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Die Beute des Aliens
Die Beute des Aliens
Die Beute des Aliens
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Die Beute des Aliens

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About this ebook

Kate
Verlass die Erde und zieh nach New Terran, haben sie gesagt. Das wird lustig, haben sie gesagt.
Allerdings finde ich es überhaupt nicht lustig, entführt und auf einem merkwürdigen Alien-Marktplatz zum Kauf angeboten zu werden. Und noch weniger lustig wird es, als ich von einem Kerl gekauft werde, der versucht, mir ein lebendiges Abendessen zu servieren. Es ist so lebendig, dass es auf meinem Teller herumkriecht.
Nein, danke. Ich verschwinde von hier. Und zwar jetzt sofort!
Tausav
Ich wusste nicht, dass Menschen reden können. Allerdings wusste ich auch nicht, wie teuer und heiß begehrt Menschen sind. Doch ein Blick auf Kate und ihre verlockenden Kurven, und ich verstehe es vollkommen. Es gibt nur ein winzig kleines Hindernis: Ihr Besitzer bezahlt mich, um sie wieder einzufangen, und nicht, damit ich sie behalte.
Aber das ist dann wohl sein Problem …
Magst du deine Aliens besitzergreifend, wortkarg und wenn sie nicht allzu viele Fragen stellen, bevor sie die Protagonistin für sich beanspruchen? Dann bist du hier genau richtig.
Dark-Sci-Fi-Novelle mit unbändig übertriebener Handlung und Happy End.
LanguageDeutsch
Release dateJan 13, 2021
ISBN9783963704208
Author

Nova Edwins

Enjoying the average psychopath just like the next girl.

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    Die Beute des Aliens - Nova Edwins

    1

    KATE

    Verlass die Erde und zieh nach New Terran, haben sie gesagt. Das wird lustig, haben sie gesagt.

    Tja, also, ich kann festhalten, dass es nicht besonders spaßig ist, in einem riesigen Käfig mitten auf einem Alien-Marktplatz zu sitzen. Es fühlt sich auch nicht gerade witzig an, von allen möglichen Aliens beäugt zu werden.

    Nachdem das Transportshuttle, mit dem ich ins All geflogen bin, überfallen wurde, habe ich die ganze Zeit darauf gewartet, dass jemand aufspringt und »Reingefallen!« ruft.

    Aber das ist nicht passiert und seitdem verschlimmert sich meine Angst mit jedem wachen Moment.

    Ich sitze wortwörtlich in einem Vogelkäfig in einem Laden, der auf exotische Raritäten spezialisiert zu sein scheint. Auf der Erde habe ich ein kleines Implantat bekommen, das mir hilft, die ganzen verschiedenen Alien-Sprachen zu verstehen, sodass ich ziemlich genau weiß, was um mich herum passiert. Der Sklavenhändler, der mich verkaufen will, hat allerdings gar keine Ahnung von Menschen. Er sieht aus wie eine Mischung aus einem sehr alten Mann und einem Pudel, der auf zwei Beinen läuft. Seine Sprache besteht aus vielen Zisch- und Klicklauten, aber ich verstehe ihn trotzdem gut. Er preist mich den Käufern mit meinen großen Brüsten und dem sanftmütigen Verhalten an. Ich bin das Gegenteil von sanftmütig. Allerdings bin ich klug genug zu wissen, wann ich meine vorlaute Klappe besser halten und lieber beobachten sollte.

    Ich kann kaum zum Ausdruck bringen, wie gruselig es ist, einer pudelähnlichen Kreatur dabei zuzuhören, wie sie versucht, mich entweder als Sexspielzeug oder als deliziöse Delikatesse, bereit zum Verzehr, zu verkaufen.

    Ungefähr seit drei oder vier Tagen bin ich hier und in der Zeit habe ich gesehen, wie viele der Sklaven verkauft wurden – genauso wie in den anderen Geschäften auf diesem Basar Gewürze, Stoffe und Kleidung verkauft werden.

    Bis jetzt habe ich gelernt, dass Weinen, Beißen, Schreien und Treten nichts bringt. In dem Fall bekommt man lediglich die Weltraumversion eines Viehtreibers zu spüren. Basierend auf der Menge an Speichel, die aus dem Mund der Kreaturen läuft, während ihre Körper sich in Krämpfen winden, nachdem der Viehtreiber zum Einsatz gekommen ist, nehme ich an, dass er verdammt stark sein muss. Ich habe kein Verlangen, diese Erfahrung am eigenen Leib zu machen, deshalb halte ich meinen Mund geschlossen und mache mich so unsichtbar wie möglich.

    Hier werde ich wenigstens zweimal am Tag gefüttert und nur dann betatscht, wenn potenzielle Käufer kommen. Bisher bin ich von einer Art Reptil gekniffen und von einem großen grauen Kerl mit Hörnern gestreichelt worden, aber keiner hat mich gekauft.

    Doch als der neue Kunde den Laden betritt und ich höre, wie der Händler vor Begeisterung zischend in meine Richtung gestikuliert, ahne ich, dass mein friedlicher Aufenthalt hier sich dem Ende nähert.

    Das Alien kommt in meine Richtung und sieht nicht allzu bedrohlich aus – solange ich ignoriere, dass er vier Arme hat. Seine Haut ist blassgelb und er lächelt mich an. Keine scharfen Zähne, keine Klauen – er hat also hoffentlich nicht vor, mich zu essen. Es sei denn, er kocht mich vorher.

