitig aber trifft man auf ein beinahe gegenläufiges Phänomen: Selbst digital affine Mitarbeiter lassen aus unerfindlichen Gründen einen Großteil ihres Digital Spirits an der Türschwelle zum Unternehmen zurück. Damit wird aber auch der Wunsch des Unternehmens, mit Einstellungen von Digital Natives automatisch eine Integration des Digitalen zu erreichen, zum Scheitern verurteilt sein. [2]
Untermauert wird dies durch eine Stellungnahme des Europäischen Parlaments, nach der 47 Prozent der EU-Arbeitnehmer nur über unzureichende „digitale Fähigkeiten" verfügten. [3] Zugespitzt könnte dies nach Roland Berger für die Volkswirtschaft bedeuten: Sollte die europäische Industrie die Möglichkeiten vernetzter Produkte, effizienterer Prozesse und neuer Geschäftsmodelle verpassen, so steht in den nächsten Jahren ein Wertschöpfungsverlust von insgesamt 605 Milliarden Euro auf dem Spiel. Gelingt es hingegen, die Digitale Transformation zu nutzen, könnte Europa bis 2025 einen Zuwachs von 1,25 Billionen Euro an Bruttowertschöpfung erzielen. [4]
Kurz gesagt:
Europäische Unternehmen ohne eigene profunde digitale Kenntnisse laufen Gefahr nicht mehr lange wettbewerbsfähig bleiben zu können.
Wie Gartner attestiert, [5] kann die Unternehmens-IT alleine dieses Know-how nicht bieten:
Denn die Digitalisierung verlangt vom Unternehmen ein Infrage stellen von Geschäftsmodellen und ein Nachdenken über Transformation; somit einen hoch komplexen Evolutionsschritt der eigenen Organisation.
Tatsächlich machte manches Unternehmen mit seiner schon frühzeitig errichteten Unternehmens-IT einen großen und bedeutsamen Sprung von der reinen Informations- und Datenverarbeitung hin zur Automatisierung bzw. Computerisierung und lenkte damit den Fokus von Technologie auf Prozesse.
Standen anfangs noch Programmierung und Systemmanagement im Vordergrund, freilich ohne große Kundenberührungspunkte, wurden beide Elemente dann durch das IT- und Dienstmanagement sowie eine erste Produktorientierung