    Ich habe nicht die geringste Ahnung, warum es so ist, aber während ich meine Optionen durchkalkuliert habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es mein größter Albtraum ist, bei lebendigem Leib gefressen zu werden. Nicht dass es besser wäre, gegen meinen Willen zu Sex gezwungen zu werden, doch in dem Fall hätte ich vielleicht noch eine Chance zu überleben.

    Alai’i’r, der Sklavenhändler, weiß nicht, dass ich sprechen kann, weil ich immer nur stumm in meinem Käfig hocke, sobald er mich potenziellen Kunden anpreist.

    »Schau sie dir an«, zischt und klickt er mit einem breiten Lächeln, das all seine Pudelzähne enthüllt. »Sie ist absolut gesund.«

    »Ich mag sie fett.« Der Käufer nickt zustimmend. »Das macht sie robust und strapazierfähiger.« Die beiden Aliens lachen, weil sie sich offensichtlich für urkomisch halten. Aber das sind sie nicht. Überhaupt nicht.

    Und hat der Käufer mich gerade wirklich »fett« genannt?

    Es wird noch schlimmer, denn er bedeutet dem Verkäufer, den Käfig zu öffnen. Mir wird schlecht, weil der Sklavenhändler praktisch die Alien-Version von Dollarzeichen in den Augen hat, als er das große Schloss aufschließt.

    Ich will schreien und nach ihnen treten, nur leider weiß ich, wie wenig das bringt. Sie sollen weiterhin denken, dass ich dumm bin, und sobald ich die Gelegenheit bekomme, werde ich die Flucht ergreifen.

    Der vierarmige Kerl tritt näher und legt alle vier Hände gleichzeitig auf meinen Körper. So muss es sich anfühlen, von einem Oktopus befummelt zu werden. Es ist nur ein schwacher Trost, dass er vorsichtig ist und nicht wie ein Raubtier über mich herfällt. Er berührt meinen Arm und knetet meinen Bauch, grunzt dabei anerkennend. Es ist ebenso merkwürdig wie schmeichelhaft.

    Ich war immer unsicher in Bezug auf meinen Körper, weil ich es eher schaffen würde, mir einen zweiten Kopf wachsen zu lassen, als in eine Größe 34 oder 36 zu passen, und dass der Kerl es in Betracht zieht, mich aufgrund meines Gewichts zu kaufen, sollte nicht so schmeichelhaft sein.

    Mit der Handfläche streicht er über meine Brüste, bevor er meine Hüften mit einem erstaunlich starken Griff packt und mich aus dem Käfig hebt. Er stellt mich auf den Boden. Ich reiche ihm kaum bis zur Nase und soweit ich es beurteilen kann, hat der Kerl keine finanziellen Sorgen und ist wenigstens reinlich. Er riecht ungewohnt, aber nicht nach Chemikalien und saurem Atem wie ein paar der anderen potenziellen Käufer.

    Nachdem er zwei der vier Hände auf meine Schultern gelegt hat, dreht er mich um. Die restlichen Hände benutzt er, um mir gleichzeitig auf den Arsch zu schlagen und mein Haar zu streicheln.

    »Wie ist ihr Name? Es ist ein Weibchen, korrekt?«

    Der Verkäufer verbeugt sich. »Das ist richtig. Leider spricht sie nicht, deshalb hat sie mir ihren Namen nicht verraten.«

    Der Vierarmige zuckt mit den Schultern. »Solange sie stöhnt, bin ich schon zufrieden. Ich werde sie gut füttern und im Gegenzug kann sie ihre Dankbarkeit mit sexuellen Gefälligkeiten zum Ausdruck bringen.«

    »Das wird sie, das wird sie.« Das Grinsen des Sklavenhändlers wird noch breiter.

    Der Käufer berührt erneut meinen Bauch, ehe seine Fingerspitzen über meine runden Hüften streichen. »Sie sieht aus, als könnte man sie zu Fortpflanzungszwecken benutzen.«

    Ich muss mich zusammenreißen, um nicht schon bei dem Gedanken hysterisch zu schreien. Doch meine Sicherheit ist mir wichtiger, deshalb blinzele ich bloß langsam, als hätte ich nicht die geringste Ahnung, was gerade passiert.

    »Kann man sie schwängern?«

    »Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden.« Der Händler wirkt, als würde er sich vor Lachen beinahe in die Hose machen – so witzig findet er sich selbst.

    »Da hast du recht. Wie viel willst du für sie haben?«

    »Für dich, mein guter Freund und treuer Kunde, zwanzigtausend Credits. Glaub mir – das ist ein Schnäppchen.«

    Der Vierarmige nickt. Er dreht sich zu mir und ohne eine Warnung zieht er meinen Mund auf und inspiziert meine Zähne. Dabei legt er die anderen Hände unter meine Brüste und hebt sie an, um das Gewicht zu prüfen.

    Da ich rund achthundert Credits für den Umzug, eine Jahresmiete auf New Terran und den Flug von der Erde aus in meine neue Heimat bezahlt habe, nehme ich an, dass zwanzigtausend Credits wirklich eine horrende Summe ist. Soll ich das als Kompliment auffassen? Ich weiß es nicht einmal.

    Das Alien knetet

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